Sonntag, 11. April 2021

Wenn das Impfmaskottchen gar nicht geimpft ist...

von Thomas Heck...

Dass Thema lässt Deutschland nicht mehr los. Was mit einem Desaster schon in der Impfstoffbeschaffung begann, was mit der katastrophalen Allokation von Impfstoff seinen Fortschritt nahm, endete mit dem positiven Corona-Test bei Vorzeige-Impfmaskottchen Günther Jauch mit dem medialen Super-Gau. 

Am Anfang war da nur ein Stirnrunzeln und das Wundern über den Fakt, dass ein VIP trotz Impfung an Corona erkranken konnte. Im weiteren Verlauf offenbart sich der ganze Sumpf aus Lügen, Fehlinformationen und Manipulationen der Regierung. Denn jeder sollte jetzt wissen: Wäre Günther Jauch nicht positiv auf Corona getestet worden, wüsste die Bevölkerung gar nicht, dass er gar nicht geimpft wurde. Dabei hat der Mann zeigt ein Pflaster auf dem Arm. Es wurde suggeriert, Günther Jauch ist bereits geimpft. 


Da fällt dann gar nicht mehr auf, dass auch bei anderen Promis Fragen auftauchen und die ganze Kampagne in ein dermaßen schlechtes Licht rücken, dass man guten Gewissens von einem medialen Super-GAU reden kann. Bei der guten Uschi Glas darf man sich auch fragen, ist sie oder ist nicht? Und welcher Arm war es denn? Wie in der ganzen Corona-Pandemie agiert der Staat hier weitestgehend glücklos, jetzt kam noch Pech hinzu.



Das ist auch anderen Medien aufgefallen. So konnte man heute lesen: Ein Foto von Günther Jauch mit einem Pflaster auf dem Oberarm warf die vergangenen Tage Fragen auf. Hat sich der Moderator etwa trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert? Der TV-Star hat jetzt aufgeklärt.

Covid-19 macht auch vor den Promis keinen Halt. Auch Günther Jauch hat sich inzwischen mit dem Coronavirus infiziert. Das hatte RTL am Freitagmorgen bekanntgegeben, um die Zuschauer zu informieren, dass der Moderator wegen seiner Erkrankung am Samstag nicht an der Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" teilnehmen können wird.

Stattdessen wurde der "Wer wird Millionär?"-Star von acht Promis ersetzt. Zu sehen war Günther Jauch aber trotzdem. Denn per Video wurde der 64-Jährige gegen 21.30 Uhr zugeschaltet. Im Gespräch mit Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk gab er den Zuschauern ein kurzes Update.

Quarantäne bis nächsten Freitag 

Ihm gehe es gut, sagte er und erklärte, wie er auf seine Erkrankung aufmerksam wurde. "Ich habe auf einmal gemerkt: Ich habe Kopfschmerzen, ich habe Gliederschmerzen, mir geht es irgendwie nicht so gut." Daraufhin habe er einen Schnelltest gemacht, der jedoch negativ ausfiel. "Am nächsten Tag ging es mir dann noch schlechter."

Erst ein PCR-Test habe dann bestätigt, dass sich der Moderator tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert hat. "Jetzt werden einfach 14 Tage Quarantäne eingehalten. Wenn das alles gut läuft, dann läuft die nächsten Freitag ab." Dann wäre Jauch am Samstag für die neue Folge von "Denn sie wissen nicht, was passiert" wieder fit. 

"Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin" 

Zudem sprach Günther Jauch über eine Impfkampagne, die in den vergangenen Tagen für Verwirrung gesorgt hatte. Denn kurz bevor seine Corona-Erkrankung publik gemacht wurde, wurde auch bekanntgegeben, dass der Moderator an einer Kampagne der Bundesregierung teilnimmt, die die Impfbereitschaft in der Bevölkerung weiter stärken soll. Gemeinsam mit Stars wie Uschi Glas oder Sepp Maier wurde der Moderator bereits als "Impfluencer" betitelt.

"Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin" 

Zudem wurde ein Plakat veröffentlicht, auf dem der Moderator mit einem Pflaster auf dem Oberarm zu sehen war. Das Foto machte den Anschein, der 64-Jährige habe sich bereits impfen lassen. Wieso hat sich Jauch dann aber mit dem Coronavirus infizieren können? Darüber hatte das Ministerium auf Nachfrage auf Nachfrage aufgeklärt.

Aber auch Günther Jauch äußerte sich in der RTL-Show noch einmal dazu. Geimpft sei er noch nicht, dafür sei er noch zu jung. Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin. Ich weiß noch nicht, wann es ist", so der Moderator. Mit der Kampagne wolle er aber sagen, dass er sich auf jeden Fall impfen lassen werde. "Auch egal mit welchem Impstoff", sagte Jauch. "Das Risiko, zu erkranken, ist für meine Begriffe viel bedeutender als das Risiko, dass es da irgendwelche Nebenwirkungen beim Impfen gibt. Ich lass da entsprechende Zeit vergehen, bis bei mir alles fertig ist, aber ich impfe mich und möchte einfach dafür werben, dass das so viele wie möglich auch tun."




 

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