von Jason Ford...
Essentieller Bestandteil des Klima-Narrativs ist die Erzählung von den unzähligen "Klimaflüchtlingen”, die es angeblich heute schon gibt oder zumindest in naher Zukunft massenweise geben wird. Die UNO-Flüchtlingshilfe etwa schreibt, der "Klimawandel bedroht Millionen Menschenleben". Unter dem Begriff "Klimawandel” verstehen wir gemeinhin die "Globale Erwärmung". Es wird also ziemlich eindeutig suggeriert, dass steigende Temperaturen das große Problem darstellt.
Mit solchen dramatischen Fotos illustriert die Flüchtlingslobby gerne das Klimaproblem - und kann sich nicht entscheiden zwischen Verdursten und Ertrinken, zwischen Wüste und Sintflut
Dass Hitze tatsächlich ein Problem für viele Menschen darstellt, will ich gar nicht bestreiten. Die wohl größte Gefahr für einen Mensch ist allerdings der Tod. Und betrachtet man die Wettertoten global, dann ist seit jeher und bis heute vor allem Kälte das große Problem - und eben nicht Hitze. Das Breakthrough Institute veröffentlichte im Dezember 2022 neue Zahlen zu diesem Thema. Diese Forschungseinrichtung wurde von Michael Shellenberger gegründet, welcher 2008 vom "Time Magazine” mit dem "Hero of the Environment - Leader and Visionary"-Award ausgezeichnet wurde. Das spannende Ergebnis der Untersuchung des Instituts: Es sterben schätzungsweise 5,1 Millionen Menschen jährlich an "nicht-optimalen Temperaturen”. Von diesen sterben jedoch 4,6 Millionen (90 Prozent) an Kälte und "nur" (in Relation) 500.000 an Hitze. Anders ausgerückt: Auf jeden "Hitzetoten” kommen global gesehen 9,4 "Kältetote”.
Dieses Verhältnis ist in Subsahara-Afrika sogar noch ausgeprägter, was vielleicht auch nicht jeder erwarten würde: Auf rund 1 Million Kältetoten kommen dort etwa 18.400 Tote durch Hitze. Glücklicherweise ging die Zahl der Kältetoten in den letzten Jahrzehnten allerdings zurück. Warum? Ironischerweise eben weil global die Temperaturen angestiegen sind. Mehr noch: Es wird davon ausgegangen, dass die weitere Erwärmung mehr Tote durch Kälte verhindert, als sie Tote durch Hitze neu hervorbringt. Selbst unter Annahme der Richtigkeit der Modellrechnungen und Prognosen der Klima-Alarmisten zu einem weiteren Temperaturanstieg ergibt sich also netto ein positiver Effekt auf die globale Gesamtsterblichkeit. Unsere Vorfahren entstammten heißen Trockensavannen und breiteten sich von dort aus in alle Klimazonen aus. Nicht nur evolutionsbiologisch, auch ganz praktisch ist es für unsere Art ganz offensichtlich leichter, mit Hitze klarzukommen als mit Kälte.
Und noch besser: Trotz des Temperaturanstiegs ist auch die Zahl der Hitzetoten in den meisten Gegenden dieser Welt gesunken. Das liegt daran, dass sich die Menschen mit Klimaanlagen, entsprechender Isolierung oder Verbesserungen im Gesundheits- und Informationswesen an die Veränderungen angepasst haben.
Wichtige Faktoren in den Katastrophenberechnungen vernachlässigt
Dementsprechend ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturveränderungen in Amerika oder Europa höher als in Afrika. Wollten wir dort die Zahl der Wettertoten verringern, müssten wir ihnen also dabei helfen, sich wirtschaftlich weiterzuentwickeln, anstatt ihnen - wie es etwa Luisa Neubauer tut - "erneuerbare Energien” aufzuzwingen, die wir uns nicht einmal in Europa leisten können.
Viele Studien, die besonders katastrophale Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen prophezeien, vernachlässigen in ihren Berechnungen diesen Faktor der Anpassungsfähigkeit und schätzen, dass die Klimaveränderungen diesen Faktor überwiegen werden. Eine These, die nicht von den historischen Tatsachen unterstützt wird und zweifelhaft ist, wie die Autoren der Ausarbeitung richtig anmerken. Es gibt noch weitere positive Aspekte zunehmender statt fallender Temperaturen: So wird durch Rückgang von Eis- und Permafrostflächen mehr landwirtschaftlich nutzbare und bewohnbare Fläche frei, als durch Wüsten oder Überschwemmung verloren geht, doch das wäre Thema einer anderen Abhandlung.
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