Montag, 23. Mai 2016

Mazyek bringt Petrys Sack zum Platzen...

von Thomas Heck...

Man kann ja gegen Frauke Petry sagen, was man will. Normalerweise bringt sie aber so schnell nichts aus der Ruhe. Nur Ayman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime, hat es geschafft, dass der Petry der Sack geplatzt ist. So sauer habe ich die noch nie gesehen.



„Wir haben das Gespräch nach einer knappen Stunde beendet”, sagte AfD-Chefin Frauke Petry am Montag nach dem Abbruch der Aussprache über die Haltung zum Islam. Petry sagte, die Vertreter des Zentralrats hätten die Alternative für Deutschland in die Nähe des Dritten Reichs gerückt. Das sei inakzeptabel. Und führt weiter aus:

  • „Wir haben das Gespräch beendet, weil Mazyek nicht bereit war, uns nicht als ‚Partei des dritten Reiches’ zu bezeichnen. Wir sollten hier und jetzt sagen, dass wir unser Programm revidieren.“
  • „Gerade in Anbetracht des Jahrestages unseres Grundgesetzes wiesen wir auf die Unvereinbarkeit in vielen Punkten zwischen Koran – zum Beispiel der Gleichberechtigung von Mann und Frau – und unserem Grundgesetz hin.“
  • „Da ein Gespräch auf Augenhöhe seitens des Zentralrats der Muslime offensichtlich nicht gewollt ist, wurde das Gespräch durch uns abgebrochen.“

Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek sagte, die AfD habe sich geweigert, Passagen aus ihrem Parteiprogramm zu streichen, die sich gegen die Muslime richteten und offenbart ein Demokratieverständnis aus dem Mittelalter. „Man hat von uns verlangt, ein demokratisch beschlossenes Parteiprogramm zurückzunehmen”, empörte sich Petry. 


Mazyek warf der AfD vor, den gesellschaftlichen Frieden zu gefährden. Sie fälle ein pauschales Urteil gegen eine ganze Religionsgemeinschaft.  Eine derart klare Ansage würde man sich von dem Mann nach islamistischen Anschlägen wünschen, doch da ist üblicherweise beschwichtigen, verharmlosen angesagt. "Man hat sich zurückgezogen, um sich zu besprechen, und ist dann wiedergekommen, um zu sagen, dass die Gespräche beendet sind", sagte Mazyek nach Angaben von Spiegel online.

Am Morgen hatte Mazyek im ZDF-Morgenmagazin noch vorsichtig optimistisch auf die Diskussion geblickt und erklärt, die Muslime in Deutschland stünden auf dem Boden des Grundgesetzes, zumindest die meisten Muslime, müssen wir hier anmerken, denn er tut es ja nicht. Und Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der ewig Beleidigten und Islamist kämpft für das Selbstbestimmungsrecht der Frau, eine Burka oder Kopftuch tragen zu müssen. Die Erschütterung, dass es eine demokratische Partei in Deutschland wagt, den Muslime nicht mehr ihre Opferrolle abzunehmen, ist Mazyek deutlich anzusehen. Manchmal sprechen Bilder doch eine sehr deutliche Sprache.

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