von Daniel Matissek

Die apokalyptischen Reiter: Linke und Islamisten finden in den Palästinenser-Protesten zusammen, und das ausgerechnet am 7. Oktober unter den Augen der deutschen Behörden
Heute jährt sich das Hamas-Massaker in Israel, bei dem weit über 1.000 Menschen bestialisch abgeschlachtet, vergewaltigt, verschleppt und bis heute gefangen gehalten werden, zum zweiten Mal. In Deutschland, das aufgrund seiner Geschichte seit Gründung Israels eine besondere Beziehung zu dem Staat hat (und dessen Repräsentanten nicht müde werden, das Existenzrecht Israels als Staatsräson zu postulieren, wenn sie wahlweise in Yad Vashem oder wiedererrichteten Synagogen ihre Betroffenheitsrituale mit Kippa und eingeübten Weinkrämpfen absolvieren), finden anlässlich des zweiten Jahrestags des größten Einzelmassakers an Juden seit dem Holocaust nicht etwa Solidaritätskundgebungen für den jüdischen Staat, sondern im Gegenteil antisemitische Hassdemonstrationen statt.
Die gelenkten linken und muslimischen Hamas-Fanboys liefen sich dafür bereits am Wochenende in wohlorchestrierten Protestmärschen warm: Am Samstagabend zogen sie in Berlin durch Neukölln und Kreuzberg, um den Kottbusser Damm und den Hermannplatz zu blockieren. Dabei zündeten sie Pyrotechnik und zerrten E-Scooter und Mülltonnen auf die Straße. 250 Polizisten riegelten den Hermannplatz ab. 15 Personen wurden vorläufig festgenommen, gegen die unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt wird.
Unheilige schizophrene Allianz
Doch heute, an dem Tag, da eigentlich überall Israel-Fahnen wehen müssten, sind alle Vorbereitungen getroffen, um den öffentlichen Raum erneut mit den Verbrecherfahnen der Hamas zu füllen und die unheilige schizophrene Allianz aus woken wohlstandsverlotterten deutschen Linken und Terror-Palästinenser zu zelebrieren, deren gemeinsame Klammer antisemitische Stereotype und als “Antizionismus” kaschierter Judenhass sind. Nichts wurde von Politik und Behörden unternommen, um diese Provokation zu verhindern; was bei Corona wegen einer herbeiphantasierten “Pandemie” möglich war, wird hier achselzuckend-zynisch unter Verweis auf das Grundrecht der Versammlungsfreiheit hingenommen. Der ohnmächtige Staat, der Deutschland zum Aufmarschgebiet importierter Konflikte hat verkommen lassen, versucht stattdessen defensiv-ohnmächtig mit zusammengezogenen Kapazitäten die Reste öffentlicher Ordnung zu wahren.
So werden am heutigen Dienstag sogar 1.000 Beamte aufgeboten, darunter mindestens drei Hundertschaften aus anderen Bundesländern (sofern verfügbar), um gegen den eskalierenden Mob und unverhohlenen Judenhass vorzugehen. Angeblich ist man auf alle möglichen, auch gewaltsamen Kundgebungen, sogar aus der Luft und zu Wasser, vorbereitet. „Wir sind am 7. Oktober berlinweit Tag und Nacht im Einsatz und setzen auf Kooperation und Dialog. Zugleich gilt: Wer die Versammlungsfreiheit für unfriedliche oder strafbare Handlungen missbraucht, muss mit konsequentem Einschreiten rechnen“, erklärte der Berliner Polizeisprecher Florian Nath. Allerdings werden wirksame Aussperrungen gar nicht oder kaum vollzogen: Lediglich fünf polizeibekannten Israel-Hassern wurde für die Zeit vom 7. bis zum 12. Oktober die Teilnahme an Versammlungen in der Hauptstadt verboten.
Perverseste und judenfeindliche Hassveranstaltung in Berlin seit der Reichspogromnacht
Das Gros der Hass-Lemminge, die in perverser Täter-Opfer-Umkehr des Jahrestag des Massakers missbrauchen, um das angegriffene Israel zum Unterdrücker und genozidalen Terrorstaat zu stempeln, darf jedoch ungehindert anreisen und auflaufen. So etwa das „Autonome Solidarische Antifaschistische Netzwerk Berlin“ (ASAN), das für heute ruft zu einer Kundgebung am Alexanderplatz aufruft. Zum Hamas-Massaker heißt es in dem Appell allen Ernstes in perfidester Menschenverachtung und Opferverhöhnung: „Am 7. Oktober zeigte der palästinensische Widerstand der Welt, dass es möglich ist, die „allmächtige“ zionistische Entität zu besiegen. Die Menschen in Gaza haben nicht um ihre Freiheit gebettelt, sie haben sie erobert“. Weder das „genozidale zionistische Kolonialprojekt, noch der heldenhafte palästinensische Widerstand“ hätten am 7. Oktober begonnen. Dieser Tag sei kein isoliertes Ereignis gewesen, sondern „ein gerechtfertigter und unvermeidlicher Bruch mit Jahrzehnten kolonialer Terrorherrschaft, Belagerung und ethnischer Säuberung“.
Mit solchen abscheulichen und unfassbaren Aussagen, die alle Tatbestände von Billigung von Straftaten, Aufruf zur Aufwiegelung und natürlich Volksverhetzung erfüllen, feiern die ihn diesem Staat verhätschelten und steuerfinanzierten Linksradikale also die Abschlachtung von über 1.000 Menschen – darunter Babys, wehrlose Kranke und Senioren und ganze Familien. Der Grüne Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, rief die Behörden dazu auf, diese Veranstaltung als „terrorverherrlichend und -verharmlosend“ zu verbieten – in Berlin natürlich ganz erfolglos, da die gesamte Stadtregierung längst faktisch islamisch unterwandert ist und neben der Sorge, es sich mit den militanten antiisraelischen Muslimverbänden zu verscherzen, das gesamte linke Milieu insgeheim mit diesen Gewaltverherlichern und Mordfanatikern sympathisiert. Die Folge: Diese perverseste und judenfeindliche Hassveranstaltung in Berlin seit der Reichspogromnacht darf stattfinden.
Wegners abnorme Dreistigkeit
Lediglich gegen den Instagram-Hass-Acoount „globalsouthunited“, der in einem Post den 7. Oktober als „heldenhaften Ausbruch aus dem Gefängnis“ gefeiert hatte, wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen Belohnung und Billigung von Straftaten eingeleitet. Diese werden natürlich absehbar im Sande verlaufen und nicht das Geringste bewirken. Was sich hier abspielt, ist eine einzige Schande für Berlin und für ganz Deutschland vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit. Es braucht nicht viel Phantasie, sich auszumalen, dass eine vergleichbar große Pro-Israel-Kundgebung vermutlich umgehend wegen Gefährdung des öffentlichen Friedens verboten worden wäre; fanatische Antisemiten hingegen dürfen unbehelligt ihr Unwesen treiben, während der Regierende CDU-Totalausfall Kai Wegner im ehemaligen Flughafen Tempelhof eine Ausstellung über den Hamas-Überfall auf das israelische Nova-Musikfestival eröffnete und dabei auch noch die Dreistigkeit besaß, zu erklären, es sei wichtig, dass die Ausstellung in der deutschen Hauptstadt gezeigt werde, die als Stadt der Freiheit und der Vielfalt für die gleichen Werte wie das vor zwei Jahren angegriffene Festival stehe – und das, während fast täglich judenfeindliche Mobs durch Berlin rasen.
Aber nicht nur im Shithole an der Spree, auch im Rest des Landes ist der Rückfall in finsterste Zeiten gang und gäbe. Bereits am Wochenende bestätigten “Pro-Palästina-Aktivisten” die Richtigkeit der These, dass die deutsche “Israelkritik” und “Gaza-Solidarität” strukturell schlichtweg nicht abzugrenzen ist von eingefleischtem Judenhass: Zu Jom-Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, belagerten sie die Bonner Synagoge. Die Gleichsetzung von Juden in Deutschland mit dem Staat Israel (und in der Folge jegliche antisemitische Ressentiments) entspricht exakt dem, was auch Islamisten und vor allem arabische Judenhasser seit jeher propagieren und bildet eine fatale Klammer zum Links- und Rechtsextremismus in Deutschland, der an uralte Stereotype anknüpft, die den Holocaust erst möglich machten.
Die Täter vereinnahmen den Gedenktag der Opfer
Dass Juden im Deutschland des Jahres 2025 in einer Synagoge Todesangst vor einem sie umringenden antisemitischen Mob haben müssen, schaffte es als Schlagzeile nicht oder nur am Rande in die Haltungsmedien. Auch vom ständig dampfplaudernden Bundeskanzler ist dazu kein einziges Wort zu hören. Dieser praktizierte eher eine Form von projüdischer Nekrophilie: Tote, vor langer Zeit ermordete Juden betrauert und verteidigt er heldenmutig und bringt, vom eigenen Geschwätz gerührt, in der Münchner Synagoge in Tränen aus, doch das Los lebender Juden ist ihm reichlich schnuppe. Alles, was diesem Lügenkanzler der Schande einfällt, sind stattdessen verwaschene Plattitüden auf Twitter: „Seit dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel ist der Antisemitismus in Deutschland lauter. Das ist beschämend. Dem Präsidenten des Zentralrats der Juden habe ich heute versichert, dass wir uns mit aller Macht dafür einsetzen, dass Jüdinnen und Juden sicher bei uns leben können.” Es ist ein einziger Skandal, dass dieser Kanzler außer großspurigen Lippenbekenntnissen nichts tut, kein Machtwort spricht und keine Härte gegenüber den in großer Zahl weiterhin einwandernden muslimischen Israelhassern zeigt. Der neuen Explosion des Judenhasses in seinem Land – diesmal getragen von anderen Vektoren wie vor 92 Jahren, aber strukturell und im Ziel identisch – schaut er tatenlos zu.
80 Jahre nach dem Holocaust und nach Tausenden pathetischer „Wehret-den-Anfängen“- und „Nie-wieder-Auschwitz“-Reden, mit denen sich Politiker aller Parteien und zahllose staatsnahe Kulturschaffende und aller Welt in moralischer Selbstüberhöhung eingeredet haben, wie viel Deutschland aus seiner Nazi-Vergangenheit angeblich gelernt habe, zeigt sich: Hier wurde gar nichts gelernt. Deutschland ist es wieder zum Zentrum des Antisemitismus in Europa geworden. Der als Israel-Kritik verbrämte Judenhass schreitet mit atemberaubender Geschwindigkeit voran und ist vielerorts längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Millionen importierte Muslime kämpfen gemeinsam mit den linken Steigbügelhaltern der Islamisierung gegen das Judentum als Stützpfeiler der ihnen verhassten westlichen Kultur – und die deutsche Politkaste lässt das alles einfach geschehen. Am Jahrestag eines Massenmords demonstrieren nicht die Angehörigen und solidarischen Partner der Opfer – sondern die Täter.
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