Dienstag, 28. Mai 2024

Die Vereinten Nationen und die falschen Opferzahlen der Hamas

von Thomas Heck...

Seit dem 07.10., seit dem fürchterlichen Angriff der Hamas auf Israel, offenbart sich mehr und mehr der perfide strategische Plan der Hamas, die bis heute ziemlich erfolgreich ihre Kriegsziele weitestgehend erreicht hat. Israel steht am Pranger, ob wohl Israel das Opfer dieses ihm aufgezwungenen Krieges ist, viele Geiseln, darunter Frauen und Kleinstkinder, unter grausamsten Bedingungen in der Gewalt der Hamas sind und die Öffentlichkeit zunehmend die Terroisten der Hamas als Opfer sieht. Nicht zuletzt aufgrund einer palästinenischen Propaganda, die von verständnisvollen Medien im Westen willfährig und ungeprüft verbreitet werden. Und einer israelfeindlichen UNO, die sich in der Hand von Diktaturen befindet. 

Noch am 6. Mai wurde die Zahl der Getöteten in Gaza mit 34.735 beziffert, darunter 9.500 Frauen und 14.500 Kinder. Am 8. Mai wurden diese Zahlen heimlich korrigiert. Auf nun 4.959 Frauen und 7.797 Kinder. Die klammheimliche Korrektur der Statistik der Opferzahlen in Gaza zeigt: UN-Vertreter sitzen gern der Hamas-Propaganda auf, während auf Israel unentwegt diplomatisch eingeprügelt wird.

UN-Ober-Antisemit und Arafat-Intimus Gueterres...



Wenn es darum geht, Israel anzuprangern und in Resolutionen zu verurteilen, laufen die Vereinten Nationen und leider auch ihr Generalsekretär António Guterres immer wieder zu Hochform auf.

Wenn es aber darum geht, Fehler einzugestehen und falsche Behauptungen zu korrigieren, weil zum Beispiel -Überraschung! – die Propagandaabteilung der Hamas die Zahl getöteter Frauen und Kinder massiv übertrieben hat, passiert das ganz klammheimlich und in der Hoffnung, dass es keiner mitbekommt.

So bezifferte das UN Office for Coordination of Humanitarian Activities (OCHA) am 6. Mai noch die palästinensischen Opferzahlen auf insgesamt 34.735 Tote (per 27. Mai sind es laut OCHA 35.800), davon rund 9.500 Frauen und 14.500 Kinder. Als Quelle wird jeweils das »MoH Gaza« genannt, das von der Hamas geleitete »Gesundheitsministerium«.

Namhafte Medien in aller Welt verbreiteten und verbreiten dessen Zahlen. Für einige Akademiker sind sie sogar noch zu »konservativ«, will heißen, zu niedrig angesetzt. Für viele war die Hamas-Statistik der ultimative Beweis, dass Israel einen unmoralischen Krieg gegen die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen führt, ja, einen Genozid beabsichtigt.

Das Problem: Die Zahlen sind nicht nur übertrieben. In der Gesamtzahl der Toten sind auch die Kombattanten der Hamas enthalten; das »Gesundheitsministerium« und damit auch das OCHA machen keinen Unterschied zwischen Terroristen und Zivilisten.

Doch am 8. Mai veränderten sich die OCHA-Zahlen urplötzlich. Nun waren 4.959 tote Frauen und getötete 7.797 Kinder zu beklagen - ein dramatischer Rückgang.

Auf der Webseite der UN-Behörde findet sich folgender Hinweis: »Opfer im Zusammenhang mit den anhaltenden Feindseligkeiten im Gazastreifen und in Israel, die am 7. Oktober 2023 begannen, werden erst dann auf dieser Seite aufgeführt, wenn diese Vorfälle von unabhängiger Seite überprüft wurden. Bis dahin werden die entsprechenden Zahlen in unseren Flash Updates und Snapshots veröffentlicht. Im Gegensatz dazu werden die Daten zu Opfern im Westjordanland und in Israel in anderen Zusammenhängen nach dem 7. Oktober 2023 regelmäßig aktualisiert.«

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Auch die niedrigeren Opferzahlen wären, sollten sie stimmen, schrecklich. Jedes zivile Kriegsopfer ist eines zu viel. Der Krieg gegen die Hamas ist für die Menschen in Gaza schlimm, insbesondere für Kinder.

Dennoch: Die Zahlen können angesichts der spezifischen Situation im Gazastreifen und der perfiden Kriegsführung der Hamas nicht mehr dafür herhalten, mit dem Finger auf Israel zu zeigen und, wie Guterres das vor Monaten bereits getan hat, den Krieg als den schlimmsten seiner Amtszeit zu bezeichnen.

Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen: Israels Armee bemüht sich redlich um die Vermeidung ziviler Opfer. So, wie es das humanitäre Völkerrecht verlangt. Wer halbwegs fair gegenüber Israel ist, wird schnell feststellen, dass die zivilen Opferzahlen in anderen von westlichen Staaten geführten Kriegen weitaus größer waren.

Hinzu kommt: Auch die Hamas ist mittelbar und unmittelbar für zivile Tote in Gaza verantwortlich. Es wird geschätzt, dass rund ein Drittel ihrer gen Israel abgefeuerten Raketen auf dem Territorium Gazas landen - mit den entsprechenden Folgen.

Der US-Militärexperte John Spencer brachte es in »Newsweek« so auf den Punkt: »Die Wahrheit ist, dass Israel die Gesetze des bewaffneten Konflikts gewissenhaft befolgt und trotz enormer Herausforderungen viele Schritte unternommen hat, um zivile Opfer zu vermeiden. Das israelische Militär war mit über 30.000 Hamas-Kämpfern konfrontiert, die in und unter zivilen Gebieten, der Bevölkerung und geschützten Stätten wie Krankenhäusern, Moscheen, Schulen und Einrichtungen der Vereinten Nationen über 400 Meilen an Verteidigungs- und Angriffstunneln angelegt hatten.«

Doch obwohl die Opferzahlen für Frauen und Kinder nur noch halb so hoch sind wie zuvor, haben bislang weder der UN-Generalsekretär noch das UN-Hilfswerk für die Palästinenser, die UNRWA, bereit, dazu eine Pressemitteilung herauszugeben. Stattdessen geht das verbale Einprügeln auf Israel durch prominente UN-Vertreter auch nach der Korrektur der Zahlen munter weiter. So wurde Israel zwischenzeitlich angelastet, Menschen in Massengräber verscharrt zu haben. Diese gab es aber schon, bevor Israels Armee in die betreffenden Gebiete vorgerückt ist.

Wer von der seit Jahrzehnten von Israel-Feinden beherrschten UN-Verwaltung erwartet hätte, sie würde Größe zu zeigen und zugeben, Lügenmärchen der Hamas aufgesessen zu sein, sah sich jedenfalls enttäuscht.

Immerhin, die Korrektur zeigt, dass selbst die Vereinten Nationen der Hamas und ihren Opferzahlen nicht mehr blind vertrauen. Doch Vorsicht ist angezeigt: Auch die neuen Zahlen stammen vom Hamas-Gesundheitsministerium. Es ist daher möglich, dass auch sie noch zu hoch sind – insbesondere deswegen, weil das Gesundheitsministerium für knapp 10.000 angeblich getötete Personen keine Identifikation vorweisen kann.




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