Freitag, 6. Mai 2016

Kübra Gümüsay ist kein türkisches Nationalgericht

von Thomas Heck...

Kübra Gümüsay ist kein türkisches Nationalgericht oder eine anatolische Gemüsespezialität, sondern der Name einer türkischstämmigen Aktivistin und Journalistin. Sie wünscht sich, dass sich die gesamte Gesellschaft von der AfD distanziert. "Wir müssen unsere Werte gegenüber Extremismus jeder Art beschützen", fordert Kübra Gümüsay. Meint sie jetzt die Werte, die Millî Görüş vertritt, diese religiöse Organisation aus der Türkei, die hier Moscheen betreibt und mittlerweile vom Verfassungsschutz beobachtet wird, was Frau Gümüsay gar nicht so lustig findet? Vom Islamismus distanziert sie sich nicht.





Über die Autorin



Kübra Gümüsay, feministische Netz-Aktivistin und Journalistin, ist eine der weiblichen Stimmen des Islamismus in Deutschland. Gehört angeblich zu den prägenden Köpfen des Islam. Ob das als Kompliment gelten sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bekannt wurde sie mit ihrem Blog "ein fremdwörterbuch" ,in dem sie über ihre Erlebnisse im deutsch-türkischen Alltag schreibt. 2011 wurde ihr Blog für den Grimme Online Award nominiert. Die 27 Jahre alte Hamburgerin hat Politikwissenschaften studiert. Und sie mischt sich auch aktiv in die Politik ein. 2013 etwa bei Twitter mit dem Hashtag "#SchauHin" gegen Alltagsrassismus. Nach den Übergriffen in Köln initiierte sie den Hashtag "#Ausnahmslos" gegen Sexismus und Rassismus mit.


Hier ging es ihr aber eher um das Warnen vor Rassismus und dass die Vorfälle von Köln nicht von Rechten instrumentalisiert wurden. Um die Opfer ging es da weniger. Denn, dass das feministische Anliegen von Populist_innen instrumentalisiert werden, um gegen einzelne Bevölkerungsgruppen zu hetzen, wie das aktuell in der Debatte um die Silvesternacht getan wird.“ 

Ich halte sie für eine der Speerspitzen des wachsenden Islamismus in Deutschland. Ein Wolf im Schafspelz. Kein Wort des Bedauerns über die Anschläge von Paris oder Brüssel, kein Wort über sexuelle Übergriffe ihrer Glaubensgenossen in Köln. Kein Wort des Bedauerns über die Opfer... kein Wort. Keine klare Verurteilung der Täter. Doch lesen Sie weiter.



Die rechtspopulistische AfD bleibt bei ihrem islamfeindlichen Kurs. Und sie legt weiter zu in den Meinungsumfragen. Aber sie stößt auch auf heftige Kritik. Über alle Parteigrenzen hinweg. Die Bundesregierung verweist auf die im Grundgesetz geschützte Religionsfreiheit, Vertreter der Kirchen betonen die Solidarität von Christen und Muslimen. Und auch zahlreiche Muslime fordern, sich deutlich von der AfD zu distanzieren.


Von Kübra Gümüsay erschienen auf ndr.de



Wir sind schuld. Wir alle. Wenn Politikerinnen und Politiker - wie die Parteispitze der AfD - ohne jegliche Scham, sondern im Gegenteil, stolz und selbstbewusst ihre Abneigung, ihren Hass und ihr Misstrauen gegenüber einer Religion, dem Islam, zum Mittelpunkt ihres Parteiprogramms machen, dann haben wir etwas falsch gemacht. Wir, das sind alle, die Gesellschaft insgesamt. Wir müssen uns fragen: Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte antimuslimischer Rassismus derart salonfähig werden?

Der Islam wird ethnisiert

Das liegt unter anderem daran, dass antimuslimischer Rassismus nicht so einfach gestrickt und plump daherkommt, wie der Rassismus, den wir aus Schulbüchern kennen. Er gibt sich intellektuell. So als würde er sich in einer rein kritischen und aufklärerischen Auseinandersetzung mit einer "Ideologie" befinden, nicht aber mit einer Religion und schon gar nicht mit tatsächlichen Menschen. Die AfD macht es sich einfach, indem sie behauptet, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, einige Muslime hingegen schon. So als könnte man Religiöse von ihrer Religion trennen. Sie versuchen damit, dem Vorwurf des Rassismus zu entgehen.


Antimuslimischer Rassismus - geht das denn überhaupt? Der Islam ist schließlich keine Rasse, sagen viele. Dabei liegt genau da die Krux. Der Islam wird ethnisiert. Menschen, die so aussehen, als könnten sie aus einem muslimisch geprägten Land stammen, werden oft wie Muslime behandelt. Unabhängig davon, ob sie tatsächlich muslimisch sind oder nicht. Ihnen werden die gleichen Ressentiments entgegengebracht, wie zuvor Türken, Arabern, den ehemaligen "Ausländern". Jahrzehntelang galten sie hierzulande als sexistisch, gewalttätig, ungebildet, demokratiefeindlich und rückständig; ihre Frauen als unterdrückt, bemitleidenswert oder im besten Fall als Handlanger ihrer Männer. Neu ist, dass nun pauschal die Religion als Ursache für diese Missstände herangezogen wird.

Wir müssen uns klarer positionieren

Vergangene Woche sagte die AfD-Spitze, der Islam sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Mit dieser Überzeugung befindet sich die AfD übrigens in bester Gesellschaft - nämlich mit eben jenen Radikalen und Extremisten, die den Islam für ihre Ideologie missbrauchen. Ein perfekter Schulterschluss.


Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, friedliches Miteinander - diese Werte haben wir nicht gepachtet. Sie sind nicht selbstverständlich. Und deshalb müssen wir sie gegenüber Extremismus jeder Art beschützen. Nicht wie im vergangenen Jahr, als allein in den ersten sechs Monaten Anschläge auf mehr als 20 Moscheen verübt wurden und sich eine gähnende Stille breitmachte. Sondern wie vor zwei Jahren, als die Gegendemonstrationen zu Pegida größer waren als Pegida selbst.

Wir, die Gesamtgesellschaft, müssen lauter sein als diejenigen, die Hass verbreiten und Ressentiments schüren. Indem wir uns klarer positionieren. Indem wir uns rechtzeitig empören und wachsam sind. Denn wenn sich Menschen für ihre rassistischen Äußerungen nicht mehr schämen, dann sind wir mit unserer Empörung zu spät dran.


Anmerkung vom Heck Ticker: Eine ganz gefährliche Frau, die einen mit ihrem islamischen Geschwafel einlullt und hintenrum, ganz klammheimlich, eine Opfer-Täter-Umkehr vornimmt. Lassen Sie sich nicht von ihrem bezaubernden Lächeln einlullen. Es ist schon eine Propaganda-Leistung der ersten Güte, wer es schafft, nach hundertfachen sexuellen Übergriffen von Muslimen an Frauen, Vergewaltigungen inklusive, nicht die Täter zur Verantwortung zu ziehen, sondern den Opfern Rassismus zu unterstellen. Die Alte ist ihr Studium Wert, dass muss man neidlos anerkennen.  Nur weghören sollte man nicht und aufmerksam bleiben, sehr aufmerksam...

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