Dienstag, 29. Oktober 2019

ARD und ZDF: Für den Sozialismus seid bereit...

von Thomas Heck...

Wer sich dieser Tage durch die Fernsehprogramme zappt, findet auf allen Kanälen begeisterte Journalisten und Redakteure, die nach den Wahlergebnissen von Thüringen den verführerischen Morgenduft einer linken Mehrheit in Deutschland wittern und ungeniert für eine Koalition von Linkspartei und CDU werben. Schon am Wahlabend wurde dem überraschten Zuschauer in den Wahlanalysen die Einheitsfront von Linkspartei und CDU zwar als eine nur rechnerische Option präsentiert, doch die auch nur rechnerisch ebenfalls mögliche Koalition aus CDU, AfD und FDP wurde nirgendwo erwähnt.


Gerade im Radio musste ich einen leidenschaftlichen Appell vernehmen, wo die CDU aufgefordert wurde, über ihren eigenen Schatten zu springen und mehr Demokratie zu wagen, um so eine stabile Regierung unter Führung der Linkspartei zu ermöglichen. Freiwillig springen die Leute auf diesen Zug auf und diese Koalition wird kommen. Das ist nur noch eine Frage der Zeit. Und die Medien bereiten das Volk darauf vor.

Dabei kann die CDU da gar nicht so begeistert sein, steht ihr doch das gleiche Schicksal ihres Juniorpartners in der Groko bevor, nämlich das der SPD, die in Thüringen gar keine Rolle mehr spielt und nicht mal mehr als Mehrheitsbeschaffer zu gebrauchen ist. Wen wundert es, war diese Partei doch mehr mit dem eigenen Parteivorsitz beschäftigt, als mit dem Wahlkampf in Thüringen.

Der CDU droht nun das gleiche Schicksal, denn der traditionelle CDU-Wähler ist der Linkspartei gegenüber so negativ eingestellt, dass eine Koalition mit Ramelow auch den treuesten Wähler zumindest auf Bundesebene vergraulen könnte.

Und genau aus diesen Gründen ist eine mögliche Koalition mit einer AfD ebenso ausgeschlossen, denn warum sollte der Wähler künftig überhaupt noch die CDU wählen, würde doch die AfD als abbilden, wofür die CDU einst stand.

Selbst wenn man erkennen muss, dass das Wahlergebnis von Thüringen für Deutschland einmalig ist und dies auf den Ministerpräsidenten Ramelow zurückzuführen ist, dem parteiübergreifend eine gute Arbeit bescheinigt wird, wäre die Einheitsfront in Thüringen ein Fanal für die Bundespolitik. Denn die Geister die ich rief, würde ich dann nicht mehr loswerden. In diesem Kontext muss die aktuelle Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien gesehen werden, wo die linke Journaille eine Koalition aus Linkspartei und CDU nicht nur herbeiredet, sondern sich nach dieser förmlich verzehrt.



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