Mittwoch, 16. März 2022

Der Preis des Inhalts eines Benzinkanisters...

von Thomas Heck...

Die Journaille und seine Lieblingsregierung unter der Ampel hat nun endlich den Schuldigen für die Misere an der Tanksäule ausgemacht. Die Mineralölwirtschaft, die sich dieser Tage angeblich eine goldene Nase verdient. So verhindert man, dass über die Steuersätze auf Benzin gar nicht mehr gesprochen wird, niemand denkt mehr nach, warum in Polen, in Österreich oder in Tschechien der Sprit so viel günstiger ist, als in Deutschland.



Um die Problematik einmal vereinfacht darzustellen, erzähle ich immer gerne vom Gedankenspiel mit dem Benzinkanister. 

Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit Ihrem Auto, im Kofferraum ein Kanister mit Benzin für den Notfall. Sie sehen ein Auto mit einer Panne und halten an, um zu helfen. Der gestrandete Fahrer bittet um Treibstoff und Sie bieten ihm ihren Reservekanister an. 

Dies würden Sie natürlich nicht umsonst tun. Doch welchen Preis würden Sie nehmen?

Beispiel 1:

Sie haben den Kanister für 1 Euro pro Liter betankt. Heute läge der Preis bei 2 Euro. 

Beispiel 2:

Sie haben den Kanister für 2 Euro pro Liter betankt. Heute läge der Preis bei 1 Euro.

Rein betriebswirtschaftlich würden Sie in beiden Fällen 2 Euro für den Liter verlangen. Weil im Beispiel 1 müssten Sie den Kanister ja wieder befüllen und würde ja selber 2 Euro je Liter bezahlen müssen. Würden Sie nur 1 Euro nehmen, hätten Sie einen finanziellen Schaden.

Auch beim Beispiel 2 würden Sie natürlich 2 Euro pro Liter verlangen. Denn den Preis haben Sie ja selbst bezahlt. Warum sollten Sie nur 1 Euro verlangen? Und genau so handeln die Mineralölkonzerne. Um das zu verstehen, muss man nicht einmal VWL oder BWL studiert haben. Jeder würde so handeln.

Deswegen lassen Sie sich nicht von den Medien oder den Politikern den Kopf verdrehen, die nur von ihrer eigenen Verantwortung für die Misere ablenken wollen.


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