Samstag, 3. April 2021

Amok mit Auto, Messerangriff, aber gottlob kein Terrorismus...

von Thomas Heck...

Wenn ein Autofahrer mit seinem Auto zwei Polizisten anfährt, dann aussteigt und mit einem Messer auf die Beamten zustürmt, dann sollte die Sache doch eigentlich ziemlich klar sein. Nicht so wie die deutschen Medien, die über die Motivlage rätseln, von einem "Zwischenfall" reden, sagen "es sei kein terroristischer Hintergrund erkennbar" und die sich nach einer solchen Tat an den 6. Januar erinnert fühlen, um wieder einmal den Namen Trump mit Gewalt in Verbindung zu bringen, so wie n-tv, die immer noch auf den Trump-Anhänger als Attentäter hoffen.

Doch warten wir mal ab, was die Herkunft des Täters an neuen Informationen bringt. Ich habe da so eine Ahnung... und siehe da, der Täter entpuppt sich eben nicht als Trump-Anhänger. Nein, der Täter war ein Schwarzer, der der muslimischen Bewegung Nation of Islam nahestand. Ein Musel...


Noch sind die genauen Umstände unklar: Vor dem Kapitol in Washington fährt ein Autofahrer mit seinem Wagen zwei Polizisten an. Die Sicherheitskräfte riegeln umgehen die Gegend ab. Die beiden Beamten kommen ins Krankenhaus. Einer erliegt seinen Verletzungen. Der Angreifer wird erschossen.

Bei einem Angriff am US-Kapitol sind ein Polizist und der mutmaßliche Täter ums Leben gekommen. Ein Autofahrer habe zwei Beamte angefahren, sei dann ausgestiegen und mit einem Messer auf sie zugestürmt, sagte die amtierende Chefin der Kapitolspolizei, Yogananda Pittman. Die Polizei habe das Feuer auf den Mann eröffnet. Der Beamte, William Evans, erlag seinen Verletzungen wenig später. Er stand seit 18 Jahren im Dienst der Kapitol-Polizei. Der zweite Beamte sei bei dem Vorfall schwer verletzt worden.

"Es scheint keinen Bezug zum Terrorismus zu geben", sagte der amtierende Polizeichef der Hauptstadt Washington, Robert Contee, in einer ersten Stellungnahme. Das Motiv des Mannes sei unklar. Bislang sei er nicht polizeilich aufgefallen, hieß es weiter. Einzelheiten zum Verdächtigen wurden zunächst nicht bekannt.

Unmittelbar nach dem Vorfall wurde das Kapitol abgeriegelt, Polizei und Nationalgarde gingen um den Sitz des Kongresses in Stellung. Abgeordnete hielten sich wegen der Osterfeiertage zu diesem Zeitpunkt nicht in Washington auf. Auf Anordnung von Präsident Joe Biden wurden die Flaggen im Land auf halbmast gesetzt. Dies sei ein Zeichen des Respekts für den Einsatz und die Opfer der Kapitol-Polizei, erklärte Biden, der sich auf seinem Landsitz Camp David im Bundesstaat Maryland aufhält. 

Die Flaggen-Anordnung gilt demnach bis Dienstag für das Weiße Haus, alle öffentlichen Gebäude und Militäreinrichtungen sowie US-Botschaften und konsularische Vertretungen weltweit. Biden erklärte, er und seine Frau Jill seien wegen des Angriffs "untröstlich". Er werde laufend über den Stand der Ermittlungen informiert. Der Präsident sprach der Familie des getöteten Beamten sein Beileid aus. 

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, bezeichnete den getöteten Beamten als "Märtyrer für unsere Demokratie". Auch der Minderheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, drückte der Opferfamilie sein Beileid aus. Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte: "Ereignisse wie dieses erinnern uns an den Mut und die Kompetenz der Profis der Sicherheitskräfte und an unsere gemeinsame Verpflichtung, dieses großartige Land und seine Institutionen zu verteidigen." 

Der Vorfall weckt Erinnerungen an den 6. Januar, als radikale Anhänger des früheren US-Präsidenten Donald Trump das Kongressgebäude gewaltsam stürmten. Im Zuge der Ausschreitungen in der US-Hauptstadt kamen insgesamt fünf Menschen zu Tode. Gegen Trump wurde ein Amtsenthebungsverfahren wegen "Anstiftung zum Aufruhr" eingeleitet, das jedoch im US-Senat scheiterte.

Erschienen auf n-tv...

Update:

Nach dem Angriff am Kapitol in Washington hat Yogananda Pittman, Chefin der Kapitol-Polizei, bestätigt, dass ein Polizist und der Angreifer selbst dabei getötet wurden. Dieser habe mit seinem Auto erst die beiden Polizisten verletzt und sei dann mit einem Messer bewaffnet ausgestiegen - und von der Polizei erschossen worden. Über das mögliche Motiv des Angreifers machte Pittman keine Angaben. Sie sagte lediglich, dass er bisher nicht polizeilich aufgefallen sei. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Täter um einen 25-jährigen Afroamerikaner aus dem Bundesstaat Indiana. 

Die jüngsten Beiträge des Mannes in den Onlinenetzwerken deuteten auf psychische und körperliche Probleme hin. Er sei von der Bundespolizei FBI und dem Geheimdienst CIA schikaniert und in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die US-Regierung bezeichnete er als den „größten Feind der Schwarzen“. Auf seiner Facebook-Seite äußerte der 25-Jährige auch Sympathien für den Chef der muslimischen Schwarzen-Bewegung Nation of Islam, Louis Farrakhan, dem vorgeworfen wird, antisemitische Ansichten und die Überlegenheit der Schwarzen zu propagieren.

Informationen, die Sie auf Tagesschau und ZDF heute ganz sicher nicht erhalten werden.



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