Sonntag, 16. Mai 2021

Wenn der antisemitische Pöbel die Macht auf der Straße übernimmt...

von Thomas Heck...

Wer sich an die Hysterie der Diskussion beim Thema Quotenschwarzer, Negerschwanz & Co., nach Lichterketten und Mahnwachen bei vermeintlich rechten Vorfällen und Übergriffen erinnert, der muss sich schon wundern, dass der deutsche Berufsdemonstrant nach den größten antisemitischen Kundgebungen seit der Reichsprogromnacht ziemlich schnell zur Tagesordnung übergegangen ist. Das beweist, dass es für den Linken und Grünen schon ein Unterschied macht, wer demonstriert und gegen wen demonstriert hat.

Kurz: Demonstration VON Muslimen sind grundsätzlich hinzunehmen. Und: Demonstrationen GEGEN Israel sind grundsätzlich zu befürworten. Dass unter den palästinensischen Demonstranten genau die demonstrieren, die immer und überall den Umsturz von rechts befürchten und beim Zigeunerschnitzel Schnappatmung bekommen, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Während unsere Kinder sich nicht mehr als Indianer verkleiden dürfen, ist "Scheiß-Jude"-Brüllen in den Mitte der Gesellschaft angekommen. Denn es geht ja angeblich nicht gegen Juden, obwohl Juden angegriffen werden, es geht gegen Zionisten. Das gehört in linken Kreisen schon zum guten Ton, insbesondere innerhalb der Journaille...



In mehreren Städten Deutschlands zogen am Samstag Tausende Demonstranten durch die Innenstädte, forderten die Vernichtung Israels, brüllten judenfeindliche Parolen, bedrohten Journalisten und Gegendemonstranten.

Doch obwohl die „Tagesschau“ ausführlich über die Demonstrationen berichtete, wurde davon NICHTS erwähnt. In der „Tagesschau“ hieß es, dass die Menschen in Berlin, Frankfurt und anderen Städten „gegen die Eskalation im Nahen Osten protestiert“ hätten.

Doch Fakt ist: Die Demonstranten demonstrierten nicht gegen die Eskalation, sondern ausschließlich gegen Israels Reaktion auf den Raketenbeschuss durch die radikal-islamische Hamas. Dass seit Montag über 3000 Raketen aus Gaza auf israelische Zivilisten geschossen wurden, war nicht der Anlass der Demonstrationen – und spielte dort auch keine Rolle.

Mehr noch: Auf mehreren Demonstrationen der Ausspruch „Freiheit für Palästina vom Fluss bis zum Meer“ gebrüllt und eine Landkarte ohne den Staat Israel gezeigt. In Berlin etwa skandierten die Israel-Hasser mehrfach, dass „Tel Aviv bombardiert“ werden soll. Sie forderten zum „Schlag gegen Tel Aviv aus“ und brüllten „Intifada bis zum Sieg“ – also bis zur Auslöschung des jüdischen Staates. 

Die „Tagesschau“ ließ das nicht nur komplett unerwähnt – sie deutete in Hass- und Gewalt-Fantasien schwelgenden Demonstranten zu Friedensbotschaftern um. „Viele Teilnehmende wollten deutlich machen, dass sie Gewalt in Nahost verurteilen“, so die Sprecherin.

Auch den unverhohlenen Judenhass zahlreicher Demonstranten erwähnte die „Tagesschau“ mit keinem Wort. Und das, obwohl auf mehreren Demonstrationen (z.B. in Leipzig) die Parole „Scheiß Jude!“ skandiert wurde und viele Teilnehmer offen zur Vernichtung des jüdischen Staates aufriefen.

Die „Tagesschau“ ließ sogar eine Demonstrantin zu Wort kommen, die ein Schild mit der Aufschrift hochhielt: „Palästina hat es satt, den europ. Mord an den Juden zu bezahlen!“

Ein Spruch, der den Holocaust mit den aktuellen Ereignissen in Nahost in Verbindung und die Palästinenser als nachgelagerte Opfer des Holocaust darstellt, die nun unter den Juden zu leiden haben. Ein klar antisemitisches Argument, das die „Tagesschau“ weder erklärt noch einordnet.

Auf „tagesschau.de“ wird die Gewaltbereitschaft der Israel-Hasser sogar komplett ins Gegenteil verkehrt. Über die Versuche pro-palästinensischer Demonstranten, auf Teilnehmer einer Gegendemo loszugehen, heißt es dort: „Die Situation habe sich weiter verschärft, als einige Personen mit Israel-Flaggen erschienen.“

So, als wäre das Erscheinen der Pro-Israel-Demonstranten für die Eskalation verantwortlich – und nicht etwa die hasserfüllte Gewaltbereitschaft der Israel-Feinde, die der bloße Anblick einer israelischen Flagge zur Weißglut treibt.



 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen