Sonntag, 5. September 2021

Der öffentlich-rechtliche Staatsfunk liebt offensichtlich rot-stasi-rot-grün...

von Thomas Heck...

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist gestärkt aus dem Streit um die Erhöhung der Zwangsgebühren hervorgegangen, nachdem diese nunmehr jederzeit und auf Verlangen eines einzelnen Bundeslandes erhöht werden MÜSSEN. Ein Nein eines Landesparlaments dagegen wäre verfassungswidrig, wir hatten berichtet

Gebührenverweigerer wie Georg Thiel müssen weiterhin mit langen Haftstrafen rechnen. Die einseitige Berichterstattung bei sogenannten Querdenker-Demos verwundert schon gar nicht mehr. Et Voilá, wir haben einen Staatsfunk nach DDR-Vorbild, wie man schon 2017 sehen konnte, als Kanzlerin Merkel Fragen aus dem "Volk" gestellt werden konnten. Alles keine Einzelfälle mehr und von den meisten Vorfällen würden wir nie was erfahren, wenn nicht aufmerksame Bürger, Blogger und Journalisten darüber berichten würden.

Da erscheint eine gewisse Arroganz öffentlich-rechtlicher Medien, die mehr und mehr einen Bildungsauftrag für den Wähler in ihre Sendungen reininterpretieren und kurz vor der Bundestagswahl ganz offen ihre Präferenz für linke und grüne Parteien zeigen. Anja Reschke würde das Haltungsjournalismus nennen. 

Letztens noch die Sendung Quarks, denen die FDP in Umfragen sichtlich zu gut wegkam, was mal schnell korrigiert werden musste, weil so der öffentlich-rechtliche feuchte Traum von rot-stasi-rot-grün auf Bundesebene noch mit einer Kenia-Koalition hätte versalzen werden können. 

Dann der MDR, dem das Logo des Konkurrenten BILD störte und er es per Photoshop wegretuschierte.

Nun der RBB, der in der Berliner Abendschau rein zufällig manipulativ zugunsten rot-stasi-rot-grün agitiert.


Kann das echt alles „Zufall“ sein? Ein Video, das die „rbb Abendschau“ des öffentlich-rechtlichen Senders RBB am Samstagnachmittag veröffentlicht hat, sorgt für Stirnrunzeln im Netz.

Der gut einminütige Clip mit dem Titel „Fahrradfahren in Berlin“ und der Leitfrage „Was würdet ihr euch für sicheres Radfahren in Berlin wünschen?“ zeigt zwei Kurzinterviews mit sichtlich genervten Fahrradfahrern an belebten Straßen in Berlin.

Eine typische Straßenumfrage mit zufällig ausgewählten Protagonisten, so scheint es …

Zuerst regt sich eine Dame auf, sie fände „Berlin insgesamt scheiße zum Fahrradfahren“, weil es „überall total voll“ und „überall total eng“ sei.

Dann lobt ein scheinbar gerade gestoppter Fahrradfahrer mit Helm und eilig rausgerissenem Headset, „es gibt mehr und mehr Popup-Radwege. Das fände er „super“ und Berlin brauche „noch so viel mehr“ davon. Dann kritisiert auch er, „auf der Sonnenallee fahre ich nach wie vor nicht“. Das sei ihm „zu gefährlich“.

Ein Radler, der den Grünen in Berlin aus der Seele spricht, so scheint es, und ihre begonnene Verkehrswende in der Stadt als Lichtblick aus der Misere sieht.

Aber halt! Nutzern im sozialen Netzwerk Twitter fällt auf, dass der Mann kein Unbekannter ist.

Bei dem Radfahrer handelt sich um Georg Kössler, seines Zeichens Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses in der Fraktion der Grünen, zu dessen erklärten politischen Zielen die Schaffung von mehr Popup-Radwegen in Berlin zählt.

Der Berliner Grünen-Politiker Georg Kössler – hier 2018 im Abgeordnetenhaus 



Hat der RBB wirklich nicht gewusst, wen er da interviewt oder handelt es sich um geschickt getarnte Wahlwerbung, drei Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl in Berlin?

Eine BILD-Anfrage beim Sender dazu läuft. Mit einer Antwort, so ein Sprecher, sei „mit Sicherheit“ am Sonntag zu rechnen.

Fahrradexperte arbeitet für den RBB

Wen der RBB mit Sicherheit erkannt hat, ist der ebenfalls scheinbar unabhängige Simon Brauer, der nur als „Fahrradexperte“ vorgestellt wird, und anschließend im Video Fahrradfahrern empfiehlt, „selbstbewusst (zu) fahren“ und sich „nicht rechts an den Rand drücken“ zu lassen.

Denn laut seinem Twitter-Profil ist Brauer „fleißig beim rbbFernsehen“, also Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Senders. „Im rbb empfängt er regelmäßig Musikerinnen und Musiker an seinem portablen Plattenspieler“, berichtet sein ebenfalls öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber radioeins über ihn.

Immerhin: Der ausgewiesene „Musikjournalist“ nennt auf seinem Profil neben „Musik“ auch „Fahrrad“ als „Lieblingsthemen“, was ihn gegebenenfalls zum Experten auf dem Gebiet macht. Dass er Angestellter des RBB ist, erfährt der Zuschauer im Video des Senders trotzdem nicht.

Auch hierzu hat BILD dem RBB am Samstagabend eine Anfrage gestellt, die der RBB nach eigener Auskunft am Sonntag beantworten wollte.

Knapp zwei Stunden nach der BILD-Anfrage löschte der RBB das betreffende Video bei Twitter, nachdem es zuvor etwa sieben Stunden online gestanden hatte.



Kurz darauf erklärte der Sender bei Twitter: „Wir haben die Straßenumfrage ‚Radfahren in Berlin‘ gelöscht. Einer der Interviewten ist der Grünen-Abgeordnete Georg Kössler. Er war als solcher nicht gekennzeichnet. Wir bedauern den Fehler.“



 

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