Freitag, 26. Januar 2018

Siemens feuert Mitarbeiter in Deutschland... und investiert in den USA...

von Thomas Heck...

Was für ein Donnerschlag. Siemens-Chef Joe Kaeser, öffentlichkeitswirksam neben dem US-Präsidenten Donald Trump drappiert, kündigte coram publico an, aufgrund der Steuerreform in den USA in dem Land verstärkt investieren zu wollen und eine neue Gasturbine in den USA zu entwicklen. Angesichts des gleichzeitigen Stellenabbaus Siemens von 3.000 Mitarbeitern in derselben Kraftwerkssparte in Deutschland ein Schlag ins Gesicht der Kanzlerin und ein Ritterschlag für den US-Präsidenten. Denn während Trump Arbeitsplätze in nicht unerheblichen Umfang schafft, Milliarden-Investitionen ins Land holt, dümpelt Merkel so vor sich hin fördert durch Energiewende und Steuerpolitik geradezu den Auszug deutscher Unternehmen aus Deutschland, vernachlässigt Investitionen in die deutsche Infrastruktur, Bildung und dringend notwenige Investitionen z.B. in die Digitalisierung, während das Füllhorn des Steuerzahlers für illegale Migranten weit geöffnet ist. Ein Trends, der sich langfristig rächen wird. So schreibt das Handelsblatt:


Eine Äußerung von Siemens-Chef Joe Kaeser am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos ist bei der IG Metall auf Unverständnis gestoßen. Kaeser hatte bei einem Abendessen am Vorabend US-Präsident Donald Trump für dessen Steuerreform beglückwünscht und erklärt, angesichts der erfolgreichen Reform habe Siemens entschieden, eine neue Generation von Gasturbinen in den USA zu entwickeln. Die Gasturbinen gehören zur Kraftwerkssparte, in der Siemens weltweit wegen Nachfrageschwäche und Preisverfall rund 6.900 Arbeitsplätze abbauen will, davon etwa die Hälfte in Deutschland. Eine Folge Merkels Energiewende.

Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Klaus Abel, nannte Kaesers Äußerungen mit Blick auf die Sorgen der Menschen um ihre Jobs „unverantwortlich“. Offensichtlich gebe es doch eine Nachfrage für die Gasturbinen, und es gehe dem Unternehmen vor allem darum, eine höhere Marge zu erzielen. Allein in Berlin stünden rund 900 Siemens-Arbeitsplätze auf der Kippe.

Ein Unternehmenssprecher wies die Kritik zurück. Es sei üblich, dass für lokale Märkte bestimmte Gasturbinen auch vor Ort entwickelt, getestet und produziert würden, zumal sie für die unterschiedlich ausgestatteten Stromnetze ausgelegt seien. Die Entwicklung der Turbinen in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina stehe mit den für Deutschland angekündigten Einschnitten in keinerlei Zusammenhang. Angeblich.



Trump hatte bei dem Abendessen noch mehr Lob geerntet. SAP-Chef Bill McDermott betonte, der US-Präsident habe „Schwung in die Weltwirtschaft gebracht“. Für Siemens sind die USA mit einem Jahresumsatz von zuletzt knapp 24 Milliarden Dollar (rund 19,6 Milliarden Euro) der größte Einzelmarkt.

1 Kommentar:

  1. Es gibt keinen Grund die Aussage von Joe Kaeser zu kasteien,er befolgt lediglich die Gesetze des freien Marktes.
    Ich war selber bis zu meinem Ruhestand 2015 42 Jahre in einem Versorgungsunternehmen an verantwortlicher Stelle für einen Fachbereich zuständig.Die einer "Physikerin?" unwürdige und fachlich nicht zu rechtfertigende "Energiewende" hat unser Partnerunternehmen förmlich zerrissen,die Existenzgrundlage zerstört und hunderte Arbeitsplätze vernichtet.Besonders traurig ist die Tatsache,das dieses Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit vorbildlich war,und nun vom Hersteller und Vertreiber in meiner Region zum bloßen Energiehändler verkommen ist.Die mit großen Pomp gefeierte "modernste" Gasturbine Europas ist lediglich zu Testzwecken gelaufen,war also ein "voller" Erfolg für das Unternehmen,genau wie das laufende Pumpspeicherwerk,wie das nicht mehr gebaute zweite noch größere Pumpspeicherwerk,gedacht als Pufferspeicher für Wind und Sonnenenergie.Diese Projekte sind mit den "gigantischen" Gewinnen aus dem Energieverkauf nicht mehr zu stemmen,heute liegen sie brach,der Erzeuger kämpft ums Überleben,aber die Politik,die von nichts auch nur einen Funken Ahnung hat,die stellt die Weichen immer weiter auf Totalkollaps!!
    Das Gutachten,das besagt,das 30% Elektrofahrzeuge die Stromversorgung kollabieren lassen,ist ja nur die halbe Wahrheit.
    In Wahrheit bereiten sich Unternehmen mit hohem Energieverbrauch,der trotz Vergünstigungen die Wettbewerbsfähigkeit eklatant behindert auf ihr Abwandern in andere "Regionen",sprich Länder vor.
    Da kommt die Steuerreform von Donald Trump doch gerade Recht,und hier "verhandelt" das Rote Pack über Spitzensteuersatzanhebung,über Reichensteuer,über zusätzliche Belastungen der Unternehmen.
    Haben die Idioten denn noch immer nicht verstanden,das Globalisierung keine Einbahnstraße ist,billige Produkte zu uns auf den Markt zu bringen?
    Globalisierung heißt leider auch,das man als Unternehmen oder Unternehmer auch dahin gehen kann,wo der Provit größer ist,die Regulierungen dafür so gut wie nicht vorhanden!
    In sofern ist es absolut nachvollziehbar,das "Bosse" wie Joe Kaeser und seine Mitstreiter sich nicht gängeln lassen müssen,die wandern ganz einfach ab!!

    Ich würde an der Stelle von Joe Kaeser ganau so handeln,schon um mein Unternehmen vor Schaden zu schützen!Sollen doch die GerwerkschaftenAmok laufen,sollen sie doch streiken,denn mit jeder Forderung wird die Abwanderung beschleunigt,so lange,bis nichts mehr vorhanden ist was man bestreiken kann!

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