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Wann immer Ihnen jemand erzählt, die Palästinenser seien die indigenen oder autochthonen Bewohner der Region Palästina (Israel und palästinensische Autonomiegebiete), stellen Sie vier einfache Fragen: | |
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Der Name | |
Der Name „Syria Palaestina“ wurde der Region vom römischen Kaiser Hadrian nach dem jüdischen Bar-Kochba-Aufstand 135 n. Chr. gegeben, nachdem die Juden endgültig aus Jerusalem vertrieben wurden. | |
„Syria“ bezieht sich auf die Assyrer, die die Region zur Zeit der Entstehung der Bibel besetzt hatten. „Palaestina“ bezieht sich auf die Philister, die Teil der Seevölker waren und um die Regiond es heutigen Gazastreifens siedelten. (David und Goliath) Das waren jedoch keine Araber, sondern kamen aus dem griechisch-mykenischen Raum. | |
Dieser Name wurde dann unter allen Herrschern (Oströmisches Reich, Araber, Iraker, Europäische Kreuzfahrer, Ägypter, Türken) einfach beibehalten. Denn in der ganzen Region lebte immer ein multi-kulturelles Gemisch aus Angehörigen anderer Völker und Ethnien: Griechen, Ägypter, Türken, Syrer, und so weiter. | |
So gemischt, dass unter den Türken - das Osmansiche Reich beherrschte die Region bis zum Ersten Weltkrieg für 400 Jahre und damit am längsten - und später unter der britischen Verwaltung nur zwischen Konfessionen unterschieden wurde. (Muslime, Juden, Christen) | |
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Das Osmanische Reich: Palästina ist nicht einmal eingezeichnet. Es war nur ein Verwaltungsdistrikt. | |
Deshalb gab es keinen Eigennamen für diejenigen, die sich heute Palästinenser nennen. Sie haben keine Bezeichnung für sich. Weil sie nie eine gemeinsame Gruppe waren, die eine Eigenbezeichnung entwickelt hätte, wie Franzosen oder Deutsche. Sie benutzten einfach den Namen der Region, obwohl sie „Palästinenser“ nicht einmal aussprechen können. Sie sagen „Falestine“, denn im Arabischen gibt es kein P. | |
Im Koran wird die Region nur einmal als „al-muqaddasa“ genannt, das heilige Land. Damit ist aber gemeint, dass es für die Juden heilig war. Al-Quds (Jerusalem) wird gar nicht erwähnt. Und al-Aqsa bedeutet lediglich „der weit entfernte Ort“, „die Fernste“. Sie wird auch nur ein einziges Mal erwähnt, obwohl dort die Himmelfahrt Mohammeds stattgefunden haben soll. Erst nach der Eroberung und dem Bau der Moschee (!) wurde es so ausgelegt, dass mit dem „fernen Ort“ Jerusalem gemeint war. | |
Die Bezeichnung | |
„Palästinenser“ wurden über Jahrhunderte alle genannt, die in der Region leben. So wie man „Münchner“ oder „Rheinländer“ sagt. Unabhängig von Konfession oder Ethnie. Auch griechische, orthodoxe Christen, Juden oder muslimische Beduine wurden Palästinenser genannt. | |
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Kaum zu unterscheiden: Juden in Palästina, ca. 1900 | |
Nachdem Israel aber gegründet wurde, wollte man eine Bezeichnung haben für diejenigen Muslime (es sind nicht alles Araber), die nun gegen Israel kämpften. Aber der Gazastreifen war zunächst durch Ägypten besetzt und das Westjordanland durch Jordanien. | |
Als die PLO 1964 gegründet wurde, definierte sie einfach alle übriggebliebenen Muslime, die nicht in Israel lebten (heute etwa 20% der israelischen Bevölkerung) als die neuen „Palästinenser“. Und da es keine andere Bezeichnung gab, wurde diese dann schnell weltweit übernommen. | |
Der DNA-Test | |
Und weil die Palästinenser keine Ethnie sind oder tradierte, einheitliche Bevölkerung sind, kommt bei DNA-Tests auch nie „Palästinenser“ heraus. Sondern Jordanier, Ägypter, Syrer, und so weiter. | |
Darauf weisen viele der gebräuchlichsten Familiennamen in den palästinensischen Autonomiegebieten hin: Einer der häufigsten Namen ist Al‑Masri („der Ägypter“ oder „aus Ägypten“), Al-Halabi (aus Aleppo, Syrien), Al‑Baghdadi (Bagdad, Irak), Al‑Yamani (Jemen), Al‑Mughrabi (Marokko), Munbasi oder Majdalawi (Majdal, Syrien) und so weiter. | |
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Familie im heutigen Westjordanland, um 1900. Die Tracht der Frauen weist starke jordanische und syrische Einflüsse auf. | |
Das wird sich auch nicht so schnell „auswachsen“, denn da zumeist innerhalb der Großfamilien geheiratet wird, wird dieses Erbe noch viele Generationen in der DNA nachweisbar sein. | |
Palästinenser, die im Ausland leben, sind sich dessen häufig nicht bewusst und posten dann wütende TikTok-Videos, die Juden hätten die DNA-Tests manipuliert. | |
Der Staat Palästina | |
Und das erklärt auch, warum es nie einen Staat Palästina gegeben hat. | |
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Griechisch-orthodoxe Priester in Jerusalem, um 1900 | |
Privat gehörte vielen Land. Natürlich. Aber das hätten sie behalten können, hätten sie nicht die Juden und Israel wieder und wieder angegriffen. Oder wären geflohen, weil die arabischen Führer ihnen sagten, nach einigen Wochen sei der Krieg vorbei und die Juden wieder vertrieben. | |
Viele haben ihr in ihren Augen wertloses Land auch einfach an Juden verkauft. So viel, dass Mohammed Amin al-Husseini, der Großmufti von Jerusalem und spätere SS-Gruppenführer, es verbot. | |
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Frau eines Beduinen-Stammes im heutigen Israel, um 1900. | |
Mehr noch: Ab 1900 stieg die Zahl der einwandernden Muslime im gleichen Maße an, wie die Zahl der Juden. Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches wanderten viele überhaupt erst in die Region ein, die Zahl verdoppelte sich. Um 1900 lebten ind er ganzen Region etwa so viele Menschen, wie heute in Tel Aviv. | |
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Anstieg der Bevölkerung in der Region ab 1890. Nach dem Ersten Weltkrieg nimmt die Zuwanderung rasant zu. | |
Palästinenser sind „die Übriggebliebenen“. Und so werden sie auch in der arabischen Welt gesehen. Was sich viele „im Westen“ nicht klar machen. | |
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Ein „neues Volk“, keine Ureinwohner | |
Die meisten „Westler“ projizieren ihr Verständnis von Staat, Ethnie und Volk einfach auf eine Gesellschaft, die im Kern völlig anders funktioniert. | |
Das bedeutet nicht, dass die Palästinenser kein Volk sind. Wenn eine Gruppe sich als Volk sieht und definiert, ist es ein Volk. Punkt. | |
Aber die Palästinenser sind keine Ethnie. | |
Deshalb mein Tipp, wenn Sie an jemanden geraten, der das behauptet: |
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Sie verbieten nicht die Hassrede, sondern die Rede, die sie hassen. Den Sozialismus erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert...
Freitag, 17. Oktober 2025
Diskussionshilfe: Vier Fragen zu den „Ureinwohnern“ Palästinas
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