von Thomas Heck...
Die Balkanroute scheint dicht zu sein oder die Migration läuft unbeobachtet über andere Kanäle, unbeobachtet, damit sie der Regierung in Wahlkampfzeiten nicht schaden kann. Häßliche Bilder im Wahlkampf kann keiner gebrauchen, schon gar nicht eine Regierung, bei der es aktuell um die politische Existenz geht, ums nackte Überleben.
Doch die herkömmlichen Schleuserkanäle über das Mittelmeer sind ungebremst weiter geöffnet. Gestern alleine wurden laut BILD-Zeitung 7.000 Menschen "gerettet". Denn in der Ägäis wie im Kanal von Sizilien herrschen derzeit ideale Wetterbedingungen für Fluchtversuche mit Booten. In Italien hält sich das Erstaunen über die Massenflucht deshalb auch in Grenzen: „Wir haben uns eher gewundert, dass es im August bislang so ruhig geblieben ist“, sagt die Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation zu BILD.
Ein Rekord ist es vermutlich trotzdem: „Fast 7000 an einem Tag ist ziemlich viel. Wenn es kein Rekord ist, dann ist es nahe dran“, sagte Flavio Di Giacomo, Sprecher der Internationalen Organisation für Migration. Damit steigt die Gesamtzahl der Flüchtlinge, fast alle aus Afrika, die in diesem Jahr in Italien registriert worden sind, etwa auf das Niveau der beiden Vorjahre zum selben Zeitpunkt (2015: 115 600; 2014: 112 200).
Ein Rekord ist es vermutlich trotzdem: „Fast 7000 an einem Tag ist ziemlich viel. Wenn es kein Rekord ist, dann ist es nahe dran“, sagte Flavio Di Giacomo, Sprecher der Internationalen Organisation für Migration. Damit steigt die Gesamtzahl der Flüchtlinge, fast alle aus Afrika, die in diesem Jahr in Italien registriert worden sind, etwa auf das Niveau der beiden Vorjahre zum selben Zeitpunkt (2015: 115 600; 2014: 112 200).
Auf der Balkanroute sind Völkerwanderungen wie im Vorjahr aber allein deshalb unwahrscheinlich, weil Italien sowohl bei der Registrierung als auch bei der Unterbringung in staatlichen Unterkünften deutlich nachgebessert hat.Die Zeit des Durchwinkens ist auch in Italien vorbei. Dennoch verschwinden dort viele aus den Aufnahmeeinrichtungen, weil sie in Italien keine Arbeit finden und weiter nach Deutschland wollen. Dies wird auch dadurch erleichtert, dass bis heute die Bundespolizei nicht hinreichend an den Grenzen kontrolliert, wie könnte es sonst sein, dass Asylbewerber weiterhin aus sicheren Herkunftsländern der EU einreisen, ein klarer Verstoß gegen das Abkommen von Dublin, ein klarer Verfassungsbruch.
Bin ich eigentlich der einzige, der sich fragt, woher die Flüchtlinge eigentlich ihre niegelnagelneuen orangefarbenen Schwimmwesten bekommen? Und das in der Stückzahl. Mehrere tausende. Wer stattet die aus, anstatt zu verhindern, dass diese Menschen an Bord dieser maroden Schiffe gehen? Wer liefert die? Wer bezahlt das Schwimmwesten gibt es übrigens bei Amazon für unter 40,- €.
Frontex betätigt sich mehr und mehr als Helfer der Schlepper, die nur noch ihre maroden Seelenverkäufer auf die offene See schleppen und warten, dass Frontex-Schiffe die Flüchtlinge retten. War das der Plan? Frontex als Fährunternehmen für die sicherer Passage vermeintlicher Flüchtlinge nach Europa? Nicht im Ernst, oder? Denn anstatt die Flüchtlinge wieder am Strand von Nordafrika an Land zu setzen, werden diese bis nach Italien gekachelt und landen letzten Endes in Deutschland. Merkel sei Dank.