Donnerstag, 6. Januar 2022

Wenn der Zorn mal die anderen trifft...

von Mirjam Lübke...

Die ersten Bürger bekommen derzeit schon die Auswirkungen der Energiewende zu spüren: Da noch niemand recht weiß, wie sich die Preise auf dem europäischen Energiemarkt entwickeln werden - wahrscheinlich steil nach oben - haben viele Billiganbieter ihren Kunden einfach mal gekündigt. Wer jetzt den Anbieter wechseln muss, hat ein Problem - aber auch den Bestandskunden graust es wohl schon vor der nächsten Jahresabrechnung und der damit verbundenen Neueinstufung. Kurzum: Jetzt wird vielen bewusst, dass die Energiewende wohl doch keine so gute Idee war. Ich verkneife mir an dieser Stelle die Formulierung "Ihnen geht ein Licht auf" - schön wär's.


Der Unmut wächst - das ist inzwischen auch bei unserem "Biest von Bordesholm" angekommen. Nun ist es nicht wirklich eine Meldung wert, wenn sich Ralf Stegner einmal wieder im Ton vergreift - meinen Vorschlag, es mal mit Yoga zur Entspannung zu versuchen, muss er überlesen haben - allerdings hat er diesmal noch weiter zum Rundumschlag ausgeholt als bisher. Seinen neuen Feind, die "Atomfans", verglich er mit "Rechtsradikalen" und "Corona-Leugnern". Der "Focus" griff den Tweet auf und verbreitete ihn flächendeckend. Schließlich würde damit auch der französische Präsident Macron beleidigt, der bekanntlich ebenfalls ein "Atomfan" ist. Derzeit befindet sich Herr Stegner arg in der Defensive, er weiß nicht, ob er jähen und zornen soll, sich entschuldigen oder trotzig weiterschimpfen. Bisweilen hat er sich für die Variante "ich bin missverstanden worden" entschieden. Macron habe er natürlich nicht gemeint, sondern nur die anderen. Also diejenigen, mit denen man sich unter Applaus der Öffentlichkeit ruhig anlegen darf. 

Interessant ist an diesem Fall aber die Diskussion an sich. Natürlich haben die "Atomfans" den Vergleich mit den "Corona-Leugnern" sofort empört zurückgewiesen - und auch Stegner selbst ruderte zurück - er habe nur diejenigen gemeint, bei denen es eine Schnittmenge gäbe. Ebenso natürlich ist es, sich von einer Gruppe abzugrenzen, mit der man tatsächlich und aus eigener Überzeugung nichts zu tun haben möchte. Nicht, weil sie zu den gesellschaftlichen Parias zählt, sondern man sich vergewissert hat, dass man ihre Werte und Ansichten ablehnt. 

Allerdings geschah die Distanzierung in diesem Falle eher reflexhaft und aus dem Wunsch heraus, dann doch nicht ganz unten auf der Leiter der Verhassten zu stehen. Auch als Befürworter der Kernkraft hat man es nicht leicht, weil das Thema stark emotional besetzt ist. Die Vorwürfe lauten ganz ähnlich wie jene gegen die angeblichen "Corona-Leugner": Man sei verantwortungslos, denke nicht an das Wohl der Bürger, ignoriere den Rat von Experten und so fort. Die Panik, die wir in den Achtzigern fühlten, muss ebenso intensiv gewesen sein wie die heutige vor dem Virus - nur war eben niemand direkt greifbar, den man dafür verantwortlich machen konnte - es wäre wohl kein Mensch zum Ordnungsamt gelaufen, weil der Nachbar seine Wohnzimmerlampe zu lange anließ. Die Einigkeit in der Angst war größer - mir wird heute noch leicht mulmig, wenn hier samstags die Sirenen getestet werden, auch wenn ich meine Einstellung inzwischen geändert habe. Panik, ist sie einmal geschürt, entzieht sich bisweilen der Kontrolle durch den Verstand und der Fluchtreflex greift. 

Man sollte meinen, wenn man selbst einmal in der Lage war, dass durch die Medien verängstigte Bürger keinem sachlichen Argument mehr zuhörten, würde das auch eine gewisse Selbstreflexion fördern. Es könnte schließlich sein, dass man gerade die Seiten getauscht hat und nun selbst zu den Verängstigten gehört, die sich jedem Gedanken, welcher der einmal verinnerlichten Botschaft widerspricht, verschließt. Könnte man deshalb nicht etwas mehr Zusammenhalt der Diffamierten erwarten? Oder zumindest den aufblitzenden Gedanken "Eventuell wird denen gerade ebenso unrecht getan wie uns selbst". Aber nein: Dem steht die Sehnsucht nach gesellschaftlicher Anerkennung entgegen. Angesichts der nun schon deutlich sichtbaren Folgen der Energiewende stehen viele Bürger plötzlich der Kernkraft nicht mehr ganz ablehnend gegenüber, das hilft, um dem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Gegner der Corona-Maßnahmen Präsenz auf der Straße zeigen. Friedliche Präsenz, den es besteht schon jetzt die Gefahr, dass sich Provokateure unter die Spaziergänger mischen - was von den Medien gierig aufgesogen wird, um die harmlose Mehrheit zu diffamieren. Offensichtlich ist für die meisten Menschen nichts mit mehr psychischen Druck verbunden, als zu einer gesellschaftlich ausgegrenzten Gruppe zu gehören. Man hört immer wieder, dass jemand sich im Kollegenkreis nicht offen über seine Bedenken zur Impfung zu äußern traut - schließlich könnte das bei der derzeitigen Panikmache rasch in Mobbing oder gar Kündigung enden.

Deshalb haben Medien und Politik auch solche Angst vor den Spaziergängern: Sie zeigen auf, dass sich die Kritiker nicht mehr länger voneinander isolieren lassen und so an Selbstvertrauen gewinnen. Man spürt erste Auswirkungen, auch manche Ärzte äußern sich bereits mutiger und teilen ihre Erfahrungen. Vielleicht wird noch eine Zeit kommen, in der kein Medienvertreter oder Politiker jemals für Impfpflicht oder Beschreibungen gewesen sein will.

Facebook-Fundstück...


Steinmeier-Mania...

von Mirjam Lübke...

"Steinmeier wird wieder Bundespräsident", verkündeten die Sat1-Nachrichten mit freudiger Gewissheit. Man habe sich darauf in der Regierungskoalition geeinigt, auch die CDU signalisierte Zustimmung, da Herr Steinmeier "über die Parteigrenzen hinweg geschätzt" sei, wie Paul Ziemiak bekundet. Und die Grünen hätten - um Steinmeier nicht im Wege zu stehen - zähneknirschend auf einen eigenen, weiblichen Kandidaten verzichtet. Wenn man sich schon derart friedlich geeinigt hat, braucht der geschätzte Präsident also noch kein Umzugsunternehmen zu buchen. Alles ist unter Dach und Fach, alle sind glücklich - wenn Frank-Walter sich nun noch per Willensbekundung zum nicht-binären Wesen erklärt und ab und an etwas aus dem Kleiderschrank von Claudia Roth trägt, müssten die Grünen auch nicht mehr mit den Zähnen knirschen. 


Aber Moment: Da war doch noch was? Gab es nicht bei der Auswahl des Bundespräsidenten wenigstens einen kleinen Thrill-Faktor, weil auch andere Kandidaten sich zumindest eine kleine Chance ausrechnen konnten? Mein Gehirn, vernebelt durch tägliche, einander widersprechende Corona-Meldungen, die im Sekundentakt auf es einprasseln, arbeitet offenbar nur noch im Schneckentempo, denn es dauerte ein paar Momente, bis ich das Gehörte und eine diffuse Unruhe miteinander in Einklang bringen könnte. Dann fiel es mir wieder ein, denn es gab einmal eine Zeit in Deutschland, da wurde der Präsident durch ein Ding gewählt, das sich "Bundesversammlung" nennt. Nun ist es zwar im Berliner Plenarsaal schon jetzt furchtbar eng - meine Güte, wo soll man da noch Wahlleute unterbringen? - aber ich habe nichts davon gehört, dass aus diesem Grunde das Gesetz geändert wurde. Frau Giffey würde es das "gute wegen Überfüllung geschlossen"-Gesetz nennen. 

Würde ich eine Sekunde meine gute Erziehung vergessen, könnte ich das Vorgehen der Parteiführungen als "kackdreist" bezeichnen, so belasse ich es beim Ausdruck "desillusionierend". Uns dürfte allen klar sein, dass meist nur Prominente zu Wahlleuten ernannt werden, so wie bei der letzten Wahl Olivia Jones, die im vollen Glitzer-Ornat erschien. Zudem bestehen, realistisch betrachtet, für einen politischen Außenseiter nur pro forma Chancen, das höchste Amt im Staat zu ergattern, trotzdem hatte es einen gewissen Reiz, dass Sat1-Ritter-der-Gerechtigkeit Richter Alexander Hold mit ins Rennen ging. Und man hatte wenigstens die Illusion, die Möglichkeit zur Mitbestimmung zu haben. So, wie es jetzt aussieht, tritt die Bundesversammlung stattdessen lediglich zusammen, um den ihr vor die Nase gesetzten Kandidaten zu wählen.

Es ist bezeichnend, dass selbst die Grünen sich in Verzicht üben. Kaum selbst an der Regierung beteiligt, ist Geschlechter-Parität rasch kein Thema mehr. Nicht, dass ich der Meinung wäre, dass eine Frau den Posten automatisch besser füllen würde, aber es ist immer wieder interessant, was bei grüner Regierungsbeteiligung passiert. "Was schert mich mein Geschwätz von gestern!" hat schon den Pazifismus betroffen, in NRW den Braunkohle-Tagebau und nun auch noch die Geschlechterfrage - da ist man pragmatisch veranlagt, Sonnenblume im Logo hin oder her. Und nun beteiligt man sich daran, uns Herrn Steinmeier noch ein weiteres Mal aufs Auge zu drücken. Auch hier haben sich die Grünen perfekt assimiliert: Sie führen die Hinterzimmer-Politik, welche von Merkel während der Corona-Krise etabliert würde, konsequent weiter fort.

Und man beginnt sich zu fragen, was alle Welt nun an Frank-Walter Steinmeier so zufriedenstellend findet. Natürlich redet er Rot-Grün nach dem Mund, da ist kein kritisches Wort zu erwarten. Er pflegt sein "Netter Onkel"-Image, ist aber in mancher Beziehung ein "Zaddik in Pelz", wie man auf Jiddisch sagt. Mit Claudia Roth teilt er die über das diplomatisch Notwendige hinausgehende Herzlichkeit für Mullahs und Ayatollahs. Von Hamed Abdel Samad darauf angesprochen, fiel für einen Moment die nette Maske, und "Onkel Steinmeier" wurde ganz schön patzig.

Und auch die Sympathie für gewisse Punk-Bands hat er mit der grünen Claudia gemein. Das brachte uns die Erkenntnis ein, dass Hüpfen in Chemnitz vor dem Nazi-Sein bewahrt - was wäre der Welt erspart geblieben, wenn jemand Hitler beizeiten ein Trampolin geschenkt hätte! Zudem wissen wir nun, dass Heringsfilets besser an der Seite von Kartoffeln auf einem Teller aufgehoben sind als auf der Bühne, wo sie sich in schwer verdauliche Kost verwandeln. Herr Steinmeier fand damals auch nichts dabei, dass die Herren gern mal über das Verprügeln von Polizisten fantasiert haben, während er sich noch nicht dazu geäußert hat, ob es legitim ist, wenn die Polizei friedliche Menschen mit "falscher" Haltung verprügelt. Deren Präsident ist er nämlich nicht.

Kann man schon von "Corona-Profiteuren" sprechen? Wenn ja, dann ist Herr Steinmeier ein solcher Profiteur. Wie die Bürgerrechtsbeschränkungen wird er gerade schon per Entscheidung Weniger durchgewunken. Das ist wohl der Politik-Stil, an den wir uns gewöhnen müssen - was sich unter Merkel eingeschlichen hat, wird nun konsequent weitergedacht. Viele Bürger scheint dieses autoritäre Auftreten nicht zu stören. Oder haben sie einfach resigniert?


 


Dienstag, 4. Januar 2022

Wer braucht schon ein Immunsystem?

von Mirjam Lübke...

Als ich des Tweets von Christian Drosten angesichtig wurde, fragte ich mich wieder einmal: "Bin ich doof? Oder werde ich nur gerade für doof verkauft?" Immerhin ist Prof. Drosten der größte lebende Mediziner nach Karl Lauterbach, da kann man schon einmal in Selbstzweifel verfallen. Schließlich habe ich Dummerchen bisher geglaubt, mir zumindest mit einigen der von mir durchgemachten Infektionen einen gewissen Schutz erarbeitet zu haben. Nicht, dass mich noch einmal die Masern erwischen! Bei manchem, was man heutzutage zu hören und zu lesen bekommt, juckt einem schließlich auch so schon ordentlich das Fell. Zumindest geht es mir so, wenn ich mich aufrege. 



Umgekehrt heißt es schließlich auch, durch die Abholzung der Regenwälder kämen neue gesundheitliche Gefahren auf uns zu, denn was die indigene Bevölkerung gewohnt ist, kann dem in der westlichen Zivilisation Aufgewachsenen das letzte Stündlein schlagen lassen. Gerade kam mir deshalb der Gedanke, Herrn Drosten meine "Krieg der Welten"-DVD zu schicken. Natürlich nur die Fassung von 2005, die von 1953 gebe ich nicht her. Am Ende des Films wird das alles nämlich noch einmal genau erklärt: Was das Militär der Menschen nicht vermochte, erledigte ein kleiner Virus, an den unser Immunsystem gewöhnt war, das der Invasoren aus dem All aber nicht. Auch wenn ich glaube, dass Tom Cruises nervige Filmtochter den Aliens den letzten Rest gegeben hat - was wir Herrn Drosten ja nicht verraten müssen: Die Invasoren kippten in ihren Kampfmaschinen reihenweise tot um - worauf uns ein Sprecher aus dem Off erklärt, dass wir im Laufe der Geschichte gelernt haben, mit dem Mikrokosmos um uns herum zu leben. Das wusste der Schriftsteller H.G. Wells schon vor über hundert Jahren, spielte er doch auch auf die exotischen Erkrankungen an, welche seine britischen Landsleute aus dem fernen Indien mit nach Hause brachten. 

Nun würde ich es auch nicht bei jedem Erreger darauf ankommen lassen - es kreuchen in der Welt einige winzige Monster herum, vor denen ich einen Mordsrespekt habe. Exotisches wie Dengue oder Hanta, aber auch heimische Staphylokokken, gegen die uns die Antibiotika ausgehen. Einerseits, weil wir sie zu ausgiebig konsumiert haben, aber auch, weil Antibiotika billig sind und sich die Pharmaindustrie kein Bein ausreißt, um neue zu erforschen. Das Wort "Killervirus" oder "-bakterie" vermag mich durchaus in ein zitterndes Nervenbündel zu verwandeln - vor allem, wenn ich wüsste, dass in meiner Umgebung bereits Infizierte existieren. 

Aber da wir - hoffentlich - nicht ganz so blöd sind, wie Herr Drosten denkt, zählen wir eins und eins zusammen: Es geht natürlich wieder um Corona - worum auch sonst? Nun haben einige Ärzte schon hoffnungsfroh verkündet: Die neue Variante "Omicron" könnte wegen des von ihr ausgelösten milden Verlaufs auch eine Chance sein, eine natürliche Immunität zu erwerben. Ist das nicht dreist? Da haben sich die Nachrichtensprecher so viel Mühe gegeben, Panik vor der neuen Variante zu verbreiten, dann kommen einfach ein paar Mediziner daher, die Entwarnung geben, ohne vorher das ZDF und Christian Drosten um Erlaubnis zu fragen. Geschäftsschädigung! Ein Putschversuch gegen die etablierten Experten! Omicron soll das sein, was die Kuhpocken für die menschlichen Pocken waren - ein Ausweg? 

Aber was weiß ich denn schon? Nun, immerhin kann man nachlesen, dass auch Herr Drosten vor gar nicht langer Zeit noch empfahl, sich nach der zweiten Impfung noch einmal mit Corona zu infizieren, um das Immunsystem an das Virus zu gewöhnen. Da gab es aber auch noch keinen Booster-Hype, sondern die Experten waren sich noch sicher, zwei "Pikse" wären das Nonplusultra der Apokalypsen-Eindämmung. Vielleicht bin ich nicht so klug wie Herr Drosten, aber immerhin kann ich Google bedienen. Und wer weiß, was er uns in ein paar Wochen erzählt. 

Und da der arme Mann offenbar auch unter einer gestörten Verdauung leidet, hier noch ein kleiner Tipp: Auch wenn er sich trotz rot-grüner Bestrebungen bei seinem Einkommen weiterhin Steaks leisten kann, sollte er es einmal mit rohem Sauerkraut probieren. Wenn das kein Training ist, dann bin auch ich mit meinem Expertenwissen am Ende.




Wir wollen, dass Sie gesund bleiben... Ihre Polizei...



 

Montag, 3. Januar 2022

Vergiss es! Für Dein E-Auto steige ich nicht ins Laufrad...

von Mirjam Lübke...

2022... Zum Glück liegt "Soylent Green" noch nicht auf unseren Tellern, auch wenn ich "echten" Sojaprodukten ebenfalls etwas skeptisch gegenüberstehe, vor allem, wenn sie sich "Tofu" nennen. Allerdings gab es im gleichnamigen Film auch diese Szenen, in denen Charlton Heston und Edward G. Robinson aufs Fahrrad steigen mussten, um abends nicht im Dunkeln zu sitzen. Und das mit dubioser Nahrung im Magen, da kann schon Frust aufkommen. So ein kleines Atomkraftwerk in der Nähe hätte den beiden bestimmt gefallen. 


In Deutschland jedoch ist man der Meinung, dass in Schweden, Frankreich oder Tschechien erzeugter Atomstrom auf magische Weise sauberer ist als der eigene. Und die europäischen Stromanbieter lachen sich ins Fäustchen, weil sie genau wissen, wie abhängig unser Land von ihren Energielieferungen ist. Währenddessen bekommen Techniker und Ingenieure wahrscheinlich schon Schweißausbrüche, wenn sie nur daran denken, wie viel Ausgleichsschaltungen zukünftig gemacht werden müssen - und wir werden das an unserer Stromrechnung spüren: Statt grünem Strom gibt es rote Zahlen auf dem Konto. Man beachte die Formulierung von Frau Haßelmann: "Die Zukunft liegt im konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien!" 

Hat sie da etwa indirekt genau das zugegeben, was wir zwar wissen, aber kaum zu äußern wagen? Die Tatsache, dass wir noch lange kein tragfähiges Gesamtkonzept für die Gewinnung von Strom aus Wind und Sonne haben, schon allein deshalb, weil der gewonnene Strom sich nicht im großen Stil speichern lässt? Wir haben also wieder einmal das Bewährte in die Tonne gekloppt, ohne einen funktionierenden Ersatz in der Tasche zu haben. Auf die bekannte deutsch-linke Weise. 

Hört man Grünen wie Robert Habeck oder Sozialdemokraten wie Ralf Stegner zu, so scheint ihr Wissen über Kernkraft noch aus der Tschernobyl-Ära zu stammen. Natürlich hat diese Zeit uns geprägt, die Havarie damals 1986 hat wohl niemanden kalt gelassen, vor allem, wenn man an das Schicksal der sogenannten Liquidatoren denkt, die ohne geeignete Schutzkleidung Schlimmeres verhindern mussten. Es ist schon fast zynisch, wenn gerade Linke Tschernobyl als Argument gegen Kernkraft anführen, hatten doch gerade die kommunistische Misswirtschaft und Menschenverachtung das Ausmaß der Katastrophe erst möglich gemacht. Fehler durften nicht zugegeben werden - es ging schließlich auch darum, dem Westen zu demonstrieren, wie großartig alles im Sozialismus funktioniert - und auch deshalb wurden die Anwohner viel zu spät informiert. Die Bedingungen sind mit den heutigen keineswegs zu vergleichen. 

Zugegeben: Auch bei mir steht und fällt das Vertrauen in Kernenergie mit der Zuverlässigkeit und Modernität der produzierenden Anlage. Schließlich würde ich mich auch nicht in ein verrostetes Auto mit seit zehn Jahren abgelaufener TÜV-Plakette setzen. Und nein: Ich würde auch nicht neben einer Atommüll-Deponie wohnen wollen. Aber während überall in der Welt weitergeforscht wurde, wie man diese Problematik beheben kann, ist die Weiterentwicklung in Deutschland rigoros gestoppt worden, woraus sich eine sich selbst erfüllende Prophezeiung ergab: Unsere Reaktoren sind tatsächlich nicht mehr auf dem neuesten Stand, wenngleich sie relativ vertrauenswürdig arbeiten. Jede weiterführende Forschung wurde ins Ausland "verekelt". Es drängt sich der Verdacht auf, dass niemand an Lösungen noch interessiert war - der Ausstieg stand seit Jahren fest, da bot Fukushima einen willkommenen Anlass, ihn voranzutreiben. Obwohl auch in diesem Fall die Umstände der Havarie in Deutschland gar nicht eintreten können - oder kann sich noch jemand an den letzten Tsunami erinnern? 

Nachdem dessen Opfer von den Grünen mit der "Schallplatte mit Sprung"-Methode alle Jahre wieder der Havarie im Kernkraftwerk zugeschrieben werden, muss es ein Schock für sie gewesen sein, dass die EU nun Atomstrom unter gewissen Umständen zur "grünen Energie" erklärt hat - angesichts der fehlenden CO2-Emissionen perfekt im Einklang mit der modischen Klimapolitik - das findet sogar die Zustimmung der großen Wissenschaftsexpertin Greta Thunberg. Robert Habeck jedoch fällt als erstes dazu der "noch Jahrtausende strahlende Müll" ein. Ist es ihm entgangen oder ignoriert er einfach, dass gerade auf diesem Gebiet in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht wurden? In den USA laufen bereits Anlagen, welche mit dem "Abfall" konventioneller Kraftwerke weiterarbeiten können. Diesen aber schon vor der Entstehung konsequent einzuschränken, ist mit Kraftwerken der vierten Generation ebenfalls möglich. 

Interesse an den "alten" Anlagen haben allenfalls noch diejenigen Staaten, welche auch militärische Zwecke im Sinne haben, nämlich die Produktion von waffenfähigem Plutonium. Wäre es nicht viel zu teuer, so ein altes Kraftwerk zu transportieren, hätte ich die Verschwörungstheorie entwickelt, dass Ex-Außenminister Maas unsere abgeschalteten Reaktoren an den Iran verkaufen wollte. 

Als jemandem, der über ein gewisses Grundinteresse an Technik und Technologie seine ersten zarten Gefühle von Patriotismus entwickelt hat, könnte ich mich jeden Tag über die feindliche Stimmung empören, die in Deutschland dem technischen Fortschritt entgegenschlägt - selbst wie es mit den heißgeliebten E-Autos weitergehen soll, ist nicht wirklich durchdacht. Ist an Technik wieder etwas "Nazi", das ich nicht nicht durchschaut habe? Wenigstens ist mit dem neuen Weltraumteleskop der NASA wieder einmal ein optisches Gerät aus Deutschland mit ins All gestartet. Vielleicht findet es ja eine außerirdische Intelligenz, die unseren Regierenden auf die Sprünge helfen kann. Oder es kann Fotos von oben machen, wenn Deutschland plötzlich genauso im Dunkeln sitzt wie Nordkorea.

Facebook-Fundstück...


Samstag, 1. Januar 2022

Mit dem Knüppel gegen Spaziergänger, beim Migranten Mäßigung...

von Thomas Heck...

Während die Polizei in den letzten Tagen des Jahres 2021 stringent und mit Knüppel und Zollstock bewaffnet Demonstrations- und Versammlungsverbote durchsetzte, auch sinnbefreit gegen meist ältere Mitbürger, denen man wahrlich keine umstürzlicheren Absichten unterstellen konnte, waren die gleichen Polizeieinheiten zu Silvester angesichts des zumeist migrantischen Partyvolks trotz nicht eingehaltener Abstände und ohne Masken doch auffallend zurückhaltend.





Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen in der Silvesternacht mehr Straftaten und mehr Verletzte registriert als im Vorjahr. Die Zahl der Körperverletzungen habe sich auf 303 verdoppelt, teilte die Landesleitstelle in Duisburg am Samstag mit. Gefährliche Körperverletzungen registrierte die Polizei in 93 Fällen, im Vorjahr waren es 62.

Das lag allerdings nicht an wilder Böllerei. Ein Sprecher des NRW-Innenministeriums zu BILD: „Die Verdopplung der Zahl der Körperverletzungsdelikte ist nach derzeitigem Stand vor allem auf klassische Schlägereien zurückzuführen.“

Alarmierend: Die Zahl der Sexualdelikte stieg von 19 auf 27 gemeldete Fälle. Auch die Sachbeschädigungen nahmen zu. Im Rahmen ihrer Einsätze registrierte die Polizei mehr Verletzte als im Vorjahr.

Die Zahl der Verletzten, die bei Polizeieinsätzen erfasst wurden, stieg von 69 auf 101, darunter 22 Polizisten. In Düsseldorf starb ein 53 Jahre alter Polizist während eines Einsatzes in der Silvesternacht. Der Beamte sei zusammengebrochen und im Krankenhaus gestorben. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es aber nicht.

Die Polizei erteilte 1069 Platzverweise nach 821 im Vorjahr. 158 Menschen (Vorjahr 133) kamen in Gewahrsam und 15 (Vorjahr 24) wurden vorläufig festgenommen. Mehr als 5300 Polizisten waren in der Nacht im Einsatz, darunter 1300 Kräfte der Bereitschaftspolizei.

Insgesamt rückte die nordrhein-westfälische Polizei in der Silvesternacht landesweit zu mehr als 2400 Einsätzen aus. Das entsprach dem Niveau des Vorjahres. 

86 Mal musste die Polizei einschreiten, weil Pyrotechnik an Plätzen gezündet wurde, wo ein Böllerverbot galt.

Großeinsatz der Polizei in Düsseldorf

In der Landeshauptstadt am Rheinufer und in der Altstadt musste die Polizei bei hohem Besucherandrang mehrfach einschreiten. Neun Verstöße gegen das Waffenverbot in der Altstadt wurden geahndet. In der Pyroverbotszone wurden außerdem Böller gezündet.

Während des Silvestereinsatzes wurden allein in der Altstadt 130 Personen kontrolliert (Vorjahr 63). Insgesamt erteilten die Beamten im Stadtgebiet 83 Platzverweise (Vorjahr 29). 22 Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen (Vorjahr 2). Es wurden 29 Strafanzeigen wegen Körperverletzung gefertigt (Vorjahr 1). Und 27 Taschendiebstahlsdelikte wurden bislang gemeldet (Vorjahr 2). Insgesamt seinen aber „bislang keine herausragenden Sachverhalte bekannt“, so die Polizei.

In Erkrath wurde bei einem jungen Mann (18) eine Schreckschusspistole gefunden – zudem hatte er insgesamt 269 Schreckschusspatronen und 90 Signalpatronen dabei! Da der Hochdahler nicht im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis war, wurden Waffe und Munition sichergestellt.
235 Strafanzeigen in Köln (Vorjahr: 34) 

Auch im Kölner Raum gab es mehr Straftaten als im Vorjahr. Die Polizei hat in Köln und Leverkusen 235 Strafanzeigen (Vorjahr: 34) erfasst. In 69 Fällen laufen die Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 14). Bislang wurden vier Raubdelikte (Vorjahr: 3) angezeigt. Zudem ermitteln die Polizeibeamten in 28 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 3) und in zwei Fällen aufgrund von Sexualdelikten. Hierbei handelt es sich nach ersten Ermittlungen um Belästigungen auf sexueller Basis.

Mann stürmt mit laufender Kettensäge in Kneipe

Kurz vor Mitternacht stürmte ein Mann (51) mit einer laufenden Kettensäge in eine Gaststätte in Rönkhausen im Sauerland! „Nachdem die Kettensäge im Eingangsbereich ausgegangen war, fiel die Motorsäge dem Tatverdächtigen aus der Hand und er ließ sie im Eingangsbereich der Gaststätte zurück“, so die Polizei. In der Kneipe versuchte der Tatverdächtige dann auf einen Mann (61) einzustechen. Er ist der Lebensgefährte seiner Ex-Frau! Der Eindringling wurde von dem 61-Jährigen und anderen Gästen überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. 

Durch die Rangelei wurden die Beteiligten laut Polizei nur oberflächlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Siegen stellte einen Antrag auf Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Tatverdächtige wird am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

Tödlicher Böller-Unfall in Hennef

Zu einem tödlichen Unfall kam es in Hennef bei Bonn. Bei der Explosion eines Böllers kam ein Mann (37) ums Leben, ein 39-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt. 

Die beiden Männer hatten mit einer zehnköpfigen Gruppe Silvester gefeiert und sich kurz nach Mitternacht etwas von der Gruppe in den Garten abgesetzt. Plötzlich hatte es laut Zeugen einen sehr lauten Knall gegeben und die beiden hätten schwer verletzt am Boden gelegen. Der 37-Jährige starb noch vor Ort. Die Polizei vermutete einen selbst gebauten Böller hinter dem Vorfall. Die Angehörigen wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Ein Anwohner sagte zu BILD: „Es war kein Knall, das war eine Explosion.“ Und ein weiterer Nachbar erinnert sich: „Da war zuerst Party. Dann wurde so eine halbe Stunde geböllert. Und dann gab es einen besonders heftigen Knall, das klang wie ein Giga-Böller. Kurz danach kamen Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr und dann die Notfallseelsorger.“



 

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Panik und Kerzenschein...

von Mirjam Lübke...

"Hass im Gebäck" - über das Entstehen dieser freudschen Fehlleistung grübele ich noch nach. Liegt ihr etwa die Hoffnung zu Grunde, dass mit der Legalisierung von Cannabis die Menschen in einem Haschkeks-Taumel endlich das lästige Querdenken an den Nagel hängen und tiefenentspannt zur Impfung schweben? Oder fürchtet die Antifa, es könnten Wurfkekse mit Vanille-Schrapnellen zum Einsatz gegen die Polizei gebacken werden? 



Diese Besorgnis um die Sicherheit der Ordnungshüter wäre tatsächlich verwunderlich aus den Reihen der "ACAB"-Fraktion, die bisher die Beamten der übelsten Untaten verdächtigten. "Deutsche Polizisten, Mörder und Faschisten", skandierte man noch vor gar nicht langer Zeit - doch offensichtlich ist die Furcht vor Menschen mit Kerzen in den Händen so unermesslich groß, dass man feststellt, der Polizei entweder bisher furchtbar unrecht getan zu haben oder aber, dass nur so ein wilder Haufen der dunklen Bedrohung noch Herr werden kann. Als Film bekäme dies wohl den Arbeitstitel "Orks gegen Aliens - als die Menschheit sich mit ihrem ärgsten Feind verbünden musste". 

Auch die Besorgnis um in Mitleidenschaft gezogene Kinder stellt eine erstaunliche Wende dar. Als kürzlich in Schweinfurt das kleine Kind einer Demonstrantin eine Wolke Pfefferspray mitbekam, lautete die erste Frage zwar nicht, ob es diesem Kind wieder gut geht, sondern ob man das Jugendamt gegen die Mutter eingeschaltet habe, aber auch die Sorge um die Jüngsten ist neu. Wir erinnern uns: 

Linksradikale warfen Steine in das Kinderzimmer der Familie von Uta Ogilvie, die gegen Angela Merkel friedlich demonstrierte. Es gab keinen Mucks. Man störte sich auch nicht daran, dass die Kinder von Thomas Kemmerich und Björn Höcke von linken "Aktivisten" auf dem Schulweg belästigt wurden. Und wenn die Hamas palästinensische Kinder zwischen qualmenden Autoreifen umherlaufen lässt, sind irgendwie die Israelis schuld - der Gedanke, hier würden Kinder als Schutzschild missbraucht, ist in diesem Fall natürlich eine rassistische Unterstellung. Man hat auch keine Bedenken, schon die Kleinsten zu impfen, obwohl der Nutzen fragwürdig ist. 

Natürlich kann man darüber diskutieren, ob Kinder etwas auf Demonstrationen zu suchen haben - vor allem, wenn sie in die erste Reihe geschoben werden. Das hängt natürlich auch davon ab, ob man vorher schon erahnen kann, dass es zu Gewalt - von welcher Seite auch immer - kommen wird. Die meisten Corona-Spaziergänge verliefen bisher friedlich, und ich kann mich erinnern, dass es früher auch unter Linken und Grünen üblich war, Kinder bei Friedens- und Anti-Atom-Demos auf den Schultern der Eltern reiten zu lassen. Ganz abgesehen einmal von den "Fridays for Future"-Schulstreiks, an denen naturgemäß Kinder und Jugendliche teilnahmen. Bei der Schwesterbewegung "Extinction Rebellion" ging es dabei gewiss nicht immer friedlich zu, da wurde so mancher Bagger attackiert, der als Klimafeind ausgemacht worden war. 

Schaut man generell auf die Demonstrationsereignisse der letzten Jahre zurück, so zeigt sich deutlich die verschobene Wahrnehmung, dabei braucht man nicht einmal bis zu den Ausschreitungen beim G-20-Gipfel in Hamburg zurückzugehen. Wir hatten eingeworfene Schaufensterscheiben bei den BLM-Märschen, brennende Müllcontainer in Connewitz, Wurfgeschosse gegen Polizisten bei der Räumung der Liebigstraße und jede Menge Müll während Versammlungen der "Event-Szene". Alle diese Aktionen waren schon in der Planung auf Krawall ausgelegt - aber niemand erwog den Einsatz von "Schnellverfahren" wie jetzt gegen die Impfskeptiker. Dabei verliefen deren Spaziergänge dort, wo die Polizei sich zurückhielt und nur mitlief, allesamt friedlich. 

Das ist schon seltsam, nicht wahr? In Deutschland werden die Täter von Gruppenvergewaltigungen bis zur Verhandlung auf freien Fuß gesetzt - und erhalten somit Gelegenheit, das Opfer vorher noch kräftig einzuschüchtern, damit es seine Aussage zurücknimmt. Clanmitglieder lachen sich über die milden Strafen in Deutschland einen Ast. Aber jetzt freuen sich "Rechtsexperten" in den Nachrichten über Eilverfahren gegen Querdenker. Bedenkliche Prioritäten sind das, wenn der Rechtsstaat vor Kriminellen kapituliert und stattdessen gegen normale Bürger austeilt. Wenn es plötzlich wichtig wird, diese umgehend zur Abschreckung zu bestrafen und ihr Protest als krimineller eingestuft wird als handfeste Gewalt. Wenn man mir das vor zwei Jahren erzählt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.




Berlins Schulen leiden unter Islam...

von Thomas Heck...

Es kann dem neuen Berliner Senat gar nicht gefallen, was eine neue Studie zu Neuköllner Schulen zu berichten weiß, dass mal wieder der Islam eine gewichtige und nicht positive Rolle spielt. So wurde die neue Studie schon vorab als islamfeindlich und islamophob verunglimpft. Leidtragende sind dabei nicht nur die Lehrer, sondern auch die wenigen verbliebenden nicht-muslimischen Schüler, die mit 10% gnadenlos in der Minderheit sind. Mit den bekannten Folgen für eine Gesellschaft, wo der Islam in der Mehrheit ist.


Eine brisante Studie enthüllt Mobbing und Bedrohungen an zehn Neuköllner Schulen. Es wurden Schulleiter, Sozialarbeiter und Erzieher befragt.

Es ist ein brisantes Papier, das für Diskussionsstoff sorgen wird: „Bestandsaufnahme konfrontative Religionsbekundungen in Neukölln“. Heißt: Wie heftig tobt der Religionsstreit an den Schulen?

Für die Studie wurden Schulleiter, Sozialarbeiter und Erzieher an zehn Neuköllner Schulen befragt, auf fast 50 Seiten geht es um religiöses Mobbing. Hergestellt wurde die Untersuchung vom „Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung“. Alle Teilnehmer sind anonymisiert, selbst die Schulen tragen Fantasienamen“ (wie „Glockenblumen-Schule“).

Im Papier heißt es: „Alle befragten Schulen (bis auf eine) liegen in immer stärker sozial segregierten Einzugsgebieten. Die Kinder kommen zu deutlich über 90 Prozent aus Familien mit nicht deutscher Herkunftssprache, meist muslimisch.“ Die „Welt“ hatte zuerst darüber berichtet.
B.Z. dokumentiert Antworten aus der Studie

► Die befragten Pädagogen beklagen den wachsenden Einfluss von Koranschulen und Moscheen auf die Kinder. Das seien „politisch reaktionäre Kräfte“, heißt es. Es falle den Lehrern daher zunehmend schwerer, Werte einer modernen Gesellschaft zu vermitteln.

► Eine Pädagogin berichtet: „Ich als türkische Frau kann im Sommer nicht mit einem kurzen Kleid auf der Straße laufen. Ich muss darauf achten, was ich allen Ernstes anziehe.“

► Eine Hortleiterin berichtet: „Nur Araber dürfen beim Fußball mitspielen.“

► Immer wieder würden Lehrerinnen mit muslimischem Hintergrund bedrängt, Kopftuch zu tragen.

► Eine Schulleiterin: „Und dann will man Israel aus dem Atlas herausschneiden und übermalen. Das kommt immer mal wieder vor.“

► An einer Schule sei ein Lehrer als „ungläubiger Hund“ beschimpft worden.

► An einer anderen drohte der Sohn einer syrischen Flüchtlingsfamilie der Lehrerin: „Also in der Schule haben Sie das Sagen, und ab dem Schultor habe ich das Sagen und meine Gang.“

► Fazit einer Lehrerin: „Also eigentlich ist der Zug abgefahren. Ich mache mir um unsere Gesellschaft Sorgen, weil auch viele es immer noch nicht begriffen haben.“

Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (35, SPD) dazu:  „Immer    wieder erreichten uns Hilferufe aus Bildungseinrichtungen, weil bestimmte Religions-Interpretationen keinen Spielraum, keine Toleranz für andere Meinungen oder sogar auch für wissenschaftliche Erkenntnisse zulassen.“      

Bildungs-Experte Paul Fresdorf (FDP):    „Religiöses   Mobbing ist an Schulen leider zu oft auf der Tagesordnung. Gerade in der Fastenzeit häufen sich die Berichte darüber, das nicht fastende Schüler zum Fasten gedrängt werden sollen.“

Innen-Experte Tom Schreiber (SPD):  „Das  ist alles nicht neu, diese Erkenntnisse gibt es seit Jahrzehnten. Für eine seriöse Diskussion ist das Papier zu wenig. Man kann daraus keinen Rückschluss auf die ganze Stadt ziehen! Aber die Studie ist Anlass, berlinweit zu untersuchen. Ganz sachlich, ohne Schaum vorm Mund.“

Aus der Bildungsverwaltung heißt es, man werde sich „nicht sofort“ zur Studie äußern. Die neue Senatorin müsse erst ihr Haus kennenlernen … mehr brauch ich über den neuen Berliner Senat und der Führung Franziska Giffeys nicht wissen...




Dienstag, 28. Dezember 2021

Deutschland in den Top Ten der Antisemiten-Liste...

von tapferimnirgendwo...

Das Simon Wiesenthal Center hat zum Ende des Jahres 2021 eine Antisemiten-Liste unter dem Titel „GLOBAL ANTI-SEMITISM 2021 TOP TEN“ herausgebracht. Auf Platz 7 findet sich Deutschland.


Auf Platz 1 der Liste ist der Iran. In der von Tapfer im Nirgendwo in Auszügen in die deutsche Sprache übersetzen Begründung heißt es:

Es gibt keine größere existenzielle Bedrohung für das jüdische Volk als die wachsende nukleare Bedrohung durch das antisemitische, den Holocaust leugnende, von Terroristen unterstützte und die Menschenrechte verletzende iranische Regime.

Das Simon Wiesenthal Center verweist unter anderem auf folgende Aussage des Brigadegenerals Abolfazl Shekarchi:

„Wir werden vor der Vernichtung Israels keinen Millimeter zurückweichen. Wir wollen den Zionismus in der Welt zerstören.“

Auf Platz 2 ist die Hamas. In der Begründung heißt es:

Der Konflikt zwischen Israel und der terroristischen Hamas im Mai 2021 spielte sich auch in Städten und in den sozialen Medien in Europa und Nordamerika ab. Das gewalttätige Gift der Hamas gegen Juden wurde nach Deutschland, Großbritannien und über den Atlantik in die USA und Kanada exportiert. Während Hamas-Raketen in israelische Zivilgemeinden einschlugen, wurde ein Rabbiner vor seiner Synagoge in London körperlich angegriffen. Am selben Tag streifte eine Karawane von Autos mit palästinensischen Flaggen durch das größtenteils jüdische Viertel der Stadt und skandierte über einen Lautsprecher: „F**kt die Juden und vergewaltigt ihre Töchter“.

Um den Synagogen in den USA wurden Juden wurden angegriffen. In Los Angeles sprangen Hamas-Schläger aus ihren Autos und verlangten von Gästen eines Restaurant im Herzen der Stadt zu wissen, wer jüdisch sei, um dann antisemitische Parolen auszustoßen.

Auf Platz 3 ist die BBC und das Vereinigte Königreich. In der Begründung heißt es:

Es braucht viel, um 250 Demonstranten zum Hauptsitz der BBC in London zu bringen, aber das britische Judentum hatte genug. An Chanukka hatte eine Gruppe von Muslimen einen mit Juden besetzten Bus im Zentrum Londons angegriffen. Die BBC berichtete fälschlicherweise, anti-muslimische Beleidigungen seien aus dem Inneren des Buses zu hören gewesen und verwandelten so die Täter zu den Opfern.“

Das Simon Wiesenthal Center verweist unter anderem auf folgende Aussage der BBC-Reporterin Tala Halawa, die öffentlich erklärte:

„Hitler hatte recht. Zionisten können nicht genug von unserem Blut bekommen.“

Auf Platz 4 sind Corona-Verschwörungstheorien. In der Begründung heißt es:

Verschwörungstheorien zu COVID-Impfstoffen sind überall aufgetaucht, von Neonazi-Websites bis hin zu COVID-skeptischen Gruppen, die inspiriert sind von den virulenten, antisemitischen „Protokollen der Weisen von Zion“, wo von einer angeblichen jüdischen Verschwörung zur Eroberung der Welt schwadroniert wird. In neuesten Versionen der Verschwörung geht es um eine Kabale, zu der die Rothschilds und George Soros gehören, in der die COVID-Impfstoffe entwickelt wurden, um eine „neue Weltordnung“ zu errichten. Der Impfstoff, so behaupten sie, sei eine schändliche jüdische Biowaffe, die die weiße Rasse sterilisieren solle.

Im Mai fragte eine Coronavirus-Verschwörungsgruppe auf Telegram ihre Anhänger: „Täuscht Israel die ganze Welt, um Beschränkungen gegen nicht geimpfte Menschen einzuführen?“ Die Antworten kamen schnell: „Es sind immer diese verdammten Juden“, sagte ein Nutzer. Darauf folgten Karikaturen von Juden als Hakennaseninsekten und die Illustration einer Frau mit ausgestrecktem Arm zum Hitlergruß.

Impfgegner aus Deutschland und der Tschechischen Republik, von Washington DC bis Vancouver, Kanada, nutzten den gelben Davidstern, den europäische Juden während des Zweiten Weltkriegs tragen mussten, um gegen die angebliche Verfolgung durch staatliche Impfmandate zu protestieren.“

Auf Platz 5 ist die Jüdische Stimme für Frieden. In der Begründung verweist das Simon Wiesenthal Center auf folgende Aussage, die die „Jüdische Stimme für Frieden“ zu Chanukka auf Twitter veröffentlichte:

„Wenn jeder einzelne jüdische Mensch ein Zionist wäre, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass der Zionismus eine existenzielle Bedrohung für das palästinensische Volk ist und daher ausgerottet werden muss. Es ist buchstäblich nicht komplizierter als das.“

Auf Platz 6 sind die Giganten der Sozialen Medien. In der Begründung heißt es:

Leider haben große Unternehmen im Jahr 2021 nur sehr wenig getan, um die Marketingfähigkeiten von Antisemiten und Rassisten zu beeinträchtigen. Darüber hinaus hat Twitter eine entschieden politische Neigung, wer blockiert wird, nämlich ein amtierender Präsident der USA und wer veröffentlichen darf, nämlich Irans Ayatollah Khomeini, der eine „Endlösung“ gegen Israel anstrebt. In diesem Umfeld hat Twitter Fadah Jassem zur neuen Kuratorin für Nachrichten aus dem Nahen Osten und Nordafrika ernannt. In den Jahren 2010 und 2011 postete Jassem Tweets, wo sie den Antisemiten Louis Farrakhan lobte und erklärte, Israel sei „nicht entstanden“, sondern im Nahen Osten „wie eine Bombe abgeworfen“.

Auf Platz 7 findet sich Deutschland. In der Begründung heißt es:

In Deutschland wurde eine neue Regierung gewählt, die das Ende der Ära Angela Merkel markiert. Trotz ihrer vielen Erfolge als Kanzlerin hat Deutschland es versäumt, antisemitische Angriffe von Rechtsextremen, Islamisten und von Seiten der Linken, die Israel dämonisieren einzudämmen. Ihre Regierung hatte die Holocaustleugnung des Ayatollah-Regimes und die häufigen Aufrufe des Regimes, den jüdischen Staat zu zerstören, selten angeprangert.

Im Juni 2021 bestätigte die Bundesregierung eine erschreckende Zahl antisemitischer Hassdelikte im Jahr 2020. Im Jahr 2020 wurden allein in Berlin mehr als tausend antisemitische Vorfälle registriert, ein Anstieg von fast zwanzig Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin, Samuel Salzborn, räumte ein: „Eines ist klar: Berlin hat ein Antisemitismusproblem.“

Allerdings scheint ein anderer deutscher Antisemitismusbeauftragter offenbar vergessen zu haben, dass seine Aufgabe darin besteht, den Antisemitismus zu bekämpfen und nicht darin ihn in sozialen Netzen mit einem „Gefällt mir“ zu versehen. Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Michael Blume, ist seit 2019 auf den sozialen Medien unteren anderen derart tätig gewesen, dass er ein Facebook-Posting mit einem „Gefällt mir“ versehen hat, in dem Zionisten mit Nazis verglichen wurden. Seitdem hat er weiterhin antijüdische, antiisraelische und konspirative Twitter-Accounts mit „Gefällt mir“ versehen und retweetet.

Im krassen Gegensatz dazu hat Blumes Amtskollege in Hamburg, Stefan Hensel, seine Stadtregierung aufgefordert, das vom iranischen Regime kontrollierte Islamische Zentrum in Hamburg zu schließen, weil dies Antisemitismus schürt. Blume hat es versäumt, die baden-württembergische Metropole Freiburg zur Beendigung ihrer Städtepartnerschaft mit Isfahan des iranischen Regimes aufzufordern, einer Stadt, deren Verwaltung jedes Jahr bei ihrer jährlichen Al-Quds-Demonstration zur Zerstörung des jüdischen Staates aufruft .

Unterdessen erreichte der Gestank des Antisemitismus die Deutsche Welle. Die Süddeutsche Zeitung enthüllte einen Skandal um antijüdische und den Holocaust verharmlosende Kommentare von Mitgliedern ihres arabischen Dienstes. Ein Beitrag bezeichnete den Holocaust als „künstliches Produkt“ und fügte hinzu, dass Juden weiterhin „die Gehirne der Menschen durch Kunst, Medien und Musik“ kontrollieren würden. Ein anderer erklärte: „Jeder, der mit den Israelis zu tun hat, ist ein Kollaborateur und jeder Rekrut in den Reihen ihrer Armee ist ein Verräter und muss hingerichtet werden.“ 

Die Deutsche Welle musste vier ihrer arabischen Servicemitarbeiter und einen freien Mitarbeiter nach Ermittlungen der ehemaligen deutschen Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger suspendieren.

Auf Platz 8 ist der Rat für Amerikanisch-Muslimische Beziehungen (CAIR) und die Umweltbewegung Sunrise Movement. In der Begründung heißt es:

Die in der US-Hauptstadt ansässige Umweltgruppe Sunrise machte deutlich, dass ihr Eintreten für den allgemeinen Schutz sich nicht auf Juden erstreckt, die es wagen, sich als Zionisten zu identifizieren. Sie zogen sich aus einer Kundgebung zurück ins zwar „aufgrund der Teilnahme einer Reihe zionistischer Organisationen“ und fügten hinzu: „[Sunrise] ist gegen den Zionismus und jeden Staat, der seine Ideologie durchsetzt. Israel ist ein Kolonialprojekt, das routinemäßig Palästinenser vertreibt.“

Unterdessen dämonisierte die Antisemitin Zahra Billoo amerikanische Juden weiter. Der Direktor einer CAIR-Tochterorganisation in San Francisco bezeichnete „zionistische Organisationen“ als „Feinde“ und warnte vor „zionistischen Synagogen“.

Auf Platz 9 ist die Universität von Südkalifornien. In der Begründung heißt es:

2021 war ein katastrophales Jahr für Juden an den Universitäten in ganz Nordamerika, von der University of Toronto über die George Washington University bis hin zur Duke University und den Universitäten von Chicago und der University of Illinois. An der Spitze der Liste steht jedoch die Regierung der University of Southern California (USC), die es immer wieder versäumt hat, effektiv gegen offenen Judenhass vorzugehen. Yasmeen Mashayekh, eine Ingenieurstudentin der USC, machte keinen Hehl daraus, dass sie Juden und den jüdischen Staat hasst. Ihr bösartiger Hass ist beunruhigend genug, aber die Tatsache, dass Mashayekh auch als eine Senatorin für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion fungiert, deren Aufgabe es ist, „mehr Inklusivität“ zu fördern und „gegen Rassismus und Diskriminierung einzutreten“, konterkariert die Ziele und trübt den Ruf der USC.

Auf Platz 10 ist Unilever. In der Begründung heißt es:

Anfang des Jahres kündigte Ben & Jerry’s Ice Cream einen Boykott von Ostjerusalem und der Westbank an, was antiisraelischen BDS-Kampagnen neue Legitimität verlieh. Von Anfang an bezeichnete das Simon Wiesenthal Center den Boykott als einen rein politischen Akt. Der Boykott wurde von der Vorsitzenden des Aktivistenausschusses Anuradha Mittal vorangetrieben. Sie hat eine lange Geschichte der Unterstützung der BDS-Bewegung und kann eine Verteidigungen von Terrorgruppen der Hisbollah und der Hamas vorweisen. Wie bei anderen anti-israelischen Boykotten leiden unter dem Boykott die in Gemeinschaft lebenden arabischen und jüdische Angestellte im Heilige Land, die die Konsequenzen zu tragen haben.

Aber Ben & Jerry’s ist das egal. Ihre Entscheidung, Gewinne aus ihren Produkten zu nutzen, um Juden als Besatzer in ihrem eigenen Land zu brandmarken, widerspricht dem historischen Abraham-Abkommen, in dem Israel und die arabischen Nationen sich dem Frieden, gegenseitigen Respekt und der Ausweitung der Wirtschaftsbeziehungen verpflichtet haben. Abgesehen von seiner Anti-Friedens-Aktion stellt der Boykott von Ben & Jerry in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus eine Gefahr für Juden überall dar.






Montag, 27. Dezember 2021

Der Art, dem die Totalitären vertrauen...

von Mirjam Lübke...

Ach, wie schön waren doch die Zeiten, als Ärzte noch als "Halbgötter in weiß" galten, so wie dereinst Professor Brinkmann in der "Schwarzwaldklinik", das haben wir immer gern geguckt. Heute gibt es derlei Verehrung nur noch in einschlägigen Romanen, in denen die Welt noch in Ordnung ist - in denen der Chefarzt die Krankenschwester heiratet, den kleinen Timmy von seinem Dauerschluckauf befreit und nebenbei noch seine Klinik vor der Pleite rettet, weil der unterschätzte Onkel von Timmy in Wirklichkeit Milliardär ist und eine ordentliche Spende überweist. Zwar sind wir auch heute froh, wenn wir für unsere Leiden einen vernünftigen Arzt finden - so wie ich den besten Psychiater von allen - aber die Verehrung dieses Berufsstandes hat ein wenig nachgelassen. 


Corona könnte die Chance in sich bergen, das wieder zu ändern. Man stelle sich vor, wegen der Energiewende bräche unser Stromnetz zusammen und die Deutsche Bahn müsste wieder auf Dampfloks umsteigen - es wäre die große Stunde aller Dampfmaschinen-Experten, die bisher als verschrobene Nerds belächelt wurden - denn Dampfmaschinen interessierten in den letzten Jahren kaum noch jemanden. Auch Lokführer, die eine Dampflok zu bedienen verstünden, lägen hoch im Kurs. So wie jetzt Virologen. Denn mit Corona kam scheinbar das auf uns zu, was unzählige Filmszenarien schon auf die Leinwand gezaubert hatten. Wenngleich ohne Zombies, aber mit Laborunfall und Quarantäne - die Stunde der Helden hatte geschlagen!

Wir haben Karl Lauterbach als Unheilspropheten aufblühen sehen, an dessen Lippen die Gläubigen hingen, die sich nach der filmreifen Apokalypse sehnten - doch ach! - das Heer der Zweifler wuchs. Auch deshalb, weil die Prophezeiungen nicht immer stimmten und das angekündigte Heilmittel nicht so funktionierte, wie angekündigt. Solche Zweifel sind ein Stachel im Fleisch derer, die sich schon als strahlende Fackel der Hoffnung in der Dunkelheit sahen. Jedoch während Karl Lauterbach & Co. mit ihren düsteren Prophezeiungen unbeirrt fortfahren, drängt es Frank-Ulrich Montgomery seit Wochen zu Höherem: Er will nicht nur Prophet, sondern wenigstens wieder Halbgott sein. Der Ramses II. unter den Medizinern, der Ungeimpften schon mit der Peitsche drohte. 

Dreisterweise stellten sich jetzt in Niedersachsen auch noch einige "Richterlein" seinem Herrschaftsanspruch entgegen. Entgegen seines Expertenrates erklärten sie die 2G-Regel im Einzelhandel für "unverhältnismäßig". Das ist so unverschämt, wie trotz der Expertenmeinung von Luisa Neubauer den Klimawandel für nicht von Menschen verursacht zu betrachten: Ein Sakrileg vor dem Herrn! Leider sind Daumenschrauben und Scheiterhaufen im deutschen Strafvollzug abgeschafft, sonst könnte man sie als einzig angemessene Bestrafung betrachten. Anständige Gerichte wie das von Herrn Harbarth geleitete Bundesverfassungsgericht urteilen so, wie es die "Gesundheitsexperten" gern hätten oder besitzen wenigstens den Anstand, mit ihren Urteilen so lange zu warten, bis eine Maßnahme beendet ist und ihre Stellungnahme niemandem mehr nutzt. So wie in Bayern zum Beispiel. 

Frank Ulrich Montgomery befindet sich offensichtlich im Höhenflug, als hätte ihm das Virus ein Bündel Heliumballons angebunden. Aber er ist nicht allein damit, denn von allen Seiten wird uns vermittelt, wir hätten einen falschen Begriff von Freiheit. In Österreich wurde nun immerhin beschlossen, dass die Wirksamkeit der Corona-Impfung zweifelsfrei nachgewiesen sein müsse, wenn über eine Impfpflicht weiter debattiert werden soll. Hätten dort nicht viele Bürger protestiert, so wäre diese Impfpflicht wahrscheinlich einfach beschlossen worden. 

Die Montgomerys fürchten so etwas wie der Teufel das Weihwasser. Sie glaubten, unangreifbar zu sein und werden doch ab und zu noch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Selbst, wenn man ihnen keine persönliche Machtgier, sondern den Willen, das Richtige zu tun, unterstellt, stehen zwischen uns und ihrem Totalitarismus nur noch die tapferen "Richterlein". Denn, was gern übersehen wird, ist, dass selbst fähige Experten betriebsblind werden können, wenn ihnen der Widerspruch fehlt, gegen den sie argumentieren müssen. Dann platzt nämlich der Heißluftballon.




Samstag, 25. Dezember 2021

Zensur? Das gibt's doch nur in China...

von Mirjam Lübke...

Kürzlich wurde in den deutschen Medien ausführlich darüber berichtet, wie sehr sich die derzeitige chinesische Regierung abmüht, jede Erinnerung an das Massaker von 1989 auf dem "Platz des himmlischen Friedens" aus der Erinnerung der Bürger zu tilgen: Mahnmale und Wandzeichnungen verschwinden praktisch über Nacht. Und wieder einmal - wie auch bei Meldungen aus Russland oder Polen - hört man förmlich das erleichterte Seufzen zwischen den Zeilen: "Wie gut, dass wir in einer funktionierenden Demokratie leben!" - Lehnen wir uns also zurück und genießen unsere Freiheit - es geht uns doch richtig gut! Deutschland ist ein offenes Land - hier haben wir doch nichts zu befürchten, oder?


Wann immer in den sozialen Medien über das Thema "Zensur in Deutschland" gesprochen wird, kommt rasch der Einwand, es gäbe hier keine staatlichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit, dies wäre nur die Meinung von ein paar "Schwurblern". Wir erinnern uns: Das ist das Synonym für "Impfskeptiker" und andere Unangepasste. Schließlich könne man in unserem Land noch über diese Dinge reden, das sei der schlagende Beweis dafür, dass wir uns nicht auf dem Weg in die Diktatur befinden. Nun gut, es stehen weder Stasi noch Gestapo vor der Tür, aber wollen wir wirklich warten, bis es wieder soweit ist, auch wenn sich die Ordnungsmacht einen neuen Namen gibt? 

Schlimm genug ist in Deutschland die Neigung zu vorauseilendem Gehorsam, die der Regierung jeden Wunsch von den Lippen abliest, noch bevor er als Gesetz aufs Papier gebracht wird. Vor ein paar Tagen entließ die Universität Halle Prof. Alexander Kekulé unter fadenscheinigen Gründen. Dazu musste er noch nicht einmal "Corona-Leugner" sein, sondern lediglich kritisieren, dass die Impfversprechungen der Politik die Bürger in falscher Sicherheit wiegen. Als Virologe sollte er doch wissen, wovon er redet? 

Ein weiteres Opfer der vorauseilenden Zensurwut wurde in dieser Woche der YouTube-Kanal der "Achse des Guten", die in den letzten Jahren schon häufig Ziel politisch korrekter Kampagnen wurde, indem man etwa zur Finanzierung benötigte Werbekunden massiv "überredete", ihre Aufträge zurückzuziehen, um die "Achse" auszutrocknen, was bisher nicht gelungen ist. Nun verschwanden - praktisch über Nacht - sämtliche Videos von YouTube, auch die Montags-Beiträge von Henryk M. Broder. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Ausweichmöglichkeiten, wenn auch mit geringerer Reichweite - über die er seine Stellungnahme dazu verbreiten kann. 

Henryk M. Broder hat nämlich eins begriffen, was vielen lautstarken Bürgern in Deutschland immer mehr abgeht. Er betont - vielleicht schon ein bisschen zu sehr für meinen Geschmack - dass er selbst doppelt geimpft sei, weil er diese Entscheidung für sich selbst richtig fand. Allerdings, und das ist das Entscheidende, weiß er auch, dass das für ihn Richtige nicht für alle anderen richtig sein muss. Im Grunde bewegt er sich damit auf dem Pfad von Streeck und Kekulé, die beide immer wieder betonten, wie wichtig es ist, genauer hinzusehen, anstatt allen Bürgern das selbe Maßnahmenpaket überzustülpen, ohne befriedigende Ergebnisse zu erzielen.

Auf der Achse kommen Ärzte zu Wort, die von ihrer Arbeit berichten. Es schreiben Juristen über die Rechtmäßigkeit - oder eben Nicht-Rechtmäßigkeit - der Maßnahmen. Mehrheitlich sind die Berichte durch zusammengetragene Daten und Fakten gut abgesichert, von Falschinformationen kann also nicht die Rede sein. Aber gerade das scheint den Maßnahmen-Freunden Angst zu machen. Wer offensichtlichen Unfug verbreitet, den kann man leicht diskreditieren oder gar als für die Skeptiker typischen "Irren" vorführen - Plausibles stört da nur. 

Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es auch "die Achse" erwischen würde. Wundert es da noch jemanden, dass viele Gruppen auf Telegram ausweichen, wo die Zensur noch nicht derart wütet? Und was das "Irresein" angeht: In Schweden lassen sich die ersten ihren Impfausweis als Mikrochip unter die Haut spritzen. Wenn das nicht bedenklich ist, weiß ich auch nicht - aber es entspricht wohl genau dem, was die Überängstlichen und Gehorsamen sich von uns allen erhoffen. Da fragt man sich doch, wer sich wirklich gefährlich verhält.

Facebook-Fundstück...


"Es kann einen Energie-Engpass geben"

von Thomas Heck...

Während in Deutschland die Energiepreise immer weiter explodieren, dreht Russland langsam den Gashahn zu. Und genau in dieser Phase kommt Deutschland und seine bescheuerte Regierung auf die glorreiche Idee und stellt in einer Woche 4.200 Megawatt Grundlast aus Kernenergie ab. Die dann fehlende Energie muss alternativ gekauft werden. Das kostet bei den aktuellen Energiepreisen etwa € 100 Mio. Am Tag. Wir steuern sehendes Auges in die Energiekatastrophe. Experten rechnen mit Stromausfällen zum Jahresende. Angesichts der aktuellen eisigen Temperaturen und möglicher Folgeschäden durch einfrierende Wasserleitungen ein möglicher Super-Gau...

In Europa droht eine Unterversorgung mit Erdgas, die Preise ziehen dementsprechend an. Deutschlands Vorräte schrumpfen, während Russland wieder einmal die Gas-Lieferungen drosselt. Was steht deutschen Haushalten nun bevor?

Die Gaspreise in Europa steigen unaufhörlich an. An den Strombörsen purzeln die Rekorde: Die Megawattstunde kostet in Deutschland 335 Euro, in Frankreich gar 1000 Euro. Zum Vergleich: Früher galt ein Preis von 100 Euro bereits als ungewöhnlich hoch.

Auslöser für die explodierenden Gaspreise ist Russland, genauer gesagt der Monopolist "Gazprom". Erst am Dienstag war die Erdgas-Lieferung über die russisch-europäische Pipeline Jamal-Europa gestoppt worden. Wie bereits an neun Tagen Anfang November, wurde an der Verdichterstation Mallnow (Brandenburg) seit dem Morgen Gas in die entgegengesetzte Richtung nach Polen gepumpt. Die Liefermenge war bereits in den drei Tagen zuvor deutlich reduziert worden, wie aus im Internet veröffentlichten Daten des Gasnetzbetreibers Gascade hervorgeht.

"Wenn Russland in die Ukraine einfällt, kann es einen Energie-Engpass geben"

"Russland hat Europas Energiemärkte gerade in der Hand", sagt Hanns Koenig, Experte des Beratungshauses Aurora Energy Research, dem "Spiegel". Eine Energie-Knappheit droht Europa nur, wenn Gazprom nicht ähnlich viel Gas liefert wie in den vergangenen Jahren. Aber, so Koenig weiter, "wenn Russland in die Ukraine einfällt und die Gasleitungen dichtgemacht werden, kann es einen Engpass geben." Die Fronten dort sind verhärtet.

Der Kreml in Moskau bezeichnete den Schritt als wirtschaftliche Entscheidung und nicht als eine politische. Es gebe zudem keinen Zusammenhang mit der Befüllung des zweiten Strangs der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. "Gazprom" teilte demnach lediglich mit, dass Gas entsprechend der Nachfrage und der geschlossenen Verträge geliefert werde. Details wurden zunächst nicht genannt. 

Europas Gasspeicher deutlich leerer als vor einem Jahr

Dass das die ganze Wahrheit ist, darf durchaus bezweifelt werden. Schließlich könnte "Gazprom" derzeit hohe Gewinne einfahren, wenn es mehr Erdgas lieferte. Europas Gasspeicher sind laut dem Branchenverband "Gas Infrastructure Europe" derzeit zu 64 Prozent gefüllt, im vergangenen Winter waren es noch 84 Prozent. Der Verdacht liegt da nahe, dass Moskau das Gas durchaus als politisches Druckmittel zu nutzen versucht.

Drohen deutschen Haushalten also wirklich kalte Öfen? Die beruhigende Antwort lautet nein, doch weiter steigende Preise sind sehr wahrscheinlich. Sollte Europa weiterhin so heizen wie im vergangenen Winter, könnten die Reservoirs Ende März noch zu etwa fünf Prozent gefüllt sein, wie Tobias Federico, Chef des Berliner Analysehauses Energy Brainpool, dem "Spiegel" erklärte. "Wenn dann noch eine oder zwei weitere Kältewellen mehr als sonst dazukommen, könnte es eng werden mit dem Erdgas." Dann aber wären zunächst die Gaskraftwerke mit Energieknappheit betroffen.

Verflüssigtes Gas und französische Atomkraftwerke als Hoffnungsträger

Eine Lösung, um die Energieversorgung zu stabilisieren, ist der Import von verflüssigtem Gas (LNG) aus Amerika. Auch das ist nicht gerade günstig, doch plötzlich sind die Preise in Europa höher als in Asien. Die Folge: LNG-Tanker machen sich auf den Weg nach Europa.

Und auch Frankreich könnte ab Mitte Januar für Entspannung auf Europas Energiemarkt sorgen, wenn die "Grande Nation" es schafft, ihre maroden Atommeiler wieder in Betrieb zu setzen. Derzeit steht rund ein Viertel der 56 französischen AKW-Blöcke wegen Wartungs- oder Reparaturarbeiten still. Gehen diese wieder in Betrieb, könnte mehr Strom und Energie aus Frankreich in andere Nationen fließen.



Freitag, 24. Dezember 2021

Adieu, Pfirsichblüte...

von Mirjam Lübke...

Wir müssen jetzt ganz stark sein - auch wenn es eine Weile dauern wird, unsere Traumatisierung zu überwinden. Sie hat uns so viel Freude geschenkt durch ihre eloquenten und geistreichen Tweets, durch ihren Chic und Stil, durch ihre Aufrufe zu Toleranz und Mitmenschlichkeit. Die Erzählungen aus ihrer harten Kindheit, die sie nur dank ihres Vaters, der schon im zarten Alter von 7 Jahren das Grundgesetz auf Deutsch gelesen hatte, überstehen konnte, rührten uns zu heißen Tränen des Mitglieds. Wir litten mit ihr, als sie an kalten Wintermorgenden für die Familie das Ofenholz hackte und als sie bettelnd unter einer Berliner Bahnhofsbrücke saß, um ein paar Mark für Buntstifte zu erflehen.


Warum nur, Sawsan, warum? Warum lässt du uns in der Stunde der Not allein? Wie soll es Franziska Giffey ohne deine unermüdliche Arbeit für die Verständigung der Kulturen schaffen, uns Berlin als leuchtendes Beispiel einer funktionierenden multikulturellen Metropole zu erhalten? Schließlich warst du es, die uns immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat, wie sehr zum Beispiel junge Frauen mit Kopftuch von überall gegenwärtigen deutschen Nazis mit diskriminierenden Blicken bedroht werden. Wie infam von deinen Hatern, dir zu unterstellen, dies seien allesamt im Paulaner-Garten erdachte Geschichten! 

Auch die Berliner Polizei wird sich nun andere Aufgabengebiete suchen müssen, nachdem die Spezialabteilung zur Bearbeitung deiner rund fünfzig Anzeigen pro Woche nun wohl geschlossen wird. Da in Berlin die Kriminalitätsrate ähnlich niedrig ist wie in Frankfurt, stehen den Beamten langweilige Arbeitstage bevor. 

Am meisten Sorge bereitet mir aber deine finanzielle Zukunft. Auch wenn du - gemessen an deinen unzähligen Qualifikationen - notorisch unterbezahlt warst, stellte das bescheidene Einkommen einer Staatssekretärin doch ein willkommenes kleines Taschengeld dar, das ausreichte, um das Futter für Yassir, den dressierten Uhu zu finanzieren und ab und an auch im Cartier-Outlet ein günstiges Armbändchen für 5000 Euro zu kaufen. Das hattest du dir mit harter Arbeit verdient! 

Wir sollten ein Spendenkonto für Sawsan einrichten, in Dankbarkeit dafür, dass sie unser Leben mit ihren unerschöpflichen Tweets derart bereichert hat. "Ein Euro für Sawsan" - wenn jeder Bundesbürger mitmacht, wird sie ihren bescheidenen Lebensstandard wenigstens noch ein paar Monate aufrecht erhalten können. Ach Sawsan, wir werden dich vermissen!

Facebook-Fundstück...