Montag, 19. Dezember 2016

Der Kampf um die moralische Deutungshoheit

von Thomas Heck...

Mit Linken diskutieren und dabei eine andere Meinung zu vertreten, ist anstrengend und kann zu Risiken und Nebenwirkungen, bis hin zur Anwendung körperlicher und psychischer Gewalt oder zur Drohung dessen führen. Davon können politische Vertreter alternativen Partien im konservativen Spektrum ein Lied von singen.



Im täglichen Umgang wird auch schon mal die Moralkeule geschwungen und derjenige damit erschlagen, der nicht für Flüchtlinge ist. Da reicht eine kritische Nachfrage aus, um als amoralische, menschenverachtende Drecksau dazustehen, der lieber Flüchtlinge ertrinken lassen würde, als ins Land zu lassen.

Im Zuge Merkelscher Politik der Alternativlosigkeit, befeuert von Einheitsmedien, getrieben von einem merkwürdigen Konsens in der Gesellschaft,  hat sich in Deutschland eine Einstellung breit gemacht, die Meinungen in Richtig und Falsch, in Gute und Böse gruppiert. Ohne jegliche Graustufen. Dabei lässt das selbständige Denken und kritische Hinterfragen in dem Maße nach, wie im Gegenzug loyales Verhalten des Bürgers gefördert und moralisch überhöht. 

Es ist an der Zeit, die Deutungshoheit über Moral oder Wahrheit nicht den Undemokraten zu überlassen und sich gegen Versuche zu wehren, den freien Diskurs einzuschränken. Denn zur Demokratie gehört es, dass Meinungsunterschiede bestehen, dass Meinungen frei und ungebunden geäußert werden können und nicht mit Sanktionen egal welcher Art belegt werden.

Die Versuche der Regierung, der Medien und Gesellschaft, andere Meinungen zu kriminalisieren, sind eine unmittelbarer direkter Angriff auf die Demokratie und die Freiheit. 

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