von Thomas Heck...
Donald Trump, Donald Trump, Donald Trump, schallt es wieder durch den Blätterwald und von Flatscreens in deutschen Wohnzimmern. und es sind keine Lobeshymnen. Es ist blanker Hass. Zunächst wird seine Reaktion von Charlottesville verurteilt, weil er nicht sofort die Gewalt von rechts verurteilte. Was für ein lächerliches Problem, war er doch kurz zuvor nach Meinung der linken Presse für den kommenden Atomkrieg mit Nordkorea unmittelbar verantwortlich.
Nun, der Atomkrieg ist ausgefallen. Oder verschoben. Das weiß man noch nicht so genau. Doch genau seine Reaktion, im Westen als Unberechenbarkeit ausgelegt, hat den nordkoreanischen Diktator Kim Il-Jung offenbar zum Nachdenken gebracht. Dieser hatte ja großspurig den Angriff auf Guam angekündigt und planen lassen, dann aber den Angriff "abgesagt", weil er sich Trump noch etwas länger anschauen will. Vielleicht war ihm das Risiko eines US-amerikanischen Gegenschlags, der für Kim selbst existenzbedrohend ausgefallen wäre, einfach zu hoch. In Pjöngjang regiert die Angst und Kim geht Arsch auf Grundeis auch wenn, wie gerne in Nordkorea verbreitet wird, der große Feldmarschall kein Poloch hat, weil er seine Kraft zum Wohle des Volkes einsetzt. Also doch ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Angst und das ist auch gut so. Die Zeiten eines verständnisvollen Obamas sind endgültig vorbei.
So geht nämlich Abschreckung. Glaubhaft machen, dass man zur Not zum äußersten Mittel greifen würde. Ein Konzept, welches deutsche Politiker bis heute nicht begriffen haben, nicht begreifen wollen, was sich aber seit Ende des 2. Weltkriegs bewährt hat. Deutschland hätte zu Zeiten des Kalten Krieges vermutlich noch über Verhandlungslösungen abgestimmt, wenn russische Panzer mitten durch das damals als Parlament genutzte ehemalige Wasserwerk am Rednerpult vorbeigefahren wären. Atomwaffen schaffen Frieden und sind schon deswegen nicht zu per se zu verurteilen.
Ob Trump im Falle Nordkorea nun aber planvoll oder spontan gehandelt hat, können wir Außenstehende sowieso nur erahnen, keinesfalls aber mit Bestimmtheit feststellen. Die Auswertung von "Experten" unter den Journalisten oder Politikern können wir uns ebenfalls ersparen. Sie sind nichts wert. Die Vorstellung, dass Trump jederzeit spontan nach einem Wutanfall den roten Knopf drücken könnte, um den Atomschlag gegen Nordkorea auszulösen, scheint aber durch die Köpfe der Journaille, namhafter Politiker und große Teile der Bevölkerung zu geistern, als hätte des normale Denken in Deutschland komplett ausgesetzt. Und dass dem Mann das zugetraut wird, ist doch eher das Problem von den Gestalten, die das glauben, als das von Trump selber.
Trump hat alles richtig gemacht, ob nun geplant oder spontan. Und ich hätte auch jede Entscheidung Trumps getragen und verteidigt. Wenn die Lösung die militärische Option gegen Pjöngjang gewesen wäre, wäre die Welt anschließend nicht ärmer gewesen, sie hätte uns von diesem unsäglichen Männeken Kim befreit.
Kommen wir zu Charlottesville. Auch hier hat die Presse ihr unsägliches Spiel getrieben. Was war passiert Rechte rassistische Arschlöcher demonstrieren gegen linke rassistische Arschlöcher und ein rassistisches Arschloch fährt in eine Gruppe rassistischer Arschlöcher. Das ist passiert. Ich weiß nicht, welche Seite widerlicher ist. Doch unsere Presse hat hier schnell ein gut und böse verortet und hat damit jegliche Legitimation verspielt, als neutraler Berichterstatter wahrgenommen zu werden. Hier wird linke Gewalt als Widerstand gegen rechts legitimiert und für gut geheißen. So legitimierte der Schwarze Block sein Auftreten beim G20-Gipfel in Hamburg, so legitmierte die RAF ihren Terrorismus und so werden sie irgendwann auch islamistischen Terror legitimieren, quasi als Widerstand gegen eine islamophobe Gesellschaft. Doch so kann und darf man heute nicht mehr argumentieren. Gewalt ist zu verurteilen, grundsätzlich. Punkt. Trump machte das deutlich, doch wurde ihm vorgeworfen, sich nicht explizit von rechter Gewalt distanziert zu haben. Brauchte er auch nicht, denn er hatte JEDWEDE Gewalt verurteilt und beide Seiten zur Gewaltfreiheit aufgerufen.
In einer Stellungnahme vor der Presse sprach er die Zerstörung eines Robert Edward Lee-Denkmals an und fragte sich unter dem Gezeter einer linken Presse, die dicke Backen machte, was als nächstes kommen wird? Die Zerstörung eines Denkmals von George Washington, weil jemand dessen politische Position plötzlich ablehnt? Unsere Städte wäre voll gesprengter Denkmäler, würde so flächendeckend verfahren werden. Und auch hier hat Trump Recht. Man kann ja gegen ein Denkmal protestieren, kann es ablehnen, doch zur Geschichte gehören auch Episoden, die kontrovers waren, eine Zerstörung kontroverser Denkmäler ändert nichts daran. Eine Gesellschaft sollte das aushalten können.
Die Kritik an Trump wird dennoch weitergehen, das ist Bestandteil der Demokratie. Wir müssen nur wieder lernen, dass Protest in einem demokratischen Staat friedlich zu erfolgen hat, keine Position per se als unmoralisch dargestellt wird. Da sind wir Deutsche ganz stark darin, so war es bei den Nazis, so war es in der DDR und so ist es heute wieder.
Und solange eine politische Seite meint, Gewaltanwendung sei allein durch die Existenz der anderen politischen Seite gerechtfertigt und Medien und bestimmte Politikerkreise stimmen dem zu, stehen wir viel näher an einem Bürgerkrieg, als es dem steinewerfenden Mob überhaupt bewusst ist. Von wem ist denn unsere freiheitliche Demokratie mehr gefährdet? Durch den dummen Nazi, der mit Glatze und Springerstiefeln den Geburtstag des Führers Stellvertreter feiert und keinerlei gesellschaftlichen Rückhalt geniesst, oder der linke gewaltbereite Antifa-Schnulli, der teilweise von linker Politik finanziert, zumindest aber gefeiert und unterstützt wird und der meint, dass Angreifen von konservativen Politikern sei Selbstverteidigung gegen Nazis und den Terminus Nazis für alles mißbraucht und jeden damit tituliert, ob Konservative, AfD-Politiker, israelfreundliche Aktivisten, Gegner der Ehe für alle, Gegner des Flüchtlingskurses von Merkel, Gegner einer EU, Fleischesser, Liebhaber von Pferderennen, Menschen, für die eine Famile aus Vater, Mutter und Kindern besteht... die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Nazi ist das Totschlagargument, wenn man keine Argumente mehr hat.