Donnerstag, 11. September 2025

Mord an Charlie Kirk: Die Foto-Chronik des Attentats



NIUS erzählt das gestrige Drama in Fotos nach.

Er stand für alles, was die Linke hasst, für viele junge Menschen war er ein Held. Er suchte den Diskurs und stand ein für die Meinungsfreiheit. Charlie Kirk, Gründer von Turning Point USA, fiel am 10. September – einen Tag vor dem Jahrestag des elften Septembers – einem Attentat zum Opfer, mitten auf einer Campus-Tour durch Amerika.

NIUS dokumentiert den Verlauf des gestrigen Tages in Bildern.

Arlington Heights, Illinois, USA – 10. September: US-Flaggen wehen auf Halbmast, nachdem der konservative Aktivist Charlie Kirk am 10. September 2025 bei einer Rede an der Utah Valley University erschossen wurde. Arlington Heights ist der Geburtsort von Charlie Kirk, dem Gründer von Turning Point USA. Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, bezeichnete das Attentat als politischen Mord („political assassination“). Politiker von beiden Seiten – der republikanischen wie demokratischen – verurteilten die Tat. US-Behörden baten öffentlich um Zeugenaussagen, insbesondere um Video- und Fotomaterial vom Ereignis.


Präsident Donald Trump ordnete an, dass die Flaggen auf allen Bundesgebäuden, Militärbasen und diplomatischen Vertretungen im Ausland bis Sonnenuntergang am 14. September 2025 auf Halbmast gesetzt werden.

Der Tag des Mordes: ein Idealist wird niedergestreckt

Charlie Kirk strahlend im Vorfeld seines Auftritts: Der konservative Vordenker und Aktivist lebte für die zivilisierte Kontroverse.

Charlie Kirk verteilt vor seiner Rede an der Utah Valley University Kappen, auf denen „Make America great again“ steht.



Charlie Kirk stand unter einem Zeltdach einer kleinen Bühne („Prove Me Wrong Table“) und sprach zum Publikum.

Wenige Momente nach diesem Foto wurde Kirk tödlich am Hals getroffen.



Die Kugel wurde aus einiger Entfernung von einem Dach eines Gebäudes, dem Losee Center, abgefeuert, etwa 180 bis 200 Meter entfernt vom Podium.

Hier ist zu sehen, wie der mutmaßliche Attentäter über das Dach des Gebäudes schleicht, von dem er später den Schuss abgeben wird.



Vor dem tödlichen Schuss

Charlie Kirk steht auf der Bühne und spricht zum Publikum.

Charlie Kirk wurde laut Augenzeugen während der zweiten Fragerunde des Events erschossen.



Ein Teilnehmer der Diskussion fragt ihn zunächst, wie viele Amokläufe von transgeschlechtlichen Tätern verübt worden seien. Kirk antwortet darauf – und stellt anschließend selbst die Rückfrage, wie viele Amokläufe es insgesamt in den letzten Jahren gegeben habe.

Eine Antwort bekommt er nicht mehr – denn kurz darauf fiel der tödliche Schuss.

Der Schuss traf ihn aus rund 180 Metern.



Amerika trauert

In sozialen Medien kursiert ein Video, das den tödlichen Schuss zeigt. Weil es zu brutal ist, zeigt NIUS es nicht (Der Heck Ticker zeigt es dennoch, weil Wegsehen nichts mehr bringt). Es zeigt den „JFK-Moment“ in seiner ganzen Dramatik:


Auch die Reaktion linker Schmutzlappen wollen wir vom Heck Ticker Ihnen nicht vorenthalten. Es zeigt die ganze Verkommenheit der politischen Linken.


Teilnehmer der Veranstaltung reagieren entsetzt und geschockt.

Sie können nicht fassen, was sie erleben müssen.



Im Anschluss werden die Sicherheitskräfte aktiv.

Die Polizei sperrt den Ort des Attentats ab.



Der Täter wurde bislang nicht gefasst. Zunächst wurde berichtet, eine Person sei in Gewahrsam (als „Person of interest“), doch später wurde klargestellt, diese sei nicht der Schütze.

Dieser Mann wurde wieder freigelassen.



Man mag es kaum glauben: Nachdem Charlie Kirk vom Tatort in Utah abtransportiert worden war, ging ein Mann zum abgesperrten Bereich und stahl dort einige Merchandise-Mützen. Die Sicherheitskräfte und die Polizei waren außer sich vor Wut, wie folgendes Video zeigt:


Das politische Attentat löst in Amerika überall Entsetzen aus. Während es tatsächlich Linke gibt, die sich geschmacklos äußern, es gar begrüßen, zeigen Fotos die Trauer und das Entsetzen amerikanischer Bürger:

Menschen bangen, während Kirk im Krankenhaus versorgt wird:

Gläubige Amerikaner beten um das Leben des im Sterben liegenden Charlie Kirk:

Amerikanische Bürger nehmen an einer Mahnwache im Timpanogos Regional Hospital für Charlie Kirk teil, in dem Ärzte um sein Leben kämpften.



Das Krankenhaus, in das Kirk transportiert wurde, war etwa 1,5 bis 2 Kilometer vom Tatort entfernt. Hier starb er an den Folgen der Schussverletzung:

In dieser Klinik kämpften Ärzte um Kirks Leben.



Noch in der Nacht kommen überall im Lande Menschen zusammen, um zu trauern.

Der 8-jährige Damian Pecci aus Arizona nimmt mit seiner Familie und anderen an einer Rosenkranzandacht für #CharlieKirk teil.



Der zehnte September dürfte in die amerikanische Geschichte eingehen – als ein düsterer Tag, an dem die Meinungsfreiheit blutig niedergestreckt wurde.

Zurück bleibt das Bild eines Mannes, der wusste, woran er glaubt, und der bereit war, sich dem öffentlichen Diskurs zu stellen – und einem Hass, der sich in mörderische Gewalt verwandelte – mutmaßlich vonseiten der Linken. Amerika trauert.


Reaktionen der deutschen Linken auf einen Mord auf einen Andersdenkenden am Beispiel des insolventen Bürgergeldempfängers Mario Sixtus oder meines Lieblings-GEZ-Prolls El Votzo. Das sind übrigens die guten Demokraten. Die Reaktionen im Netz sind hanebüchend, menschenverachtend und zeigen die ganze ganze Verkommenheit der Linken...











Die feige Sau hat mittlerweile seinen Account gelöscht...









Es geht los: Die Waffe ist schuld... der T-Online-Loser...





Die USA reagieren bereits. Den Hetzern, die den Mord an Charlie Kirk abfeiern, droht künftig ein Einreiseverbot. El Votzo habe ich bereits persönlich an das FBI gemeldet, obwohl die das vermutlich ziemlich genau monitoren. Dummbeutel Sixtus kann sich eine USA-Reise sowieso nicht leisten. Lohnt also den ganzen Aufwand nicht...




 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Gotcha... auf ihn wartet nur noch der elektrische Stuhl...

Mittwoch, 10. September 2025

Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen... großer Stromausfall in Berlin...

von Thomas Heck...

Gestern brach im Südosten Berlins der Verkehr komplett zusammen. Der Grund? Ein großflächiger Stromausfall nach Anschlägen auf Strommasten, die abgefackelt wurden. Während die Medien noch rätseln, wer dahinter stecken könnte und die Tagesschau die Angreifer sogar in Russland verortet, dabei sind Angriffe auf die kritische Infrastruktur ausschließlich vom linksgrünen Geschmeiß zu verantworten, haben sich die Linksfaschisten auf ihrem Terror-Netzwerk Indymedia schon längst dazu bekannt. Vermutlich stecken sogar staatlich finanzierte NGO's dahinter. Deshalb ist eigentlich auch egal, ob die Russen dahinterstecken. Weil dieser verkommene linksversiffte Drecksstaat auch solche Schmutzlappen finanziell unterstützt.


[Berlin] Angriff auf militärisch-industriellen Komplex – Blackout in Europas größtem Technologiepark

9. September, früher Morgen: tausende Städte erwachen zum Leben, millionen Menschen werden von dem schrillen Piepen ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen, welcher den Beginn eines weiteren Tages der Monotonie und Apathie einläutet – 15 Minuten Zeit zum Kaffeetrinken, um dann zur Arbeit zu hetzen. Eine Stunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenige Blicke, die sich kreuzen, keine:r redet, alle starren auf ihre Bildschirme. Unmengen Autos durchqueren die Straßen, der Blaulichtlärm erschrickt die wenigen Vögel, die über der Stadt kreisen. Die Kieze jeden Tag etwas trostloser. Einsamkeit macht sich breit unter Vielen, zwischen Betonbauten, Zäunen und Kameras. Umgeben von Polizeipräsenz, die uns mehr und mehr zu ersticken droht. Werbebildschirme, die zum konsumieren auffordern oder dazu einladen, sich der Bundeswehr anzuschließen. Ja, es ist wieder so weit: „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“. Die „Zeitenwende“ erfordert stramm stehen fürs Vaterland und Kriegstüchtigkeit, dass der „Volkskörper“ zusammenrückt und Opfer bringt. Die Militarisierung schreitet voran und hinter dem neoliberalen Versprechen von Wohlstand zeigt sich immer unverhohlener die faschistische Fratze. Die Resignation und die Schwarzseherei gewinnt an Gefolgschaft, man atmet Traurigkeit.

In den Nachrichten permanent Katastrophenmeldungen. Kriege und Genozide hören nicht auf. Im Gegenteil: in Gaza, Kongo, Sudan, Ukraine wird weiter gemordet und die Herrschenden reiben sich die Hände. Das Geschäft läuft gut. Ständig werden neue Deals eingefädelt, um die Ressourcen anderer Länder auszubeuten und Menschen ihrer Lebensgrundlage zu berauben. Die Neo-Faschist:innen sitzen in immer mehr Staaten fest im Sattel der Macht und das Kapital steht ihnen zuverlässig zu Diensten. Die reaktionäre Welle des Antifeminismus und der Queerfeindlichkeit wird von den Tech-Bros vorangetrieben und KI führt ihre steile Karriere fort, die Welt immer künstlicher zu machen. Ihr dystopisches Fortschrittsversprechen: eine faschistoide Technokratie mit extra-planetarischen Bestrebungen als Antwort auf den kollabierenden Planeten. Alles wirkt als wäre diese Welt längst verloren, dass es keine Möglichkeit zum Handeln gäbe, dass unser Tun eh nichts bringt, so als ob die aufständischen Zeiten weit in der Vergangenheit liegen würden.


Heute aber funktioniert nicht alles so reibungslos. In Europas größtem Technologiepark im Ostteil Berlins, wofür gewöhnlich ein reges Treiben herrscht, scheint diese Normalität in den frühen Morgenstunden nach wenigen Minuten dahin geschmolzen zu sein. Die Dunkelheit wurde durch einen Hoffnungsschimmer ersetzt, weil Apathie und Frustration nicht die einzigen Reaktionen auf diese bedrückende Realität sind.

Nein, heute ist kein normaler Tag. Hunderte CEOs verschiedener Firmen und Forschungsinstitute aus den Bereichen IT, Robotik, Bio- & Nanotech, Raumfahrt, KI, Sicherheits- und Rüstungsindustrie haben die bittere Nachricht bekommen, dass ihr Technologiepark in Adlershof aufgehört hat zu funktionieren. Zumindest für eine kleine Zeitspanne, aber das reicht schon aus, um ihre sensiblen Supermaschinen und Ablaufprozesse massiv zu beeinträchtigen. Zwei 110KV Strommasten in der Königsheide in Johannisthal wurden durch Brandstiftung der Saft abgedreht und damit ein Blackout im Technologiepark verursacht. Wir bitten die Anwohner:innen, die davon in ihren privaten Haushalten betroffen waren um Nachsicht, dies war keinesfalls unsere Intention. Trotzdem sehen wir diesen Kollateralschaden als vertretbar an, im Gegensatz zur faktischen Zerstörung der Natur und der oft tödlichen Unterjochung von Menschen, für diese viele der hier ansässigen Firmen tagein tagaus verantwortlich sind. Ihr Festhalten am technologischen Fortschrittsstreben und die permanente Ausweitung industrieller Ausbeutung im Angesicht gegenwärtiger Katastrophen hat weit schwerwiegendere Folgen. Für alle und dauerhaft. Der unbedingter Wille dies notfalls mit militärischer Gewalt durchzusetzen, zeigt worum es dabei eigentlich geht – Profit und Macht. Diese Tatsache lässt sich auch nicht durch lustige Drohnenshows am Nachthimmel oder fussballspielende KI-Roboter, wie sie ab und an dem technologiebegeistertem Publikum in Adlershof präsentiert werden, vertuschen. Ihre wohlklingenden Werbeslogans von Innovation, Nachhaltigkeit und Fortschritt sind nichts weiter als ein irreführendes Manöver auf dem Schlachtfeld der Diskursbestimmung, um davon abzulenken, dass sie eigentlich Instrumente bauen, die Tod und Zerstörung bringen. Jedes denkbare Geschäftsmodell aus den genannten Bereichen der Hightech-Industrie, das im Technologiepark Adlershof angesiedelt ist, fungiert, auf die ein oder andere Weise, systemstabilisierend und ist unter anderem ein Produkt militärischer Interessen. Ihre Machenschaften sind der Garant für das Fortbestehen der kapitalistischen Todesmaschine. Sie alle sind das eigentliche Ziel unserer Aktion.

Es würde den Rahmen jedoch um Weiten sprengen jede einzelne der über tausend Firmen zu beleuchten und all ihre Schandtaten zu entlarven. Diese Liste wäre endlos. Daher begrenzen wir dieses Unterfangen hier auf einige wenige Beispiele, die exemplarisch für die unsägliche Verstrickung von Forschung, Wissenschaft und Technologie mit Krieg, Umweltzerstörung und sozialer Kontrolle stehen.

ATOS – Einer der Cybergiganten, der unter anderem IT-Produkte und KI-basierte Anwendungen für Militär und Polizeiarbeit entwickelt. Für die Bundeswehr betreibt der Konzern das Projekt HaFIS (Harmonisierung der Führungsinformationssysteme) oder baut schussfeste Funktionscontainer mit IT-Infrastruktur. Für den Kriegstreiber Israel unterhält Atos ein Hochsicherheits-Datencenter ihrer Verteidigungs- und Sicherheitsbehörden und ist damit mitverantwortlich für Krieg und Genozid.

ASTRIAL – Ein Unternehmen das neben Sicherheitsinfrastruktur für Smart Citys vor allem durch sein Engagement im weltweiten Krieg der Grenzbehörden gegen Migrant*innen auffällt. Ihre Kommando- und Kontrollsysteme verarbeiten riesige Datenmengen von Land-, See-, Unterwasser-, Untergrund-, Luft- und Weltraumsensoren, um die Menschenjagd an den Außengrenzen des globalen Nordenszu optimieren.

DEUTSCHES ZENTRUM FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT (DLR) – Das All ist in der Polykrise ein höchst umkämpfter Raum und DLR profitiert massiv von dem militärischen Sondervermögen der Bundesregierung. Die wehrtechnische Forschung ist integraler Bestandteil des Programms des DLR. Das DLR unterstützt z.b. Ausbildungsflüge der Luftwaffe oder betreibt in Köln mit der Bundeswehr zusammen ein Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin.

EDAG – Ein langjähriger Partner der Sicherheits- und Rüstungsindustrie. Das Unternehmen entwickelt militärische Rad- und Kettenfahrzeuge, Lösungen für maritime Sicherheit oder bemannte und unbemannte militärische Luftfahrzeuge. Kurz: alle erdenklichen Maschinen die dazu designt sind zu töten.

EUROVIA/VINCI – Eines der größten Bau- und Infrastruktur-Unternehmen weltweit, das unter anderem an dem umkämpften Bau des französischen Atommüll-Lagers beteiligt ist. Vinci baut aber auch (Abschiebe-)Knäste, Flughäfen oder Autobahnen. Mit ihren unzähligen Tochterfirmen ist das Unternehmen selbst im Energiesektor tätig und drängt zunehmend auch auf den Rüstungsmarkt. Erst kürzlich hat die Vinci-Tochter Actemium die Übernahme der Wärtsilä SAM Electronics GmbH bekanntgegeben, die für die deutsche Marine und Marinewerften in Hamburg, Wilhelmshaven, Elmenhorst, Bremerhaven und Kiel tätig ist.

JENOPTIK – Das Technologieunternehmen aus Jena agiert durch Produkte wie Laserentfernungsmesser, Wärmebildkameras, LEDs, Infrarot- und Polymeroptiken, die z.b. zur militärischen Aufklärung oder zum Schutz von Infrastrukturen eingesetzt werden, an der Schnittstelle von innerer Sicherheit und militärischer Verteidigung. Von Relevanz ist aktuell ihre Software „TraffiData" die unter anderem im Grenzgebiet zu Mexiko zum Einsatz kommt und auf Wunsch der US-Grenzbehörde zur effizienteren Jagd nach unerwünschten Menschen durch „TraffiCatch" erweitert wurde.

ROHDE & SCHWARZ – Das Technologie- und Rüstungsunternehmen stellt Funktechnologie für Militärfunkanlagen und Überwachungssysteme her, die an große Tech-Unternehmen, Regierungen und Geheimdienste auf der ganzen Welt verkauft werden. R&S Produkte finden beispielsweise Anwendung zur Grenzsicherung (z.B. in Saudi Arabien), in Militärfahrzeugen, -flugzeugen, -schiffen, sowie zur Steuerung von Raketen und Co. Aber auch bei polizeilichen und geheimdienstlichen Abhöreinrichtungen.

SIEMENS – Es gibt kaum ein Bereich in der Rüstungs- und Großindustrie, wo Siemens Produkte nicht vorkommen. Waffensysteme, Atom-U-Boote, Flugzeugträger, Panzer, Kernreaktoren, Staudämme, Windkraftanlagen, Knäste, Flughäfen uvm. Viele dieser Megaprojekte sind höchst umstritten wie z.b. TrenMaya in Mexiko, Erdogans Staudamm-Projekte in Kurdistan oder zuletzt der Bau des Unterwasserstromkabel EuroAsia Interconnector, das Israel mit Zypern und Griechenland verbindet. Auch andere israelische Infrastrukturprojekte im besetzten Ostjerusalem und in israelischen Siedlerkolonien in der Westbank werden durch den Konzern unterstützt.

TRUMPF - Ein Unternehmen das an vorderster Front im internationalen Chip-Krieg um die Vormachtstellung in der digitalen Welt agiert. Ob Smartphones mit Turbodatenübertragung und Gesichtserkennung, smarte Datenbrillen, künstliche Intelligenz, selbstfahrende Autos oder Raketen-, Drohnen- und Waffensysteme. Überall sind die Halbleiter verbaut, bei deren Produktion die deutsche Firma Trumpf, in Zusammenarbeit mit Zeiss und ASML durch ihre EUV-Lithographiesysteme eine Schlüsselrolle spielt. Ohne ihren Komponenten stünde die hochtechnologisierte Welt still.

Diese Sabotage will aber nicht nur die Feind:innen der Freiheit benennen und stören, sondern auch ein Aufruf zur Ausweitung von offensivem Handeln im Allgemeinen, speziell aber von dieser Aktionsform sein, die zu einer effektiven Systemunterbrechung führt. Es ist ein Aufruf die Frustration und die Hoffnungslosigkeit endgültig hinter sich zu lassen. Ein Aufschrei, um zu verkünden, dass unsere anarchistischen Ideen und der Tatendrang gedeihen und dass das verantwortungslose Handeln der Herrschenden immer Konsequenzen mit sich ziehen wird. Dies gilt vor allem für die Kompliz:innen der Waffenindustrie, denn wir werden nicht tatenlos darüber hinwegsehen, wie Menschen in ihren Kriegen massakriert oder zum Hungertod verdammt werden.

Kritische Infrastruktur anzugreifen, bedeutet eine der Hauptadern der Unterwerfung des Menschen über den Menschen und der Natur anzugreifen. Das Stromnetz repräsentiert als solches die Geschichte des Fortschritts und ist die Grundvoraussetzung für die gnadenlose Entwicklung hin zu einer hochtechnologisierten Gesellschaft, wie wir sie heute kennen. Diese Gesellschaft, die unter dem Pranger der Technologie und des Kapitals steht, scheint vorerst das irdische Endprodukt der zivilisatorischen Errungenschaft zu sein und verursacht eine schier irreparable Erdzerstörung, deren Ausmaß einmalig in der Erdgeschichte ist. Ganz abgesehen von den blutigen Kriegen, um Macht und Ressourcen, die die Herrschenden ihren Diener:innen aufzwingt. Der unersättliche Drang nach Wachstum lässt sie dabei, im wahrsten Sinne des Wortes, immer häufiger auch nach den Sternen zu greifen. Die Elektrizität ist dabei Hauptquelle der Energie, die jede Maschine und den „Fortschritt“ nährt, die notwendig sind, dieses aktuelle System zu reproduzieren. Es abzuschalten ist möglich und es ist auch möglich, es mit einem Leben in Freiheit ohne Herrschaft und Ausbeutung zu ersetzen!

Den technologischen Angriff sabotieren - dem militärisch-industriellen Komplex den Saft abdrehen!

Immer Angriffslustig – Niemals Kriegstüchtig!

Einige Anarchist:innen


Was für ein sinnentleertes Geblubber und Gesülze. Was für degenerierte Gestalten? Was für Antisemiten... Haben noch keinen Tag gearbeitet und kennen nur zerstören. Verachtenswert... (Anmerkung des Heck Tickers)


Freitag, 5. September 2025

Resolution von Genozid-Forschern: Wie man einen Völkermord macht

Hunderte planschende Menschen an einem vollen Badestrand mit Sonnenschirmen.
Strand von Deir Al-Balah, Gazastreifen, 29.08.2025 (Hassan Jedi, Anadolu Press)

Seit einigen Tagen berichten viele Medien davon, dass „Genozidforscher“ die Kriterien für einen Völkermord im Gazastreifen erfüllt sehen.
Zeit, sich das genauer anzusehen.

Seit dem 01.09.2025 füllen Schlagzeilen die internationalen Medien.
Die Erzählung ist, dass der „weltweit größter Genozid-Forscherverband“ zu dem Schluss gekommen sei, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begeht.

Spannend sollte an dieser Stelle bereits sein, dass kein Medium, das ich gelesen habe, den Namen des Verbandes nennt oder eine Primärquelle angibt.

Die International Association Of Genocide Scholars

Die International Association Of Genocide Scholars, kurz IAGS, ist ein Interessenverband. Kein Forscherverband oder ähnliches.

Die Übersetzung stößt auf ein großes Problem. Denn den Begriff „Scholars“ gibt es im Deutschen so nicht.
Er wird verwendet für alle, die im weitesten Sinne mit Wissenschaft, Lehre oder Schulen zu tun haben. „Scholar“ kann sowohl der Lehrer, als auch der Schüler sein. Scholar kann man auch übersetzen mit „Wissenschaftler“, der tatsächliche Forscher wäre aber eher der „Scientist“. „Scholar“ wird auch verwendet für Stipendiaten, Studenten und allgemein Akademiker.

Die IAGS beschreibt sich auf ihrer Homepage selber:

IAGS-Mitglieder sind Akademiker, Menschenrechtsaktivisten, Studenten, Museums- und Gedenkstättenfachleute, politische Entscheidungsträger, Pädagogen, Anthropologen, unabhängige Wissenschaftler, Soziologen, Künstler, Politikwissenschaftler, Ökonomen, Historiker, Völkerrechtler, Psychologen sowie Literatur- und Filmwissenschaftler.

Dort steht weder etwas von „Forschern“, noch von irgendwelchen Beitrittsqualifikationen.
Tatsächlich kann dort jeder ohne weiteren Nachweis für 125 $ pro Jahr Mitglied werden.
Man kann also gar nicht genau sagen, wer da irgendetwas festgestellt hat. Da aber abgestimmt wurde, waren es sichern nicht „Genozid-Forscher“.

Screenshot der Homepage mit dem Beitrittsangebot.

Die Resolution

Es geht um die dreiseitige Resolution „IAGS Resolution on the Situation in Gaza“.
Diese wurde am 28.07.2028 in irgendeiner Art „eingebracht“ und am 31.08.2025 beschlossen. Also einen Tag, bevor die Medienmeldungen begannen.

Screenshot der Resolution

Im Kern heißt es dort:

„[Das IAGS] erklärt, dass die Politik und die Aktionen Israels in Gaza der rechtlichen Definition von Völkermord in Artikel II der Konvention der Vereinten Nationen zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes (1948) entsprechen“

Tatsächlich wird aber kein Nachweis erbracht.
Es werden die üblichen Argumente von Dritten wiedergegeben, die hier nur in Auszügen besprochen werden können. Das erinnert sehr stark an das erste Verfahren Südafrika gegen Israel vor dem IGH, in dem die südafrikanischen Ankläger sehr ähnlich argumentiert haben, u.a. mit Quellen aus Social Media.
Auf eben dieses Verfahren wird auch Bezug genommen:

„In Anerkennung der Tatsache, dass der Internationale Gerichtshof in drei einstweiligen Verfügungen im Verfahren Südafrika gegen Israel – Januar, März und Mai 2024 – festgestellt hat, dass es plausibel ist, dass Israel mit seinem Angriff auf Gaza einen Völkermord begeht.“

Doch das hat das Gericht nicht getan.
Die vorsitzende Präsidentin Joan Donoghue hat dies in einem Interview mit der BBC bereits Mitte 2024 erklärt: Das Gericht hat festgestellt, dass es „plausibel“ („plausible“ = überzeugend, einleuchtend) ist, dass die Bevölkerung von Gaza unter die Genozid-Konvention fällt, dass das Gericht zuständig ist und dass Südafrika berechtigt ist, die Klage vor dem IGH vorzubringen. So steht es im Urteil.

Das Gericht hat aber eben nicht festgestellt, dass Israel einen Völkermord begeht.

Screenshot der Präsidentin Joan Donoghue bei dem Interview.
Präsidentin Joan Donoghue bei dem Interview genau bei dieser Erklärung.

An dieser Stelle ist vielleicht auch interessant, dass die nächste Konferenz der IAGS im Oktober in Südafrika stattfinden soll.

Fast überflüssig zu erwähnen, dass das Papier die Zahlen der Hamas wiedergibt - mit Zwischenstopp UN. Darüber hinaus wird an mindestens einer Stelle tatsächlich Al Jazeera als Quelle angegeben, einmal das pro-palästinensische Middle East Eye und es werden Aussagen israelsicher Politiker aus der Times of Israel zitiert.
Die Zerstörung von Anbauflächen, Bäckereien o.ä. wird „deliberate“, als „absichtlich“ bezeichnet, mit Quellenverweis auf Amnesty International. Obwohl auch das Paper dafür keinen Nachweis liefert.

Die ganze Resolution ist also keineswegs eine wissenschaftliche Aufarbeitung.
Es ist eher ein politisches Statement, ohne Nachweise und ohne jegliches eigenes Forschungsergebnis.
Insgesamt wird – wie auch im Verfahren Südafrika – keinerlei Nachweis für eine Absicht erbracht, so wie die Konvention sie zwingend vorschreibt.

„Was ohne Nachweis behauptet werden kann, kann auch ohne Nachweis verworfen werden.“
Hitchens Rasiermesser, nach Christopher Hitchens

Wie viele waren es denn nun?

Die Veröffentlichung dieser Resolution wurde wohl innerhalb der IAGS zur Abstimmung gebracht. Das geht ausmehreren Veröffentlichungen hervor.
Die primäre Quelle hierfür ist der Bericht der britischen BBC. Dort wird wörtlich übersetzt geschrieben:

„Von den 500 Mitgliedern nahmen 28 % an der Abstimmung teil und 86% der Abstimmenden unterstützten die Resolution.“

Screenshot des Artikels von Reuters

Die Nachrichtenagentur Reuters „versteckt“ das in dem Snippet „Resolution backed by 86 percent of scholars who voted.“ Also „Resolution wird von 86 Prozent der abstimmenden Scholars unterstützt“.
„Who voted“… die also überhaupt mit abgestimmt haben.

Screenshot des Beitrags der BBC

In einem Monat Laufzeit haben nicht einmal ein Drittel der Mitglieder der IAGS abgestimmt. Und selbst davon haben wiederum nur 86% zugestimmt. Das ergibt einen Anteil von 24%, nicht einmal ein Viertel.
In Zahlen 120 Mitglieder von 500!
Und das wohlgemerkt bei einem zusammengewürfelten Haufen, bei dem jeder Mitglied werden kann.

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Der Agenturmedienzirkus

Es ist wahrscheinlich, dass die Resolution dann von der der IAGS als Pressemitteilung an die Medien, vorzugsweise die Agenturen ging. Das erschließt sich auch aus den Verweisen der veröffentlichenden Medien, die die Meldung dann wiederum Reuters und AP abgekauft haben.
Das tut man so, sowohl in der Lobbyarbeit, als auch in Organisationen und sogar Universitäten.

Screenshot des Beitrags der taz.

Am 01.09.2025, also bereits am Tag nach dem Beschluss der Resolution, veröffentlich Reuters selber den Beitrag der Niederländerin Stephanie van den Berg.
Ab da geht alles seinen üblichen Lauf in den Agenturmedien.

Ich gebe nur einige Überschriften deutschsprachiger Medien wieder.

»Weltweit größter Genozid-Forscherverband wirft Israel Völkermord in Gaza vor«
Alexander Schmalz, Berliner Zeitung, 01.09.2025

»Genozidforscher sehen Kriterien für Völkermord durch Israel in Gaza erfüllt«
„Reuters, APA, maa, 1.9.2025“, Der Standard, 01.09.2025

»Fachleute zu Gaza - Kriterien für Genozid durch Israel erfüllt«
„red, ORF.at/Agenturen“. ORF, 01.09.2025

»Genozid-Forscher sehen Kriterien für Völkermord in Gaza erfüllt«
„ntv.de, raf/rts“, ntv, 01.09.2025

»Genozid durch Israel? "Das, was in Gaza passiert, ist Völkermord"«
„Agenturen, best“, Kurier, 01.09.2025

»Israels Krieg in Gaza - Forscher sehen einen Genozid«
Daniel Bax, taz, 02.09.2025

»Es ist ein Völkermord. Wo bleibt der zivile Ungehorsam?«
Leon Holly (Kommentar), taz, 02.09.2025

»Wie erkennt man einen Völkermord?«
Sonja Zekri, SZ, 02.09.2025

»Gaza-Krieg: Tatbestand Völkermord«
Raul Zelik (Kommentar), nd, 02.09.2025

»Forscher sehen Kriterien für Völkermord in Gaza erfüllt: „Von verhältnismäßiger Verteidigung kann kaum mehr die Rede sein“«
Maxi Beigang, Tagesspiegel, 03.09.2025

Bemerkenswert, dass viele den Begriff der „Forscher“ übernommen bzw. verwendet haben.
Es ist anzunehmen, dass sich kein Journalist die Mühe gemacht hat zu schauen, wer das IAGS ist, geschweige denn die Resolution genauer zu lesen.

Bei Daniel Bax von der taz wurden aus dem zustimmenden Viertel des zusammengewürfelten Haufens ohne Zugangsqualifikation nicht nur „Forscher“, sondern gleich „renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“.


Erschienen auf steady.page

Mittwoch, 3. September 2025

Der Antisemitismus in Europa marschiert stramm nach links

von Klaus Rißler

Wohlstandslinke tarnen ihren eingefleischten und propagandistisch aufgeladenen Antisemitismus als „Israelkritik“, doch ihr selektiver und ausschließlicher Aktivismus Gaza bei Ignoranz für alle anderen Konflikte dieser Welt entlarvt ihn




Die Geschichte des Antisemitismus in Europa in nur wenigen Leseminuten abzuhandeln, käme der Quadratur des Kreises gleich: Für dieses aus der Mathematik stammende Problem suchten neben Mathematikern auch immer wieder Laien vergeblich nach einer Lösung, weshalb dieser Begriff in vielen Sprachen als Metapher für eine unlösbare Aufgabe gilt. Ebenso wenig gelang es bis heute, den gordischen Knoten des Antisemitismus zu durchtrennen und diese Geißel des Hasses zu überwinden. Doch leider sieht es auch gegenwärtig immer weniger danach aus, diesem in der Menschheitsgeschichte wohl einmaligen Phänomen ein baldiges und auch endgültiges Ende bereiten zu können.

Und leider dürfte sich die in diesem Jahrhundert ihr trauriges zweittausendjähriges Jubiläum begehende Judenfeindlichkeit auch künftig weder rational begreifen und noch weniger lösen lassen. Aus diesem Grunde soll das Augenmerk hier sowohl auf den Vergangenen als auch, noch pointierter, auf den im 21. Jahrhundert weiterhin grassierenden Antisemitismus gelegt werden. Eine im Ultraschnelldurchgang beschriebene und damit extrem verkürzte Sicht auf die mittlerweile sich schon über fast 2000 Jahre erstreckende Aversion gegenüber allem Jüdischen erschien am 8. August 2025 hier auf Ansage! unter dem Titel „Kulturelle Bereicherung oder kulturelle Verarmung durch Zuwanderung ? Beispiele aus der deutschen Geschichte“.

Zerstreut in alle Himmelsrichtungen

Wie darin beschrieben, wurden die Juden als Folge der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. durch den Feldherrn und späteren Kaiser Titus (39 – 81 n. Chr.) allesamt umgesiedelt, wodurch die Römer beabsichtigten, sich ein für alle Mal eines rebellischen und aufmüpfigen Volkes an der Ostflanke ihres Reiches zu entledigen. Die Juden wurden – aus Sicht der damaligen römischen Herrscher durchaus nachvollziehbar – daher nicht geschlossen in ihrer damaligen ethnischen Gesamtheit in einer der weitläufigen zahlreichen römischen Provinzen neu angesiedelt, sondern in unzähligen Einzelgruppen willkürlich in alle nur erdenklichen Ecken und Winkel des Römischen Weltreichs verstreut. Es war die Wurzel der Diaspora. Seither gingen Juden in zahllosen Völkern auf, bewahrten sich jedoch ihre religiöse Identität. Als Ungläubige, Fremde und Sündenböcke wurden sie eben deshalb vielfach und über alle Epochen und Kulturräume hinweg verfolgt und ausgegrenzt.

Nachdem im Kaiserreich eine weitgehende Assimilation der Juden, darunter viele glühende Patrioten, stattgefunden hatte, erwachte der Antisemitismus ( so der seit 19. Jahrhundert verwendete wissenschaftliche Begriff für extreme Judenfeindlichkeit) nach Ende des Ersten Weltkriegs aufs Neue, als den Juden eine aktive Beteiligung am militärischen Zusammenbruch des Deutschen Reiches – auch als Dolchstoßlegende bekannt – unterstellt wurde. Nach einer Phase relativer Ruhe brach der Judenhass dann Anfang mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in aller Schärfe erneut auf, indem Juden von der neuen NS-Reichsregierung mit leider überaus durchschlagendem Erfolg aller nur erdenklichen Schlechtigkeiten bezichtigt wurden, die dazu auch noch in der völlig aus der Luft gegriffenen jüdischen Weltverschwörung gipfelte. Die Mär, dass eine nicht einmal 1 Prozent der deutschen Bevölkerung umfassende religiöse Minderheit je in der Lage gewesen wäre, mehr als 99 Prozent der Bevölkerung in den Abgrund zu reißen, fiel dank Propaganda auf fruchtbaren Boden.

Schatulle judenfeindlicher Klischee

Wer die Macht dieser Propaganda bezweifelt, möge nur auf die Gegenwart blicken: Sahen wir in den vergangenen 10 Jahren nicht überdeutlich, wie es erneut möglich war, sowohl während des Flüchtlings- als auch Corona-Skandals mittels einer pausenlos auf das Volk herunterprasselnden Medienpropaganda die Hirne Dutzender Millionen Menschen in diesem Land durch Umlegen des Angstschalters schlagartig umzupolen und zur blinden Befolgung der Direktiven der Regierenden zu bewegen? Dieselben Mechanismen, nur noch viel brachialer, wirkten einst während der 12-jährigen braunen Hitlerdiktatur. In der Tat bedienten sich die Nationalsozialisten auch in den seit Ende Juni 1941 eroberten Gebieten im Osten großzügig aus der Schatulle überlieferter judenfeindlicher Klischees, indem sie in großem Umfang den vor allem in Weißrussland, der Ukraine und den Baltischen Staaten wuchernden Antisemitismus ausnutzten und sich dabei des Mitwirkens vieler einheimischer judenfeindlicher Helfer versichern konnten.

Auch wenn es eine Illusion war anzunehmen, dass der Antisemitismus nach dem epochalen Zivilisationsbruch des Holocaust und all den Verbrechen des NS-Staates endlich überwunden wäre, hätte man dennoch nicht erwartet, wie hartnäckig er sich halten und dass aufs Neue aus den Löchern kriechen würde. Natürlich konnte eine fast zweitausendjährigen Geschichte des Hasses und der jahrhundertelangen tiefen Abneigung gegenüber Juden, nebst einer grenzenlosen, sich über 12 Jahre hinziehenden, tagtäglich neu entfachten Hetze, nicht erwartet werden. Doch die Renaissance des Judenhasses, die sich mit der Gründung des Staates Israel auf die Abneigung des “Zionismus” verlagerte, betraf nicht nur (oder sogar jahrzehntelang weniger) das für den Holocaust verantwortliche Deutschland, sondern vor allem die meisten westeuropäischen Staaten. Dass sich Antisemitismus seit eh und je nie von Staatsgrenzen aufhalten ließ, wird in trauriger Weise bis heute ersichtlich.

Der judenhassende Jude Marx

Über viele Jahrzehnte hinweg konnte man davon ausgehen, dass vorwiegend die extreme Rechte sowohl in Deutschland als auch im übrigen Europa das Privileg der Judenfeindlichkeit für sich in Anspruch nahm, und in der Tat ist der Antisemitismus nach wie vor sehr stark in diesem Milieu verwurzelt. Man hat es allerdings geradezu fahrlässig versäumt, einer sich im Windschatten der Rechten entwickelnden, womöglich jedoch weit gefährlicheren Eskalation der Judenfeindlichkeit seitens linksextremer Kreise gewahr zu werden, zu der neuerlich auch die SPD zu gehören scheint und die Gründe hierfür liegen nicht zuletzt auch in der Geschichte der linken Bewegung.

Wie viele Menschen wissen überhaupt, dass der Verfasser des dreibändigen Werkes „Das Kapital“ und Gründervater des Weltkommunismus, Karl Marx (1818 – 1883), der sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits einer Rabbinerfamilie entstammte, ein glühender Antisemit war und ihn seine Briefe an Ferdinand Lasalle (1825 – 1864), den Initiator des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins des Jahres 1863 (und damit einer der Wegbereiter der deutschen Sozialdemokratie) , der ebenfalls jüdischer Konfession war, sogar auch noch als Rassisten entlarven? Tatsächlich sprang sogar der gebürtige Jude Marx, völlig unverständlich, auf den bereits im 19. Jahrhundert durchaus salonfähigen Zug der Judenfeindlichkeit auf.

Die DDR übernahm keine Verantwortung für den Holocaust

Aber war nicht auch die später im Ungeist Marx‘ errichtete linke DDR-Diktatur ein judenfeindliches Staatsgebilde, hat man nicht dort, im angeblich„ersten antifaschistischen Staates auf deutschem Boden“, jegliche Verantwortung für den Holocaust stets vehement bestritten, sich selbst zum Staat von NS-Gegnern erklärt, die Rechtsnachfolge für das Dritte Reich verweigert und damit jedwede Verantwortung inklusive etwaigen Rückerstattungen von durch die Nazis „arisiertem“ Eigentum abgelehnt? Im Gegensatz zur Bundesrepublik leistete die DDR demgemäß praktischerweise auch keinerlei Entschädigung und Wiedergutmachung an – in deren Jargon – “im Ausland lebende jüdische Kapitalisten“. Konsequenterweise verfolgte die DDR daher auch eine jahrzehntelange strikt anti-israelische Politik und lockerte diese rigide Haltung erst kurz vor ihrem Ende, als sie mit dem Jüdischen Weltkongress ins Gespräch zu kommen versuchte, um ihr ramponiertes internationales Ansehen aufzupolieren.

Frankreich entwickelte sich bereits vor Jahrzehnten – “dank” seiner millionenfachen Zuwanderung von Muslimen aus den früheren Kolonien, die zu einem islamischen Bevölkerungsanteil von über 10 Prozent führte – zu einem regelrechten europäischen Hotspot der schon legendären muslimischen Judenfeindlichkeit. Dazu nur drei Beispiele, an die sich die Deutschen auch anhand der breiten Berichterstattung durch die Medien noch gut erinnern mögen: Bereits vor der unkontrollierten Grenzöffnung durch Angela Merkel stürmten zwei islamistische Selbstmordattentäter am 7. Januar 2015 das Gebäude der satirischen Zeitschrift “Charlie Hebdo” in Paris und töteten 12 Menschen.

Wohlig eingerichtet in der Opferrolle

Bei dem islamistischen Terrorangriff auf das Pariser Bataclan-Theater vom 13. November 2015 starben 130 Menschen und am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, fielen 86 Menschen in Nizza einem islamistischen Terroranschlag zum Opfer. Damit übernahm Frankreich die unrühmliche „Pole-Position“ des islamistischen Terrors in Europa, der sich aber auch immer mehr gegen die restlichen, 400.000 bis 500.000 noch in Frankreich verbliebenen Juden richtete – infolgedessen und es wohl kaum einen Tag ohne antisemitischen Gewaltakt im Land geben dürfte. So ist es auch kein Wunder, wenn unter diesen Vorzeichen jährlich tausende Juden dem Land den Rücken kehren und damit aber auch einen gewaltigen „Brain Drain“ auslösen.

Aber auch in Deutschland streben die durch radikalisierte Muslime verursachten Übergriffe sowohl auf jüdische Menschen als auch jüdische Einrichtungen wie Cafés und Restaurants einem neuen Höhepunkt entgegen. Obwohl die Zahl der Attacken seitens linker Gruppierungen auf Juden in den vergangenen Jahren verglichen mit der rechten Szene weit überwog, ging der linke Mob auch noch eine unheilige Allianz mit den Zehntausenden und leider zu einem erheblichen Anteil militanten, hierzulande doch angeblich Schutz suchenden Palästinensern ein. Wobei man sich fragen muss, weshalb diese es eigentlich vorziehen, ihre Heimat zu verlassen, statt sich bei ihresgleichen in Gaza oder Ramallah “wohlig” in der ewigen Opferrolle einzurichten und ihr Land in einen blühenden Garten zu verwandeln, so wie dies der benachbarte Judenstaat vollbrachte – übrigens mit wesentlich weniger internationalen Finanzhilfen als Hamas und Fatah.

Linientreue Journaille

Spätestens seit dem Massaker der palästinensischen Terrororganisation an friedlich feiernden Menschen vom 7. Oktober 2023 fegt ein vor allem von linken und palästinensischen Aktivisten und Terrorgruppen inszenierter und nicht enden wollender Sturm der Feindseligkeit gegenüber jüdischen Menschen nicht nur durch die Republik, sondern auch das ganze westliche Europa. Und urplötzlich erhält man nach den vielen Menschen in diesem Land als unverhältnismäßig empfundenen israelischen Gegenmaßnahmen den untrüglichen Eindruck einer Täter-Opfer-Umkehr. Denn der Hamas war von vorn herein bewusst, dass es zu dieser militärischen Antwort seitens der Israel Defense Forces (IDF) kommen würde. Man hat diese Reaktion nicht nur provoziert, sondern von vornherein auch billigend in Kauf genommen.

Man muss sich aber auch die Frage stellen, weshalb sich die allzu gutgläubigen Deutschen von den Fake-News der Staatsmedien (ARD, ZDF, DLF, DW) und der ganzen linientreuen Journaille seit vielen Jahren hinters Licht führen lassen, die Israelis würden absichtlich Genozid über Genozid an der Zivilbevölkerung Gazas begehen – obwohl seit vielen Jahren eigentlich bekannt sein müsste, dass sich Terroristen bevorzugt Schulen und Krankenhäusern et cetera als Schutzschilde bedienen, um dann der Weltöffentlichkeit gegenüber Israel der gezielten massenweisen Auslöschung zivilen palästinensischen Lebens bezichtigen zu können.

Suche nach Sündenböcken

Und wer behindert die Lebensmittellieferungen an die notleidende palästinensische Bevölkerung? Sind es in erster Linie die Israelis, die sich eine Serie negativer Berichterstattung der Weltöffentlichkeit gegenüber wohl kaum noch leisten können oder sind es nicht weit eher die Hamas-Terroristen, die sich zum einen wohl zu allererst daraus zu bedienen trachten und zum anderen politisches Kapital aus einer großen Notlage schlagen ? Nebenbei bemerkt, jedes ausgelöschte Leben, sei es ein palästinensisches oder ein israelisches, ist eines zu viel und dieser ethische Grundsatz gilt für alle Konflikte.

Für mich ist im Nachklang zu den Ereignissen vom 7. Oktober 2024 mehr denn je und abermals ersichtlich, dass man wie schon vor bald 100 Jahren, primär in den Staaten Westeuropas, einen Sündenbock sucht, dem man alle erdenklichen Übel, die das Leben nur so bereit hält, in die Schuhe schieben kann. Doch die widerlichen Unterstellungen tragen diesmal den Stempel eines linken Mobs. Hingegen begegnet man den Palästinensern – die sich seit 75 Jahren hartnäckig weigern, an den kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Segnungen des Judenstaates Anteil zu nehmen, sondern danach streben, den Staat Israel auszulöschen – mit Nachsicht und übergroßer Milde und all dies trotz ihrer jahrzehntelangen und größtenteils selbstverursachten Versäumnisse. Und wie viele an die Palästinenser von der EU verteilten Milliarden Euro versickerten in antisemitischen Hetzkampagnen und in den Waffenarsenalen der Hamas?

Welcher Mehrwert?

Seit dem Stichtag vom 7. Oktober 2023 zeigte sich eine schon seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtete und seither unablässig andauernde Judenfeindlichkeit durch einen palästinensischen Mob mit freundlicher Unterstützung gleichgestrickter extrem-linker Sympathisanten mit Dutzenden an anti-israelischen, judenfeindlichen Demos in den meisten westeuropäischen Metropolen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, welchen Mehrwert die Zehntausende hierzulande lebenden Palästinenser für ihr Gastland bislang erbrachten und dabei das Gastrecht auf das schändlichste mit Füßen traten. Und welchen Beitrag leisten dagegen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ? Diese Frage dürfte sich wohl sehr einfach beantworten lassen.

Ebenfalls mit Stichtag vom 7. Oktober 2023 lässt sich eine galoppierende Präsenz von das islamische Kopftuch tragenden jungen bis sehr jungen Frauen, bis hinab zu Mädchen im Grundschulalter, beobachten. Prägnanter und mit einer nicht mehr zu überbietenden Warnung an das Volk der „Ungläubigen“ kann man die offensichtliche Überlegenheit des Islam in einer sich immer säkularer entwickelnden biodeutschen Gesellschaft nicht mehr zum Ausdruck bringen. Und könnten die Ursachen dieser neuen Qualität des Antisemitismus nicht im Koran, der Heiligen Schrift des Islam, zu finden sein, einer Konfession, die sich irriger Weise aber auch als Bekenntnis des Friedens versteht und dabei zu alledem auch noch vor lauter Selbstbewusstsein und moralischem Überlegenheitsgefühl nur so strotzt?