von Thomas Heck...
Der Corona-Hotspot im Merkel-Reich liegt in Hildburghausen. Und dort liegen die Nerven blank. Denn im thüringischen Landkreis Hildburghausen gilt seit wenigen Tagen ein strenger Lockdown, der die Gemüter erhitzt. Nachdem der Landrat unangemeldete Proteste gegen den Lockdown verurteilt hatte, tauchte eine Morddrohung gegen ihn im Internet auf.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Hildburghausen ist niederschmetternd: Rund 600 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Einer Woche. Das ist das zwölffache des kritischen Richtwertes von 50. Aufgrund dieser Zahlen leben die Menschen in Hildburghausen seit Mittwoch mit härteren Corona-Maßnahmen als die umliegenden Kreise: Bis zum 13.12 dürfen sie z. B. ihre Wohnungen und Häuser nicht ohne eine ausreichende Begründung verlassen.
Protest und Morddrohungen
Noch am Mittwochabend protestierten nach Polizeiangaben rund 400 Hildburghausener teils ohne Masken und Mindestabstand gegen den Lockdown. Die Polizei begleitete die unangemeldete Demo und hielt die Menschen zurück, als sie sich Richtung Bundesstraße 89 in Bewegung setzen wollten. Die Beamten setzten auch Pfefferspray ein, 30 Anzeigen sollen erstellt worden sein.
Landrat Thomas Müller (CDU) kritisierte die Proteste als verantwortungslos und wurde prompt Gegenstand einer Morddrohung, die sich über Facebook verbreitete. Er solle sich "einen Strick nehmen" und man könne ihm dabei auch behilflich sein, hieß es in der Nachricht Müller befindet sich unter Polizeischutz während die Polizei Ermittlungen zu dem Fall aufnimmt.
Unterdessen sind 2 der 8 im Landkreis vorhandenen Intensivbetten durch Corona-Patienten belegt. Die Todeszahlen sind ebenfalls nicht signifikant gestiegen. Die Lage ist also ernst...
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