Donnerstag, 25. September 2025

Trump und die Alte Welt: Tschüss, Ihr Loser!

von Jörg Schneidereit

Donald Trump gestern in New York: 
Klare Ansage Richtung Europa



Das war sie, Trumps Ansage vor der UNO: Eine volle Stunde – weil das alles in der gebotenen Viertelstunde nicht zu sagen war. Analysen gibt es bereits schon jetzt zuhauf; im Staatsfunk schleifen sie, kurz vor der täglichen Abendpropaganda, bereits ihre Schlachtmesser. Klar – insofern ist hier von meiner Seite der große Topf Senf überflüssig. Dennoch vielleicht ein paar Beobachtungen, eine knappe Zusammenfassung der Kernaussagen und ein nachdenklicher Ausblick. Zunächst einmal: Man muss Trumps hemdsärmeligen Duktus, seine bisweilen plump-banalen Formulierungen, seine Sprunghaftigkeit und seinen Pathos nicht unbedingt mögen. Keine Frage – mit der makellosen Rhetorik und den geschliffenen Reden eines Obama kann der „terrible Orange Man“ nicht mithalten. Im Gegenzug kann man ihm die verheerende Bilanz jenes Blenders und Schaumschlägers, auf die wir damals leider alle hereinfielen, allerdings auch nicht vorwerfen.

Trump mag nicht das pseudointellektuell verkopfte Geschmäckle der UNO-, Hollywood- und Brüsseler Elfenbeinturm-„Eliten“ treffen – aber er spricht inzwischen längst nicht mehr nur dem Redneck aus Montana oder dem New Yorker Taxifahrer aus dem Herzen, sondern immer mehr den ganz normalen Menschen aller eben nicht mehr ganz normalen westlichen Länder – die sich nichts so sehr wie ein Stück Normalität und Sicherheit zurückwünschen. Und wer noch immer nicht begriffen hat, wie weit wir inzwischen bereits den einst vertrauten Boden der Normalität, Sicherheit und Stabilität verlassen haben, dem mag das folgende Abstract der Rede vielleicht den einen oder anderen Denkanstoß geben.

Treffer über Treffer

Da ist zunächst einmal das Thema Migration: Europa führt sich, so Trump, selbst in den sicheren Untergang durch ungebremste Migration. Die UN fördert bewusst illegale Migration. Vielfalt und Schönheit liegt in den Unterschieden, nicht in der Vereinheitlichung. Jedes Land muss seine Souveränität wahren und seine Grenzen schützen. Länder, die den Migrationswahn weiter vorantreiben, werden scheitern.

Europa möchte nett und politisch korrekt sein – und zerstört damit seine Kultur und sein Erbe. Fazit: Treffer!

Dann die Klimapolitik: Europa, explizit Deutschland, ist mit den sogenannten „Erneuerbaren“ auf einem kranken Weg in den Bankrott. Alle Klimaprognosen der letzten Jahrzehnte lagen komplett falsch. Nichts davon ist eingetreten. Das Klimamärchen ist der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit. Länder, die dem grünen Wahn weiter folgen, werden scheitern. Der „CO2-Fußabdruck“ ist blanke Idiotie. Europa ist damit auf dem Weg in die totale Zerstörung. Fazit: Treffer!

Dann das Thema Nahostkonflikt: Die Anerkennung eines Staates „Palästina“ ist nichts anderes als die Belohnung eines Terror-Regimes. Das darf niemals geschehen. Alle noch gefangenen israelischen Geiseln müssen freikommen – und zwar sofort! Fazit: Treffer. Und dann folgen noch die Schlussgedanken des angeblichen „Faschisten“, „Diktators“ und „Verrückten“ Trump: „Weil wir auf den Schultern unserer Gründerväter und Vorfahren stehen, ist es unsere Pflicht, unser aller Nationen zu schützen und zu bewahren – in gegenseitiger Freundschaft.”

Die amerikanische Perspektive

Und was ist jetzt mit Trumps gedanklicher Wende zur Ukraine-Thematik? Zur Einordnung möchte ich auf diesen Punkt ein wenig ausführlicher eingehen. Denn auch wenn hier gerade viele konsterniert sind: Dass dieser Konflikt tatsächlich nicht mehr auf die Schnelle zu lösen ist, hat auch Trump als Realist inzwischen begriffen. Aus Plan A wird demzufolge Plan B – und dieser Plan B ist aus der „America first“-Perspektive mittlerweile nur noch genervter achselzuckender Washingtoner Politiker auf den fortdauernden Russland-Ukraine-Krieg komplett schlüssig: Ein kriegslüsternes Europa mit Waffentechnik, Energie und Rohstoffen eindecken, gleichzeitig von der Abwanderung europäischer Schlüsselindustrien gen Amerika in geradezu phantastischem Ausmaß unverhofft profitieren und im Falle eines tatsächlichen (sofern nicht-nuklearen) Schlagabtauschs aus sicherer Entfernung dabei zusehen, wie die gesamte Infrastruktur eines faktischen weltpolitischen Konkurrenten in Schutt und Asche gelegt wird, an dessen späterem Wiederaufbau man dann nochmals kräftig verdienen kann? Aber selbstverständlich! Aus US-Sicht rechtfertigt all dies ein klares Ja. Und der verhasste Altfeind Russland – quasi als geostrategischer Bonus-Effekt – suizidiert sich wirtschaftlich mal eben gleich mit.

Wenn all dies keinen transatlantischen Goldrausch, keinen Mega-Wirtschaftsboom induziert – was dann? Es war immer so: Ein instabiles Europa bedeutet eine starke, boomende USA. Man muss gar nicht bis zum vergangenen Weltkrieg zurückblicken, um diese Tatsache zu begreifen. Und wie weit sich Europa mittels mörderischer Migration sowie hausgemachter Deindustrialisierung dank seiner idiotischen Klima-Religion bereits selbst in beide Knie geschossen hat, ist nicht nur in den USA, sondern inzwischen weltweit jedem Realisten klargeworden. Allein schon aus diesem Grund sehen die USA ihre wirtschaftliche Zukunft längst im pazifischen Westen und nicht mehr gen atlantischem Osten. Die aktuelle bellizistische Eskalation hinter dem großen atlantischen Teich ist da nur ein willkommener Nebeneffekt.

Dann sollen sie halt Krieg spielen…

Trump ist inzwischen überdies vom gegenwärtigen Politpersonal des europäischen Komposthaufens maximal angewidert – was man als progressiver, freiheitlich denkender Europäer komplett nachvollziehen kann: Starmer, Khan, Macron, Putin, Merz, von der Leyen – sie alle sind für den hemdsärmeligen Taten-statt-Worte-POTUS nur noch lästige, nervige Kläffer aus Übersee, die nicht zu Potte kommen können und wollen und ihm ohnehin permanent ans Bein pissen. Und wenn man nach der tausendsten verzweifelten, verhallten Mahnung bezüglich Migrationswahn, Meinungsfreiheit und grüner Energiemärchen von seinen sogenannten Verbündeten immer noch als “Faschist” und “Diktator” bezeichnet oder als irre verspottet wird, sind eben irgendwann Enthusiasmus und Empathie für das gute alte Europa am Ende. Dann sollen sie halt Krieg spielen und sich in all ihrer Renitenz und Arroganz ihre buntsozialistischen Schädel einschlagen, und sich ihre kriminellen, moslemisch-verranzten Metropolen kaputtschießen lassen! Den Trümmerhaufen können sie dann gern mit amerikanischem Geld wieder aufbauen, diese Loser… Und tschüss! So tickt Trump – und er hat im Prinzip recht.

Wie gesagt: alles Gute für Dich, liebes Amerika! Ich verstehe Dich. Wäre ich jünger, würde ich meine Koffer gen Übersee packen und diesen von Idioten, Verbrechern und Geisteskranken ohne Not kaputtregierten Kontinent verlassen, dessen „Eliten“ die eigene native Bevölkerung so sehr hassen, dass sie auszumerzen trachten. So aber bleibe ich – mit Wut und Tränen ob meiner sterbenden Heimat – und einer allerletzten, verzweifelten Hoffnung auf einen verdammt nochmal überfälligen “Turning Point”!


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