Sonntag, 6. Dezember 2015

We are not San Bernardino, natürlich nicht

von Thomas Heck...

Nach dem islamistischen Anschlag von San Bernardino in den USA rätselte die Tagesschau oder Spiegel Online sowie deren Leser noch tagelang, ob es sich um einen islamistischen Anschlag oder um eine simple Waffenfunktionsstörung handelt. Es liegen dafür keine dezidierten Hinweise vor, so die klugscheißerische Antwort der Tagesschau auf meinen Kommentar auf deren Facebook-Account, gefolgt von einem Shitstorm der Islam-Freunde in diesem Lande.


Denn wenn ein Muslim nach Saudi-Arabien reist, sich eine muslimische Frau nimmt, diese in die Staaten zurückbringt, man sich Sturmgewehre. tausende von Schuss Munition und Rohrbomben verschafft, Kampfanzüge anzieht, sein Kleinkind bei Freunden unterbringt, um dann bei einem christlichen-karikativen Verband mit dem Morden beginnt, dann hat das nach Lesart der Tagesschau eben nichts mit dem Islam zu tun und es muß reflexartig davor gewarnt werden, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime nicht unter einem Generalverdacht gestellt werden.  Herr Mazyek, bitte übernehmen Sie.

Und anders als bei den Anschlägen von Paris, waren die Amerikaner doch selbst schuld. Schuld sei ja nicht der Moslem, sondern ein menschenverachtendes Waffengesetz, welches den friedlichen Moslem geradezu zwingt, sich 5.000 Schuß Munition zu verschaffen und zu morden. Ein Naturgesetz geradezu.

Dann darf man sich allerdings auch nicht wundern, wenn sich in Europa keine spontanen Gedenkveranstaltungen bilden, keine Lichterketten und auch den Hashtag #IAmSanBernardino sucht man vergebens. Waren halt nur blöde Amis. Ich warte noch auf die empathielose Stellungnahme eines Peter Sloterdijk, der sich schon 2001 über die Opfer des 9.11 abfällig und schäbig äußerte. Diesem Widerling würde ich jetzt auch eine Ode an die Attentäter zutrauen, die nur ihrem Schrei nach Religionsfreiheit ein Forum geben wollten.

Bleibt die Diskussion über die Verschärfung des Waffengesetzes in den USA und in Europa und die grundsätzliche Frage, ob man mit gesetzlichen Regelungen derartige Anschläge verhindern kann. Ich halte solche Diskussionen für schwachsinnig, denn sie werden gewaltbereite Terroristen genauso wenig von Anschlägen abhalten können, wie sie durch die Einrichtung einer Parkverbotszone vor Banken keine Bankräuber abhalten werden, ihr Fluchtauto in eben diese Parkverbotszone zu stellen und ein Strafticket zu riskieren, während sie die Bank überfallen.

Und würden Sie in Israel leben und würden permanent islamischen Terror erleben, wäre Ihnen mit einer Pistole im Halfter sicherer zumute. Natürlich sind wir auch San Bernardino, jedenfalls für die Menschen, die menschlich sind. So, wie wir auch Paris waren, aber auch Israel waren. Der Rest ist antiamerikanisches empathieloses Gesindel.


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