Dienstag, 5. September 2017

Heute ist jeder ein potentieller Hanns Martin Schleyer

von Thomas Heck...

Heute vor 40 Jahren wurden Reinhold Brändle, Roland Pieler, Helmut Ulmer und Heinz Marcisz ermordet. Sie wissen nicht, wer diese Männer waren? Ging mir genauso. Es waren die Personenschützer und Fahrer vom Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer, die bei der Entführung mit Hunderten von Patronenkugel von Terroristen der RAF durchsiebt wurden. Hanns Martin Schleyer wurde später ebenfalls ermordet. Zuvor kam es er noch zur Entführung einer Lufthansa-Maschine durch palästinensische Terroristen, deren Geiseln durch eine Kommandoaktion der GSG 9 im somalischen Mogadischo befreit wurden.


Ich erwähne dies auch, um die Diskrepanz zwischen den Maßnahmen des Rechtsstaates damals und heute aufzuzeigen. Damals fuhr der Staat die komplette Macht auf, um seine Repräsentanten und Wirtschaftsbosse zu schützen und die Terroristen der RAF mit allen legalen (und teilweise auch illegalen) Mitteln des Rechtsstaates dingfest zu machen.

Da haben es heutige Terroristen, auf deren Zielliste nicht mehr nur Politiker oder Bankenchefs stehen, sondern in erster Linie Zivilisten, Frauen und Kinder, erheblich leichter. Sie können weitestgehend unkontrolliert ins Land einreisen mißbrauchen den Flüchtlingsstatus als Tarnung, werden sogar vom Staat alimentiert. Der Staat reagiert aber nur auf Anschläge, vermag aber nicht, den Zuzug von Flüchtlingen zu verhindern. Was das über die Wertigkeit des eigentlich schützenwertes Bürgers und seine Stellung für den Staat aussagt, muss jeder für sich selbst ausmachen. Während sich die RAF primär auf Politiker und Wirtschaftsbosse stürzte, konnte der Bürger sich eigentlich verhältnismäßig sicher fühlen. Dies ist heute anders. Merkel & Co. sitzen hinter Panzerglas, der Staat hat gelernt. Heute sind Sie und ich das Ziel. Heute ist jeder von uns ein Brändle, ein Pieler, ein Ulmer, ein Marcisz und ein Hanns Martin Schleyer.

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