Dienstag, 17. Januar 2023

Palim, Palim... wir haben einen Verteidigungsminister

von Thomas Heck...

Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir. Alpträume, die mich schweißgebadet aufschrecken ließen. In meinen schlimmsten Träumen wanderten übelste Gestalten durch den Bendler-Block in Berlin: Lars Klingbeil, Hubertus Heil, Sawsan Chebli, Katarina Barley, Eva Högl. Wobei letztere vielleicht gar nicht eine so schlechte Wahl gewesen wäre. Als aktuelle Wehrbeauftragte engagiert und gut angesehen in der Truppe wäre zumindest die Einarbeitungszeit schnell erledigt gewesen. Doch eine vierte Frau in Folge hätte die Truppe wohl eher mit Exekution der Inhaberin der Kommando- und Befehlswelt denn mit Kadavergehorsam geahndet. 


Nun ist es Boris Pistorius geworden. Der Nazi-Jäger, der auf dem ersten Blick eher wie Armin Laschet aussieht (Hat jemand beide eigentlich schon mal im gleichen Raum gesehen?). Die Truppe wird dennoch nicht zu beneiden sein, erfuhr Pistorius selber erst einen zuvor, dass er der Auserwählte sein soll. 

Unter Pistorius wird die Bundeswehr ziemlich sicher Nazi-frei bleiben und vermutlich nicht einsatzbereiter. Dennoch ist er unter den Blinden der SPD sicher der Einäugige. Denn Pistorius hat schon mal Wehrdienst geleistet. Ein Novum für die Bundesverteidigungsminister. Niemand seit 10 Jahren hatte auch nur einen Tag Wehrdienst geleistet. SPD-Parteichef Lars Klingbeil war angeblich auch ganz vorne im Rennen mit dabei. Dem Kriegsdienstverweigerer attestierte die Journaille schon eine Qualifikation, weil der Vater Berufsoffizier war. Die Niedersachsen werden trotzdem froh sein, den amtierenden SPD-Innenminister Boris Pistorius los zu sein. Und. In Sachen Parität bleibt festzustellen, dass in der Regierung Scholz bislang nur Frauen zurückgetreten sind. George Restle verortete sofort ein Disparität in der Regierung. Wegen Frauenmangel. 

Der designierte Minister Pistorius mit Amtsvorgängerin Lambrecht...


Aber auch in Krisenzeiten gilt die 100-Tage-Regel. Pistorius hat eine Chance verdient. Hoffentlich verkackt er es nicht. Im Interesse der Bundeswehr und damit letztlich im Interesse von uns allen wünsche wir ihm und der Truppe die notwendige Fortune. Na, dann siegt mal schön...



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