Montag, 30. Mai 2016

Gibt es keine News, mache ich mir welche

von Thomas Heck...

Wenn ARD und ZDF Prioritäten setzen, kommt meist belangloses raus, aber nicht die Wahrheit oder wichtiger Nachrichten. So gab es für die öffentlich-rechtlichen Medien gestern nur einen Aufhänger: Will man Boateng zum Nachbarn haben oder nicht? Ob sich der Bürger dieser Frage stellen wollte oder nicht. Er konnte nicht ausweichen. Sogar beim Länderspiel gegen die Slowakei, wurde es thematisiert und wie in Nordkorea gebetsmühlenartig betont, wie multikulturell und deswegen leistungsfähig diese Nationalmannschaft sei. Dass wir allerdings mit 1-3 gegen die Slowakei absoffen, Multimulti also jämmerlich versagte, war dann auch nicht mehr von Belang.

Da hatte sich ja der AfD-Gauland ein Ding geleistet. „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“ soll er gesagt haben. Was für mich eigentlich nur eine Beschreibung des Tatsachen in diesem Lande ist. Man ist nicht gegen Neger, doch als Nachbarn wollen ihn viele nicht haben, ersetzen Sie Neger durch Araber, dann wird es noch deutlicher. Boateng selbst ist da entspannter. Ich hatte mal die Möglichkeit, ihn persönlich kennenzulernen und ein paar Sätze auszutauschen, den bringt so schnell nichts aus der Ruhe.  

Das sei nicht ausländerfeindlich (Boateng ist Deutscher), nicht islamophob (Boateng ist, anders als Gauland, Christ), nicht fremdenfeindlich (Boateng ist in Berlin geboren und aufgewachsen). Warum also der Aufriss?

Zumal Gauland die Vorwürfe vehement bestreitet. Und die FAZ, die dieses Ding ins Rollen gebracht hat, bleibt letztlich den Beweis schuldig. Redakteur Thomas Holl twitterte noch selbstbewusst, dass alles auf Band sei, musste sich aber 3 Stunden später kleinlaut korrigieren. Da ist gar nichts auf Band, sondern von den beiden Kollegen handschriftlich aufgezeichnet. Was für ein Beweis! FAZ brutal investigativ...




Was Journalisten heute nicht alles tun, um der AfD ans Bein zu pinkeln. Noch vor einigen Jahren, vor dem Beginn der Diskussion mit der "Lügenpresse" hätte ich der ganzen Aktion keinerlei Bedeutung zugemessen. Heute bleibt ein fades Gschmäckle. Ich traue Journalisten von Links, und das sind ja fast alle, eigentlich alles zu. Aufmerksamkeit bringt Auflage und somit Geld. Wenn es keine Nachrichten gibt, dann mach ich mir halt welche. Und wenn man damit den Nazis von der AfD noch eins auswischen kann, umso besser. 

Nur so konnte es passieren, dass zwei journalistische Schwachköpfe einen alten senilen Sack per Behauptung einfach so diskreditieren konnten und eine ganze Republik so laut aufschreit, wie nach dem "sexuellen Übergriff" eines Rainer Brüderle nicht mehr. Kein islamistischer Anschlag hätte diese Schockwellen ausgelöst... man glaubt, man ist nur noch von Schwachköpfen umgeben.

Über eine andere spektakulärere Nachricht des gestrigen Tages hatte dagegen kaum ein Sender berichtet. Weil es politisch nicht ins Konzept passte. So zog vom 28. auf den 29. Mai einer linksfaschistischer Pöbel marodierend durch Berlin und fackelte sinnlos Dutzende von Autos an, eine Art verspäteter 1.Mai-Gruß. 



Doch das ist offensichtlich nicht spektakulär genug. Die Torte gegen Wagenknecht war da spektakulärer. Brisant wird das ganze jedoch, wenn sich Hinweise verdichten, dass die Antifa vom Staat finanziert wird. Wie sie zu Demonstrationen gegen die AfD mit Bussen gefahren werden und Prämien kassieren.




Auf der Internet-Präsenz der Linksfaschisten auf Indymedia bekannte sich der Mob zu seinen Taten. Bekennen ist gut. Die Täter sind ja unbekannt und versteckt sich im Alltag ja hinter schwarzen Masken und Kapuzen. Ein feiges Pack, welches keine Steuern zahlt und noch bei Mutti wohnt und sich wie folgt äußert:

Wir haben uns in der Alten Jakobstraße ein Stelldichein gegeben um unsere Wut über Ausgrenzung, Vertreibung, Kontrolle und Verachtung gegenüber einer Stadt der Reichen mit Farbe, Steinen und Feuer sichtbar zu machen.




Unsere Aktion zielte auf den Luxusneubau “Fellini Residences”, ein im Bau befindliches Gebäude für hochwertige Eigentumswohnungen der Immobilienfirma Patrizia, ein dazugehöriges Baubüro und ein Immobilienbüro der Firma, ein Umspannwerk von Vattenfall, mehrere hochwertige Autos, ein Hotel und einen Supermarkt. Unseren Rückzug sicherten wir mit zwei brennenden Barrikaden und Krähenfüssen ab.

Die Luxusneubauten stehen für eine Stadtentwicklung zu Gunsten der Reichen und zeigen offenkundig die Trennung in Teilhabende und Ausgeschlossene:

Während die einen in ihren Appartments der “gefühlsvollen Inszenierung italienischer Lebensqualität” fröhnen wird der Pöbel durch Überwachungskameras fern gehalten.
Während die einen auf die Wertsteigerung anstossen, müssen sich andere vor Zwangsräumungen fürchten.
Wer sich ausserhalb der Verwertungslogik selbst organisiert und sich städtischen Raum zu eigen macht, kriegt den Polizeiknüppel zu spüren, wie kürzlich bei einem kurdischen Strassenfest in Kreuzberg oder den immer wieder stattfindenden Besetzungen für ein soziales Zentrum.
Wenn sich ein ganzer Kiez widerständig zeigt wird kurzerhand ein Gefahrengebiet eingerichtet, um mit Schikanen, Kontrollen und Gewalt einzuschüchtern. Wer denkt mit Repression die Stimmen und Taten tot zu kriegen die sich gegen Vertreibung stellen und wehren, hat sich geirrt. Wir tauchen dann auf wenn nicht mit uns gerechnet wird und schlagen dort zu wo sich die Schweinereien dieser Politik manifestieren.
Solange aus Wohnraum Profit gemacht wird heisst unsere Initative Sabotage und Zerstörung. Jede Räumung hat ihren Preis!

Der Energiekonzern Vattenfall steht für das schmutzige Geschäft mit natürlichen Ressourcen, unter anderem in den Braunkohlegruben in der Lausitz. Weltweit tobt ein Krieg um die Bodenschätze, überall auf der Welt sind ökologische Katastrophen die Folge davon und verusachen Elend und Vertreibung. Zu Gunsten einer hochtechnologisierten Welt ist diese Gesellschaft bereit über Leichen zu gehen. Nach Jahrzehnten der Verdummung und Entfremdung apathisch genug um nicht zu merken das wir in dem Zug sitzen der direkt auf eine Wand zurast...

Doch mit Freude blicken wir über die Landesgrenzen hinaus und erkennen die Feuer am Horizont, welche die Jugenlichen und Streikenden Arbeiter_Innen in Frankreich entfachen, genauso wie an vielen anderen Orten dieser Welt wo die Revolten gegen die herrschenden Verhälnisse sichtbar werden.

Wir erkennen uns darin wieder und senden solidarische und lodernde Grüße!


Die gehen auch über Leichen... und erzeugen ihrerseits den Feind, den sie eigentlich bekämpfen wollen.


unmoderiert
So ists recht. Berlin muss brennen. Die linksversiffte Kloake verdient ihren eigenen Terror. Je mehr desto besser. Nach jedem abgefackelten Auto, nach jeder angegrabschten Fotze und nach jedem zu Matsch getretenen kleinen Michel wählen ein paar Deutsche mehr National.
Danke für die Basisarbeit und weiterhin gutes Gelingen. Kameradschaftliche Grüße aus Rostock. 

Die Republik wird immer radikaler. Und für den Bürger wird es immer schwieriger, aus der Melange von Nachrichten, Fakten, Fiktionen und Interessen ein klares Lagebild dieses Landes zu gewinnen. Da darf man sich nicht wundern, wenn nach einfachen Lösungen geschrieen wird, Verschwörungstheorien  Hochkonjunktur haben. Auf allen Ebenen. Dagegen anzukämpfen, ähnelt dem Kampf von Don Chijote gegen Windmühlen. Kaum zu gewinnen. Doch der Kampf muss aufgenommen werden. Man darf nur nicht das Denken aufgeben. Und richtig und falsch hat sich auch in einer komplizierter werdenden Welt eigentlich nicht verändert.


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