Freitag, 8. Juli 2016

Wir benötigen ein Netzwerk der Islamkritik

Die zu einem Beitrag ausgearbeitete Rede des neuen Bundesgeschäftsführers von Pax Europa, Thomas Böhm

Liebe Freunde und Mitstreiter!

Ich freue mich, dass ich nun an Ihrer Seite als Bundesgeschäftsführer bei Pax Europa meinen Teil dazu beitragen kann, hier in Deutschland die überlebenswichtige Islam-Aufklärung voranzubringen und zu verbreiten.

Ich glaube, ich bin nun dort angekommen, wo ich hingehöre und das zur rechten Zeit, denn noch nie war Pax Europa so wichtig und wertvoll wie heute.

Die Islamisierung schreitet mit immer größeren Schritten voran, das spüren die Bürger im Alltag, das belegen die Bilder und Meldungen aus dem öffentlichen Raum – auch wenn unsere Politiker und Medien das weiterhin leugnen. Durch die katastrophale Asylpolitik der Kanzlerin und ihrer Schergen hat diese Islamisierung sogar noch Auftrieb erhalten, sie surft auf der Flüchtlingswelle nach Deutschland, um hier unsere blühenden Kulturlandschaften in eine gesellschaftliche Wüste zu verwandeln und einen Gottesstaat nach Mohammeds Vorstellungen vorzubereiten.

Während meiner Arbeit mit Journalistenwatch habe ich bereits sehr viele kluge und engagierte Islamkritiker und Aufklärer kennengelernt und freue mich immer noch über die Vielfalt in dieser Szene. Es gibt Helden der ersten Stunde, die immer noch auf die Straße gehen und für die Sache kämpfen, auch wenn ihr Leben dabei bedroht wird. Es gibt Wortgewaltige, Redegewandte, agile Blog-Betreiber, Analytiker, Philosophen, Wissenschaftler, Zeitzeugen und Straßenkämpfer, die – jeder auf seine Art  – dazu beitragen, dass der Widerstand gegen die Islamisierung bestehen bleibt.
Ich kenne mittlerweile linke, grüne, schwule, jüdische, christliche, atheistische, konservative, russlandfreundliche, amerikafreundliche Islamkritiker und sie sind mir alle ans Herz gewachsen.

Aber diese Vielfalt hat auch ihre Nachteile. Man dreht sich gerne im Kreis und verbrennt dabei seine Energie, auch weil man sich überwiegend mit sich selber beschäftigt. Einige Islamkritiker sind verständlicherweise durch die langen Jahre in gesellschaftlicher Abseitsstellung erschöpft und müde geworden, andere sind ins Verschwörerische abgedriftet, weil sie als Rufer in der Wüste wohl zu lange der heißen Sonne ausgeliefert waren. Es gibt einige unter uns, die in eine radikale Sackgasse geraten sind, weil sie in ihrer Verzweiflung und Wut keinen anderen Weg mehr sahen. Es gibt einige unter uns, die sich anpassen mussten, weil sonst ihre Existenz von den linken und grünen „Bösmenschen“ vernichtet worden wäre.

Eins aber haben fast alle Protagonisten der Islamaufklärung und -kritik gemeinsam. Sie sind Einzelkämpfer und das macht sie teilweise angreifbar und schutzlos. Einige von ihnen sind dann auch noch eitel geworden, neiden den Mitstreitern den Erfolg, sie bekriegen sich untereinander, grenzen sich ständig von den anderen ab oder zerren sich abwechselnd gegenseitig vor Gericht. Sie verausgaben sich auf Nebenkriegsschauplätzen und in Scheindebatten und haben dabei ein wenig das große Ziel aus den Augen verloren.
Auch deshalb befindet sich die islamkritische Szene zur Zeit in einem kritischen Zustand oder freundlicher ausgedrückt, in einer schwierigen Phase.

Das liegt einfach daran, dass den Helden und Helfern die notwendige Klammer fehlt, die alles und alle zusammenhält, die als treibende Kraft diese so notwendige Aufklärung als gemeinsames „Produkt“ in die Bevölkerung hineinträgt – eben dort hinein, wo sie hingehört.

Sicherlich, mit der AfD wird zum ersten Mal eine ansatzweise islamkritische Partei in den Bundestag einziehen. Sie wird aber von Beginn an isoliert werden, weil sie in unserem maroden antidemokratischen Parlamentssystem unfreiwillig dafür sorgt, dass sich die islamverstehenden Parteien zusammenschließen werden, um die AfD so klein wie möglich zu halten. Die noch junge Partei muss Kompromisse eingehen, um überhaupt weiterhin wahrgenommen zu werden und benötigt von daher eine außerparlamentarische, wohlwollend kritische Begleitung, damit sie sich nicht zu sehr anpasst.

Ich betrachte es als neuer Bundesgeschäftsführer von Pax Europa als meine wichtigste Aufgabe, der islamkritischen Szene einen neuen Halt zu geben und  die vielen so wertvollen Einzelkämpfer in einem Netzwerk zusammenzubringen, das dieses großartige Potential vereint und in einer losen, aber wirkungsvollen Gemeinschaft dem Widerstand gegen die Islamisierung wieder neuen Schub geben kann. Das sind wir auch all denen schuldig, die mit ihrem Engagement die Islamkritik bislang so weit nach vorn gebracht haben.

Und so sehen meine konkreten Vorstellungen aus:

Das Netzwerk besteht aus drei Elementen.

Das erste Element ist das interne Netzwerk. Gut gesichert und von außen nicht erreichbar. Hier treffen sich die Protagonisten der Islam-Aufklärung, um gemeinsame Aktionen zu planen, sich auszutauschen und konstruktiv zu diskutieren.

Das zweite Element ist das öffentliche Netzwerk – sozusagen die Alternative zum Facebook-Portal, das ja immer mehr durch die neue Stasi der staatlichen Zensur unterliegt. Hier kann sich jeder, der will, registrieren, Beiträge und Kommentare in bestimmten Themengruppen posten, diskutieren, verlinken etc.

Das dritte Element ist die Datenbank, das Gedächtnis, das Archiv. Dieses ist ebenfalls öffentlich zugänglich. Hier können sämtliche Schriften, Artikel, Beiträge, Dokumente, Reden, wissenschaftliche Abhandlungen, Protokolle, Fotos und Grafiken, Karten und Flyer zum Download abgerufen werden. Wir wissen alle, über was für ein gigantisches Wissenswerk wir verfügen – wenn wir es denn an einem Ort als großes Nachschlagewerk allen Interessierten zur Verfügung stellen.

Alle drei Elemente müssen verantwortungsvoll gestaltet, gepflegt und moderiert werden.

Das schaffe ich aber nur mit Ihrer Hilfe. Benötigt werden IT-Netzwerk-Spezialisten, Homepage-Designer und Programmierer, Moderatoren, Rechercheure, Dokumentenverwalter und last, but not least jede Menge Sponsoren.

Wenn Sie mich unterstützen möchten, Ideen oder Anregungen haben: Hier meine E-Mail-Adresse: t.boehm@paxeuropa.de

Ich freue mich auf Ihr Mitwirken, irgendwie müssen wir uns zusammenraufen, denn es ist viel später als fünf vor zwölf.

Neues aus dem "rassistischen" Staat USA

von Thomas Heck...

Gestern sind 2 Afro-Amerikaner bei Polizeikontrollen erschossen worden. Keiner von uns war dabei, die vermeintlich schockierenden Videos zeigen nur eine selektive Wahrheit, was wirklich passiert war, ist für Außenstehende schwer nachzuvollziehen. Nur für das ZDF Morgenmagazin ist die Lage glasklar. Weiße Polizisten haben Schwarze erschossen, aus klar rassistischen Motiven.  

Polizeichef von Dallas David Brown, ein Rassist?



Bei einer Protestveranstaltung in Dallas wurde auf Polizisten geschossen, 4 wurden erschossen, 11 weitere verwundet. Der Polizeichef von Dallas ist schwarz, der US-Präsident ist schwarz. Ich kann hier kein rassistisches Land erkennen. Wenn Polizisten ungerechtfertigt von der Schusswaffe Gebrauch machen, wird eine unabhängige Justiz harte Urteile fällen. So arbeitet man in einem Rechtsstaat, so und nicht anders.

Ich sehe den Rassismus eher von den schwarzen Bürgerrechtlern und dem Präsidenten Obama selber, die bei ungerechtfertigten Schusswaffengebrauch sofort rassistische Motive vermuten und offen beklagen, ohne den wahren Hintergrund und die Fakten zu kennen. Anstatt die Justiz die Arbeit machen zu lassen, wird demonstriert und die Lage bewusst weiter angeheizt. Ich halte Obama für einen der übelsten Hetzer, seit es US-Präsidenten gibt.

Würde die deutsche Polizei beim Auftreten türkischer und arabischer Familienclans häufiger von der Schusswaffe Gebrauch machen, was ich mir wünschen würde, um deutschen Polizisten den Respekt zu verschaffen, den sie verdienen, käme die gleiche Argumentation und es würde Rassismus geschrien werden, wo nur ein Straftäter seiner natürlichen Bestimmung zugeführt wurde.

Es gibt nur eine Lösung. Mit amerikanische Polizisten legt man sich an, mit deutschen Polizisten sollte man sich auch nicht anlegen, man respektiert die Exekutive des Staates, denn nur der darf Gewalt ausüben, der per Gesetz legitimiert ist, alles andere wäre Anarchie. Fühlt man sich ungerecht behandelt, gibt es den Weg der Beschwerde oder der Klage, mehr nicht. Wer das nicht akzeptiert, riskiert zu Recht, sich eine Kugel zu fangen. Egal, welche Hautfarbe derjenige hat. Und wer hier die Rassistenkeule schwingt, verdient es, selbige um die Ohren geschlagen zu bekommen.

Dies ist umso wichtiger, weil aufgrund des Pressekodex ja keine Nationalitäten oder die Hautfarbe von Tätern genannt werden, außer es sind Weiße. Der Pressekodex agiert selbst zutiefst rassistisch. So sprechen die öff.-rechtlichen Medien gerne vom mutmaßlichen Täter, aber von rassistischen Übergriffen auf Schwarze, diesmal nicht mutmaßlich.



Donnerstag, 7. Juli 2016

Mit der ganzen Härte des Rechtsstaates

von Thomas Heck...

Die deutsche Justiz hat hart durchgegriffen, weinend verließ einer der Angeklagten, der algerische Herzchirurg, Betriebswirt und Maschinenbauingenieur Hassan T. den Schauplatz des juristischen Gemetzels. Denn auf unsere Justiz ist Verlass. Dennoch, so hatte sich Hassan T. die Silvesternacht in Köln 2015 wahrlich nicht vorgestellt. Verzweifelt zerrt sich der sympathische 26jährige Akademiker an seinem Hemd.


Laut Anklage hatten die beiden Asylbewerber zunächst Fotos mit den späteren Opfern gemacht. Anschließend seien die Frauen von einer Männergruppe getrennt und umringt worden. Einer Frau aus Siegen sei an den Po und in den Schritt gefasst worden, ein Angeklagter habe einem Opfer durch das Gesicht geleckt. Angeklagt waren die beiden Männer auch wegen versuchten Raubes – dieser konnte ihnen aber nicht nachgewiesen werden. 


Dennoch die harten Strafen von 1 Jahr ausgesetzt zur Bewährung. Dabei wollte der promovierte Mediziner doch nur seine anatomischen Kenntnisse des weiblichen Körpers vertiefen, er will sich demnächst als Frauenarzt niederlassen. Der Anwalt kritisierte das doch harte Urteil als rassistisch motiviert. 

Der mitangeklagte 21jährige Kinderarzt und Gleichstellungsbeauftragter Hussein A. war zudem noch zu 80 Sozialstunden verpflichtet, die der junge Mann in einem Frauenhaus ableisten wird. Er mache das gerne, er wisse, was sich gehört, so der gebürtige Iraker. Nach Angaben seines Anwalts war er schon in seiner irakischen Heimat ehrenamtlich für die Gleichstellung von Mann und Frau engagiert.

Das Gericht war zu einer Stellungnahme seines überzogenen Urteils leider nicht erreichbar. Wir hoffen, die Willkommenskultur in Deutschland leidet nicht unter diesem harten Urteil. 1,5 Millionen Männer wie Hassan T. und Hussein A. sind die Hoffnung für unser Land.

ZDF heute+/ Das Plus steht für Hass

von Gert Buurmann...

Im Mai 2016 präsentierte das Magazin ZDF heute+ einen Bericht über ein zwölfjähriges Mädchen, das losgezogen war, um Juden zu ermorden. Allerdings ging es in dem Bericht nicht darum, wie das Mädchen zu diesem Hass erzogen wurde, sondern das ZDF präsentierte einen tendenziösen und extrem unausgewogenen Bericht, der dazu schwieg, dass die Diktatur der Hamas und der Fatah Kinder zum Morden anstiftet und als Terroristen missbraucht, um die eigene Vernichtungsindustrie am Laufen zu halten, die in der Gründungscharta der Hamas unter Artikel 7 festgelegt ist. Dort steht, dass das gesamte jüdische Volk weltweit vernichtet werden muss.
Am Ende des Berichtes wurde gezeigt, wie das Mädchen gefeiert wurde. Spätestens hier hätte das ZDF erwähnen müssen, dass die Familien der Terroristen und Judenmörder von der Hamas und der Fatah fürstlich belohnt werden, nicht selten mit Geldern aus Deutschland, was bedeutet, dass eine arme Familie nur eine Tochter braucht, die Juden absticht, um der Armut zu entkommen! Das ZDF aber schwieg dazu! Ich fragte daher bei der Redaktion nach:
„Können Sie mal einen Beitrag darüber machen, warum das Mädchen morden wollte? Woher kommt der Hass auf Juden? Ich finde, ein Bericht über die HJ (Hamasjugend) ist mehr als überfällig! Nur dann versteht man auch die israelische Reaktion.“
Die Antwort kam prompt:

ZDF heute+ versprach mir, bei der nächsten Redaktionskonferenz über die Hamasjugend und den Judenhass, der in die Köpfe arabischer Kinder gehämmert wird, als mögliches Thema zu reden. Ich schickte der Redaktion daher ein paar Filme, in denen zum Hass auf Juden aufgerufen wird. Ich schickte einen Link zu einer Kindersendung mit dem Hamas-Hasen Assud, der Kinder zum Krieg gegen Ungläubige aufruft und es liebt, Juden zu essen, sowie einen Link zur Hamas Mickey Mouse, die Kinder Lieder Judenmorde singen lässt. Ich schickte der Redaktion ebenfalls ein paar Videos, in denen folgende Dinge in die Kamera gesagt wurden:
„Unser Hass auf die Juden ist in unserem Glauben begründet! Der Koran sagt uns, sie zu hassen, nicht sie zu lieben.“
„Überließen uns die Juden Palästina, würden wir dann beginnen, sie zu lieben? Natürlich nicht! Wir werden sie niemals lieben. Absolut nicht!“
„Wir werden die Juden als Feinde betrachten, selbst wenn sie uns Palästina zurück geben. Weil sie Ungläubige sind!“
„Der größte Feind eines jeden Muslims nach dem Teufel sind die Juden! Wer sagt das? Gott sagt das!“
„Ich unterstütze Deutschland in der Politik und Brasilien im Sport. Ich mag die Art wie Brasilien Fußball spielt, aber ich mag die Deutschen, weil sie die Juden hassen und sie verbrannt haben.“
„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“
Anfang Juli 2016 war es dann so weit. ZDF heute+ präsentierte einen Bericht unter der Überschrift: „Erzogen zum Hass? Wie israelische und palästinensische Kinder dazu gebracht werden sollen, sich gegenseitig zu verachten – und zu töten.“
Allerdings wurde in dem ganzen Bericht nicht ein einziges Beispiel gezeigt, wo israelische Schüler dazu erzogen werden, Menschen zu hassen und zu töten. Kein Wunder, es gibt diese Form der staatlich geförderten Hasspropaganda in Israel nicht. Daher zeigte der Bericht ausschließlich arabische Kinder, die mit Messern in den Händen rufen, Juden abstechen zu wollen und in der Schule beigebracht bekommen, warum man Juden hassen muss und wie man sie am besten ermordet. Wie also kam das ZDF zu der Behauptung, in dem Bericht sähe man, wie israelische Kinder dazu gebracht werden, Menschen zu hassen und zu töten?
Das Schlimmste, was Israel in diesem Bericht vorgeworfen wird, ist ein Schulbuch, in dem eine Zeichnung zu sehen ist, die einen Araber zeigt, der auf einem Kamel reitet.

Für Nurit Peled-Elhanan von der Hebräischen Universität in Jerusalem ist das ein rassistisches Stereotyp!
ZDF heute+ zeigte somit arabische Kinder, die mit Messern und Gewehren in den Händen rufen, Juden abstechen und erschießen zu wollen und ein israelisches Buch, in dem ein Araber auf einem Kamel gezeigt wird und titelte:
„Erzogen zum Hass? Wie israelische und palästinensische Kinder dazu gebracht werden sollen, sich gegenseitig zu verachten – und zu töten.“
Ich schrieb daher wieder die Redaktion an: „Ich habe den Bericht gesehen. Dort wird nicht gezeigt, dass israelische Kinder zum Hass erzogen werden. Warum also steht das in der Ankündigung?“
Diesmal antwortete die Redaktion nicht, veränderte jedoch kurze Zeit später ein wenig die eigene Ankündigung. Das „und zu töten“ wurde gestrichen!
Das reicht nicht! Die Redaktion von ZDF heute+ hat offensichtlich gelogen und das muss Konsequenzen haben! Es ist nicht hinnehmbar, dass in einem Land, in dem schon einmal mit Geldern des Volkes Lügen und Gerüchte über Juden produziert wurden, ich dazu gezwungen werde, Lügen über Juden und Israel zu finanzieren. Da ich nicht einfach sagen kann, ich bestelle das ZDF ab, so wie ich jede Zeitung, jedes Abo und jeden anderen nicht öffentlich-rechtlichen Bezahlsender abbestellen kann, muss das ZDF für diese in meinen Augen offensichtiche Volksverhetzung juristisch zur Verantwortung gezogen werden. In Deutschland werde ich schließlich gezwungen, den Pay-TV-Sender ZDF zu kaufen. 
Wäre ich Jude, ich würde mich weigern, diese Propaganda gegen Israel zu finanzieren, alleine schon, um zu sehen, zu welcher Strafe die deutsche Justiz greifen wird, wenn ein Jude sich weigert, deutsche Propaganda gegen Israel zu finanzieren. Die Weigerung könnte wie folgt klingen:
„Sehr geehrte Damen und Herren der Rundfunkbeitragzentrale,
hiermit setze ich Sie darüber in Kenntnis, dass ich keine Rundfunkbeiträge mehr zahlen werde. Meine Begründung: Ich bin Jude und die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender ist im höchsten Maße tendenziös gegen Israel gerichtet.
Deutschland ist eine Demokratie! In dieser Demokratie sind Sie keine gewählte Institution. Sie sind lediglich ein Medienunternehmen! Es steht Ihnen somit nicht zu, Geld von mir zu erzwingen!
Ich weigere mich, in Deutschland von einer Nichtregierungsorganisation dazu gezwungen zu werden, mit meinem Geld ein Medienunternehmen zu finanzieren, das gegen mich und mein Volk tendenziös berichtet und nicht selten Fakten zu Ungunsten Israels verdreht.
Die Zeiten, wo Juden gezwungen wurden, Kritik am jüdischen Volk zu finanzieren, sollten der Vergangenheit angehören. Daher mache ich jetzt den nötigen Schritt.
Dies ist ein freies Land. Sie dürfen berichten wie Sie wollen, aber ich darf auch entscheiden, ob ich diese Nachricht kaufe! So halte ich es mit jeder Zeitung, mit jedem Buch, mit jedem Verlag, mit jedem Bezahlsender und so ab heute auch mit Ihnen!“
Erschienen auf Tapfer im Nirgendwo

Diese Männer denken: Deutsche Frauen sind Schlampen

Bassam Tibi, Syrer und Schüler Theodor W. Adornos, ist ein Kenner des Islams. Worüber er spricht, will in Deutschland niemand hören: Judenhass der Araber, Sexismus und deutscher Extremismus.


BaZ: Herr Tibi, Sie schrieben vor Kurzem in der Bild-Zeitung: «Deutsche pendeln zwischen den Extremen: Fremdenfeindlichkeit oder Fremdeneuphorie. Es gibt kein Mittelmass.» – Gibt es einen deutschen Hang zum Extremismus?

Bassam Tibi: Ich lebe seit 54 Jahren unter Deutschen und auf der Basis dieser Erfahrung glaube ich, ein Urteil fällen zu können. Ich beobachte, dass die Deutschen unausgeglichen sind. Entweder sie sind für etwas oder dagegen. Ein Mittelmass gibt es nicht. Das sage aber nicht nur ich. Zwei deutsch-jüdische Philosophen haben dasselbe beobachtet. Helmuth Plessner schrieb, dass die Deutschen immer wieder «dem Zauber extremer Anschauungen verfallen». Theodor W. Adorno spricht von einer deutschen Krankheit, die er «Pathos des Absoluten» nennt.

Diese Unausgeglichenheit mag ein Phänomen der Deutschen sein. Was aber ist der Grund dafür?

Georg Lukacs spricht von «Eigentümlichkeiten der geschichtlichen Entwicklungen Deutschlands». Als England und Frankreich den Weg zur Nation gefunden haben, waren die Deutschen noch komplett verstritten: Sie hatten keine politische Kultur und gaben sich der Kleinstaaterei hin. Die Art, wie Deutschland 1871 vereinigt wurde, ist nicht normal. Die Deutschen haben Identitätsprobleme seit dem 19. Jahrhundert.

Und welche Rolle spielt Hitler?

Hitler war kein Unfall, er war programmiert. Adorno schrieb: Wäre Hitler in Frankreich oder England aufgetaucht, man hätte ihn nur ausgelacht. In Deutschland wurde er bejubelt. Hitler war einer von Deutschlands Sonderwegen.

Auch die deutsche Flüchtlingspolitik stellen Sie in die Reihe dieser Sonderwege. Können Sie das erklären?

Der französische Präsident sagt: Wir nehmen 30'000 Syrer und dann ist Schluss. Die deutsche Bundeskanzlerin nimmt 1,5 Millionen Flüchtlinge auf und weigert sich selbst dann noch, eine Obergrenze einzuführen. Das ist ein Sonderweg, wie er für die Deutschen typisch ist. In einem Streitgespräch in der Welt mit dem jüdischen Journalisten Henryk Broder sagte ein Künstler: «Wir sind Deutsche, wir können keine Normalität haben.» Da fragte Broder: «Wieso nicht?» Da sagte der Künstler: «Wir haben die Juden ermordet.» Da sagte Broder: «Ich bin Jude und ich möchte in einem normalen Land leben.» – Diese Normalität herzustellen, wäre wichtig für Deutschland. Aber die Eliten aus Wissenschaft, Politik und Medien weigern sich dagegen.

Deutschland verärgert Sie, gleichzeitig haben Sie auch Mitleid mit den Deutschen. Wieso eigentlich?

Meine Heimat ist heute Göttingen. Die Stadt hat mehrere Tausend Flüchtlinge aufgenommen und die bestimmen, wo es langgeht. Die machen viel Lärm auf den öffentlichen Plätzen und bringen Unruhe in die Innenstadt. Wenn ich mich gestört fühle, sage ich: «Machen Sie bitte das Radio aus.» Oder: «Sprechen Sie bitte leise.» Ich habe keine Angst, dies zu tun. Die Deutschen aber haben Angst, weil sie sich fürchten, als Rassisten bezeichnet zu werden. Darum habe ich Mitleid mit ihnen. Die sind so eingeschüchtert, dass sie sich nicht mehr trauen zu sagen, was sie denken.

Sie selber sind Syrer. Ihre zweite Heimat Deutschland nimmt Hunderttausende Ihrer Landsleute auf – Sie müssten sich doch darüber freuen.

Ich fahre sehr viel Taxi, denn ich habe kein Auto. Das Schönste am Taxifahren sind die Gespräche mit den Deutsch-Türken und Deutsch-Iranern. Die denken genau wie ich. Wir haben es geschafft, hier Arbeit, Freiheit und ein bisschen Ruhe zu finden. Diese 1,5 Millionen Flüchtlinge bringen Unruhe in diese Gesellschaft. Wir deutschen Ausländer haben Angst um unsere Integration. Der hässliche Deutsche ist stets Nazi oder Gutmensch. Das sind die beiden Seiten derselben Medaille. Ich habe Angst, dass die Gutmenschen von heute morgen Nazis sind.

Weil sie sich plötzlich überfordert fühlen könnten?

Ja.

Sie selber waren ein Antisemit, als Sie nach Deutschland kamen.

Ich bin in Damaskus geboren und habe da bis zum 18. Lebensjahr gelebt. In der Schule und in den Medien habe ich jeden Tag gehört, dass die Juden Verschwörer und Feinde der Araber sind – das war die Hintergrundmusik meiner Kindheit. Ich kam als Judenhasser nach Deutschland, nicht weil ich Bassam Tibi bin, sondern weil ich in dieser antisemitischen arabischen Kultur aufgewachsen bin. Die meisten Syrer sind Antisemiten.

Wie haben Sie diesen Antisemitismus abgelegt?

Ich hatte das Glück, bei zwei grossartigen jüdischen Philosophen in Frankfurt zu lernen: Adorno und Horkheimer. Adorno hat mein Leben verändert, er hat mich von meinem Antisemitismus geheilt. Wenn Adorno Jude ist, dachte ich, dann können Juden nicht schlecht sein. Ich war später der erste Syrer, der nach Israel reiste und öffentlich sagte: Ich anerkenne das jüdische Volk und sein Recht auf Staatlichkeit in Israel. In Syrien galt ich deswegen als Landesverräter.

Sie sprechen syrische und arabische Flüchtlinge spontan auf der Strasse an und reden mit Ihnen, wie Sie in der Bild-Zeitung schrieben.

Ja, und ich kriege Informationen, die Deutsche nicht bekommen. Denn die Syrer sprechen mit den Behörden nicht so ungezwungen wie mit mir.

Was erfahren Sie über ihre Vorstellungen vom Leben, ihre Erwartungen an Deutschland?

Ich gebe Ihnen zwei Beispiele. Ein Palästinenser, der in Damaskus lebte: Er ist in Göttingen, sein Asylverfahren wird sehr langsam bearbeitet. Der Grund: Die deutschen Behörden sind überlastet. Er sagte zu mir: «Die Juden sind schuld.» Ich fragte: «Was haben die Juden mit dem deutschen Asylverfahren zu tun?» Er: «Hast du nicht gesehen, hier in Göttingen gibt es eine Judenstrasse und da sitzen sie und regieren die Stadt.» – Ich versuchte, mit ihm rational zu reden, aber das hatte keinen Sinn. Ein anderer Syrer: anerkannter Asylant, vier Kinder, spricht kein Wort Deutsch. Er wollte von der Stadt ein Auto haben, diese hat es ihm aber verweigert. Er sagte mir: «Das waren Juden, die das entschieden haben.»

Sind das repräsentative Beispiele?

Ja. Diese Menschen sind sozialisiert in einer antisemitischen Kultur.

Ihnen geht die «arabische Lärmkultur» auf die Nerven. Wie reagieren Ihre Landsleute, wenn Sie sie im öffentlichen Raum zurechtweisen?

Ich habe eine Methode im Umgang mit diesen Leuten. Ich gehe hin und sage auf Arabisch: «Mein Name ist Bassam Tibi. Ich bin aus Damaskus, ich bin Muslim wie du, ich lebe hier und bin dankbar dafür.» Dann sage ich: «Ihr benehmt euch unanständig. Das ist gegen syrische Sitten.» – Ich beschäme sie also, und wenn das nicht funktioniert, zitiere ich Verse aus dem Koran und sage, sie würden sich unislamisch benehmen. Ich kenne den Koran in- und auswendig, mit Suren kriege ich sie klein. Glauben Sie mir: Wenn ich Arabisch rede mit arabischen Argumenten, habe ich mehr Macht über diese Leute als ein deutscher Polizist.

Der normale Deutsche kann nicht Arabisch und kommt nicht aus Damaskus. Sie wünschten sich aber gerade, dass Deutsche mehr reklamieren, wie Ihre Kultur funktioniert. Wie soll das gehen?

Ich habe lange in Amerika gelebt. Muslimische Jugendliche in Boston, New York und Washington haben eine Mischung aus Angst und Respekt, wenn sie einen Polizisten sehen. Sie wissen, dass sie ins Gefängnis kommen, wenn sie ihn frech behandeln. Die deutschen Ordnungsbehörden müssen Ausländer, die sich gegen den Staat verächtlich verhalten, in die Schranken weisen. Das passiert aber nicht. Die Angst vor dem Rassismus-Vorwurf ist in Deutschland grös­ser als die Angst vor dem Verfall der öffentlichen Ordnung.

Die Medien akzentuieren stark die Dankbarkeit der Flüchtlinge für die deutsche Gastfreundschaft. Erleben Sie das auch so oder überwiegt eine realitätsfremde Erwartungshaltung?

Es überwiegen die hohen Erwartungen, aber diese sind auch rational erklärbar. Wir leben in einer globalisierten Welt: Die Leute sehen schon in ihren Herkunftsländern, dass es in Deutschland tolle Wohnungen, blonde Frauen und den Sozialstaat gibt. Ich war gerade in Kairo: Da ist eine Zweizimmerwohnung ein Luxus. Ein Mann, der in Kairo heiraten will, muss dem Vater des Mädchens nachweisen, dass er eine Zweizimmerwohnung hat. Hier in Göttingen kenne ich 16-jährige Araber, die für sich alleine eine Zweizimmerwohnung haben. Und wer mit 16 eine Zweizimmerwohnung hat, will mit 18 ein Auto! Aber der Sozialhilfesatz reicht dazu nicht aus.

Darin wittern Sie ein grosses Enttäuschungspotenzial.

Ja. Denken Sie, selbst der dankbare Syrer, der mit Merkel das berühmte Selfie gemacht hatte, war vor ein paar Wochen im Fernsehen und erklärte, er sei nun von Merkel enttäuscht: Er wolle Arbeit, ein sicheres Einkommen und eine Wohnung. Wir werden grosse soziale Konflikte erleben.

Wie können Sie sich da so sicher sein?

Erstens, weil Deutschland die hohen materiellen Erwartungen nicht erfüllen kann. Zweitens, weil diese Flüchtlinge ein Wertesystem haben, das mit der Moderne nicht vereinbar ist. Die Syrer, mit denen ich rede, sagen: «Die Deutschen haben keine Ehre, weil ihre Frauen mit jedem schlafen.» Sie sagen: «Mit meiner Frau, mit meiner Tochter und Cousine kann nicht jeder herumschlafen. Die sind meine Ehre.»

Was bedeutet das im Umgang mit deutschen Frauen?

Wir haben das in der Silvesternacht von Köln gesehen. Hunderte junge muslimische Männer behandelten Frauen als Freiwild.

Diese Männer wissen, dass sie eine Straftat begehen. Denken sie trotzdem: Deutsche Frauen sind einfach Schlampen, die man belästigen kann?

Beides trifft zu. Sie wissen, dass es gesetzlich verboten ist. Aber sie denken auch: Deutsche Frauen sind Schlampen. Und dazu kommt das Wissen, dass ihr Handeln keine Folgen hat. Deutsche Polizisten haben im Umgang mit Flüchtlingen Angst. Sie haben nicht vor den Flüchtlingen Angst, sondern Angst davor, als Rassist bezeichnet zu werden, wenn sie Flüchtlinge zurechtweisen. Das ist aber ein verheerendes Signal. Viele Neuankömmlinge halten Deutsche deshalb für Weich­eier. Sie nehmen Deutsche gar nicht ernst.

Sie haben die Ereignisse auch mit einer Rache der Verlierer erklärt. Vereinfacht gesagt: Die, die das Auto und die schöne Wohnung nicht kriegen, rächen sich am deutschen Mann, indem sie seine Frau missbrauchen.

Vergewaltigung von Frauen ist ein Mittel der Kriegsführung in Syrien. Alle Kriegsparteien machen das. Die Flüchtlinge, die hierherkommen, kommen aus dieser Kultur und nicht alle sind Opfer. Wenn solche Männer nicht kriegen, was sie erwarten, werden sie wütend. In der Kultur, aus der ich komme, will man Leute demütigen, die einen wütend machen. Im Orient demütigt man einen Mann, indem man seine Frau demütigt: durch Vergewaltigung. Meine Vermutung ist, dass diese jungen muslimischen Männer in Köln die Frauen demütigen wollten, und hinter dieser Demütigung steht die Demütigung des deutschen Mannes. Die Frau ist ein Instrument dafür.

Sie sagen: Köln war nur der Anfang. Warum blicken Sie so negativ in die Zukunft?

Wenn es dem deutschen Staat gelingt, Flüchtlinge zu integrieren, dann gibt es keine Probleme. Aber ich sehe kein Integrationskonzept, keine Einwanderungspolitik, ich sehe nur Chaos.

Patriarchalisch gesinnte Männer aus frauenfeindlichen Kulturen lassen sich nicht integrieren, sagen Sie. Was soll ein Staat mit solchen Männern machen, wenn er sie nicht ausschaffen kann?

Die Leute, die hier sind, müssen umerzogen werden. Die Deutschen waren 1945 mehrheitlich Nazis. Hitler hat mit der Zustimmung der Mehrheit der Deutschen regiert. Die Deutschen wurden vom Westen umerzogen zu Demokraten. Ich verlange eine Umerziehung für die Migranten aus der Welt des Islams: eine Umerziehung aus der patriarchalischen Kultur hin zur Demokratie.

Solche Bemühungen hat Deutschland mit seinem Integrationsgesetz auch in die Wege geleitet.

Davon habe ich nichts bemerkt. Die Deutschen denken, alles könne per Gesetz geregelt werden, das ist Teil ihres obrigkeitsstaatlichen Denkens. Das ist Teil des deutschen Sonderwegs. Wertevermittlung ist aber eine gesellschaftliche Aufgabe.

Warum haben Deutsche solche Probleme, ihre Werte zu vermitteln?

Ich umarme Sie für diese Frage! Ich habe in Amerika noch keinen muslimischen Immigranten erlebt, der nicht gesagt hätte: I am an American. Alle meine türkischen Freunde in den USA sagen das! Ich habe einmal auf einer US-Militärbasis Vorträge über den Islam für amerikanische Offiziere gehalten und gesehen, wie Leute, die in Sudan, in der Türkei und in Syrien geboren sind, weinend unter der amerikanischen Flagge standen und die Hymne sangen. «Integration is providing a sense of belonging» – Integration bedeutet Zugehörigkeit. Ich selbst habe hier in fünfzig Jahren aber nur geschlossene Türen erlebt. Neulich fragte mich eine TV-Moderatorin in einer Talkshow: «Schämen Sie sich, dass Sie Syrer sind?» Ich sagte: «Ich schäme mich nicht, aber ich möchte Deutscher sein.»

Sie sind ja Deutscher!

Ich bin deutscher Staatsbürger, aber kein Deutscher. Ich gelte als Syrer mit deutschem Pass. In Deutschland unterscheidet man zwischen dem Staatsbürger und dem Deutschtum. Ich füge mich und nenne mich Syrer. Der deutsche Pass gibt mir Rechts­sicherheit und ich nehme mir die Rechte, die viele Deutsche gar nicht brauchen.

Sie kamen als Syrer und Antisemit nach Deutschland. Mittlerweile sind Sie eingebürgert und machten eine wahnsinnige wissenschaftliche Karriere in diesem Land. Ihr Beispiel macht doch Hoffnung, dass Integration gelingen kann.

Sie sagen, ich habe hier eine wahnsinnige Karriere gemacht – das stimmt nicht! Ich bin mit 28 Jahren Professor in Göttingen geworden, aber das war auch das Ende meiner Karriere in Deutschland. Meine Karriere habe ich in Amerika gemacht. In Deutschland bin ich ausgegrenzt, getreten und gemobbt worden. Eine Willkommenskultur habe ich nie erlebt. Der einzige Grund, warum ich hier blieb, ist meine deutsche Familie. Die wollte nicht nach Amerika gehen. Die Entscheidung war womöglich falsch.

Warum haben Sie den deutschen Pass angenommen?

Ich wollte Deutscher sein. 1971 habe ich einen Antrag gestellt. Es hat fünf Jahre gedauert, bis ich ihn bekommen habe. In diesen fünf Jahren wurde ich unheimlich gedemütigt. Ich hatte einen deutschen Doktor­titel, eine deutschsprachige Habilitation geschrieben. Aber stellen Sie sich vor: Auf dem Amt diktierte mir ein deutscher Polizist einen Text aus der Bild-Zeitung, um meine Deutsch- Kenntnisse zu prüfen. – Wie wollen die Deutschen 1,5 Millionen Muslime integrieren, wenn sie mich, der ich dreissig Bücher in deutscher Sprache geschrieben habe, nicht integrieren konnten?

Sind Muslime besonders schwer inte­grierbar?

Seien wir ehrlich, ein Hindu oder Buddhist integriert sich sicher leichter. Das Gerede, die schlechte Inte­gration von Muslimen habe mit dem Islam nichts zu tun, ist Quatsch. Der Islam macht den Muslimen Schwierigkeiten bei der Integration, solange er nicht reformiert ist.

Das heisst: In Deutschland tritt gerade der Worst Case ein. Schlecht integrierbare Menschen treffen auf eine Gesellschaft, die nicht fähig ist, Menschen zu integrieren?

Genau! Ich hatte zwei Vorstellungen im Leben und kreierte dazu zwei Begriffe: den des Euro-Islams und den der Leitkultur. Heute muss ich einsehen: Deutschland ist unfähig, eine Hausordnung für das friedliche Zusammenleben anzubieten. Die Muslime in Deutschland sind ihrerseits unwillig, sich zu einem europäischen Islam zu bekennen. Ich halte mittlerweile beides für Utopien. Ich kapituliere.

Schafft nicht die deutsche Willkommenskultur die Grundlage für ein neues Verhältnis zu den Migranten?

Im Januar 2016 schrieb die Zeit: «Sind wir verrückt oder sind das die anderen?» Die Zeitung beschrieb eine direkte Linie von der Empfangs- Euphorie der Deutschen zu Auschwitz. Die Deutschen sind nicht an den Münchner Bahnhof gegangen, weil sie die Flüchtlinge lieben, sondern weil sie versuchen, ihre Schuldgefühle am Mord an den Juden mit Willkommenskultur zu kompensieren. Das ist keine gute Grundlage. Der Historiker August Winkler nennt das eine Kultur der Selbstgefälligkeit.

Das ist eine grosse Unterstellung. Sie und Winkler massen sich an, die Motive der Menschen, die helfen, zu kennen.

Ich kann Ihnen nur sagen: Ich habe Angst vor diesen Deutschen.

Die Schweizer fordern Anpassung rigoroser ein als die Deutschen. 2009 bestimmte das Volk, dass in der Schweiz keine Minarette mehr gebaut werden dürfen. Sie sind Muslim: Verletzt dieser Entscheid Ihre Gefühle?

Zum islamischen Glauben gehört eine Moschee, und eine Moschee ohne Minarett kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich bin Sozialwissenschaftler und ich mache Kompromisse.

Das heisst?

Ich möchte mich nicht festlegen. Der grösste Kompromiss von muslimischer Seite wäre: eine Moschee, aber ohne Minarett. Der weniger grosse Kompromiss wäre: eine Moschee mit Minarett, aber ohne Aufruf zum Gebet. Denn dieser Lärm ist ein Störfaktor für Nicht-Muslime. Aber nicht nur für diese! Ich habe jahrelang in Kairo gelebt und in Jakarta – zwei grosse islamische Städte. Ich konnte sehen, wie die Preise der Immobilien in einem Quartier jeweils rapide gesunken sind, wenn eine neue Moschee gebaut wurde. Wenn der Muezzin kommt, gehen viele Muslime nicht zum Gebet, sie verkaufen ihre Wohnung.

Herr Tibi, ich wurde auf Sie erst kürzlich aufmerksam und da habe ich mich gewundert: Wie ist es möglich, dass ein deutscher Islamexperte mit Ihrem Renommee, der dazu noch aus Syrien kommt, von deutschen Medien in Zeiten der Flüchtlingskrise nicht befragt wird?

Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert Denk- und Redefreiheit. Die deutsche politische Kultur steht aber nicht in Einklang mit dem Grundgesetz. Es gibt kritische Meinungen, die in diesem Land nicht gefragt sind. Für die gibt es einen Maulkorb. Ich war der Islam- und Nahostexperte des deutschen Fernsehens, ich war 17 Jahre lang regelmässiger Gastautor der FAZ und habe für alle grösseren deutschen Zeitungen geschrieben. Dann bin ich aus allen Medien entfernt worden. Erst 2016 bin ich mit Hilfe von Alice Schwarzer und einer Journalistin der Welt in die Medien zurückgekehrt. Ich hätte hier viel zu sagen, aber meine Meinung will man nicht hören.

Jetzt können Sie sich ja wieder äussern.

Ja, ich kriege langsam, aber sehr langsam, die Freiheit, meine Sorgen auszusprechen. Der Dosenöffner war Köln. 
(Basler Zeitung)

Brüssel - Ein Käfig voller Narren

von Thomas Rietzschel...
In der Haut von Martin Schulz, Jean-Claude Juncker, Elmar Brok und anderer EU-Granden möchte man dieser Tage nicht stecken. In den Brüsseler Amtsstuben geht das große Fracksausen um. Ein Schicksalsschlag folgt dem anderen. Erst haben die Briten für den Austritt aus dem heiligen europäischen Reich votiert. Und dann sind noch nicht einmal die Katastrophen eingetreten, die uns für den Fall der Fälle prophezeit wurden.
Weder gab es an den Börsen einen „schwarzen Freitag“, der das globale Finanzsystem hätte erschüttern können. Noch setzte eine Massenflucht der Investoren aus England ein. Die Kursschwankungen hielten sich in Grenzen; keine zwei Wochen nach der Brexit-Entscheidung bewegen sie sich wieder im üblichen Bereich. Das Pfund wertete zwar ab, doch hat bisher keine Bank Englands ihre Schalter geschlossen.



Wie der Handel so blieb die Wirtschaft von der angedrohten Panik verschont. Der Abgasskandal bei VW schlug international sehr viel mehr zu Buche als die Aussicht, dass die Engländer demnächst wieder als freies Land auf eigene Faust wirtschaften könnten. Schließlich war London ein weltweit bedeutender Finanzplatz, schon lange bevor sie in Brüssel von einem europäischen Großreich zu träumen begannen.

Martin Schulz kämpft - für sich

Wer da wie der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gleichwohl glaubt, der Brexit werde wenigstens 10.000 Banker veranlassen, von der Themse an den Main umzuziehen, muss etwas an der Waffel haben. Schließlich dreht sich die Welt so wenig um Frankfurt wie um Brüssel, nicht einmal um Europa. Die das nicht wahrhaben wollen, verhalten sich nicht weniger dogmatisch als die Inquisitoren des Mittelalters, wenn sie darauf beharrten, dass sich die Sonne um die Erde drehe. Sie bedurften dieser Ideologie aber, um ihren Machtanspruch zu untermauern. Die Zweifler bedrohten sie mit der Verdammnis und einem Ende im Fegefeuer, so wie die Priester der EU heute den Abtrünnigen den wirtschaftlichen Untergang und die Verarmung in Aussicht stellen.
Dass es in England darauf hinaus laufen könnte, ist vorerst nicht abzusehen. Kommentare, die das Gegenteil suggerieren wollen, wollen der Entwicklung abschreckend vorgreifen. Immerfort bauen sie Drohkulissen auf, die das englische Parlament davon abhalten sollen, dem Willen des Volkes zu entsprechen.
Ein Propagandakrieg, der umso mehr zur Lächerlichkeit entartet, als es bislang keine Anzeichen dafür gibt, dass die Briten schon morgen am Hungertuch nagen werden. Vielmehr droht die Gefahr denen, die sich in Brüssel weiterhin wie die störrischen Esel gebärden, allen voran Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments. Ein gewiefter Spesenritter, der nur zu gut weiß, was er zu verlieren hätte, wenn das englische Beispiel Schule machen würde und das Brüssler Kartenhaus in sich zusammenfiele. Immerhin erhält er neben seinen dienstlichen Bezügen tagtäglich eine Aufwandsentschädigung von mehr als 300 Euro, gut 100.000 per annum. Dafür lohnt es sich  schon zu kämpfen. Dass er dies tut, ist dem Mann nicht vorzuwerfen.

Mit Herzblut und Leidenschaft

„Mit Herzblut und Leidenschaft“ war denn auch ein Artikel überschrieben, den er Anfang der Woche in der FAZ veröffentlichte. Darin erfahren wir unter anderem, dass es sich bei dem 1955 zur Welt gekommenen Martin Schulz sozusagen um einen geboren Europäer handelt. „Denn wir haben“, so schreibt er, „vor über 60 Jahren begonnen, eine neue, ja eine bessere Welt zu bauen“. Da er also schon als Bub an der Mutterbrust dabei war, mitgebaut hat am großen Europa, kann er feststellen: „Diejenigen, die unter der wütenden Raserei der Deutschen zu leiden hatten, haben unserem Volk die Hand gereicht und uns eingeladen, ein Europa zu bauen, das den Krieg auf unserem Kontinent unmöglich macht.“ Der Satz hat es in sich! Hier spricht aus Schulz schon wieder der Deutsche auf dem Vormarsch. Schreibt er doch nicht, die anderen hätten uns aufgefordert, an einem neuen  Europa mit-zu-bauen, sondern „ein Europa zu bauen“. Mit anderen Worten, wir sollten als Deutsche die Sache in die Hand nehmen. Bitte fragen Sie jetzt nicht, ob der Kerl noch Herr seiner Worte ist.
In wem es so denkt, dem ist alles mögliche zuzutrauen, unter anderem die an gleicher Stelle erhobene Forderung nach dem Aufbau „einer echten europäischen Regierung“, also einer Staatsmacht, die den Kontinent von Brüssel aus zentralistisch beherrscht. Statt angesichts des englischen Referendums darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll wäre, die Länder weniger unter Kuratel zu stellen, um sie mit größerer Souveränität unter dem Dach der EU zusammenzuhalten, tritt Schulz die Flucht nach vorn an und verlangt den staatsrechtlich sanktionierten Totalitarismus. „Ich will“, „ich will“ schreibt er in einem fort. Dass er das auch noch als einen Ausbau der europäischen Demokratie verkaufen möchte, setzt der Demagogie die Krone auf. Denn wo sollten schließlich die Kandidaten oder politischen Wortführer herkommen, denen die Menschen zwischen Riga und Palermo gleichermaßen vertrauen könnten, die sie auch nur verstehen würden.

Ein Kindergarten für Erwachsene

Allein, mit solchen Petitessen halten sich die Europa-Ideologen ungern auf. Für sie ist die Demokratie eine Sache, die sie unter sich ausmachen: die EU als Splendid isolation. Was muss die Eliten die Realität kümmern, solange sie wohlversorgt in Brüssel ihre Sandburgen bauen können. Auch nach dem absehbaren Ausscheiden Großbritanniens wird die EU bleiben, wozu sie sich in den letzten zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren entwickelt hat: ein Kindergarten für Erwachsene. Sie spielen und balgen sich darin, während die Welt amüsiert zuschaut und weiter ihren Geschäften nachgeht.
Wenn dann aber einer aussteigt, weil er es endlich leid ist, nutzlos herumzutollen, stampfen sie mit den Füßen und greinen. Sie fürchten, andere könnte dem Ausreißer nachlaufen. Weil sie Angst haben, bald allein im Sandkasten zu sitzen, fangen sie an zu krakeelen.
Erschienen auf der Achse des Guten

Anne Wizorek: "Wenn schon vergewaltigt, dann vom Neger"

von Thomas Heck...

Anne Wizorek, nach eigenen Bekunden Digital Media Consultant, Autorin, Speakerin, Bloggerin, was immer diese Beruf sein sollen, ist immer für einer Überraschung gut. Wizorek ist seit 2008 unter dem Account „@marthadear“ auf Twitter aktiv, seit 2013 betreibt sie das Blog „kleinerdrei“.


In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar 2013 initiierte sie zusammen mit anderen Feministinnen das Hashtag #aufschrei, um unter diesem Schlagwort Erfahrungen mit Sexismus und sexueller Gewalt gegen Frauen zu sammeln und sichtbar zu machen. Die Hashtag-Aktion wird fälschlicherweise oft als Reaktion auf den am selben Tag im Stern erschienenen Artikel „Der Herrenwitz“ der Journalistin Laura Himmelreich verstanden. Hierbei handelt es sich laut Wizorek jedoch um einen Zufall, die wiederum die mediale Debatte um Alltagssexismus vorantrieb. 
Nach den sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht 2015/16, initiierte sie das neue Hashtag #Ausnahmslos gegen Sexismus und Rassismus. In diesem Zusammenhang äußerte sie in Berufung auf einen taz-Artikel, dass es auf dem Oktoberfest zusätzlich zu den jährlich etwa zehn angezeigten Vergewaltigungen eine Dunkelziffer von 200 gebe. Diese Straftaten würden "in erster Linie" von "weißen Bio-Deutsch[en]" verübt, jedoch entschuldigt und verharmlost. Dafür wurde sie von Leitmedien und Experten kritisiert. Rainer Samietz vom Kommissariat zur Bekämpfung von Sexualdelikten bei der Münchner Polizei und Maike Bublitz vom Frauennotruf bestritten diese Zahl.
Grundtenor bei Wizorek und bei ihr GleichgesinntInnen: Sexuelle Gewalt geht nur von Deutschen und Weißen aus, nicht von Migranten. Dazu passt auch ihr neuestes Statement zum Thema der Verschärfung des Sexualstrafrechts, nachdem Nein offensichtlich nur dann Nein bedeutet, wenn der männliche Counterpart kein Ausländer ist, oder wenn schon vergewaltigt, dann Bitteschön vom Neger. Doch lesen Sie diesen Schwachsinn selbst, erschienen auf der Webpage der Tante:

Die Initiator_innen der Initiative #ausnahmslos kritisieren, dass mit dem geplanten Gesetzentwurf zur Änderung des Sexualstrafrechts auch eine Verschärfung des Aufenthaltsgesetzes und die Forderung nach einem kollektiven Straftatbestand für Gruppen einher geht. 


Das feministische Bündnis #ausnahmslos begrüßt die geplante Verankerung des „Nein heißt nein”-Grundsatzes in der Sexualstrafrechtsreform. Es entspricht der vom Bündnis geäußerten Forderung, dass sexualisierte Gewalt gegen den Willen eines Menschen grundsätzlich als Straftat gelten muss. Dies betrifft auch den Stratftatbestand des Grapschens, der ebenfalls endlich vom Gesetz abgedeckt werden soll.

Wie allerdings kurzfristig bekannt wurde, sieht der aktuelle Gesetzentwurf als Strafe für sexualisierte Übergriffe auch die Ausweisung vor.

#ausnahmslos-Mitinitiatorin und Autorin Anne Wizorek dazu: „Wir fordern ein Nein-heißt-Nein-Gesetz ohne weitere Verschärfung des Aufenthaltsgesetzes und ohne den so genannten ‚Gruppenparagrafen‘. Diese Doppelbestrafung auf Grundlage der Staatsbürgerschaft lehnen wir ab.”

Seit den Ereignissen in Köln sind von der Großen Koalition rechtspopulistische Forderungen erfüllt worden. Eine konstruktive Debatte über Sexismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit fand dagegen nicht statt.

Autorin und #ausnahmslos-Mitglied Jasna Strick betont: „Statt ungerechte Geschlechterstrukturen, strukturelle Macht und problematische Männlichkeitsbilder differenziert, auch mit den verbundenen kulturellen und weltanschaulichen Hintergründen, in den Blick zu nehmen, wird das Problem seit Köln allzu oft pauschal mit bestimmten Religionen oder Herkunftsländern von Tätern in Verbindung gebracht.“

Derweil nimmt die Zahl der rechten Gewalttaten weiterhin zu; erstmals fürchtet das BKA sogar die Bildung neuer, terroristischer rechter Gruppen. Dass die Bundesregierung mithilfe des geplanten Gesetzes nun einen Zusammenhang zwischen Sexualstraftaten und Aufenthaltstatus herstellt und rassistischen Vorurteilen dadurch Vorschub leistet, ist empörend.

Aktivistin Keshia Fredua-Mensah weist auf ein weiteres Risiko hin: „Besonders Migrantinnen und Frauen ohne geklärten Aufenthaltstatus können zusätzlich in fatale Abhängigkeitsverhältnisse gebracht werden. Wenn die Täter, wie in den meisten Fällen, aus ihrem privaten Umfeld stammen, kann das Risiko einer Abschiebung dazu führen, dass die Betroffenen erst gar keine Anzeige erstatten.”