von Thomas Heck...
Die Tagesschau hat schon immer ein besonderes Verhältnis zu Israel. Manche nennen es ambivalent, für mich ist es klassisch antisemitisch geprägt. Und wenn es nichts nachteiliges aus dem Heiligen Land zu berichten gibt, dann macht man sich die Nachrichten halt selbst. "Versehentlich" wurde eine Meldung aus dem Jahre 2015 mit einem Datum 03.08.2017 versehen und erneut veröffentlicht. Wie so etwas aus Versehen passieren kann, muss man aber auch erstmal genauer erklären. Ich würde sagen, inflagranti beim Lügen erwischt. Wer einmal lügt, den glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht. Gilt auch für "Nachrichtensendungen"... zwangsgebührenfinanziert...
Orthodoxer verletzt sechs Teilnehmer
Messerattacke auf Gay Parade in Jerusalem
Stand: 30.07.2015 20:41 Uhr
Ein ultraorthodoxer Jude hat sechs Teilnehmer einer Schwulen- und Lesbenparade in Jerusalem niedergestochen. Der Mann sei mit einem Messer in die Menge gestürmt, so der Notfalldienst. Der Mann hatte bereits 2005 eine solche Tat begangen.
Von Christian Wagner, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
Augenzeugen berichteten, der Mann habe mehrere Teilnehmer der Gay Parade von hinten mit einem Messer attackiert und dabei laut geschrien. Sechs Teilnehmer wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Die Attacke ereignete sich auf der Keren-Hayesod-Straße, nicht weit vom King-David-Hotel im jüdischen Westteil Jerusalems.
Der Angreifer wurde dort von einem Polizisten überwältigt. Es ist ein streng-religiöser Jude, der so eine Tat schon vor zehn Jahren verübt hatte. Verurteilt wegen versuchten Mordes, hat er seine Haftstrafe gerade erst vollständig verbüßt.
Zu der Schwulen- und Lesbenparade wurden zwar nur rund 5000 Teilnehmer erwartet, trotzdem ließ die Jerusalemer Polizei Stadtbusse als Barrikaden auffahren, um sie vor Gegendemonstranten zu schützen.
Die politische Spitze Israels reagierte umgehend: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem gravierenden Vorfall. Der Staat müsse sicherstellen, dass jeder seinen Lebensstil in persönlicher Sicherheit entfalten könne. Staatspräsident Reuven Rivlin verurteilte die Hass-Attacke und warnte, ein Mangel an Toleranz werde ins Verderben führen.
Ganz anders reagierte die ultra-rechte und einflussreiche Lehava-Gruppe. Deren Chef Bentzi Gopstein sagte, er empfinde zwar Abscheu für die Schwulenparade, sei aber gegen Messer-Attacken auf andere Juden. Lehava forderte, die Parade solle in Jerusalem nicht mehr erlaubt werden.
Anmerkung der Redaktion: Versehentlich wurde diese Meldung mit falschen, aktuellem Datum (3.8.2017) veröffentlicht. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.