Donnerstag, 6. Mai 2021

Für die Medien ist die Kanzlerfrage schon entschieden.

von Thomas Heck...

Der Wahlkampf ums Amt im Bundeskanzleramt ist voll entbrannt und ginge es nach den Medien in Deutschland, könnte Annalena Baerbock auch ohne die lästige Bundestagswahl mit ihrer Schrankwand ins Bundeskanzleramt umziehen. Sie erscheint schon heute alternativlos, um im Terminus technicus der noch amtierenden Kanzlerin Merkel zu bleiben, trotz oder gerade wegen ihrer sprachlichen Ausfälle.

Und die Baerbock ist vom Haltbarkeitsdatum für gut 30 Jahre Kanzleramt brauchbar, ist noch kein zitterndes Wrack, der man bei Staatsempfängen einen Stuhl hinstellen muss. 30 Jahre? Können Sie sich nicht vorstellen? Konnten Sie sich zum Amtsantritt von Angela Merkel vorstellen, dass die alte Knitterfichte 15 Jahre im Amt verbleiben würde? Das ist so wie ein Papagei, den man sich als 60jähriger zulegt. Der kann einen überleben. Aber das gute ist ja daran, dass man sich nach der Machtergreifung der Grünen nicht mehr zur Wahlurne schleppen muss...


Als Annalena Baerbock im Herbst 2018 nach Washington reiste, sorgte ihr Besuch nicht für sonderlich viel Aufmerksamkeit. Baerbock führte Gespräche im Kongress und nahm an einer Diskussionsrunde im Thinktank German Marshall Fund (GMF) teil. Karen Donfried, die sie damals interviewte, ist inzwischen von US-Präsident Joe Biden als Vize-Staatssekretärin für Europa im US-Außenministerium nominiert. Und Washington ist ebenso wie viele andere Länder in einen kleinen Baerbock-Hype verfallen. 

Ob in Japan oder Italien, Großbritannien oder Frankreich: Die Medien lieben die Geschichte der 40-Jährigen und vergleichen sie nicht selten mit Angela Merkel. „Man ist versucht zu fragen, ob Merkel eher Baerbock als ihre politische Erbin sieht als die Nachfolgegeneration der CDU“, kommentiert etwa der britische „New Statesman“. Und die französische „Liberation“ meint: „Sie hat vermutlich dieselbe Qualität wie Angela Merkel, immer unterschätzt worden zu sein.“  


Wer soll das glauben? Doch angesichts eines äußerst linken US-Präsidenten und eines französischen Präsidenten, der dringend auf deutsches Steuergeld angewiesen ist, erscheint nichts mehr unmöglich. Denn eines ist sicher: Mit einer Bundeskanzlerin Annalena Baerbock wird der Ausverkauf deutscher Steuergelder und deutscher Interessen ungebremst weitergehen. Mit einer (noch) starken Wirtschaft könnte das grüne Sozialexperiment auch einige Zeit gutgehen. Die Frage ist, was passiert, wenn der Wohlstand aufgebraucht ist, den unsere Nachkriegsgenerationen aufgebaut haben, wenn ungehemmte Migration den Staat an seine Grenzen bringen wird? Die Geschichte wird es zeigen...



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