Donnerstag, 23. Juli 2015

Die Griechen haben das Geld verbraucht, wer sonst?

von Thomas Heck…

Im Zuge der Griechenlandkrise hat sich das Märchen etabliert, dass das ganze Geld an die Banken gegangen sei und der arme Grieche für die Situation in seinem Land nichts könne. Darauf basieren die Nachsichtigkeit Rest-Europas und kulminierten in der Freigabe weiterer Milliarden an die Griechen.


Warum stellt sich eigentlich keiner die Frage, was die Banken mit dem Geld veranstaltet haben. Diese haben die Gelder sicher nicht verheizt oder in die eigene Tasche umgeschaufelt. Natürlich haben die Griechen das Geld verkonsumiert, auch der griechische Bürger, wer denn sonst?

Wenn sich die griechische Rentenkasse Milliarden leihen muss, um die Renten an die griechischen Rentner auszahlen zu können, dann haben die griechischen Rentner daran partizipiert und somit auch dieses Geld verbraucht.

Wenn auf der Insel Zakynthos vierhundert Taxifahrer jahrelang Blindenrente kassiert haben, dann haben sie unrechtmäßig und in betrügerischer Absicht dieses Geld verbraucht und der unfähige griechische Staat hat dies nicht verhindert, vermutlich sogar unterstützt oder billigend in Kauf genommen. Ob er das zu Unrecht ausgezahlte Gelder wieder eingetrieben hat, bezweifel ich.

Wenn der griechische Staat Kindergeld an 37jährige auszahlt, dann hat der Bezieher des Kindergeldes dieses Geld verbraucht und hat dabei auch kein schlechtes Gewissen. Für uns liegt daher auch kein Grund für ein schlechtes Gewissen vor. Die Griechen haben schon immer beschissen.

Und wenn sie nicht beschissen haben, dann haben sie das Geld verbraten, weil es vorhanden war und man sich darauf verlassen konnte, dass Rest-Europa dafür haftet.

Wenn der griechische Staat kleine Inseln mit Flugplätzen und Meerwasserentsalzungsanlagen versorgt, die Kosten aber nicht von Wasser- und Flughafennutzern getragen werden, dann wird geliehenes Geld verkonsumiert, faktisch auch deutsches Steuergeld und somit liegt faktisch eine Subvention griechischer Staatsausgaben durch den deutschen Steuerzahler vor.

Natürlich haben die Banken an diesem perfiden Spiel ein gutes Geld verdient, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der griechischen Bürger der zweifelhafte Nutznießer war und ist. Es wird Zeit, dies klar anzusprechen und es wird auch Zeit, aufzuhören, den deutschen Steuerzahler mit einem klaren Verstoß gegen den Maastricht-Vertrag weiter in Regress zu nehmen. Weil auch bei uns die Demokratie gelten sollte und nicht nur in Griechenland.

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