Donnerstag, 1. September 2022

Schauspieler und Models gesucht. Voraussetzung: Sie müssen schwarz sein... oder mit Kopftuch...

von Jörg Schneidereit...

Werbung nervt.

Weshalb aber die gegenwärtig so penetrant anbiedernde Woke-Reklame noch umfassender nervt als je zuvor, will ich versuchen, im Folgenden anzugehen. Daher, nach einer längeren Pause meinerseits, heute mal wieder ein paar ausführlichere Zeilen.
 
Es war eine “North Face”-Reklame mit Schwarzafrikaner, die hier vorgestern auf FB schlußendlich für mich den Vogel abgeschossen hat. Aber der Reihe nach.
 
Seit Jahren wird es in Sachen Werbung, Reklame und Produktpropaganda nicht nur intellektuell sondern auch optisch immer dunkler. Wenn man wie ich weder trendige Zeitschriften abonniert, kein Fernsehgerät besitzt und auch Kinowerbung mangels cineastischer Verlockungen an mir vorübergeht, bin ich, was die rezenten Schönheitsideale und Zielgruppen der Werbeindustrie angeht, einzig auf Onlineanzeigen und öffentliche Billboards angewiesen. Wie sprichwörtlich finster bis zappenduster es dort mittlerweile überall geworden ist, springt sicher nicht nur mir ins gequälte Auge. Insbesondere Facebook ist inzwischen eine nervtötende Fundgrube für jene, ich nenne es mal, “Schwarzwerbung” geworden.

Vom T-Shirt, über Schuhe, Sonnenbrille, Schmuck, Küchenherd, Computer, Freizeitgestaltung, Lieferanten, Ämter und Auto - es gibt faktisch NUR noch Maximalpigmentierte in der Werbung (einzige Ausnahme: schwarze Männer mit glücklichen, weißen Frauen - übrigens so gut wie niemals findet man es umgekehrt). Schwarze verkaufen uns inzwischen Niveacreme, Bettwäsche, Schlagsahne, Flachbildschirme, Versicherungen, Tabletten und Windräder. Sie verkaufen uns Perlweiß, das Zahnweiß, den Weißen Riesen, eine weiße Weihnacht und weiße Rosen aus Athen. Als kürzlich auch noch "The North Face" - also das "Nordgesicht" (ja, mir ist geläufig, daß es firmenpolitisch mit "Nordwand" assoziiert werden soll) mit einem tiefschwarzen rastabezopften South Face für seine Produktpalette um Aufmerksamkeit heischte, beschloß ich, meine kleine Screenshot-Sammlung der letzten 6 Monate hier verfügbar zu machen und obendrein ein paar Gedanken dazu zu tippen. Nicht erpicht sondern sporadisch hielt ich fest, was mir (zu 90% auf FB) im vergangenen halben Jahr unter die Augen kam - selbstverständlich ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Apropos “North Face”: Deren CSR-Engagement, also die Unternehmerische Sozialverantwortung, wurde 2012 mit 'mangelhaft' bewertet. Bei vielen Großunternehmen sieht es ähnlich aus. Möglicherweise möchte man sich mit der koloristischen Afrika-Flair-Anbiederung eine Art ethische Absolution erheischen - sei es im Sinne der zeitgeistigen, grün-linken Ablassbrief-Mentalität, aus Kadavergehorsam oder Opportunismus. Man kann sich ja inzwischen als Unternehmen quasi moralisch freikaufen, wenn man sich hündisch dem gerade geltenden Woke-Narrativ unterwirft. Peinlich nur, wenn die trittbrettfahrende political correctness-Heuchelei so durchschaubar ist. Pecunia non olet - das ist allseits bekannt und weiterhin gültig.
 
Schwer zu sagen, wann genau die “schwarze Welle” in die Reklameszene schwappte. In den Neunzigern konnten wir uns unbekümmert an Ikonen wie N. Campbell oder T. Banks erfreuen, niemand plapperte etwas von Quote und der Begriff “Rasse” hatte eher eine glamouröse, verführerische Bedeutung. Als Calvin Klein dann 2019 jene unappetitlich übergewichtige, debil dreinblickende Afro-Farbene, in übergroßen Schlüpfern wie auf dem Klo hockend ablichtete, war die neue, kulturrevolutionäre Gehirnwäsche, Ästhetik-Eliminierung und Kundenvertreibungskampagne längst im Gange. Inzwischen, so scheint es, sind weiße Menschen fast vollständig aus der Werbung verschwunden. Die damit einhergehende Bigotterie ist allerdings frappierend. Auf der einen Seite afrikanisiert sich die gesamte Werbebranche in einem geradezu synchron-peinlichen Kniefall - auf der anderen Seite werden zeitgleich Mohren-Apotheken gecancelt, der gute, freundliche Uncle Ben‘s Neg:r ausradiert, der Schwarze Peter verboten und der liebgewonnene, alte Sarotti-Mohr wich einem politisch korrekten “Magier der Sinne” - mit nun goldener statt schwarzer Hautfarbe (Achtung: Assoziationen zum 2015er Slogan “wertvoller als Gold” und den Goldsarg von Verbrecher Floyd sind rassistisch und strikt verboten). Deutschlands langjähriger Lieblingsschwarzer Roberto Zerquera hielt es in den frühen Sechzigerjahren immerhin noch für witzig, mit der Annahme des Nachnamens seiner weißen, blonden damaligen Ehefrau Mireille Blanco, ein wenig, nun ja, Whitewashing zu betreiben. Heute wäre da vermutlich eher “Negro” en vogue und ratsam. Wie sich die Zeiten ändern.
 
Übrigens (die meisten wissen es ohnehin) ist ja das böse N-Wort völlig zu Unrecht dämonisiert. Das lateinische “niger”, das französische “nègre”, das spanische “negro” stehen schlicht für “schwarz”. “Neg:r” (die Ausschreibung des Wortes auf FB bedeutet umgehende Sperre und vermutlich Erschießung) ist eine im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführte Bezeichnung, die auf eine dunkle Hautfarbe der Bezeichneten hinweist (Wikipedia, Originalwortlaut). “Nig:er” ist das Schimpfwort, “Neg:r” dagegen nicht. Verrenkt hat man sich nun stattdessen zu einer hippen Neubezeichnung. Bei der häßlichen Abbreviatur “PoC” muß ich beispielsweise immer an eine ansteckende Krankheit denken, die ja eigentlich seit 1979 als ausgerottet gilt. Überhaupt, dieses alberne “of colour”. Sind wir Weißen farblos? Durchsichtig? Unsichtbar? Wie diskriminierend ist das denn bitte?
 
Möglicherweise verdienen wir ja das Attribut “Po-c” für “People off-colour” und sind inzwischen tatsächlich “unwohl; angeschlagen; krank; unangebracht”, wie das Englische uns diesbezüglich erhellend aufklärt. Der Gedanke ist, angesichts der Servilität der vornehmlich weißen, westlichen Gesellschaft gegenüber jeglichem, dauerbeleidigten Gegreine einer x-beliebigen Gruppe, Ethnie, Sekte oder Gang nicht wirklich abwegig. Als während der ersten medial angefachten BLM-Feuerwalze liberale und empathische Menschen mit „ALL life matters“-Schildern auf die Straße gingen, wurden sie vom schwarzen Mob fast totgeprügelt. Wie wir seither nun ausnahmslos alle verinnerlicht haben, “matters” ausschließlich “black life”. Nur beiläufig soll hier erwähnt werden, daß Schwarze im Durchschnitt etwa 40% der Insassen in Gefängnissen und Vollzugsanstalten ausmachen - bei nur 15% Anteil an der Gesamtbevölkerung. Aber der weiße Gutmensch kniet, vorbildlich fremdbetroffen und gesenkten Hauptes, mit BLM-Fähnchen auf Straßen und Fußballfeldern.
 
Googelt man heute die Verteilung von Rassen und Hautfarben auf der Erde, wird man kaum bis gar nicht mehr fündig. Kein Witz. Es ist, da politisch unkorrekt, schlichtweg nicht mehr möglich, darüber die simpelsten, statistischen Zahlen zu erhalten. Über jedes fiktive "Geschlecht"; jede abstruse Vögelei-Praktik, jede belanglose Befindlichkeit eines jeglichen, marginalen Buschvolks, jede Empörtheit einer malignen Eroberungsreligion, jeden verbalen Durchfall eines jeden schlagzeilenversessenen, umoperierten, kostümierten, queer/steil/schräg/platten Regenbogen-Wokies und jede ideologisch verbrämte, pseudowissenschaftliche Horrormeldung der dauerquäkenden Klimasekte sind dagegen minutiös dokumentiert und mundgerecht aufbereitet.
 
Aber halt: Natürlich kann ich nichts mehr finden - denn es gibt ja schließlich keine Rassen mehr, in unserer Zeit, in der auch keine Frauen und Männer mehr existieren und man sich, so wie Schnecken, Regenwürmer und Süßwasserpolypen, das Geschlecht nach eigenem Gusto aussuchen kann. Es sind ja biologisch hauptsächlich die Wirbellosen (sic!), die diese Kunst beherrschen (die Analogie zu Exemplaren meiner Spezies ist hier so frappierend wie schlüssig). Weshalb es, laut fatal-paradoxer Gegenwartslogik, in Absenz jeglicher Rassen dann aber doch weiterhin den bösen Rassismus gibt, erschließt sich wohl nur dem devoten Adepten dieses Narrativ-Kults.
 
Laut etwas zurückliegenderer Daten (wie verläßlich sie sind, ist gegenwärtig, wie gesagt, schwer nachzuprüfen) gibt es nur noch ca. 8 % weiße Menschen auf der Erde - Tendenz stark sinkend. Wenn wir also eine derartige ethnische Minorität darstellen, wie ist es dann überhaupt möglich, daß uns permanent die Rassismuskeule übergebraten wird? Und wie konnte es überhaupt so weit kommen, daß wir uns, lange nach Ende von Sklaverei und Rassentrennung, explizit im (tatsächlich) tolerantesten und weltoffensten Jahrhundert der Menschheitsgeschichte diesen Rassismusbären auch noch unter flagellantischer Selbstkasteiung und in vorauseilendem Gehorsam haben aufbinden lassen?
 
Fakt ist: Wir leben in Europa. Dies ist unser Heimatkontinent. Der Begriff: “Schwarzer Kontinent” für Afrika ist völlig legitim; “Weißer Kontinent” für Europa ist dagegen rassistisch und Nazi - man möge es mir erklären. Tatsächlich gibt es eine mehrheitlich klar weiße Population auf unserem Kontinent. Wenn ich korrekt informiert bin, sind es etwa 90%. Selbst im seit 2015 forciert afrikanisch und moslemisch überrannten Deutschland bilden weiße Menschen noch immer mit zwischen 80 und 85% die überwältigende Majorität. Daher ist es nicht nur schlüssig, legitim und folgerichtig, in mitteleuropäischer Werbung eben auch in aller erster Linie weiße Menschen abzubilden. Und nein: Dies ist eben kein “Rassismus”, sondern etwas, was man schlicht Normalität nennt.
 
Zum weiterführenden Verständnis: Ich habe mit Interesse und Freude unter anderem Äthiopien und Tansania bereist. Dort hätte ich es beispielsweise befremdlich gefunden, überdurchschnittlich viele weiße Menschen in der Werbung zu sehen. Das war auch nirgends der Fall. Dunkelbraune Äthiopier (übrigens bildschöne Menschen) in Äthiopien und schwarze Tansanier in Tansania waren faktisch die Ausschließlichkeit auf allen Werbeflächen. Apropos Rassismus: Wir Weißen waren dort bei jedem Kontakt mit Einheimischen die “Muzungu” - die afrikanische Standardtitulierung für den “ziellos herumirrenden, dummen, fremden, weißer Mann, und alles andere als positiv konnotiert. Auf meinen ausgedehnten Kolumbien- und Mexiko-Rucksackreisen war ich, trotz maximaler Aufgeschlossenheit und Offenheit allem Lokalen gegenüber, grundsätzlich der "Gringo" - ein blonder, weißer, nicht dazugehörender Fremder. Der Terminus ist dort seit jeher abwertend gemeint. Eine gute Freundin, verheiratet mit einem Peruaner, weltoffen, tolerant, eher von linkem Gedankengut geprägt, blond, blauäugig, kam nach zweimonatiger Reise aus Peru völlig frustriert und desillusioniert zurück. Laut ihrer Aussage hat sie noch nie in ihrem Leben einen derart ausgeprägten, unverschleierten Rassismus der dortigen Einheimischen gegen ihre Person erlebt. Ihre geschilderten Beispiele ergäben Stoff für einen eigenen Artikel.
 
Wenn wir also Rassismus betrachten, dann bitte in aller Komplexität - und nicht farbenblind. Der zeitgeistige, militante “Antirassismus” ist letztlich nur ein neuer, brachialer Rassismus - absolutistisch, in Verkleidung und mit totalitärer Agenda. Seine Wurzeln und Ziele sind, ebenso wie die Klima-Religion, die Bunt- und Regenbogen-Welle, die Corona-Diktatur und der Neo-Grün-Kommunismus die Grundpfeiler der “New World Order”, der Pulsschlag des “Great Reset”. Mit dieser umfassenden Umgestaltung unserer einst freien Gesellschaft soll, vorausschauend und hochmanipulativ, auf Kommendes vorbereitet werden. Erst wenn dies von einer Mehrheit begriffen wird, kann sich effektiv etwas ändern.
 
Sie wollen unser Denken, unsere Sprache, unsere Psyche verändern. Sie wollen Werte, Traditionen und Vielfalt auslöschen. Sie wollen die existierende Buntheit und Komplexität eindampfen und homogenisieren - zu einem undefinierbaren, gesichtslosen, tristen Braun. Sie wollen einen beliebigen, entwurzelten, halt- und kulturlosen, austauschbaren Universalmenschen erschaffen. Einen konsumierenden, aufgeweichten, servilen Homunculus.
 
Zwischendurch, beim Schreiben, kurz nochmal Facebook geöffnet. Eine Kraushaar-Schwarze mit säuerlich-abweisendem Gesichtsausdruck wirbt für “Die 5 schönsten Kurzhaarfrisuren für den Sommer”. Ich kann’s nicht mehr sehen.
 
Was passiert bei mir als altem, weißen, mitteleuropäischen Mann, wenn er mit dieser Penetranz ideologisch malträtiert wird? Er macht dicht - und ergreift Gegenmaßnahmen.
 
Auftauchende Werbung für westliche Produkte, die man mir in Zukunft in einem europäischen Land versucht, überwiegend mithilfe von Angehörigen schwarzafrikanischer Ethnien, moslemisch-Verschleierter oder -Bekopftuchter aufs Auge zu drücken, wird negativ bewertet, anschließend aktiv ausgeblendet und alle Anzeigen der Firma werden dauerhaft blockiert. Auf FB ist dies, wenigstens in gewissem Umfang, noch möglich. Die gepriesenen Produkte werde ich in Zukunft beharrlich meiden.

An die Propagandaschöpfer: Ja, auch so kann Werbung funktionieren - nämlich komplett retrograd zur ursprünglichen Intention. Vielleicht mal darüber nachdenken - und dazu intensiv in den Kommentarspalten lesen.
 
Propaganda-affine Kleingeister werden mir nun, nach der Lektüre dieses Textes, schnappatmend Rassismus aufs Brot schmieren - einfach weil sie so indoktriniert sind, daß eine andere Erklärung für sie nicht einmal infrage kommt. Doch weit mehr als Ihr Zeitgeist-Apologeten es von Euch glaubt, bin ich es, der eintritt für die Vielfalt und den Bestand aller Ethnien, Rassen und Völker; für deren einzigartige, bewahrenswerte Lebensarten, Sprachen und Traditionen. Gleichsam verteidige ich meine eigene Kultur und Identität; schäme mich weder meiner Haut- und Augenfarbe noch meiner Sprache und Weltanschauung; bin dankbar für die unzähligen, unverzichtbaren Entwicklungen, Erfindungen und Entdeckungen, die von weißen, europäischen Menschen nicht nur ihrer eigenen Ethnie sondern auch allen anderen Mitgliedern ihrer Gattung, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihres Intellekts und ihrer Genetik, geschenkt wurden. Ein prägnantes Zitat von M. Klonovsky bringt es auf den Punkt: “Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen.” Dies geflissentlich zur Erinnerung.
 
Und ja: Man kann und darf seine eigene Kultur und Ethnie lieben und verteidigen - gänzlich ohne andere Kulturen und Ethnien deswegen zu hassen. Meine Worte sind daher ein klares Plädoyer für Respekt und Toleranz - was jedoch nicht den Begriff “bedingungslos” beinhaltet. Bedingungslose Toleranz ist bekanntlich die letzte Tugend eines untergehenden Volkes.

So - und nun schwärzt mich ruhig an - denn was weiß ich schon…

Beispiele aktueller Werbungen. Aber Uncle Bens musste sterben, Ihr Heuchler...









































































































































































Auch im journalistischen Alltag wird wokes Aussehen durchaus gefördert...






Mittwoch, 31. August 2022

9-Euro-Ticket: Sozialismus in vollen Zügen genießen...

von Mirjam Lübke...

Was haben das 9-Euro-Ticket und der Sozialismus gemeinsam? Zunächst einmal klingen beide nach einer guten Idee: Ob Gerechtigkeit oder (fast) freie Fahrt für alle, da mag niemand "nein" sagen. Die Bedürfnisse des Alltags für jeden günstig erfüllt, das bedeutet erst einmal eine Erleichterung, niemand muss hungern oder jeder kommt für ein bisschen Geld in ganz Deutschland herum, sogar nach Sylt, das noch immer als der Inbegriff einer schicken, edlen Urlaubsinsel gilt. Daran kann doch niemand etwas auszusetzen haben?
 

Wenn nur die Umsetzung der schönen Theorie so einfach wäre. Es ist eine Sache, sich am Schreibtisch wie Marx oder in einem Gremium wie die Grünen einen Masterplan zur Beglückung der Bevölkerung einfallen zu lassen. Wenn man dabei aber reale Gegebenheiten vollkommen ausblendet, dann ist das Scheitern vorprogrammiert. Das beginnt schon bei der Finanzierung des Großprojekts: Auch eine gute Idee kostet nun einmal Geld. Es hat sich in den letzten Jahren eine "na, dann drucken wir einfach mehr davon"-Mentalität eingeschlichen, die sich in Form von Inflation nun bitter rächt. Tatsächlich war das Ticket - neben seiner Funktion als Lockmittel für den Umstieg auf Bus und Bahn - als finanzieller Ausgleich für die hohen Benzinpreise gedacht. Nun kann ich günstig zum Einkaufen fahren - und stehe dann vor Regalen, in denen sich viele Waren des täglichen Bedarfs extrem verteuert haben. Für den Preis des Tickets bekomme ich selbst beim Discounter gerade einmal zwei Flaschen Speiseöl. Und das gilt schon als Sonderangebot.
 
Das Ticket gilt seinen Erfindern als Erfolg, weil es über 50 Millionen Male verkauft wurde. Auch ich zähle zu den Käufern, man freut sich eben heutzutage, wenn es etwas günstig gibt. Man kann sicherlich auch gute Ideen in Bedenken ersticken, aber ist es zuviel verlangt, von den Initiatoren wenigstens ein Minimum an Planung zu erwarten? Jeder normale Bürger, der etwas Großes vorhat, muss so agieren, wenn er nicht mit seinem Projekt kräftig auf die Nase fallen will. Wer einen Umzug plant, macht sich nicht erst einen Tag vorher Gedanken darüber, woher er den Möbelwagen und die Helfer bekommt. Bei uns Normalbürgern macht eventuell auch schon die Bank einen Strich durch die Rechnung, wenn sie ein Darlehen verweigert, welches man aufgrund des eigenen Einkommens unmöglich pünktlich zurückzahlen kann. Da zerplatzen unrealistische Träume schon im Vorfeld. Oft bekommt man den Eindruck, dass einem Projekt, das von vornherein größenwahnsinnig ist, weniger Hindernisse in den Weg gelegt werden.
 
Ist es nicht zudem merkwürdig, dass gerade jene, die vorgeben, sich um die "Unterprivilegierten" zu kümmern, sich offenbar kaum darum scheren, wie eben diese mit dem ihnen aufgezwungenen Projekt zurechtkommen? Angela Merkels wohl meist zitierter Satz ist "Wir schaffen das!", bezogen auf die Einwanderung seit 2015. Sie ist einfach davon ausgegangen, dass ein Heer von Helfern die eingebrockte Suppe schon auslöffeln wird. Auch die Erfinder des 9-Euro-Tickets überrumpelten Verkehrsverbünde und die Bahn.
 
Schon in einem normalen Unternehmen kann das zu schlechter Stimmung führen, wenn die Firmenleitung beteiligte Mitarbeiter mit ihren Plänen überfährt, denn diese wissen recht gut, was machbar ist. Menschen wollen wissen, ob ihre Arbeit ernst genommen wird. Üblicherweise ist es der Kapitalismus, der eines solchen Verhaltens bezichtigt wird - nicht immer zu unrecht - aber der Sozialismus kann es genauso gut. In vielen sozialistischen Staaten ist man noch nicht einmal frei in der Berufswahl gewesen.
 
Auch diesmal ist die gut gemeinte Idee krachend an mangelnder Absprache gescheitert. Die Ideologie, die Bürger auf Biegen und Brechen vom eigenen Auto abzubringen, scheiterte schon an der fehlenden Infrastruktur. Die ohnehin mit Problemen aller Art kämpfende Bahn konnte wohl kaum neue Züge aus dem Hut zaubern. Es ist ohnehin im Berufsverkehr kein Vergnügen, zwischen anderen eingepfercht zu sein, wenn man so müde ist, dass man nur noch sitzen möchte. Was ist daran arbeitnehmerfreundlich?

Auch wenn es dem Geldbeutel wehtut: Lieber zahle ich für meine gelegentlichen Fahrten ein wenig mehr, als noch länger wie in einer Sardinenbüchse zu reisen. Angesichts der zu erwartenden "Müffeln gegen Putin"-Koalition ist ein Verzicht auf menschliche Nähe im Zug vielleicht gar nicht mal eine schlechte Idee.



Was für ein Immunsystem!

von Mirjam Lübke...

Da wir als ordentliche Bürger natürlich nicht davon ausgehen, von der Bundesregierung hinters Licht geführt zu werden, stellen sich mir einige Fragen. Denn es muss sich entweder um ein Missverständnis handeln oder aber unser politisches Führungspersonal ist durch eine Laune der Natur mit einem außergewöhnlich robusten Immunsystem gesegnet. Ebenso ergeht es dem Tross des begleitenden Journalistenpersonals - es muss sich um Übermenschen handeln aus deren Blut sich ohne weiteres ein funktionierender Impfstoff entwickeln ließe. Aber eventuell vertragen wir normalen Menschen diesen nicht - wir sind seiner nicht würdig.


Das ist natürlich einmal wieder Unfug, was ich da schreibe, denn meine tatsächliche Frage lautet: Warum sehen so viele Bundesbürger die Widersprüche nicht? Nicht zum ersten Mal haben wir Bilder von maskenlosen Politikern gesehen, diesmal auf der Rückreise eines Dienstbesuches in Kanada - das bekanntlich eine ähnlich restriktive Impfpolitik verfolgt wie Deutschland. Nach der Bundestagswahl posierte die SPD-Fraktion weitgehend maskenlos für ein Gruppenfoto, und auch bei den Treffen europäischer Spitzenpolitiker sieht man die Damen und Herren meist oben ohne, während das Personal den Mund bedecken muss. Es erinnert ein wenig an "Die Tribute von Panem", da gab es "Avox" genannte Menschen, denen man zur Strafe die Zunge entfernt hatte. Als stumme Diener mit Maske standen sie daraufhin der Oberschicht zur Verfügung. Eine ähnliche Hierarchie lässt sich auch in der Realität erkennen, auch wenn das Personal seine Zunge noch hat. Wenn sie nicht zum Protest genutzt wird, sondern nur zur Maßregelung von Abweichlern, dann ist der Staat zufrieden. Obwohl ich niemanden auf Ideen bringen möchte.
 
Es ist nicht bekannt, dass einer der Beteiligten eines qualvollen Todes gestorben wäre und der Öffentlichkeit als abschreckendes Beispiel vorgeführt werden könnte. Das hat man uns in den letzten Jahren bei jeder Anti-Maßnahmen-Demo prophezeit, aber die Apokalypse blieb aus. Und obwohl es einmal einen Konsens gab, sich an der Auslastung der Krankenhäuser zu orientieren, sollen plötzlich wieder Inzidenzwerte von Bedeutung sein. Obwohl diese nichts über die tatsächlichen Krankheitsverläufe aussagen. Trotz aller inzwischen erstellten Studien, die keinen besonderen Nutzen von FFP2-Masken ermitteln konnten und der mit den Impfstoffen gemachten negativen Erfahrungen geht die alte Leier wieder los und auch das Erdulden derselben.
 
Nun kommt auch noch die Energiekrise dazu. Auch wenn trotz vollmundiger Versprechen längst nicht in jedem Klassenzimmer eine Lüftungsanlage vorhanden ist, soll diese nun auch noch abgeschaltet werden. Die kostet nämlich Strom. Vielleicht greift die Bundesregierung den Tipp von Angela Merkel wieder auf, die Schüler könnten bei geöffnetem Fenster Kniebeugen machen. Wer eine Energiekrise abwenden will, indem er das Licht im Kühlschrank abschaltet, kommt auch auf solche Ideen. Wäre es nicht ohnehin praktischer, nur noch Online-Unterricht anzubieten? Das spart eine Menge Renovierungskosten an unseren Schulen. Die könnten gemütlich weiter vor sich hinrotten, denn Bildung ist ohnehin überbewertet. Frierende Kinder mit Maske müssen nicht sein - lasst sie einfach zuhause. Ist das die angebotene Lösung?
 
Es befremdet mich allerdings immer wieder, wie wenig dieser Humbug hinterfragt wird. Karl Lauterbach rührt öffentlich die Werbetrommel für Paxlovid, aber kein Journalist beleuchtet die Zusammenhänge, selbst dann nicht, wenn das Medikament den Bürgern geradezu hinterhergeworfen wird. Könnte dahinter eventuell Eigeninteresse stecken? Stattdessen wird eifrig über die nächste Virusvariante berichtet, die der Minister in einer Studie entdeckt hat. Man könnte meinen, dass sich dieser Schockeffekt langsam totläuft, aber er beeindruckt noch immer.
 
Auch scheint es da draußen Menschen zu geben, die glauben, dass Corona so etwas wie einen eingebauten Wecker hat, der es an einem bestimmten Datum aus dem Sommerschlaf weckt, woraufhin es aus Unmut richtig aggressiv wird. Es scheint so, als ob die Bürger das Gefühl der Bedrohung brauchen - und gleichzeitig die Vorstellung, mit Maske und Impfung hätten sie Macht darüber. Wie eine Magersüchtige, die glaubt, ihr Leben nicht in den Griff bekommen zu können und deshalb wenigstens ihr Gewicht kontrollieren will. Es heißt nicht umsonst Sucht, denn das Belohnungszentrum im Gehirn spielt verrückt. Vielleicht gibt es auch den Maskenjüngern einen Glücksschub, wenn sie wieder einmal jemanden ermahnen können. Und diesen Schub möchten sie immer wieder erleben - anstatt sich einen anderen Sinn im Leben zu suchen. Wenn sie uns nicht so quälen würden, könnte man fast Mitleid haben.




Dienstag, 30. August 2022

Berlin: Mörder bekommt unbegleitet Freigang... und flieht...

von Thomas Heck...

Dit jeht nur in Berlin. Ein Mörder bekommt nach nur 4 Jahren Freigang, weil sein Sohn eingeschult wird. Der Mann, ein Mitglied der Hells Angels, erschoss vor 6 Jahren einen Mann am Kottbusser Tor. Jetzt ist der Freigänger auf der Flucht...


Koray T. (28) erschießt im September 2016 am Kottbusser Tor in Berlin einen 32-Jährigen. Zu acht Jahren Gefängnis wird er 2019 verurteilt, sitzt in der JVA Tegel– eigentlich!

Am Samstag (27. August) soll T. während eines „unbegleiteten Ausgangs“ nicht wiedergekommen sein. Bis 17.30 Uhr hätte er sich zurückmelden müssen, tat dies aber nicht. Jetzt fahndet die Polizei nach ihm!

Das Hells-Angels-Mitglied soll eine Haftlockerung bekommen haben und durfte nach BILD-Informationen an jenem Samstag das erste Mal unbegleitet die JVA Tegel verlassen. Der Grund: die Einschulung seines Kindes. Doch diesen Ausgang nutzte Koray T. offenbar, um abzuhauen.


► Rückblick:

Es ist der 3. September 2016. Drei Schüsse peitschen kurz vor 22 Uhr durch einen Innenhof am Kottbusser Tor. Kadir D. (32), ein im Kiez sehr bekannter Taxifahrer, bricht zusammen, verblutet 90 Minuten später während einer Not-Operation. Der Schütze Koray T. kann zunächst fliehen, wird schließlich im Dezember 2016 in Bulgarien mit falschen Papieren verhaftet und ausgeliefert.

Koray T. (24) soll am Kottbusser Tor in Berlin das Feuer eröffnet haben, ein Taxifahrer starb. Am Donnerstag wurde er verurteilt.

Im März 2019 wird der Deutsch-Türke wegen heimtückischen Mordes vom Landgericht verurteilt. Aufgrund seiner langjährigen Tilidin- und Kokainsucht geht das Gericht jedoch von verminderter Schuldfähigkeit aus. Dies und die Tatsache, dass der Angeklagte sein Tun bereut und sich in einem Adhäsionsvergleich zur Zahlung von Unterhalt an die drei Kinder des Opfers verpflichtet, bewahrt ihn vor einer höheren Strafe.





Habeck will den Sozialismus am Energiemarkt...

von Thomas Heck...

Kinderbuchautor Robert Habeck "arbeitet hart daran ein neues Marktmodell zu finden", was in Wirklichkeit heisst, ein sozialistisches Marktmodell einzuführen. Das kommt dabei raus, wenn man unfähigen Leuten erlaubt, an eine fein justierte und ehemals weitestgehend ausbalancierten Volkswirtschaft Hand anzulegen.


Es wird dabei immer der Fehler gemacht, die Windkraft als die preisgünstigste Energiequelle darzustellen, wenn das Merit Order-Prinzip erklärt wird. Dabei werden Kraftwerke mit höheren Grenzkosten solange zugeschaltet, bis das Angebot die Nachfrage deckt. Das letzte Kraftwerk welches benötigt wurde, um Marktsättigung zu erreichen, bestimmt dann den Strompreis. In den Medien behauptet die Journaille immer, die Windkraftanlagen seien die billigsten Stromerzeuger, was so nicht stimmt. Dazu genügt ein Blick auf die eigene Stromrechnung. Jeder subventioniert den Ausbau der erneuerbaren Energien, die ja auch Backup-Systeme benötigen, wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint.

Durch die Regulierungen der Ampel-Koalition ist das Gleichgewicht am Strommarkt nun kräftig aus dem Lot geraten. So muss aktuell immer mehr Gas zur Stromerzeugung herangezogen werden, bei den aktuellen Gaspreisen führt das natürlich durch das Merit Order-Prinzip zu den aktuell immens steigenden Stromkosten. Die Lösung kann hier nur eine noch breitere Aufstellung des Energiemixes sein, Kohle- und Atomkraftwerke müssen in dieser Phase länger laufen. Diese am Jahresende wie geplant abzuschalten, ist wirtschaftspolitischer Schwachsinn.

Zur Eindämmung der stark steigenden Stromkosten plant Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Reform des deutschen Elektrizitätsmarktes. Insbesondere sollen die Preise von den Kosten entkoppelt werden, die der zum jeweiligen Zeitpunkt teuerste Anbieter bei der Stromproduktion hat (das sogenannte „Merit Order-Prinzip“).

Derzeit werden Erzeuger mit geringeren Kosten wie etwa im Wind- oder Solarbereich trotzdem gleich bezahlt wie solche mit höheren Kosten wie Betreiber von Gaskraftwerken. „Die Tatsache, dass der höchste Preis immer die Preise für alle anderen Energieformen bestimmt, könnte geändert werden“, sagte Habeck am Sonntag im Bloomberg-Interview. „Wir arbeiten hart daran, ein neues Marktmodell zu finden.“

Die Bundesregierung müsse dabei aber darauf achten, nicht zu sehr einzugreifen. „Wir brauchen funktionierende Märkte und müssen gleichzeitig die richtigen Regeln aufstellen, damit die Positionen auf dem Markt nicht missbraucht werden“, so Habeck.

Auch der Finanzminister will Tempo machen

Die Europäische Kommission arbeitet bereits an Vorschlägen für eine Reform des Strommarktes. Bis Änderungen genehmigt und umgesetzt sind, dürften jedoch viele Monate ins Land gehen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Sonntag, die Bundesregierung müsse die steigenden Strompreise „mit größter Dringlichkeit“ angehen.


Mit diesen Informationen wird deutlich was mit dem Strompreis passiert wenn z.B. die Windkraft weiter ausgebaut wird, gleichzeitig die Kernkraftwerke abgeschaltet werden und wie die Gaskraftwerke dies beeinflussen.
Grundlage von allem ist das MERIT-ORDER-Prinzip.
Zitat: „Warum ist Strom eigentlich so teuer, wenn immer mehr Strom von Windindustrieanlagen kommt und die Betreiber dieser Anlagen gebetsmühlengartig behaupten, dass sie super günstigen Strom liefern?
Fakt ist: Ohne Gaskraftwerke kann eine wetterunabhängige, grundlastfähige Stromerzeugung nicht realisiert werden, auch wenn die Anzahl der Windindustrieanlagen verdoppelt oder verdreifacht würde.

Strom aus Gaskraftwerken machte 2021 etwa 12 % der Gesamtstromerzeugung aus. Aber die Preise an den Strombörsen sind seit dem letzten Jahr beinahe um den Faktor 6 gestiegen. Das passt doch irgendwie nicht zusammen.
Der Reihe nach: Strom ist nicht irgendeine Ware, die mal für einige Tage knapp werden kann. Tatsächlich muss in jedem Moment exakt so viel Strom ins Netz eingespeist werden, wie verbraucht wird. Über die Strombörse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig werden Angebot und Nachfrage mit einem speziellen Mechanismus ausgeglichen.
Zunächst erhalten die billigsten Anbieter den Zuschlag. Das sind die priorisierten Hersteller von erneuerbaren Energien (Biogas, Windkraft, Solaranlagen). Dann kommen die Anbieter von Atomkraft, Kohle und Gas zum Zuge.
Hier die aktuellen Preise:
Braunkohle 10 bis 15 Cent
Steinkohle 11 bis 20 Cent
Biogas 7 bis 17 Cent
Windkraft 7 bis 12 Cent
Kernkraft ca. 13 Cent
Gaskraftwerke 40 bis 60 Cent
(Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesystem, „Stromgestehungskosten erneuerbare Energien Juni 2021” und Quarks.de. Preise auf ganze Cent gerundet.)
Aber jetzt kommt der Clou: Der teuerste Anbieter bestimmt den Marktpreis. Ja, Sie haben richtig gelesen: Alle dürfen sich so viel in die Tasche stecken, wie das höchste Angebot betragen hat.
Ein Beispiel: An einem beliebigen Tag sollen die erneuerbaren Energien 40 % des Angebots abdecken, weitere 45 % stellen Kohle und Kernkraft. Damit fehlen immer noch 15 %. Die müssen über die Gaskraftwerke abgedeckt werden. Gasstrom kostet aber zurzeit ca. fünfzig Cent. Also bekommen alle an diesem Tag fünfzig Cent.
Dieser Preisbildungsmechanismus ist als Merit-Order-Prinzip bekannt.
Solange also wenigsten ein Gaskraftwerk am Netz ist und den Börsenpreis bestimmt, steigen die Strompreise ins Unermessliche. Weil in den letzten Jahren immer mehr Kohle- und Kernkraftwerke vom Netz gegangen sind, ist das die Regel.
Das beschert den Energieriesen RWE und E.ON, aber auch Betreibern von Windindustrieanlagen, wie der EWS, riesige Gewinne. Sie müssen nur noch die Schürze aufhalten. Windfall Profits (zugewehte Gewinne) heißt das in der Fachsprache.
Wenn Sie sich also gewundert haben, warum immer von Übergewinnen der Energieunternehmen die Rede ist – dies ist die Erklärung.
Dies ist auch ein Grund, warum EWS Windindustrieanlagen in der windschwächsten Region Deutschlands am Zeller Blauen betreiben will. Auch wenn die Anlagen nur wenige Stunden im Jahr die versprochene Leistung erbringen, reichen die Windfall Profits aus, um kalkulatorisch erhebliche Gewinne zu erzielen.
Die These, dass Windindustrieanlagen zu einer Senkung des Strompreises beitragen, ist definitiv falsch. Das Merit-Order-Prinzip macht Windindustrieanlagen zu Gelddruck-Maschinen. Dafür dürfen wir unsere Region und speziell die Wälder in den Gipfellagen nicht zerstören lassen.
Klimaschutz ist grundsätzlich geboten, aber nicht mit Maßnahmen, die dem Klima nicht nachweislich nützen und gleichzeitig die Wirtschaft, Flora, Fauna und die Biodiversität ruinieren.
Die zahlenmäßige Vervielfältigung der Windindustrieanlagen wird aus ganz Deutschland eine Industrielandschaft machen.
Ob damit das Ziel, die weltweite CO2 - Konzentration in den nächsten 100 Jahren zu vermindern, erreicht werden kann, ohne die industrielle Basis des Sozialstaats zu zerstören, dürfte fraglich sein.“

Facebook-Fundstück...




Sonntag, 28. August 2022

Grüner Bezirk will keine Polizeiwache am Kottbusser Tor...

von Thomas Heck...

Kennen Sie das Kottbusser Tor in Berlin? Mein Tip an Besucher Berlins, die sich hier nicht auskennen: Meiden Sie das Kottbusser Tor, umfahren Sie es möglichst großräumig. Ich als Berliner fahre da nicht mal mehr mit dem Auto vorbei. Wenn es im Shithole Berlin einen Platz gäbe, der eine stärkere Polizeipräsenz benötigen würde, dann ist es das Kottbusser Tor. Sieht der grün regierte Bezirk Kreuzberg-Mitte aber offensichtlich anders, denn es hält das "umstrittene Vorhaben" für ungeeignet, dort eine Polizeiwache einzurichten. Es sei "versäumt worden, die Nachbarschaft rechtzeitig ins Projekt einzubeziehen", kritisiert Bürgermeisterin Clara Herrmann – und fordert mehr Hilfsangebote.

Mit "Nachbarschaft" meint Bezirksbürgermeisterin Herrmann vermutlich die drogendealenden Neger, Araber und Türken, die verständlicherweise von einer Polizeiwache in direkter Nähe nicht unbedingt angetan wären. Ich kenne jedenfalls keinen normalen Berliner Bürger, der gegen eine Polizeiwache als Nachbaren irgendwas einzuwenden hätte, nur Verbrecher haben damit ein Problem.



Die geplante Polizeiwache am Kriminalitätsschwerpunkt Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg entsteht aus Sicht des Bezirksamts in den falschen Räumen. „Aus meiner Sicht ist der Ort nicht geeignet“, sagte die Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann (Grüne), der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag). Die Wache soll Anfang 2023 in den ersten Stock eines Hochhauses am Kottbusser Tor einziehen, direkt neben einer bekannten Kneipe über der Straße.

„Es ist versäumt worden, frühzeitig mit der Nachbarschaft drüber zu reden“, kritisierte Herrmann. Mit diesem Ort seien Ängste verbunden. „Etwa die Frage: Haben wir dann eine Polizeiwache, die von oben auf uns runter guckt?“ Herrmann sagte, sie könne auch verstehen, dass das Thema Videoüberwachung viele Menschen am Platz beschäftige.

„Die Auswahl des Ortes ist meiner Meinung das eine, aber das andere ist das Konzept“, fügte sie hinzu. Die Polizei müsse mit Gewerbetreibenden und Anwohnern im Gespräch sein. „Die Menschen am Kottbusser Tor wünschen sich Kontaktbereichsbeamte.“

Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens - aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel. Die Nachbarschaft ist beim Thema Polizeiwache gespalten: Es gibt einerseits Hoffnung, dass die Gegend dadurch gewinnt, andererseits aber auch teils heftige Ablehnung.


Herrmann sagte, es brauche auch „niedrigschwellige Hilfsangebote“ wie den neuen Drogenkonsumraum am Kottbusser Tor. „Uns hilft es nichts, wenn die Drogenszene von einem Platz zum anderen verdrängt wird.“ 




Samstag, 27. August 2022

Hilfe, mein Tipi ist rassistisch!

von Mirjam Lübke...

Vielleicht hatte derjenige, der den Shitstorm gegen den Ravensburger-Verlag initiiert hat, eine ebenso Karl-May-vernarrte Schulfreundin wie ich: Ihre Videokassette von "Winnetou 3" wies schon deutliche Gebrauchsspuren auf, da sich der Häuptling der Apachen mit der Rückspultaste zuverlässig wieder zum Leben erwecken ließ. Damals war es durchaus noch nicht selbstverständlich, ein VHS-Gerät zu besitzen und es wurde eifersüchtig gehütet. Wenn durch die Eltern eine Winnetou-Pause angeordnet wurde, gab es auch noch die Schallplatte mit der Filmmusik. Derselbe Komponist schuf übrigens auch die Melodie des »Traumschiffs«.
 


Der Ritter der Gerechtigkeit, welcher den Verlag nötigte, den "jungen Häuptling Winnetou" aus dem Sortiment zu nehmen, handelte also eventuell nicht ganz uneigennützig. Das ist natürlich wieder reine Spekulation von mir, aber ich stellte mir vor, wie der Zensor seine gesamte Internetblase zum Schreiben von Protestmails motivierte, um eine breite Welle der Empörung zu simulieren. Die Normalbevölkerung findet es nämlich einigermaßen albern, ein harmloses Jugendbuch aus dem Verkehr zu ziehen – da ist mit derlei Boykottaufrufen kein Blumentopf zu gewinnen. Darüber hinaus kann ich mir auch nicht vorstellen, dass in den USA die Straßen von weinenden Ureinwohnern gesäumt werden, welche den Gedanken an einen in Deutschland ersonnenen Apachen-Häuptling nicht ertragen können. Im Gegensatz zu den Angehörigen der Religion des Friedens versammeln sich Indianer gewöhnlich nicht zur Bücherverbrennung. "Grabt das Kriegsbeil aus - die Europäer haben Manitu lächerlich gemacht!" – das wird man von ihnen nicht hören. Da käme eher John Wayne an den Marterpfahl, wenn er noch unter den Lebenden weilte.
 
Winnetou kann sich aus Sicht des guten Deutschen allerdings nur noch der Verdammnis entziehen, indem er sich zur Squaw erklärt oder endlich Old Shatterhand heiratet. Oder besser beides auf einmal. Dann handelt Winnetou 4 vom gemeinsamen Aufbau ihrer Bio-Bison-Ranch, bei dem sie sich beide unglücklich in die Transtierärztin "Flauschige Feder" verlieben. Oder sie verkaufen nachhaltig hergestellte indigene Kleidung aus Öko-Hanf.
 
Wenn das so weitergeht, werden wir uns bald wirklich nur noch Dokumentationen über die Herstellung von Käse anschauen und Bücher über die besten veganen Rezepte lesen dürfen. Für etwas Abwechslung kann man sich unter einem Vorwand die Schulbücher der Nachbarskinder ausleihen. Mit spannenden Geschichten über Kolonialismus und einer Menge Schaubildern zu allen Spielarten der Sexualität. Wo sonst kann man sich noch guten Gewissens Lederkleidung anschauen? Schon die Jüngsten bekommen stärkeren Tobak vorgesetzt als wir Erwachsenen uns anschauen dürfen, damit sie zu woken Gutmenschen heranwachsen, deren provokantestes Buch im Regal die Biographie von Annalena Baerbock ist.
 
Damals wurde ich oft schräg angeschaut, weil ich „Jungsbücher“ las anstatt Internats- und Ponyhofgeschichten. Aber wenn ich bedenke, dass man heute deshalb gleich an meiner Geschlechtsidentität zweifeln würde, erscheint mir das im Nachhinein als eher harmloses Hindernis. Meine liebste Jugendbuchserie verstand sich damals als antirassistisch, heute würden Tugendwächter die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Selbst mir fiel auf, dass sich hier oft Klischees aneinanderreihten: Der Oberschurke war ein amerikanischer General, sein chinesischer Gegenspieler ein weiser, dichtender Philosoph - und das, obwohl die ersten Bücher noch zu Maos Lebzeiten erschienen. Afrikaner und Zigeuner hatten stets Rhythmus im Blut, erledigten aber ihre Jobs als Piloten mit Bravour. Später gab es auch noch eine fesche polnische Astrophysikerin und einen italienischen Koch, der jedes Gericht nach einem Komponisten benannte. Hat mich das davon abgehalten, die Bücher zu lesen? Natürlich nicht, ich wollte schließlich wissen, in welche Schwierigkeiten „meine Crew“ nun wieder gerät und ob sie die Welt rettet. Manchmal gelang das nur teilweise, denn auch diese Buchreihe ging mit der Zeit: Irgendwer hatte die wenig intelligente Idee gehabt, Atommüll im Kilimandscharo einzulagern und der Abtransport zur Sonne ging schief. In den Achtzigern fanden wir es sehr aufgeklärt, über so etwas zu schreiben.
 
Allerdings frage ich mich oft, warum es in Deutschland so leicht ist, mit Zensurfantasien durchzukommen. Es ist das eine, ein bestimmtes Werk furchtbar zu finden und seine Meinung dazu kundzutun. Das ist vollkommen in Ordnung, man muss etwas auch schrecklich finden und mehr oder minder berechtigte Kritik äußern dürfen. Etwas anderes ist es, ein Werk deshalb unzugänglich machen zu wollen. Die Frage aller Fragen jedoch dreht sich darum, warum Veranstalter und Verlage im Nu vor organisierter Empörung einknicken. Und warum wirkte der Protest bei der diesjährigen "documenta" erst so spät, während der arme Winnetou der politischen Korrektheit geradezu begeistert geopfert wird? Der Verlag hätte einfach nur darauf verweisen müssen, dass es sich beim jungen Häuptling nicht um ein ethnologisches Fachbuch handelt, sondern um eine Abenteuergeschichte.

Seit langem schon bin ich der Auffassung, dass der Grad von Empörung sich in Deutschland daran orientiert, welches Ziel der Empörte wirklich verfolgt. Die Vermeidung allgemeiner Diskriminierung kann es nicht sein, dazu ist das Engagement zu ungleich verteilt. Derzeit ist es sehr angesagt, sich mit den Spätschäden des Kolonialismus zu beschäftigen, aber da die indigenen Ureinwohner Amerikas eher von Konservativen geliebt werden – übrigens auch nicht immer ganz uneigennützig – spielen sie dabei nur eine untergeordnete Rolle. Sonst müsste es im Zuge der derzeitigen „woken“ Filmkultur gerade sehr beliebt sein, Indianer auf der Szene erscheinen zu lassen. Die Drehbücher für Filme, in die Schwarze „eingebaut“ werden, stammen schließlich häufig ebenfalls aus der Feder von weißen Schreibern. Das stellt seltsamerweise kein Problem dar. Wenn Winnetou wenigstens von Old Shatterhand erschossen worden wäre – daraus hätte man etwas machen können! So ein weißer Schurke geht immer. Aber echte Freundschaft zwischen einem Europäer und einem Indianer, das ist den Gutmenschen dann wohl doch suspekt!



Woke Filmlangeweile...

von Mirjam Lübke...

Mein Filmgeschmack ist nicht sonderlich anspruchsvoll, ich liebe Futuristisches ebenso wie den klassischen Kostümfilm. "Stolz und Vorurteil und Zombies" fand ich herrlich schräg, weil die Macher die Sprache von Jane Austen beibehalten haben - nur spielte der Film eben in schaurigen Zeiten, wovon sich die Charaktere aber weder die Ballabende noch den Nachmittagstee verderben ließen. Ich habe auch nichts gegen "antirassistische" Filme, wenn sie so gut unterhalten wie "Get Out", dem es nicht an selbstironischen Momenten fehlte. Gebt mir Technik oder opulente Kostüme, dazu ein Geheimnis, das es zu lüften gilt, und ich bin zufrieden.
 


Es stört mich ebenfalls nicht, wenn ein Film "eine Botschaft" hat. Allerdings fangen damit meist die Probleme an, mit denen man eine Geschichte erzählerisch krachend vor die Wand fahren kann. Dann nämlich, wenn diese Botschaft die gesamte Handlung überschattet und dem Zuschauer so sensibel wie Maschinengewehrfeuer permanent eingehämmert wird. Gerade in Deutschland muss ich den Film oder die Serie dazu noch nicht einmal gesehen haben, denn gewöhnlich wird mir in den in den einschlägigen Medien schon vorab erklärt, was mir das Werk sagen will, damit ich nur nicht in Versuchung komme, eine andere Botschaft darin zu sehen als die vorherbestimmte. Da wird nichts dem Zufall überlassen.
 
Gerade wenn es um die sogenannte "Diversität" geht, müssen sich die Macher geradezu unablässig für ihre Toleranz selbst auf die Schulter klopfen. Man bekommt erst gar nicht die Gelegenheit, den für die Rolle ausgewählten Schauspieler selbst anzuschauen und danach zu entscheiden, ob er sympathisch ist oder Talent hat. Das Talent ergibt sich nicht aus seinem Können, sondern weil er zum Diversitätskatalog der Filmemacher passt. Es ist ebenfalls völlig nebensächlich, ob derjenige seine Rolle glaubwürdig verkörpert oder erst recht in Klischees abrutscht. In England etwa gab es schon schwarze Nachrichtensprecher, als darüber in Deutschland noch gar nicht nachgedacht wurde. Aber es wurde auch kein Getue darum gemacht. Die Sprecher waren gutbürgerlich gekleidet wie ihre weißen Kollegen auch. In Deutschland hätte man wahrscheinlich einen Bob-Marley-Verschnitt hinter das Sprecherpult gesetzt und dann "Rassismus" geschrien, sobald die Zuschauer verwundert angerufen hätten.

Es gibt nun einmal eine gewisse Erwartungshaltung an eine Rolle, und das hat nichts mit Rassismus, Trans- oder Frauenfeindlichkeit zu tun. Wie oben im Tweet beschrieben, gibt es im Herr-der-Ringe-Universum nun einmal keinen weiblichen Sauron. Meine Kenntnisse der Tolkien-Literatur fallen recht bescheiden aus, aber vielleicht mochte sich der Schriftsteller weibliche Wesen nicht als böse Zauberer vorstellen. Auch wenn Bücher meist nicht exakt werkgetreu verfilmt werden können, so sollte man doch ein wenig Respekt vor der Fantasie des Autors haben. Ob es Jane Austen gefallen würde, dass die Bennett-Töchter nun auch Zombies und nicht nur nach Ehemännern jagen, vermag ich allerdings nicht zu beschwören.
 
Die Filmindustrie ist sicherlich kein Franchise-Unternehmen wie McDonald's oder Subway. Wenn jemand dort einsteigt, profitiert er zwar vom bekannten Namen, ist aber auch fest an die Produktauswahl des Mutterkonzerns gebunden. Aus der Burgerschmiede kann der Pächter nicht einfach eine Hähnchenbraterei machen, das gibt Ärger. Allerdings profitiert jemand, der einen bekannten Stoff verfilmt, auch von dessen Ruhm. Sein Risiko, das Publikum zu langweilen, minimiert sich, wenn er auf Bewährtes zurückgreift, anstatt eine eigene Geschichte zu entwickeln.
 
Wenn aus Sauron Saura wird, Beethoven plötzlich schwarz ist oder Marylin Monroe von einer Transfrau gespielt wird, dann fällt das nun einmal auf. Wenn ich mich auf ein Steak gefreut habe, kann man mich in diesem Moment mit der köstlichsten Torte nicht locken, mein Magen erwartet Fleisch. Das könnte ich eventuell noch verschmerzen, allerdings hätte ich gewiss keine Lust, mir einen Vortrag über Veganismus anzuhören. Ebenso ergeht es mir, wenn ich mir einen Film mit realitätsferner Besetzung anschaue und mir von vornherein gesagt wird, dass ich das einfach zu akzeptieren hätte. Übrigens ändert man auch die Geschichte der Menschheit nicht, wenn Anne Boleyn plötzlich von Zoe Zaldana gespielt wird. Und das hat nichts mit Frau Zaldanas Talent zu tun.
 
Man kann einfach nicht mit einem Charakter mitleiden, wenn die Rolle nicht stimmig besetzt ist und einem dazu noch ständig der pädagogische Zeigefinger vor der Nase herumwedelt. Egal ob Liebes- oder Actionfilm, beim Zuschauen darf es einem nicht egal sein, was mit dem Helden geschieht. Wenn ich aber weiß, dass es bei der Besetzung hauptsächlich darum ging, einen "diversen" Film zu machen, dann stellt sich dieses Gefühl nicht ein. Was geschieht zudem, wenn ein Schwarzer oder eine Transfrau Lust hat, das Hassobjekt der Handlung zu sein? Darf er das in einem woken Film?
 
Wenn ich mir einen Film oder eine Serie ansehe, möchte ich unterhalten und nicht erzogen werden. Alles andere geht meist furchtbar in die Hose, vor allem, wenn das Endergebnis dann auch noch erzwungen lustig daherkommt. Das deutsche Fernsehen hat sich z. B. an "jüdischen Komödien" versucht, ohne den Hauch eines Verständnisses für jüdischen Humor, der teilweise zu sarkastisch ist, um noch politisch korrekt zu sein. Didi Hallervorden, der versucht, Jiddisch zu sprechen, wirkt hingegen wirklich gruselig und verkörpert nur ein Klischee.
 
Warum werden nicht einfach gute Geschichten erzählt? Und dem Publikum selbst überlassen, was es davon hält? Vielleicht suchen diese Filmemacher einfach nur einen bequemen Weg, um sich keine Kritik anhören zu müssen. Die Dialoge sind hölzern, die Kostüme furchtbar und die Handlung zieht sich zäh wie Gummi? Jetzt bloß nichts sagen, es ist ein diverser Film, du Banause! Klappe halten und gucken!


"Dat hat einer das Licht an. Zugriff, Männer!"

von Mirjam Lübke...

Müssen wir uns wieder wie in Kindertagen daran gewöhnen, heimlich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke zu lesen? Kommt die nächtliche Verdunkelung zurück, als befänden wir uns selbst im Krieg mit Russland? Und wie lange wird es uns noch erlaubt sein, ausländische Radiosender zu hören? Nach Gebrauch den Sender unbedingt wieder auf den Deutschlandfunk einstellen - man will schließlich nicht erwischt werden.


Den letzten Punkt habe ich mir natürlich nur ausgedacht - aber das hatte das "Bohemian Browser Ballett" auch getan, als es vor ein paar Jahren einen Sketch über eine Ökodiktatur herausbrachte. Da kam den Bürgern die Polizei ins Haus und fahndete nach Plastikstrohhalmen, deren Besitz ein schweres Verbrechen darstellte. Dazu schnitten sie den Bürgern sogar die Sofakissen auf. Das könnte Robert Habeck schon gefallen. Denn demnächst stehen vielleicht nicht die Zeugen Jehovas vor der Tür, sondern der Energieinspektor, welcher uns erklärt, dass unsere derzeitig installierte Heizung uns direkt ins Verbraucher-Armageddon befördern wird. Denn nachdem die Deutschen vor ein paar Jahren brav von Öl auf Gas zur Wärmeerzeugung umgestiegen sind, sind nun Wärmepumpen der letzte Schrei. Da rückt dann der dieselbetriebene Bagger im Garten an und ruiniert den Rasen, denn irgendwo müssen die Leitungen schließlich hin. Wahrscheinlich schließen die Anlagenbauer Robert Habeck jeden Abend in ihre Gebete ein – so eine Wärmepumpe kostet etwa 30.000 Euro.

Aber natürlich ist das nicht alles - auch wenn der vorauseilende Gehorsam schon wieder um sich greift: Erste Kaufhäuser stellen bereits ihre Rolltreppen ab, um Strom zu sparen. Die Kunden mögen bitte aus eigener Kraft zum oberen Stockwerk gelangen oder sich beim Aufzug anstellen. Keine schöne Aussicht für ältere oder behinderte Menschen. Was ist, wenn der Aufzug auch kaputt ist? Im Winter soll zusätzlich noch darauf geachtet werden, ob die Türen bei Geschäften zu lange offen bleiben. Das wird dann ein lustiges Jump 'n Run-Spiel, bei dem man erst einmal abpassen muss, wann der günstigste Zeitpunkt zur Durchquerung der Tür gegeben ist. So eine Schiebetür kann einem ordentlich vor die Oberarme knallen, da versteht sie keinen Spaß. Früher blieb man, wenn man durchgefroren einen solchen Konsumtempel betrat, erst einmal einen Moment unter dem Warmluftgebläse im Eingangsbereich stehen und genoss den angenehmen Luftstrom, damit ist es jetzt auch vorbei. Besonders „sozial“ sind die Regelungen jedoch für körperlich arbeitende Menschen in geschlossenen Gebäuden – ihnen stehen jetzt nur noch 16 Grad Raumtemperatur zu.
 
Der Gang ins Kaufhaus oder in öffentliche Gebäude gleicht dem Betreten einer riesigen Skinner-Box zur Energiekonditionierung. Nur sind hier keine Belohnungen für richtiges Verhalten vorgesehen, man wird nur ein bisschen weniger bestraft. Neben den finanziellen Belastungen, unter denen nun sogar klassische Grünen-Wähler ächzen - so teuer wollte man es nun auch nicht haben. Bei der Gasumlage versprach Christian Lindner, man werde die Mehrwertsteuer darauf aussetzen, aber Brüssel gab ihm einen Korb. Energie muss - im Gegensatz zu Lebensmitteln - aufgrund der CO2-Politik der EU versteuert werden. Was möglich gewesen wäre, hat die Regierung allerdings „vergessen“: Die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Energie von 19 auf 5 Prozent. Bei allen Strom- und Gaskosten wohlgemerkt. Hat das tatsächlich niemand geprüft? Oder war es aus politischen Gründen nicht gewollt, die Energiekosten für Verbraucher zu senken? Immerhin müssen wir den finnischen Gaskonzern Uniper retten, an dem der deutsche Staat rein zufällig nun mit 30 Prozent beteiligt ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Auf mysteriöse Weise hat Deutschland es auch geschafft, seine Gasspeicher plötzlich auf 75 Prozent zu füllen – da möchte man lieber nicht nachfragen, wie teuer das Gas an der Börse eingekauft wurde.
 
Man will der Bevölkerung damit eine gewisse Sicherheit vermitteln, denn die Regierung hat Angst vor dem sogenannten „Wutwinter“. Zumal nun auch die Linke auf den Protestzug aufspringen will, man nennt das „die Straße nicht den Rechten überlassen“. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow befindet sich deshalb bereits in Erklärungsnot und fleht seine Parteikollegen an, zuhause zu bleiben. Wie soll man den Bürgern erklären, dass es plötzlich gute und schlechte Proteste gibt? Schließlich ist bisher jeder Protest als Panikmache und Hetze bezeichnet worden. Aber ist die Angst der Regierung überhaupt berechtigt?
 
Es wird sicherlich viele Bürger geben, die aus Protest auf die Straße gehen und sie werden trotz gegenteiliger Behauptungen in großer Mehrheit keine Extremisten sein, sondern einfach Menschen, die durch die hohen Lebenshaltungskosten – die allgemeine Inflation kommt schließlich auch noch hinzu – in den Ruin getrieben werden. Da ist es vollkommen normal, sich zu wehren – und vor allem auch durch das Grundgesetz abgedeckt. Allerdings werden sich auch viele Bürger wieder brav an die Sparregeln halten, weil sie es müssen oder weil sie von der Ideologie der Grünen überzeugt sind. Vor letzteren graust es mir: Wer sich während des Lockdowns durch Denunziation hervorgetan hat, wird sich auch jetzt nicht zurückhalten. Wenn jemand keine Hemmungen hat, einen „illegalen Kindergeburtstag“ anzuzeigen, schickt auch seinem Nachbarn die Polizei ins Haus, weil dieser zehn Minuten geduscht hat. Oder nach zehn nicht im Dunkeln sitzen möchte.
 
Übrigens sollen die Städte auch nachts dunkel werden – das tut man sich noch nicht einmal in Kiew an – damit bricht uns wieder ein bisschen Sicherheit weg. Im Winter den Heimweg von der Arbeit oder einer Veranstaltung antreten zu müssen, wird zum Risiko. Aber um die Sicherheit vor allem der Großstädte hat sich schließlich schon seit Jahren kein Verantwortlicher mehr geschert.




Baerbock ist das Niveau der deutschen Diplomaten zu hoch...

von Thomas Heck...

Als Annalena Baerbock ins Außenministerium einzog, mit fragwürdigen Lebenslauf, der bis kurz vor der Wahl fortwährend und hektisch korrigiert werden musste, mit einer feministischen Außenpolitik, von der bis heute keiner weiß, was das eigentlich zu bedeuten hat, musste der Kontrast zwischen der Bundesaußenministerin und Spitzendiplomaten dermaßen groß gewesen sein, dass es schon peinlich wurde. 

Das ist auch Klein-Annalena selbst aufgefallen und man hat umgehend darauf reagiert und Maßnahmen ergriffen. Ergebnis: Das Niveau der deutschen Diplomaten wird einfach auf das Niveau der Chefin abgesenkt. Genial. So können noch mehr Grüne auf hochdotierte Posten gehievt werden, sogar Studienabbrecher und andere Versager. Zum Beispiel wurde der Wissenstest beim Auswahlverfahren ersatzlos gestrichen. Allgemeinbildung wird eh überschätzt. Auch der Psychotest, an dem pikanterweise immer besonders viele weibliche Bewerber gescheitert waren, gibt es nicht mehr.


Das Auswärtige Amt ändert das Auswahlverfahren für deutsche Diplomaten - und Politiker aus CDU und CSU kritisieren Außenministerin Annalena Baerbock heftig.

Berlin - Um die Bundesrepublik Deutschland in der Welt zu vertreten, gibt es in den jeweiligen Ländern eine Botschaft mitsamt Diplomaten. Die Anforderungen für diese verantwortungsvolle Position sind nun jedoch spürbar gesunken.

Im Auswärtigen Amt von Berlin wurde das entsprechende Anforderungsprofil für die ausgeschriebenen Positionen angepasst. Wie die Bild schildert, bezwecke Außenministerin Annalena Baerbock damit vor allem eines: Personen ins Amt zu befördern, die in ihrem Sinne handeln, ungeachtet drohender Qualitätseinbußen.

Baerbock und Ampel-Koalition suchen Diplomaten - Ohne Allgemeinwissen und Psychotest

Bei ihrem Amtsantritt stellte die 41-Jährige in Aussicht, dass sie künftig eine „feministische Außenpolitik“ machen wolle. Bei der aktuellen Suche entfallen zwei Tests, die bislang noch bestanden werden mussten: der Allgemeinwissenstest sowie der Psychotest. Das Pikante, das angeblich ein „Insider“ dem Portal verraten hat: „Der psychologische Test wurde gestrichen, weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen sind.“


Beim Blick auf die Website des Auswärtiges Amtes sind die angepassten, vereinfachten Bedingungen aufgeführt. Es handelt sich um „Bewerbung und Auswahlverfahren für den höheren Auswärtigen Dienst“. Neben Sprachkenntnissen und außen- und wirtschaftspolitischer Kompetenz folgt schließlich ein Abschnitt, der die politische Debatte auslöst: „Einen psychologischen Eignungstest führen wir in diesem Jahr nicht durch.“.

Knut Abraham, früherer Diplomat der Bundesrepublik Deutschland in Washington, erklärt gegenüber der Bild mögliche Folgen für die „Aufweichung“ der Aufnahmekriterien: „Wir müssen ganz genau aufpassen, dass hier nicht die Axt angelegt wird an die hohe Qualität der Diplomaten-Auswahl. Begabung, Fakten und Fachkenntnisse müssen die harten Kriterien bleiben.“

Deutsche Diplomaten: Union wittert „grüne Vetternwirtschaft“ von Baerbock

Auch aus der Opposition lässt Kritik nicht lange auf sich warten. Florian Hahn von der CSU (Außenexperte) warnt vor sinkenden Personal-Standards, um einen „ideologischen Umbau des Auswärtigen Amtes voranzutreiben“. Der Vorwurf lautet zudem, dass es sich bei dem angepassten Anforderungsprofil um „grüne Vetternwirtschaft“ handele. Unionskollege Thorsten Frei von der CDU (Parlamentsgeschäftsführer) erklärt, die Ministerin müsse aufpassen, „ihre vermeintlich feministische Außenpolitik nicht ins Lächerliche zu ziehen“.





Donnerstag, 25. August 2022

Islamismus im Leibblatt der Grünen... der TAZ...

von Thomas Heck...

Bei islamistischen Anschlägen in Deutschland und in der Welt gilt bei der deutschen, linken Journaille: Verschweigen, verharmlosen, relativieren. Mit Argumenten, denen man kaum glauben kann. «Verdammt gefährlich» – wer unter Lebensgefahr gegen die Mullahs und das islamische Kopftuch kämpfe, stütze die Herrschaft des weissen Mannes. Sagt das Leibblatt der deutschen Grünen, die TAZ... ein Grund, warum die Journaille sich von islamistischen Anschlägen, Messerattacken, Vergewaltigungen und Morden durch Anhänger der "Religion des Friedens" nicht eindeutig distanzieren wollen.

Die Journalistin Masih Alinejad bekämpft das Mullah-Regime in Iran – und erntet dafür Kritik von linker Seite, weil sie westlichen Rassismus schüre. Einblicke in die Abgründe der aktivistischen Publizistik.

Von westlichen Feministinnen fühlt sie sich verraten: Masih Alinejad


Der Artikel in der deutschen «Tageszeitung» erschien genau einen Tag vor der Messerattacke auf Salman Rushdie. Er drehte sich um die Frage, ob die iranisch-amerikanische Journalistin Masih Alinejad legitimiert sei, das Mullah-Regime in Teheran zu bekämpfen. Alinejad fordert iranische Frauen von ihrem Exil in New York aus dazu auf, das Kopftuch abzulegen – um damit gegen die religiöse und patriarchale Unterdrückung in Iran zu protestieren.

Die Antwort des grün-linken Leitmediums lautete: Nein, dieses Recht hat Alinejad nicht. Zwar folgen ihren Aufrufen Tausende Frauen, von denen manche selber Bilder in den sozialen Netzwerken posten. Aber das, so belehrt uns die auf «soziale Gerechtigkeit» spezialisierte «TAZ»-Autorin Julia Neumann, ist nicht gut – sondern «verdammt gefährlich». Neumann sorgt sich nicht etwa um die iranischen Frauen, die für ihre Freiheit Schläge und Gefängnis in Kauf nehmen. Sorge bereitet ihr vielmehr, dass Alinejad die aus der Kolonialzeit stammende Erzählung vom rückständigen Islam bediene und damit westliche Ideologien stütze.

Sie suggeriere, «dass weisse Männer Frauen of Color vor Männern of Color schützen könnten» und «dass Frauen vom Kopftuch und damit vom Islam befreit werden müssten». Wer den Frauen in Iran und überall sonst auf der Welt wirklich helfen wolle, so Neumanns Fazit, müsse das weltweite Patriarchat bekämpfen, dieses «Konstrukt aus globaler Politik, Kapital, Macht und Institutionen».

Verhasst wie Salman Rushdie

Sollten die Mullahs in Teheran den Artikel gelesen haben, dürften sie genauso gejubelt haben wie einen Tag später. Masih Alinejad gehört wie Salman Rushdie zu den Todfeinden des Regimes. Anschläge muss die Anti-Kopftuch-Aktivistin genauso fürchten wie der Schriftsteller. Laut FBI planten iranische Agenten eine Entführung, um Alinejad in ihrer alten Heimat vor Gericht zu stellen. Iranische Zeitungen veröffentlichten auch schon Bilder von ihr mit einem Strick um den Hals.

Doch wie kommt eine angeblich der Emanzipation verpflichtete Zeitung wie die «TAZ» dazu, eine regimekritische Aktivistin als Handlangerin böser weisser Männer zu verunglimpfen und ein frauenverachtendes Regime zu verharmlosen? Im Westen, so suggeriert Julia Neumann nämlich, würden Frauen genauso unterdrückt wie in Iran. Zudem müssten Männer dort auch Kleidervorschriften einhalten und Knie sowie Schultern bedecken. Und käme im Westen jemand auf die Idee, Nonnen vom Kopftuch zu befreien, um allen Frauen zu helfen? Natürlich nicht.

Unterdrückung? Alles nur «Narrative» und «Diskurse»!

Man könnte den «TAZ»-Beitrag als Ausrutscher abtun, als ideologische Verirrung einer Zeitung, die Polizistinnen auch schon mit Abfall gleichgesetzt hat. Doch es geht um ein verbreitetes Phänomen. Wie in postkolonialen Universitätsseminaren ist es auch in Medien Mode geworden, Kritik an islamistischen Staaten, Symbolen und Ideologien zu «dekonstruieren» – als weisse und rassistische Erzählungen. Diese «Narrative», so wird dem Publikum suggeriert, basieren auf Vorurteilen, und sie dienen bloss dazu, die Herrschaft des weissen Mannes zu legitimieren.

Kritik am Kopftuch, das Primarschülerinnen heute auch in Städten wie Zürich und Berlin tragen (müssen), ist in dieser Logik ein rassistischer Angriff auf eine kollektiv und weltweit unterdrückte Minderheit. Manche westliche Journalisten, Wissenschafter und Politiker diffamieren deshalb alle Islamkritiker als Büttel rechter Reaktionäre, selbst wenn sie, wie Masih Alinejad, die religiös motivierte Unterdrückung am eigenen Leib erfahren haben.

Die «Datteltäter» von ARD und ZDF

Apologetinnen des konservativen bis radikalen Islam werden dagegen hofiert und für ihren Aktivismus gefeiert. So hat der Europarat in Zusammenarbeit mit islamistischen Organisationen wie Femyso eine mit Steuergeldern alimentierte Kopftuch-Kampagne lanciert, unter dem Slogan «Freedom is in Hijab». Dieselbe Botschaft verbreiteten Anfang dieses Jahres auch die deutschen Sender ARD und ZDF. Das Jugendprogramm «Funk» präsentierte dem Publikum junge Frauen, die ihre religiöse Kleidung mit Slogans wie «Mein Kopftuch, meine Wahl» anpriesen. Der Hijab, so die Botschaft, stehe entgegen allen rassistischen Vorurteilen für Würde, Antirassismus, Disziplin und Feminismus.

Gegenstimmen gab es keine, obwohl die öff.-rechtlichen Sender zur Ausgewogenheit verpflichtet sind. Der Beitrag wirkt umso seltsamer, als ARD und ZDF in anderen Sendungen durchaus kritisch über Kleidervorschriften berichten.

Produziert wurde die (Werbe-)Sendung von der Gruppe «Datteltäter». Diese will Vorurteile gegen Muslime satirisch bekämpfen, einzelne Mitglieder fallen aber immer wieder durch eine gänzlich unironische Nähe zum islamistischen Milieu auf. Die ehemalige «Datteltäter»-Aktivistin und einstige Anwärterin auf einen WDR-Moderatorenjob Naomi El-Hassan zum Beispiel nahm am antisemitischen Al-Kuds-Marsch teil und verkehrte in einer Hamburger Moschee, die gemäss Geheimdiensten dem iranischen Regime unterstellt ist. Eine weitere «Datteltäter»- und heutige «Süddeutsche»-Mitarbeiterin, Nour Khelifi, wurde von der Medienszene mit Preisen beehrt. Dies unter anderem, weil sie von einem Religionspädagogen festgestellte islamistische Einflüsse in österreichischen Kindergärten ins Lächerliche gezogen hatte.

Proteste in der «TAZ»-Community

Die Mordattacke auf Salman Rushdie kommentierte Khelifi so: «Salman Rushdie wurde auf offener Bühne erstochen & Leute auf Twitter nehmen das als willkommene Chance, ihren ekligsten antimuslimischen Rassismus hervorzuholen.» Der Tweet ist inzwischen gelöscht, folgt aber dem gleichen Muster wie der «TAZ»-Beitrag gegen Masih Alinejad: Skandalös ist nicht die islamistische Gewalt. Skandalös sind die rassistischen «Narrative» im Westen.

Masih Alinejad und Salman Rushdie haben wiederholt vor dieser vermeintlich antirassistischen Doppelmoral gewarnt. Dennoch ist sie zunehmend verbreitet. Julia Neumanns Abrechnung mit Masih Alinejad kam in der «TAZ»-Community schlecht an. Die Redaktion sah sich veranlasst, einen Gegenartikel der in Iran geborenen Autorin und Politologin Gilda Sahebi zu veröffentlichen. Neumanns Relativierungen, ihre Nonnen-Vergleiche und ihre Verharmlosungen, so schreibt Sahebi, seien schwer auszuhalten – und verdammt gefährlich.




Woelki hat keine Erinnerung...

von Thomas Heck...

Manche Nachrichten lassen einen fassungslos zurück. Mit dem sexuellen Mißbrauch innerhalb der katholischen Kirche haben wir uns hier schon viel zu oft beschäftigen müssen. Wir waren immer der Meinung, die Aufarbeitung gehört in die Hände der Staatsanwaltschaften, die Täter hinter Gitter. Auf keinen Fall hätte man die "interne Aufarbeitung" der Kirchen überlassen dürfen, denn die haben die Täter geschützt. Ein Skandal. Ganze vorne dabei der Erzbischof Rainer Maria Woelki, der eine Liste mit Priestern, denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wurde, 2015 im Erzbistum Köln schreddern ließ, aus "Datenschutzgründen". Erzbischof Rainer Maria Woelki kann sich nun an keinen der Namen auf der Liste erinnern. Spätestens jetzt sollte die Staatsanwaltschaft auf den Plan treten...


Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki steht weiter in der Kritik wegen seines Umgangs mit Missbrauchshinweisen. Konkret geht es um eine Liste aus dem Jahr 2015 mit den Namen von Priestern, denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wurde. Diese Aufstellung sei geschreddert worden, nachdem der Kardinal sie durchgesehen habe, teilte das Erzbistum Köln am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Dieser Schritt sei aus Datenschutzgründen erfolgt.

„Herr Kardinal Woelki hat keine Erinnerung daran, welche Namen überhaupt auf der vor mehr als sieben Jahren eingesehenen Liste standen“, hieß es weiter: „Er weiß auch nicht, ob die Liste hinsichtlich der Priester, denen Missbrauch vorgeworfen wurde, vollständig war.“ Es habe sich um eine Excel-Tabelle gehandelt, die die Namen der beschuldigten Geistlichen sowie die jeweilige Zahlung an Missbrauchsbetroffene auswies. Informationen zu den konkreten Vorwürfen und zum Verfahrensstand habe das Dokument nicht enthalten.

Der Erzbischof habe 2015 keine Maßnahmen gegen die auf der Liste benannten Personen unternommen, da bereits die Fachstellen des Erzbistums mit den Fällen befasst gewesen seien und die Liste abgearbeitet gewesen sei. „Kardinal Woelki vertraute auf die ordnungsgemäße Arbeit der zuständigen, unabhängigen und qualifizierten Interventionsstelle“, so das Erzbistum weiter.

Im Juli war bekannt geworden, dass das Kölner Erzbistum Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren „Sternsinger“-Chef Winfried Pilz erst sehr spät an das Bistum Dresden-Meißen weiterleitete, wo der Priester seinen Ruhestand verbrachte. Das Erzbistum sieht darin aber keine Pflichtverletzung durch Woelki, da der Kardinal nicht gewusst habe, dass die Informationsweitergabe unter seinem Vorgänger Joachim Meisner versäumt worden sei. Ob der Name Pilz auf der Liste von 2015 stand, weiß Woelki nach Angaben des Erzbistums nicht mehr.

Die Vorwürfe gegen den mittlerweile verstorbenen „Sternsinger“-Chef kommen in anonymisierter Weise auch in einem Aufarbeitungsgutachten vor, das die Kanzlei Gercke Wollschläger im März 2021 veröffentlichte. Ebenso beschreiben die Juristen einen weiteren Fall, bei dem die Liste von 2015 ausdrücklich eine Rolle spielt. Demnach berichtete Woelki den Juristen im Februar 2021, dass er den Namen eines mit ihm befreundeten beschuldigten Priesters sowie eine relativ hohe Anerkennungszahlung in der Tabelle gelesen hatte. „Diese Feststellung habe ihm den Boden unter den Füßen weggezogen“, schrieben die Gutachter über Woelkis Aussage – und: „Dies sei für ihn ein furchtbarer Augenblick gewesen.“

Der Kardinal ließ sich laut Gercke-Report die Akten des Beschuldigten kommen. Da dieser jedoch an Demenz erkrankt und nicht mehr vernehmungsfähig gewesen sei, habe Woelki keine weiteren Schritte eingeleitet. Anders als die Gercke-Gutachter sehen einige Beobachter in diesem Verhalten einen Verstoß gegen das Kirchenrecht. Woelki bat Papst Franziskus, seinen Umgang mit dem Fall zu prüfen. Eine offizielle Antwort aus dem Vatikan ist bis heute nicht bekannt.

Den Gercke-Gutachtern lag die Liste von 2015 bei der Erstellung ihrer Untersuchung nicht vor, wie sie der KNA mitteilten. Sie stützen sich stattdessen auf die Darstellung des Kardinals. Andere Tabellen konnten sie hingegen einsehen. „Bei Durchsicht der vom Generalvikariat zur Verfügung gestellten Dokumente stießen die Gutachter auf zahlreiche Listen mit Namen, die teilweise eindeutig im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger standen“, heißt es im Gercke-Report.




Mittwoch, 24. August 2022

Die dunklen Abgründe des Internets...

von Thomas Heck...

Twitter ist ein Sammelsurium der Kranken und Perversen, der Extremisten von links und rechts, von Islamisten, Antisemiten und anderem Geschmeiß. Und wenn man es sich zur Aufgabe machen würde, all die Schmutzlappen zu melden, wäre man rund um die Uhr damit beschäftigt und würde seine Seele vergiften. Es lohnt sich einfach nicht. Doch manchmal trügt der erste Eindruck nicht. Wie bei diesem Penner, der durch hetzerischste Posts auffällt und letztlich doch nur ein kleiner mieser Päderast ist.



 

Wie der Vizekanzler Robert Habeck auf den Bürger pisst...

 Maskenpflicht gilt nur für den Pöbel...