Donnerstag, 7. Dezember 2017

Trump hat den Palästinensern reinen Wein eingeschenkt...

von Thomas Heck...

So ehrlich war noch nie ein amerikanischer Präsident zu den Palästinensern. Noch ehrlicher wäre es, der Palästinensischen Autonomiebehörde sämtliche Hilfen einzustellen, solange Hamas die Vernichtung Israels propagiert und mit Taten versucht, dieses Ziel zu erreichen. Denn mit den aktuellen Protagonisten der arabischen Seite, die Schulen und Kindergärten nach Märtyrern benennen und nach Anschlägen auf israelische Zivilisten in den Straßen Ramallahs und Hebrons Gebäck verteilen, während offiziell ein Stocken des Friedensprozesses beklagt wird, kann man nicht ernsthaft verhandeln. Die Palästinenser fahren schon seit langem eine perfide Doppelstrategie. Sie reichen die Hand zu angeblichen Verhandlungen und führen parallel einen Terrorkrieg gegen den jüdischen Staat, bis Israel zu recht der Kragen platzt und mit harten militärischen Schlägen wieder einmal die militärische Infrastruktur der Palästinenser in Gaza zerschlagen wird, während die eingelullerte westliche Welt gegen Israel auf die Straße geht und dabei Opfer und Täter verwechseln. So war es 2014 in Gaza, so wird es wieder kommen.



Der US-Präsident hat daher recht mit seinem Plan, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Zwanzig Jahre der Realitätsverweigerung haben den Frieden im Nahen Osten nicht nähergebracht. Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen. Auch in Europa.

Als Ägyptens Präsident Anwar as-Sadat vor vierzig Jahren nach Israel flog, um einen historischen Frieden zwischen dem wichtigsten arabischen Staat und dem jüdischen Staat zu schließen: Wo hielt er seine Rede? In der Knesset natürlich, Israels Parlament, in Israels Hauptstadt Jerusalem. Als Angela Merkel die Sicherheit des jüdischen Staates zum Teil der deutschen Staatsräson erklärte, wo war das? In der Knesset, in Israels Hauptstadt Jerusalem.



Seit Jahrzehnten erkennt die internationale Gemeinschaft stillschweigend an, dass die Stadt der jüdischen Könige David, Salomon und Herodes, die Stadt, in der bis zur Zerstörung durch die Römer der Tempel stand, und in der Jesus als „König der Juden“ von den Römern gekreuzigt wurde, die Stadt, die Juden seit 2000 Jahren beim Pessachfest beschwören – „Nächstes Jahr in Jerusalem!“ –, dass diese Stadt, die nur deshalb Christen und Muslimen heilig wurde, weil sie seit jeher den Juden heilig ist, die Hauptstadt des jüdischen Staates ist und sein muss.

Nur diplomatisch wird die Fiktion aufrechterhalten, der Status der Stadt sei noch unklar. Die Botschaften auch der Freunde und Verbündeten Israels sitzen in Tel Aviv. Nun hat US-Präsident Donald Trump diese Schizophrenie beendet und will die Botschaft der USA nach Jerusalem verlegen. Gut.

Wie Trump in seiner Botschaft aus dem Weißen Haus betonte, hat die bisherige Weigerung aller US-Regierungen, den 1995 gefassten Beschluss des Kongresses umzusetzen und Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, den Frieden keinen Zentimeter nähergebracht. Wenn daher selbst ernannte Experten warnen, die „muslimische Welt“ werde das nie akzeptieren, und wenn muslimische Führer warnen, damit werde der Friedensprozess beendet, muss man fragen: Welcher Friedensprozess ist da gemeint?

Seit Jahren findet Israel dafür keinen Partner. In Gaza regiert eine Terrorgruppe, die Israel auslöschen will, in Ramallah eine korrupte Clique, die das eigentlich auch will, aber im Gegensatz zur Hamas immerhin begreift, dass dieses Ziel mit Waffengewalt nicht zu erreichen ist.

Und was die „muslimische Welt“ betrifft, so befindet sie sich vom Irak über Syrien und den Libanon bis hinunter in den Jemen einerseits in einem blutigen Bürgerkrieg zwischen dem schiitischen Regime in Teheran und dem von Saudi-Arabien geführten sunnitischen Regime, andererseits in einem innersunnitischen Bürgerkrieg zwischen Dschihadisten und sogenannten gemäßigten Regierungen, sprich korrupten arabischen Autokratien.

Diese innermuslimischen Kämpfe haben in wenigen Jahren viel mehr Opfer gefordert als die siebzig Jahre des israelisch-arabischen Konflikts, der zu Unrecht als „Nahost-Konflikt“ bezeichnet wird. Für keinen der Akteure in diesem mörderischen Bürgerkrieg ist das Schicksal der Palästinenser je wichtig gewesen, wegen Jerusalem werden sie auch nicht das gegenseitige Abschlachten einstellen.

Gewiss, es wird nach den Freitagsgebeten zu Demonstrationen kommen, mit dem üblichen Verbrennen der amerikanischen und israelischen Fahnen, dem üblichen verschwitzten Ritual des Judenhasses. Möglicherweise wird es zu Terroranschlägen kommen. Vielleicht auch in Deutschland. Darauf sollten die Sicherheitsbehörden gefasst sein.

Aber Hass und Terror und Anschläge hat es auch bisher gegeben und wird es geben, solange Hass und Terror gepredigt und aus Menschen Mordmaschinen gemacht werden. Daran sind weder Trump noch Israel schuld.



Übrigens müssten Muslime überall in der Welt dankbar sein, dass Israel die Sicherheit des Felsendoms und der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg garantiert; man stelle sich einmal vor, eine der Konfliktparteien im muslimischen Bürgerkrieg würde in Jerusalem herrschen. (Die untereinander unheilbar zerstrittenen Christen haben darum vor Jahrhunderten die Aufsicht über die Grabeskirche einer muslimischen Familie übertragen.)

Trump hat übrigens klargemacht, dass die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem keine Vorentscheidung bedeutet hinsichtlich des endgültigen Status der Stadt und der künftigen Grenzen zwischen Israel und einem künftigen palästinensischen Staat, zu dem sich Trump ausdrücklich bekannte.

Wie diese Grenzen verlaufen, ob es eine Mauer geben muss zwischen Israel und Palästina, ja ob eventuell Jerusalem zugleich Hauptstadt dieses Palästinas sein könnte, hängt weiterhin einzig und allein davon ab, ob die palästinensische Führung den jüdischen Staat ohne Wenn und Aber anerkennt, der Gewalt abschwört und dafür sorgt, dass der Terror gegen Israel aufhört.

Wären Europas Regierungen ehrlich, sie würden dem amerikanischen Beispiel folgen. Denn – man kann es nicht oft genug betonen – Israel wird auf Jerusalem als Hauptstadt nie verzichten, und eine erneute Teilung der Stadt, wie zwischen 1948 und 1967, bloß um den Palästinensern ebenfalls eine Hauptstadt in Jerusalem zu ermöglichen, will niemand – am allerwenigsten die privilegierten arabischen Bewohner der wiedervereinigten Stadt.

Die Europäer werden aber, mit Rücksicht auf arabisches Öl, aus Angst vor muslimischem Terror und aus dem Gefühl heraus, dass Trump-Bashing – und obendrein in Verbindung mit „Israelkritik“ – bei fast allen Wählern gut ankommt, Amerikas Schritt kritisieren, werden warnen und „mahnen“. Und sich vielleicht klammheimlich freuen, weil sie eine Gelegenheit sehen, Amerikas Platz als „ehrlichen Makler“ zwischen Israel und den Arabern einzunehmen.

Nur zwei bedeutende globale Player im Nahen Osten

Zwar ist die Vorstellung einer Arbeitsteilung zwischen den USA als „Bad Cop“ und Europa als „Good Cop“ nicht ohne einen gewissen Reiz. Aber sie ist völlig unrealistisch.

Es gibt neben den regionalen Größen Saudi-Arabien, Ägypten, der Türkei und dem Iran nur zwei bedeutende globale Player im Nahen und Mittleren Osten: Russland und die USA. Beiden freilich fehlt die Macht, einen Frieden in der Region zu erzwingen, wie jeder US-Präsident seit Harry Truman erfahren musste.

Europa ist für Israels Gegner allerdings aus einem anderen Grund interessant. Sie setzen auf die antiisraelische Boykottbewegung, die vor allem im akademischen und kirchlichen Milieu Europas viele Anhänger findet. In letzter Zeit war es um deren Aktivitäten etwas stiller geworden, da außer den verbohrtesten Antisemiten jeder erkennen kann, dass nicht Israel das Problem im Nahen Osten ist, sondern dass die Prinzipien des jüdischen Staates – Demokratie, Rechtsstaat, Pluralismus – vielmehr die Lösung darstellen.

Möglicherweise geht die Rechnung dennoch auf, zumal wenn bürgerliche Medien Trumps Schritt zum Anlass nehmen, die angebliche Illegalität der Hauptstadt Israels zu betonen.

Doch abgesehen davon, dass es unlogisch wäre, Israel wegen der Handlungen Amerikas zu bestrafen, sollten die Boykotteure begreifen, dass die arabische Kampagne gegen die Realität, die im Kampf gegen Jerusalem als Hauptstadt des jüdischen Staates zum Ausdruck kommt, nur Teil des arabischen Kampfes gegen die Realität des jüdischen Staates ist.

Sagen wir es so: Wer nicht einmal die Existenz Israels anerkennt – wie die überwältigende Mehrheit der islamischen Staaten –, hat weder das moralische noch das politische Recht, gegen Jerusalem als Israels Hauptstadt zu protestieren.

Trump hat recht: Zwanzig Jahre der Realitätsverweigerung haben den Frieden nicht nähergebracht. Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen. Auch in Europa. Je deutlicher den Arabern klargemacht wird, dass der Westen hinter Israel steht, desto eher wird man auch in Ramallah und Gaza die Realität anzuerkennen bereit sein.

Wenn zugleich, wie Trump angekündigt hat, ein härterer Kurs gegen den Iran gefahren wird, der für die sunnitischen arabischen Regime der eigentliche Gegner ist, kann Trumps Geste, allem Geschrei derjenigen zum Trotz, die den arabischen Nationalismus und den muslimischen Fanatismus beschwichtigen möchten, tatsächlich den Frieden näherbringen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Trumps Rede in der Übersetzung:

Als ich ins Amt kam, versprach ich, die Herausforderungen der Welt mit offenen Augen und frischem Denken zu betrachten. Wir können unsere Probleme nicht lösen, indem wir immer wieder von denselben gescheiterten Annahmen ausgehen und die immer gleichen gescheiterten Strategien der Vergangenheit wiederholen. Alle Herausforderungen erfordern neue Ansätze. Meine heutige Ankündigung markiert den Beginn einer neuen Konfliktlösung zwischen Israel und den Palästinensern.

Im Jahr 1995 verabschiedete der Kongress das Jerusalemer Botschaftsgesetz, in dem die Bundesregierung aufgefordert wurde, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und anzuerkennen, dass diese Stadt die israelische Hauptstadt ist. Dieses Gesetz verabschiedete der Kongress mit überwältigender parteiübergreifender Mehrheit und wurde vor sechs Monaten einstimmig vom Senat bestätigt.

Doch seit über zwanzig Jahren hat jeder amtierende amerikanische Präsident auf eine Durchführung des Gesetzes verzichtet und sich geweigert, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen oder Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. Die Präsidenten gaben diese Verzichtserklärungen in dem Glauben ab, die Verzögerung der Anerkennung Jerusalems könne die Sache des Friedens voranbringen. Manche sagen, dass ihnen schlicht der Mut gefehlt habe, aber sie haben ihre besten Urteile getroffen, basierend auf die Tatsachen, wie sie sie damals verstanden.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten Verzicht sind wir einem dauerhaften Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern nicht näher gekommen. Es wäre töricht, anzunehmen, dass das Wiederholen der exakt gleichen Formel nun ein anderes oder besseres Ergebnis ergibt. Daher habe ich entschieden, dass es an der Zeit ist, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen.

Während frühere Präsidenten dies zu einem großen Wahlversprechen gemacht haben, haben sie es versäumt, zu liefern. Heute liefere ich. Ich habe meine Entscheidung im besten Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika und im Streben nach Frieden zwischen Israel und den Palästinensern gefällt. Es ist ein längst überfälliger Schritt zur Förderung des Friedensprozesses und um auf eine dauerhafte Vereinbarung hinzuarbeiten.

Israel ist eine souveräne Nation, die wie jede andere souveräne Nation das Recht hat, ihre eigene Hauptstadt zu bestimmen. Das anzuerkennen, ist eine notwendige Voraussetzung, um Frieden zu erreichen. Vor siebzig Jahren haben die Vereinigten Staaten unter Präsident Truman den Staat Israel anerkannt. Seitdem hat Israel seine Hauptstadt in der Stadt Jerusalem, der Hauptstadt, die das jüdische Volk in alten Zeiten gegründet hat.

Heute ist Jerusalem der Sitz der modernen israelischen Regierung. Es ist die Heimat des israelischen Parlaments, der Knesset und des israelischen Obersten Gerichtshofs. Es ist der Ort der offiziellen Residenzen des Premierministers und des Präsidenten. Es ist das Hauptquartier vieler Ministerien. Jahrzehntelang haben amerikanische Präsidenten, Staatssekretäre und militärische Führer ihre israelischen Kollegen in Jerusalem getroffen, so wie ich es auf meiner Reise nach Israel Anfang des Jahres getan habe.

Jerusalem ist nicht nur das Herz von drei großen Religionen, sondern es ist heute auch das Herz einer der erfolgreichsten Demokratien der Welt. In den vergangenen sieben Jahrzehnten hat das israelische Volk ein Land geschaffen, in dem Juden, Muslime und Christen und Menschen aller Glaubensrichtungen frei sind, um nach ihrem Gewissen und gemäß ihres Glaubens zu leben und zu wirken.

Heute ist Jerusalem ein Ort und muss es bleiben, an dem Juden an der Klagemauer beten, Christen die Stationen des Kreuzes gehen und Muslime in der Al-Aqsa-Moschee beten. In all diesen Jahren haben es die Präsidenten, die die Vereinigten Staaten vertreten haben, jedoch abgelehnt, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Wir haben es sogar abgelehnt, irgendeine israelische Hauptstadt überhaupt anzuerkennen. Heute aber erkennen wir endlich das Offensichtliche an: Jerusalem ist Israels Hauptstadt!

Dies ist nichts mehr und nicht weniger als eine Anerkennung der Realität. Es ist zudem auch das Richtige. Es ist etwas, was getan werden muss. Aus diesem Grund weise ich im Einklang mit dem Jerusalemer Botschaftsgesetz auch das Außenministerium an, Vorbereitungen für den Umzug der amerikanischen Botschaft aus Tel Aviv zu treffen. Dies bedeutet, dass wir sofort mit der Einstellung von Architekten und Ingenieuren beginnen, so dass eine neue Botschaft entstehen kann, die, wenn sie fertiggestellt ist, eine großartige Ehrerbietung an den Frieden sein wird.

Mit diesen Ankündigungen möchte ich ebenfalls einen weiteren Punkt deutlich machen: Diese Entscheidung soll in keiner Weise eine Abkehr von unserer starken Verpflichtung zur Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens widerspiegeln. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis und für die Palästinenser von großem Wert ist. Wir nehmen keine Stellung zu irgendwelchen endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien.

Die Vereinigten Staaten sind weiterhin fest entschlossen, dazu beizutragen, ein für beide Seiten annehmbares Friedensabkommen zu erreichen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um zu einer solchen Vereinbarung beizutragen.

Ohne Frage ist Jerusalem eines der heikelsten Themen in diesen Gesprächen. Die Vereinigten Staaten würden eine Zwei-Staaten-Lösung unterstützen, wenn beide Seiten zustimmen. In der Zwischenzeit fordere ich alle Parteien auf, den Status quo an den heiligen Stätten Jerusalems zu erhalten, einschließlich des Tempelbergs, der auch als Haram al-Sharif bekannt ist. Unsere größte Hoffnung ist und bleibt der Frieden, die universelle Sehnsucht in jeder menschlichen Seele.

Mit den heutigen Maßnahmen bekräftige ich die langjährige Anstrengung meiner Regierung für eine Zukunft des Friedens und der Sicherheit für die Region. Bestimmt wird es durch diese Ankündigung zu Meinungsverschiedenheiten kommen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir letztendlich, wenn wir die Meinungsverschiedenheiten durcharbeiten, Frieden erreichen und an einen Ort gelangen können, der viel mehr Verständnis und Zusammenarbeit beinhaltet. Diese heilige Stadt sollte das Beste in uns Menschen hervorbringen.

Wir fokussieren unseren Blick auf das Mögliche und ziehen uns nicht zurück zu den alten Kämpfen, die so vorhersehbar geworden sind. Frieden ist niemals außerhalb der Reichweite derer, die ihn erreichen wollen.

Deshalb rufen wir heute zu Ruhe, zu Mäßigung und zu den Stimmen der Toleranz auf, um sich gegen die Betreiber des Hasses durchzusetzen. Unsere Kinder sollen unsere Liebe erben, nicht unsere Konflikte. Daher wiederhole ich die Botschaft, die ich Anfang dieses Jahres auf dem historischen Gipfel in Saudi-Arabien vermittelt habe: Der Nahe Osten ist eine Region reich an Kultur, Geist und Geschichte. Seine Leute sind brillant, stolz und vielfältig, lebhaft und stark. Aber die unglaubliche Zukunft, die auf diese Region wartet, wird durch Blutvergießen, Ignoranz und Terror in Schach gehalten.

Vizepräsident Pence wird in den kommenden Tagen in die Region reisen, um unsere Verpflichtung zu bekräftigen und mit Partnern im gesamten Nahen Osten zusammenzuarbeiten, um den Radikalismus zu besiegen, der die Hoffnungen und Träume künftiger Generationen bedroht. Die Zeit ist gekommen für die vielen Menschen, die Frieden wollen, die Extremisten aus ihren eigenen Reihen zu vertreiben. Es ist an der Zeit, dass alle zivilisierten Nationen und Menschen, auf Meinungsverschiedenheiten mit vernünftigen Debatten reagieren und nicht mit Gewalt. Und es ist Zeit für junge und gemäßigte Stimmen im gesamten Nahen Osten, sich eine strahlende und schöne Zukunft zu sichern.

Daher lassen Sie uns heute auf den Weg des gegenseitigen Verständnisses und Respekts zurückfinden. Lassen Sie uns alte Vorstellungen überdenken und Öffner wir unsere Herzen und Gedanken für das, was möglich ist. Und schließlich bitte ich die politischen und religiösen Führer der Region, Israelis und Palästinenser, Juden, Christen und Muslime, uns bei der Suche nach einem dauerhaften Frieden zu unterstützen.

Vielen Dank.

Gott segne Sie.
Gott segne Israel.
Gott segne die Palästinenser
und Gott segne die Vereinigten Staaten.

Die Reaktionen im Rest der Welt? Wie zu erwarten:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich von der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA distanziert. „Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht, weil der Status von Jerusalem im Rahmen einer 2-Staaten-Lösung auszuhandeln ist“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwochabend im Namen der Kanzlerin bei Twitter.

Die Europäische Union zeigt sich äußerst besorgt über die Entscheidung von Präsident Donald Trump und fürchtet Folgen für den Friedensprozess. „Die EU ruft alle Akteure vor Ort und in der Region auf, Ruhe und Zurückhaltung zu wahren, um eine Eskalation zu verhindern“, erklärte die Außenbeauftragte Federica Mogherini. Die EU respektiere weiter den internationalen Konsens zum Status von Jerusalem und stehe zur Zwei-Staaten-Lösung.

Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump begrüßt. „Wir hoffen, dass es ein Schritt hin zu Frieden und Stabilität im Nahen Osten sein wird“, sagte WJC-Präsident Ronald Lauder am Mittwoch laut Mitteilung in New York. Trumps Entscheidung sei „äußerst wichtig und mutig“. Der WJC sieht sich als Vertretung der nicht in Israel lebenden Juden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begrüßt Trumps Ankündigung und lobt sie als „historisch“. Er ruft andere Staaten auf, dem Vorbild der USA zu folgen und ebenfalls ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen.

Der israelische Minister Naftali Bennett bedankt sich in einer ersten Reaktion beim US-Präsidenten.

Israels Präsident Reuven Rivlin: „Es gibt kein passenderes oder schöneres Geschenk, jetzt, wo wir uns 70 Jahren Unabhängigkeit des Staates Israel nähern“, sagte Rivlin. „Jerusalem ist nicht und wird niemals ein Hindernis für Frieden sein, für die, die Frieden wollen.“

UN-Generalsekretär António Guterres sagt, zu einer Zwei-Staaten-Lösung in Nahost gebe es keine Alternative. „Es gibt keinen Plan B.“

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas: „Die amerikanische Regierung hat sich mit dieser Erklärung dazu entschlossen, alle internationalen und bilateralen Resolutionen und Vereinbarungen zu verletzen“, sagte Abbas am Mittwoch in Ramallah. „Die Taten Amerikas stellen einen Rückzug von seiner Rolle bei der Unterstützung des Friedensprozesses dar.“

Die radikal-islamische Hamas nennt Trumps Ankündigung einen offenen Akt der Aggression gegenüber dem palästinensischen Volk. Sie ruft Araber und Muslime dazu auf, die USA in der Region zu „untergraben“.

Der Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Saeb Erekat, hat US-Präsident Donald Trump die Zerschlagung der Zwei-Staaten-Lösung durch seine Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt vorgeworfen. „Er hat die Zwei-Staaten-Lösung zerstört“, sagte Erekat am Mittwoch in Jericho.

Der Iran verurteilt die geplante Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem als Verletzung internationaler Resolutionen. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf eine Erklärung des Außenministeriums.

Ägypten und Jordanien haben die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA verurteilt. Beide Länder äußerten Sorge um die Stabilität der Region, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Jerusalem habe eine große spirituelle, kulturelle und historische Bedeutung für Araber und Muslime. Trumps Entscheidung verletze daher die Gefühle der arabischen und islamischen Völker, so das ägyptische Außenministerium in einer Erklärung.

Katars Außenminister sagte dem Sender al-Dschasira, Trumps Entscheidung zur Verlegung der US-Botschaft sei „eine gefährliche Eskalation und ein Todesurteil für alle, die Frieden wollen“.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA als Rechtsverletzung kritisiert. Es handele sich um eine einseitige Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, sagte Macron am Mittwochabend beim Abschluss seines Algerien-Besuchs in Algier. „Diese Entscheidung verletzt internationales Recht und alle UN-Resolutionen.“ Macron rief zur Ruhe auf. „Wir müssen um jeden Preis Gewalttätigkeiten vermeiden und den Dialog bevorzugen.“

Die türkische Regierung übt scharfe Kritik. „Wir verurteilen die unverantwortliche Stellungnahme der US-Regierung“, teilte das Außenministerium in Ankara mit. Die Entscheidung, wonach außerdem die US-Botschaft nach Jerusalem verlegt werden soll, werde negative Folgen „für den Frieden und die Stabilität in der Region“ haben. Die USA müssten ihre „falsche Entscheidung“ überdenken.

Cem Özdemir von den Grünen kritisiert Trump scharf: „Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, belehrt all diejenigen eines Besseren, die an eine Mäßigung des außenpolitisch irrlichternden Präsidenten durch sein Amt geglaubt haben“, erklärt er. „Wer eine solche Entscheidung trifft, nimmt eine erneute Eskalation des Konflikts bewusst in Kauf.“

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Skandal: Trump schlägt sich auf Seiten Israels...

von Thomas Heck...

Was für ein veritabler Skandal: Donald Trump schlägt sich auf die Seite Israels. Da macht der Tagesschau-Mann im Fernsehen dicke Backen. Es ist nämlich für deutsche Journalisten und auch deutsche Politiker unerträglich, im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern eindeutig Partei zu ergreifen. Wobei sich für mich die Frage stellt, wie man zwischen einem demokratischen Staat und einer Terror-Organisation überhaupt neutral sein kann? Wer hier auf Seiten der Terroristen, auf Seiten der Palästinenser steht, muss sich schon nach der Ausrichtung seines eigenen moralischen Kompasses fragen lassen. Nun hat Trump im Falle Israels eine klarere Position, als es seine Amtsvorgänger hatten. 


Im ZDF-Mittgagsmagazin greift man dann gleich ins Archiv und versucht mal schnell, den Konflikt zu erklären. Und verbreitet gleich die erste Lüge. So behauptet das ZDF wahrheitswidrig, dass Israel 1967 im 6-Tage-Krieg von Jerusalem aus in "Palästinenser-Gebiete" vorstieß, das arabische Jerusalem besetzte und später annektierte. Letzteres stimmt sogar. Doch es gab 1967 keinerlei Palästinenergebiete, Ost-Jerusalem war jordanisch besetzt. Es gab kein Palästina. Wer das anders sieht, möge uns einen einzigen palästinensischen Präsidenten von 1967 nennen. Welche Währung gab es damals? Man zeige uns eine einzige Briefmarken, nur eine Münze. Es gibt sie nicht. Eine typische Geschichtsverfälschung, die heutzutage gerne transportiert wird, um Israel zu diskreditieren.



Und dann hat er tatsächlich getan, der Donald Trump. Und die Palästinenser haben Schaum vorm Mund. Nun wird vor Gewalt in den Palästinenser-Gebieten, im Gaza-Streifen, wird vor einem Flächenbrand in Israel und seinen Nachbarstaaten gewarnt. Verschwiegen wird der fortwährende Terror der Araber gegen Israel, der sich in permanenten Messerattacken auf israelische Zivilisten ausdrückt. Dazu bedarf es keinerlei Anlasses, denn den Palästinensern ging und geht es nur um eins. Die Vernichtung Israel, gestern, heute und in Zukunft. Und die EU verlangt von Israel, mit diesen Terroristen über eine 2-Staaten-Lösung zu verhandeln, was der eigentliche Skandal ist.

Und dabei geht es gar nicht um die Frage, wem Jerusalem gehört. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass erst unter israelischer Verwaltung die Stadt ALLEN Weltreligionen offensteht. Ob die Juden heute an der Klagemauer beten könnten, wäre Ostjerusalem noch unter jordanischer Verwaltung, darf bezweifelt werden. Und wer zuerst da war, kann man auch daran erkennen, wenn man sich fragt, wie es sein kann, dass Moscheen auf den Grundmauern des jüdischen Tempels gebaut werden konnten, um anschließend zu behaupten, diese waren zuerst da.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Jerusalem als Hauptstadt schlimmer als jeglicher Terror...

von Thomas Heck...

Kein Terroranschlag könnte die öffentlich-rechtlichen Medien mehr in Aufregung versetzen, wie die Ankündigung Donald Trumps, Jerusalem als die Hauptstadt Israels anzuerkennen. So schafft es diese Selbstverständlichkeit an sich sogar in Tagesschau und Heute-Sendung. Nicola Albrecht warnte schon mal bedeutungsschwanger vor einem "Flächenbrand" und merkte an, damit könne die 2-Staaten-Lösung in Gefahr sein. Obwohl die Hamas erst kürzlich wieder feststellte, es gehe nicht um die Frage, ob Israel anerkannt werden sollte, sondern wann es vernichten sein wird. Und plötzlich gibt es eine Einheitsfront von arabischen Diktatoren, palästinensischen Terrororganisation, Deutschland, Frankreich und dem Rest der EU-Bande mit dem öffentlich-rechtlichen Staatsfunk hetzend gegen die USA und gegen Israel.


Palästinenser-Präsident Abbas drohte den USA mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen und nannte eine Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels inakzeptabel. Abbas habe bekräftigt, es werde keinen Palästinenserstaat ohne Ost-Jerusalem als Hauptstadt geben. Er werde mit Staatschefs in aller Welt in Kontakt bleiben, um diesen "inakzeptablen Schritt" zu verhindern, sagte der Sprecher.

Die Hohe Priesterin der EU für Aussen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, gab am Dienstag eine Erklärung heraus, in der sie das Weisse Haus vor „Konsequenzen“ warnte, wenn es entweder seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegte oder sogar offiziell die Anerkennung der Stadt als Hauptstadt Israels erklärte.

Bundesaußenminister und SPD-Politiker Sigmar Gabriel warnte bei einer Veranstaltung in Berlin vor den "weitreichenden Konsequenzen" einer US-Botschaftsverlegung. Die Jerusalem-Frage könne "nur durch direkte Verhandlungen" der Konfliktparteien gelöst werden. "Alles, was die Krise verschärft, ist kontraproduktiv in diesen Zeiten."

Die Arabische Liga warnte vor einem Aufflammen von "Fanatismus und Gewalt", sollten die USA Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte: "Herr Trump, Jerusalem ist eine rote Linie für die Muslime." Er warnte zudem vor einem Abbruch der Beziehungen zu Israel.

Auch der US-Verbündete Saudi-Arabien zeigte sich "tief besorgt" über die mögliche Botschaftsverlegung. Ein solcher Schritt hätte "ernste Auswirkungen" und würde den palästinensisch-israelischen Konflikt weiter anheizen.

Die radikalislamische Hamas-Bewegung drohte mit einem erneuten Aufstand in den Palästinensergebieten. Sollte Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen und die US-Botschaft dorthin verlegen, "dann rufen wir die Palästinenser auf, die Intifada wiederaufleben zu lassen", hieß es in einer Erklärung vom Wochenende.

Die Waffenverbotszone bringt Sicherheit? Im Ernst?

von Thomas Heck...

Nach einer Reihe schwerer Messerattacken in der Düsseldorfer Altstadt erwägt die Stadt dort die Einrichtung einer Waffenverbotszone. Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßt das merkwürdigerweise. Das Innenministerium hält das jedoch für unnötig. Unnötig ist gut, es bringt gar nicht, denn warum sollen sich Verbrecher an Regeln handeln? Diese Forderung ist absurd wie die Einrichtung einer Parkverbotszone vor Banken, damit Bankräuber dort ihre Fluchtautos nicht abstellen können. Es ist die alte Diskussion, wo der Staat den Bürger entwaffnen will. Da rennen Terroristen mit Kriegswaffen durch unsere Städte, um Massaker anzurichten, und dem Hobbyschützen nimmt der Staat seine Pistole oder sein Gewehr weg. Absurd.



Der Messerangriff am Wochenende auf einen 24-Jährigen, der noch in Lebensgefahr schwebt, hat eine neue Debatte um die Sicherheit in der Düsseldorfer Altstadt entfacht. Es ist die bereits fünfte Messerattacke in der Altstadt in den vergangenen drei Monaten gewesen. "Man fragt sich, ob man hier nachts noch sicher ist", sagt ein Mittdreißiger, der dort auf der Bolkerstraße arbeitet. Obwohl die jüngste Attacke von einer Videokamera aufgezeichnet worden ist, ist der Täter noch flüchtig.

Seit Monaten enthalten die Polizeiberichte in NRW beinahe täglich Meldungen über Messerattacken - besonders an den Wochenenden. Oft handelt es sich bei den Tätern um Jugendliche oder junge Erwachsene - häufig mit Migrationshintergrund. Noch aber werden diese Messerangriffe nicht gesondert in der Kriminalstatistik erfasst. Sie fallen bislang noch in die Kategorie Gewaltkriminalität und andere Rohheitsdelikte. "Wir gehen aber davon aus, dass sich solche Angriffe häufiger ereignen als noch vor ein paar Jahren", sagt ein Polizeisprecher.

Zugestochen wird nicht mehr nur mit Klappmessern, sondern laut Polizei vor allem auch mit kleinen und mittelgroßen Küchenmessern, die man überall kaufen kann. "Messer sind im Gedränge zum Teil gefährlicher als Schusswaffen, weil man damit schnell und lautlos angreifen kann. Man kann sich kaum gegen so einen Angriff wehren", sagt der NRW-Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Erich Rettinghaus.

In Hamburg und Bremen gibt es deshalb in einigen Partyvierteln sogenannte Waffenverbotsgebiete. So werden die Besucher vor dem Betreten der Reeperbahn mit neongelben Warnschildern darauf hingewiesen, dass man keinerlei Waffen dabei haben darf. Verboten sind unter anderem Schreckschusswaffen, Stichwaffen und Messer aller Art, Reizstoffsprühgeräte ohne amtliches Prüfzeichen, Tierabwehrsprays, Elektroschockgeräte und Baseballschläger. "Das Verbot geht über das normale Waffengesetz hinaus. Es gilt auch, wenn eine waffenrechtliche Erlaubnis zum Führen von Waffen vorliegt", so die Polizei.

Wer sich darüber hinwegsetzt und erwischt wird, dem droht eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro. Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert solche Zonen auch für Ausgehviertel in NRW. "Das würde zum Beispiel an Orten wie der Düsseldorfer Altstadt Sinn machen, wo mittlerweile viele Personen unterwegs sind, die Messer bei sich tragen", sagt Rettinghaus. "Man könnte in diesen Bereichen dann wesentlich stärker verdachtsabhängige Personenkontrollen durchführen. Bei wem ein verbotener Gegenstand gefunden wird, der muss schnell und hart bestraft werden", betont Rettinghaus.

Die Stadt Düsseldorf erwägt die Einrichtung einer solchen Waffenverbotszone. Man wolle die Situation in der Altstadt verbessern, das geltende Recht dafür ausschöpfen und gegebenenfalls beim Gesetzgeber Verschärfungen einfordern, heißt es bei der Stadtspitze. Dafür plane man - wie beim Glasverbot zu Karneval - die Generalklausel im Ordnungsbehördengesetz anzuwenden. Diese sieht Sonderregelungen in definierten Gebieten und begrenzten Zeiträumen vor. Reicht das für ein Waffenverbot nicht, soll der Landesgesetzgeber eingeschaltet werden.

Das Land NRW hält die Einrichtung solcher Gebiete bislang für unnötig. "Das ist von uns derzeit nicht geplant", sagte ein Sprecher von Innenminister Herbert Reul (CDU). "Die zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente und Einsatztaktiken der Polizei reichen aus", betonte der Sprecher.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) möchte auch den Verkauf von Alkohol nach 22 Uhr in den Altstadt-Kiosken untersagen, was genauso absurd ist, ist doch der islamimstische Messerstecher in den seltensten Fällen unter Alkohol. Auch sähen die Ordnungsexperten es gerne, wenn die Einsatzhundertschaft der Polizei, die bislang an Freitagen und Samstagen in der Altstadt präsent ist, der Stadt fest zugeordnet würde.

In Köln gelten besonders die sogenannten Ringe in der Innenstadt als Vergnügungsmeile. Auch dort gibt es immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen. Die Stadt arbeitet eng mit der Polizei zusammen. "Wir setzen unter anderem auf sogenannte Doppelstreifen. Das heißt, ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes geht gemeinsam mit einem Polizisten auf Patrouille", sagt eine Sprecherin der Stadt. "Zudem werden unsere Ordnungskräfte mit Schlagstöcken und Sprühgeräten ausstatten", sagt sie.

Düsseldorfs Altstadt-Gastronom Michael Naseband hat wegen der zunehmenden Gewaltbereitschaft zumindest für Silvester Konsequenzen gezogen. "An diesem Tag dominieren ab Mitternacht Gruppen junger Männer mit Migrationshintergrund. Da kommen viele meiner Gäste erst gar nicht, deshalb werde ich in diesem Jahr an Silvester gar nicht öffnen", sagt der Wirt, der als erster die Ursache der Gewalt anspricht. Migranten und Flüchtlinge, die die Gewalt in unsere Städte gebracht haben. denn wo früher die blutende Nase der maximale Höhepunkt einer körperlichen Auseinandersetzung war, ist es heute erst der Auftakt zu einer Orgie der Gewalt, die am Ende mit tödlichen Messerattacken, Tritten auf den Schädel oder schlimmeren fulminiert. Da bleibt nur noch die abschließende Frage an die dafür verantwortlichen Politiker: Seid Ihr alle geistig total derangiert?

SPD in Zwickau zeigt Herz... außer für Mutti...

von Thomas Heck...

Mario Pecher ist 55 Jahre alt, SPD-Mann in Zwickau und Mitglied des sächsischen Landtags. Außerdem ist er Initiator der Aktion »Zwickau zeigt Herz«, deren Bestreben es ist, »ein Signal für Toleranz und Nächstenliebe« zu setzen. Mario Pecher ist aber auch der Sohn einer 73-jährigen Mutter, mit der er seit Jahren im Streit liegt und die die volle Wucht des Rechtsstaates spüren bekommt. Es geht um die Eigentumsverhältnisse einer Gaststätte im Zwickauer Stadtteil Eckersbach und dem Grundstück, auf dem diese Gaststätte steht.


Waltraud Pecher hat diese Gaststätte seit etlichen Jahren gepachtet und hatte vorgehabt, diese als Inhaberin auch noch weitere Jahre zu führen. Doch ihr Sohn hat mit dem Grundstück ganz andere Pläne: er will die Kneipe und das sich daran anschließende Wohnhaus der Eltern veräußern. Weil aber der lang andauernde Rechtstreit keine einvernehmliche Lösung erbrachte, beantragte der Sohn die gewaltsame Räumung, zunächst ausschließlich der Gaststätte. Diese wurde am gestrigen Montagabend durchgeführt. Hier zeigte der SPD-Mann der Nächstenliebe sein kaltes Herz.


Die Szenen, die sich in Eckersbach abspielten, waren herzzerreißend. Die geballte Polizeimacht, beantragt von einem Landtagsmitglied der SPD und beauftragt durch das Gericht, drang in die Gaststätte ein und zerrte die weinende und verzweifelt schreiende Mutter an Armen und Beinen aus dem Gebäude, um anschließend die Räumlichkeiten zu besetzen und zu versiegeln. Doch damit nicht genug. Mario Pecher, der Sohn, ließ anschließend die Heizungsversorgung der Gaststätte abriegeln. Das bedeutet für die im sich anschließenden Wohnhaus lebenden Eltern, dass auch ihre Heizung abgestellt ist. Denn der Wohnkomplex wird über die Gaststätte versorgt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt! Zur Weihnachtszeit! Zwickau zeigt heute mal kein Herz.

Mario Pecher, SPD-Mann, Mitglied des sächsischen Landtags und Mitinitiator der Aktion »Zwickau zeigt Herz«, zeigt, was für ein Herz und welches »soziale« Verständnis er hat. Den Namen wird man sich merken müssen. Sie wollen ihm mitteilen, was Sie von der Aktion zur Weihnachtszeit halten? Hier auf Facebook können Sie ihn anschreiben.


Traue den Medien... bloß nicht...

von Thomas Heck...

Wenn die telefonische Umfrage nicht so läuft, wie es geplant ist und einem das Ergebnis nicht zusagt, dann wird halt schon mal nachgeholfen. Dumm nur, wenn zur perfiden Intention noch Dummheit hinzukommt und durch die Hektik im Studio der Taschenrechner falsch bedient wird. Dann wird aus 17 + 18 schon mal 100.



Montag, 4. Dezember 2017

Linke: Besser Terroristen als gar keine Flüchtlinge...

von Thomas Heck...

Dass die Linkspartei eine besondere Beziehung zu islamistischen Terror hat, ist keine große Neuigkeit. So wie ihr Verhältnis zur Gewalt im allgemeinen etwas krude ist, folgt sie im Umgang mit Terroristen ihren eigenen Regeln, die lieber deutsche Opfer zumindest billigend in Kauf nimmt, als diese zu schützen. Für eine Regierungspartei, die die Linken in Berlin immerhin ist, eine Schande, die nicht oft genug Erwähnung finden kann.

Eine Äußerung von Linken-Landeschefin Katina Schubert im Berliner Parlament sorgt für Empörung bei SPD und Grünen. Das Thema Abschiebungen sorgt für neuen Zündstoff bei Rot-Rot-Grün. Die Linke ist grundsätzlich dagegen, selbst wenn es sich um „potenzielle Terroristen“ handelt. Diese Äußerung von Linken-Landeschefin Katina Schubert (55) löst Empörung aus. Doch die öffentlich zur Schau gestellte Erregung der Mitregierungsparteien SPD und Grüne ist an Heuchelei kaum zu überbieten, ist doch Berlin Schlußlicht bei Abschiebungen von Flüchtlingen. So verfügt Berlin heute über kein eigenes Abschiebegefängnis mehr und muss dass über das Brandenburger Abschiebegefängnis in Eisenhüttenstadt bewerkstelligen, welches zur Zeit allerdings wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. 


In einer erregten Debatte wehrte sich Schubert am vergangenen Donnerstag im Parlament gegen Zwangsrückführungen von Flüchtlingen in ihre Heimatländer.

„Der Terror ist längst global“

Wörtlich sagte sie: „Es konnte mir noch niemand erklären, warum es so wahnsinnig von Vorteil ist, potenzielle Terroristen abzuschieben. Was ist denn gewonnen, wenn sie andernorts schwere Verbrechen begehen? Der Terror ist längst global.“ Also sei es besser, wenn Terroristen bei uns Anschläge verüben, als anderswo. Diese Aussage bitte nach den nächsten Anschlägen nicht vergessen.

Knapp ein Jahr nach dem Terror-Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche mit zwölf Toten – eine politische Geschmacklosigkeit. Abgeordnete der Koalitionsparteien von SPD und Grüne erstarrten, wiesen Schubert jedoch in keinem einzigen Redebeitrag zurecht. Warum  es sich mit einem Koalitionspartner verscherzen, dem doch tief im Innern nahe ist. Erst auf B.Z.-Anfrage machten einige ihrem Ärger Luft.

„Das ist nicht die erste Entgleisung von Frau Schubert“

Verfassungsschutz-Experte Tom Schreiber (39, SPD): „Das ist nicht die erste Entgleisung von Frau Schubert. So was ausgerechnet kurz vor dem Jahrestag des Anschlags am Breitscheidplatz zu sagen, ist schlicht unsensibel.“ Und weiter: „Frau Schubert sollte so viel Rückgrat haben und sich vor den Opfern des Anschlags in aller Öffentlichkeit entschuldigen.“ Die SPD sieht also die Äußerung nur schlecht getimed, inhaltlich scheint es da keiner Kritik zu geben.

Innenpolitiker Benedikt Lux (35, Grüne) sieht das ähnlich kritisch: „Ich hätte die Worte, wie sie Frau Schubert gesagt hat, nicht gewählt.“ Lux stellt klar: „Sobald jemand die Absicht hat, einen terroristischen Anschlag zu verüben, gehört er in Untersuchungshaft.“

Gegenüber der B.Z. bemühte sich die Linken-Politikerin gestern um Schadensbegrenzung. „Ich wollte deutlich machen, dass wir Salafisten und Islamisten mit Prävention bekämpfen sollten, versuchen sollten, sie aus dem Milieu herausholen, statt Abschiebedebatten zu führen“, so Schubert. Entschuldigen will sie sich nicht.

FDP: Wer Terroristen in Berlin halten will, hat kein Gewissen

FDP-Politiker Marcel Luthe kritisierte: „Frau Schuberts Forderung zeigt, dass Sie den Verfassungsauftrag der Abgeordneten nicht begriffen hat: Wir sind Vertreter aller Berliner und verpflichtet, für Sicherheit und Wohlergehen der Berliner Bürger zu sorgen. Wir sind nicht dafür zuständig, auf Kosten der Berliner die Defizite anderer Länder auszugleichen. Wir sind nur unserem Gewissen unterworfen: wer ein Jahr nach dem Terroranschlag Terroristen in Berlin halten will, hat kein Gewissen.“

„Schadet Interessen unseres Landes“ – CDU legt Schubert Rücktritt nahe

CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger (53) legte Linken-Landeschefin Katina Schubert den Rücktritt nahe. Er sagte zur B.Z.: „Wer sich weigert, potenzielle Terroristen abzuschieben, schadet und verrät die Interessen unsres Landes. Frau Schubert sollte ihre Worte überdenken oder von der politischen Bühne abtreten. Ich glaube jedenfalls nicht, dass sie mit ihrer Linkspartei in einer Selbsthilfegruppe islamistische Gefährder bekehren kann. Ich glaube einzig an die Mittel des Rechtsstaates und der Abschiebung.“

Die Linksfraktion veröffentlichte die Rede der Landes-Chefin – jedoch gekürzt um die entscheidenden Passagen. Sie können sich die ungekürzte Rede hier in einem vierminütigen Video bei rbb-online anschauen.

Umgang mit Nazis... am besten bereits die Kinder in Sippenhaft nehmen...

von Thomas Heck...

Wie wenig Linke von Demokratie verstehen, wird in vielen Bereichen klar. Politik, die uns täglich vorführt, wie mit Andersdenkenden umzuspringen ist. Wenn der Bundespräsident bei einer Veranstaltung vom "Erstarken der Rechten" fabuliert und ausführt, dass das nicht passieren darf, zeigt er ein erschreckendes Demokratieverständnis, welches über Jahrzehnte von links geprägt wurde und aussagt, dass Demokratie nur für die gelten dürfe, die die richtige politische Einstellung haben. Also genau das Gegenteil des Grundverständnisses von Demokratie, die ja auch von Diversität lebt, von unterschiedlichen Meinungen, gedeckt durch das Grundgesetz, gedeckt von Meinungsfreiheit. Genau das will die Linke konterkarieren und es gilt, damit schon möglichst früh anzusetzen.


So betreibt die Süddeutsche eine Familienkolumne und gibt darin Tipps um Umgang mit den Nachwuchs der AfD, Sippenhaft wie bei den Nazis. Besorgte Bürger können sich da mit Fragen an familientrio@sueddeutsche.de wenden und erhalten umgehend Rat. Damit die kleinen Kackbratzen möglichst begreifen, dass man ausgegrenzt wird, wenn man eine eigene Meinung hat, insbesondere, wenn die Meinung falsch ist. In guter alter Tradition der Nazis und der DDR Süddeutsche Zeitung:

Mein 13-jähriger Sohn hat sich mit einem Jungen aus seiner Klasse angefreundet, den wir nett finden. Als wir aber vor kurzem bei dessen Eltern zum Abendessen eingeladen waren, sind wir erschrocken: Ihre politische Einstellung ist nahe an der AfD. Wir wollen mit diesen Eltern darum nichts mehr zu tun haben. Wie können wir das unserem Sohn erklären? Vanessa S., Starnberg

Ich würde es ihm erklären, er ist 13 Jahre, da kann er komplexe Sachverhalte verstehen. Es ist wichtig, gerade in dieser Frage klar Stellung zu beziehen. Intoleranz tolerieren muss man als toleranter Mensch eben nicht! Die Regeln der Demokratie müssen stehen, sonst fängt alles an zu wackeln. Vielleicht ist es auch für den anderen Jungen gut zu hören, dass es andere Meinungen gibt. Und wovor haben Sie Angst? Dass Leute Sie nicht mögen, die sie selbst auch nicht mögen? Dass der andere Junge Sie oder Ihren Sohn nicht mag, dass gar Ihr Sohn Sie nicht mag? Reden sie mit ihm über Menschlichkeit, bevor er seine Informationen von wo anders bezieht. Ich bin mir fast sicher, dass die anderen Eltern nicht zimperlich sind, ihren Sohn in ihre Weltsicht reinzuziehen. Also sagen Sie ihm genauso klar, was Sie richtig finden. Humanismus ist keine schwache Haltung. Dafür ist viel gekämpft worden. Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Demokratie, Toleranz, Hilfsbereitschaft- das sind so großartige Dinge. (Kirsten Fuchs ist Schriftstellerin und lebt mit Tochter, Mann und Hund in Berlin. Sie schreibt vor allem Kurzgeschichten und Romane, aber auch Theaterstücke sowie Kinder- und Jugendbücher. Ihr Buch "Mädchenmeute" erhielt 2016 den Deutschen Jugendliteraturpreis.)

Ich gehe davon aus, dass Ihr Sohn den Erfolg der AfD bei den Wahlen mitbekommen hat und dass Sie Ihre Sorgen darüber mit ihm geteilt haben. Ein Vorschlag von mir wäre dann, Sie sagen: "Ich freue mich sehr, dass du einen guten Freund gefunden hast. Wie du weißt, halten wir die politischen Einstellungen seiner Eltern für falsch. Darum werden wir sie vielleicht bitten, nicht über Politik zu reden, wenn wir sie besuchen." Eine andere Möglichkeit wäre, dass Sie offen und ehrlich zu den Eltern sind: "Ich kann mir nicht vorstellen, was einen bewegen kann, die AfD zu wählen, aber da ihr es nun mal getan habt - vielleicht erklärt ihr es mir?" Wenn die Eltern zustimmen, kritisieren Sie sie nicht für Ihre Wahl. Danken Sie ihnen einfach, dass sie bereit sind, mit Ihnen offen zu reden. Die beiden Jungen sollten bei dem Gespräch dabei sein. Wenn Sie dieses Risiko nicht eingehen wollen, sagen Sie das ihrem Sohn und fragen Sie ihn, ob er Ideen hat, wie er die Freundschaft erhalten kann, ohne dass die Eltern sich mehr als nötig begegnen. (Jesper Juul ist Vater, zweifacher Großvater und Familientherapeut in Dänemark. Er hat zahlreiche Erziehungsratgeber geschrieben, darunter den in 14 Sprachen übersetzten Bestseller "Dein kompetentes Kind".)

Gehen Sie hin. Versuchen Sie's. In der Bestsellerliste ist ja gerade ein "Leitfaden", der ihnen, ähnlich wie ein mediterranes Kochrezept für den Abend, empfiehlt, wie Sie mit "Rechten reden" sollen. Sie könnten als Super-Staatsbürger-Eltern auf die Zähne beißen und weiterhin bei den Reaktionären zu Abend essen. Als Entsandter des guten Deutschlands. Bei Rotwein und Rouladen sich wie Lanz oder Plasberg fühlen, mit "denen" reden, diskutieren, argumentieren. Sie und die AfD-Eltern könnten gemeinsam in einer Vierertanzgruppe die aktuelle politische Lage tanzen: Es geht ein Riss durch Deutschland; haben wir den Kontakt zu dem-und-dem verloren? Wir müssen wieder mehr miteinander reden; nur wie geht das eigentlich? Oder Sie halten es anders und erklären Ihrem Sohn: Leute, die in einem der reichsten Länder der Erde sitzen und all ihr Engagement darauf fokussieren, über die Ärmsten herzuziehen, mit denen wollen wir nicht an einem Tisch sitzen. (Collien Ulmen-Fernandes ist Schauspielerin und Moderatorin. Die Mutter einer Tochter hat mehrfach Texte zum Thema Elternsein veröffentlicht, 2014 erschien von ihr das Buch "Ich bin dann mal Mama".)



Grüne für Lehrerinnen mit Kopftuch...

von Thomas Heck...

Die Berliner Grünen wollen ein Konzept für die erfolgreiche Integration von Zuwanderern entwickeln. Es gebe viele Themen, an denen gearbeitet werden könne, sagte Landeschef Werner Graf auf dem Landesparteitag am Samstag in Berlin. „Es ist wichtig, dass wir das auf Senatsebene in ein Gesamtkonzept einfließen lassen.“ Das Ziel scheint die weitere, ungehemmte Migration zu sein. Was in Berlin am Görlitzer Park passiert, scheint langfristiges Ziel der Grünen zu sein. Da werden wir uns in Berlin wohl warm anziehen müssen.


Demnach soll etwa die Anerkennung von Qualifikationen verbessert, Integrationskurse überarbeitet und Kinder schneller in Kitas und reguläre Schulklassen aufgenommen werden. Auch die Unterstützung von Sportvereinen und die bessere Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen stehen in dem Antrag, der von den Delegierten einstimmig angenommen wurde.

Die Grünen greifen auch das Neutralitätsgesetz an, das Lehrern das Tragen religiöser Symbole verbietet. Zuletzt hatten mehrere muslimische Kopftuchträgerinnen, die als Lehrer abgelehnt worden waren, auf dem Klageweg Entschädigungen erstritten. Die Bildung müsse neutral sein, das lasse sich jedoch nicht an Kleidungsvorschriften festmachen, argumentiert die Partei.

Regeln statt Kulturkampf

„Ich möchte, dass es Lehrerinnen mit Kopftuch an Berliner Schulen gibt“, sagte die ehemalige Landeschefin Bettina Jarasch. „Was wir brauchen, sind Regelungen, die religiöse Manipulation wirksam ahnden, anstatt einen Kulturkampf um das Kopftuch zu führen.“ Die Frage gilt in der Partei als stark umstritten. Die erwartete Debatte unter den 130 Delegierten blieb aber weitgehend aus.

Auch beim Rückblick auf das erste Jahr der rot-rot-grünen Koalition in Berlin herrschte Harmonie. Trotz mancher Haken ist die Partei mit ihrer Politik als kleinste Regierungspartei rundum zufrieden. Man habe etwa Investitionen angestoßen, mit der Sanierung der Schulen und der Modernisierung der Verwaltung begonnen und den Klimaschutz vorangebracht, sagte Landesvorsitzende Nina Stahr. Mit Blick auf die weiteren vier Jahre Regierung sagte sie: „Der Rohbau ist fertig, und wir feiern heute sozusagen Richtfest.“

„Ich will die Wählerinnen und Wähler wieder zurück“

„25 Jahre Kaputtsparen auf der Straße und in der Verwaltung gleicht man nicht in einem Jahr aus“, betonte auch Fraktionsvorsitzende Antje Kapek. Die Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann sagte, die aktuellen Probleme seien über lange Jahre entstanden. Sie habe in den vergangenen Jahrzehnten einen „brutalsten Abbau“ der Bezirksverwaltungen erlebt, sagte Herrmann. Nicht nur „ein paar Fahrradwege“, sondern ein kompletter Umbau der Stadt stehe an. „Ich sage euch, die Stadt wird auf dem Kopf stehen, wenn wir richtig damit anfangen - und das ist gut so.“

Landeschef Werner Graf forderte seine Partei dazu auf, geschlossen für ihre Überzeugungen zu streiten und klare „links-liberale progressive“ Politik zu machen. „Die Linke hat gerade in unseren Hochburgen deutlich zugelegt“, sagte Graf. „Ich will die Wählerinnen und Wähler wieder zurück.“ Bei der Bundestagswahl hatten die Grünen in Berlin 12,6 und bundesweit 8,9 Prozent der Zweitstimmen gesammelt.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Wie man sich mit Geldprämien Flüchtlinge einlädt...

von Thomas Heck...

Wir haben eine Regierung, die so abgehoben zu sein scheint, dass die nicht mehr wissen, wie Menschen sind, wie diese ticken. Und so wie Merkel mit Ihrer Willkommens-Politik die Flüchtlingswelle erst ausgelöst hat, wie das BAMF mit lustigen Filmchen den Flüchtlingen signalisiert hat "kommt her", so wird künftig mit einer einzigen sinnvoll erscheinenden Maßnahme die ganzen Welt nach Deutschland eingeladen. Die Botschaft lautet: "Kommt her. Es gibt 3.000 Euro für alle. Deutschland lädt die Weltbevölkerung ein. Voraussetzung ist zunächst ein illegaler Grenzübertritt auch ohne Papiere".

Was so absurd ist, als würde man dem Autofahrer eine Prämie zahlen, weil er sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung gehalten hat oder einen 100 Euro-Schein an den Autofahrer aushändigen, der bei Rot stehenblieb. Wie wäre es mit 5.000 Euro für Einbrecher, die das Haus freiwillig wieder verlassen? 10.000 Euro für Vergewaltiger, die vor der Penetration stoppen? Sind die irre? Soll es sich tatsächlich lohnen, illegal nach Deutschland einzureisen und dafür auch noch belohnt zu werden? Warum also Steuergelder investieren, um noch mehr Flüchtlinge anzulocken? Wer meint, es sei lächerlich, dass sich Flüchtlinge von solchen Zahlungen anlocken lassen würden, sollte sich überlegen, mit welchen Erwartungshaltungen (Geld, Auto, Haus) manche Flüchtlingsgruppen hier eintreffen.



So schreibt die Osnabrücker Zeitung: Die Bundesregierung will die freiwillige Rückreise für abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimat attraktiver machen. Bis zum 28. Februar kann laut Bundesinnenministerium eine zusätzliche „Reintegrationsunterstützung“ von bis zu 3.000 Euro beantragt werden. Neuen Streit gibt es indessen um Abschiebungen nach Syrien.

Rückkehrwillige Familien können nach Angaben des Innenministeriums Sachleistungen zum Beispiel für Miete, Bau- und Renovierungsarbeiten oder die Grundausstattung für Küche oder Bad im Wert von bis zu 3000 Euro bekommen, Einzelpersonen im Wert von bis zu 1000 Euro. Damit werde das im Februar gestartete Rückkehrprogramm „Starthilfe plus“ für drei Monate um einen Wohnkostenzuschuss (Dein Land, Deine Zukunft, Jetzt) erweitert. Zuerst hatte die „Bild am Sonntag“ über die Programmerweiterung berichtet.

Bislang erhalten Flüchtlinge über zwölf Jahren, die sich bereits vor Abschluss des Asylverfahrens für eine Rückreise entscheiden und den Asylantrag zurücknehmen, 1200 Euro, Kinder 600 Euro. Eine Familie mit einem Kind konnte also 3000 Euro erhalten, bei Inanspruchnahme des neuen Programms das Doppelte.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) appellierte in der „Bild am Sonntag“ an die Ausreisepflichtigen, von dem Angebot Gebrauch zu machen: „Wenn Sie sich bis Ende Februar für eine freiwillige Rückkehr entscheiden, können Sie neben einer Starthilfe erstmals eine Wohnkostenhilfe für die ersten zwölf Monate in Ihrem Herkunftsland erhalten.“

Die bisherige Rückkehrförderung haben laut „Bild am Sonntag“ zwischen Februar und Oktober 2017 nur 8639 Menschen in Anspruch genommen. Der Zeitung zufolge leben 115 000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland. 80 000 von ihnen würden derzeit noch geduldet, 35 000 Ausreiseentscheidungen wurden laut Innenministerium von Januar bis September rechtsgültig. Abgeschoben worden seien im gleichen Zeitraum 19 520 Menschen. 

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl forderte unterdessen, die Debatte über Abschiebungen nach Syrien von der Tagesordnung der Innenministerkonferenz zu streichen. „Es wird auf Dauer nicht sicher in Syrien sein“, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günther Burkhardt am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die von der Union angestoßene Debatte sei „innenpolitisch motiviert“ und eine Reaktion auf die AfD. 

Die unionsgeführten Länder wollen ab Juli 2018 wieder nach Syrien abschieben. Der Antrag soll auf der am Donnerstag beginnenden Innenministerkonferenz in Leipzig beraten werden. Doch die Pläne stoßen auch in der Union auf Bedenken: Unionsfraktionschef Volker Kauder und Kanzleramtsminister Peter Altmaier (beide CDU) sprachen sich am Wochenende gegen die Abschiebung syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat aus. 

Der Bürgerkrieg sei nicht beendet, und viele Menschen seien vor dem Assad-Regime geflohen, das ja nach wie vor an der Macht sei, sagte Altmaier, der auch Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung ist, der „Bild am Sonntag“. In den Irak seien seit dem vergangenen Jahr viele Flüchtlinge freiwillig zurückgekehrt. „Diese Entwicklung sehen wir bei Syrien noch nicht“. 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bekräftigte dagegen seine Forderung nach einer Neubewertung des Abschiebestopps nach Syrien. „In einzelnen Regionen wie um Aleppo ist es mittlerweile wieder relativ sicher“, sagte Herrmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch aus der Türkei würden mittlerweile syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren. „Wir fordern deshalb eine Neubewertung der Sicherheitslage und eine Überprüfung des seit 2012 bestehenden strengen Abschiebestopps“, hob der CSU-Politiker hervor. Für „Schwerkriminelle wie beispielsweise Vergewaltiger und Totschläger“ könnten schon aus Sicherheitsgründen nicht die gleichen Maßstäbe gelten wie für einen Bürgerkriegsflüchtlinge.

„Die Debatte richtet integrationspolitischen Schaden an“, kritisierte Burkhardt. „Arbeitgeber werden keine Syrer ausbilden oder anstellen, wenn sie befürchten müssen, dass diese bald wieder weg sind.“ Auch die Betroffenen litten darunter, wenn sie eine Abschiebung in ihre vom Krieg zerstörte Heimat befürchten müssten. Nach Ansicht Burkhardts wird in Deutschland über Abschiebungen nach Syrien ohne Berücksichtigung der Lage vor Ort diskutiert. „Die von der Union angestoßene Diskussion ist innenpolitisch motiviert, um der AfD Wähler abzujagen“, sagte er und nahm dabei besonders Bezug auf Sachsen und Bayern. „Wenn die Innenminister aber über jedes Stöckchen springen, das die AfD ihnen hinhält, schaden sie unserer Gesellschaft“, fügte der Pro-Asyl-Geschäftsführer hinzu und offenbart mit gnadenloser Offenheit sein eigentliches Ziel: Das kein einziger Syrer wieder zurückkehrt. Ein Irrsinn.

Wenn heute eine Maßnahme grundsätzlich als sinnvoll erscheinen mag und der Staat in seiner Naivität meint, eine Prämie würde die Kosten für Abschiebungen minimieren, verkennt heute die Macht der Sozialen Medien, wo jetzt bereits jedes Dorf in Syrien, jeder Stamm im tiefsten Afrika und jeder Schlepper um diese Prämie bereits am Tages des Erscheinens weiß und dieses zu instrumentalisieren weiß.

Was tun mit den IS-Familien?

von Thomas Heck...

Die IS-Terrormiliz verliert in Syrien und im Irak an Boden. Und der Westen in seiner grenzenlosen Naivität denkt, dass damit das Problem gelöst sei. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn im Gegensatz zu Nazi-Deutschland, welches man durch die Nürnberger Prozesse juristisch aufarbeiteten konnte und die Herzen der kleinen Nazis durch Freundlichkeit und Hershey-Schokolade gewinnen konnte, wird dieses Procedere beim IS-Terroristen und dessen Familienangehörigen fruchtlos bleiben. Während die Deutschland 1945 kriegsmüde gebombt wurde, sind diese Auflösungserscheinungen beim islamistischen Terroristen nicht erkennbar. Der kämpft bis zum Tode weiter.



Dennoch. Jetzt, wo sich der Krieg gegen den IS im Endstadium befindet, werden die IS-Familenangehörigen in Sicherheit gebracht. Viele ausländische Anhänger planen deshalb ihre Rückkehr in den Westen. Unter ihnen sind auch zahlreiche Frauen und Kinder, die auf die Gnade Deutschlands hoffen können. Und da werden Ihre und meine Kinder wohl als Kollateralschäden eines gnadenlosen Gesellschaftsexperiments ungeahnten Ausmaßes herhalten müssen.



Nach den drastischen Gebietsverlusten der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien und im Irak beobachten Verfassungsschützer mit Sorge die Rückkehr von Frauen und Kindern dortiger Kämpfer. Eine große Rückreisewelle von Dschihadisten habe noch nicht eingesetzt, "beobachten lassen sich aber Rückreisen von Frauen, Jugendlichen und Kindern", sagte Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen. Hintergrund seien Bestrebungen der Kämpfer, ihre Angehörigen wegen der Kriegsgeschehnisse in Sicherheit zu bringen und sie deshalb in den Westen zurückzuschicken. Und da Grenzkontrollen weitestgehend nicht stattfinden, wird man diese Rückkehrbewegungen auch kaum stoppen können, unabhängig, ob diese verdeckt über Flüchtlingsbewegungen oder ganz offen stattfinden.



Den deutschen Inlandsgeheimdienst stellt das nach Angaben von Maaßen vor Schwierigkeiten. "Es gibt Kinder, die in den "Schulen" im IS-Gebiet einer Gehirnwäsche unterzogen wurden und in starkem Maße radikalisiert sind", sagte er. "Für uns ist das ein Problem, weil diese Kinder und Jugendlichen mitunter gefährlich sein können." Darauf sollte man sich einstellen, wenn künftig Ihre Kinder mit dem kleinen IS-Arschloch im Kindergarten und in der Schule zusammentreffen. 



Auch die Frauen stellten zum Teil eine Bedrohung dar. "Frauen, die in den vergangenen Jahren in IS-Gebieten gelebt haben, sind oftmals derart radikalisiert und identifizieren sich so mit der IS-Ideologie, dass man sie mit Fug und Recht auch als Dschihadistinnen bezeichnen kann." Das bedeute nicht immer, dass sie auch bereit wären, Terroranschläge zu begehen. "Aber wir müssen auch diese Frauen im Blick behalten." Wie das en détail aussehen soll, weiß auch keiner. Wer jubelnd zum IS ging, sollte zumindest als Mittäter eingestuft und weggesperrt werden. Wer seine Bestimmung darin fand, einer Ideologie beizutreten, deren wesentlicher Inhalt daran besteht, Ungläubigen die Köpfe abzusäbeln oder gepaart mit Grausamkeiten aller Art hinzurichten, sollte seine Berechtigung, sein restliches Leben mit uns zu fristen, sowieso dauerhaft verwirkt haben. 

Zahl der Gefährder so hoch wie nie – auch Frauen darunter 

Die Zahl islamistischer Gefährder in Deutschland ist mit gut 700 so hoch wie nie. Dies sind Personen, denen die Sicherheitsbehörden grundsätzlich einen Terrorakt zutrauen. Maaßen sagte, unter den Gefährdern seien auch Frauen. Die genaue Zahl könne er nicht nennen, was der eigentlich Skandal ist. Da rennen potentielle Mörder unter uns herum und der Verfassungsschutz zuckt ratlos mit den Schulter. Hier stellt sich auch die Frage nach der politischen Verantwortung. 



In den vergangenen Jahren sind mehr als 950 Islamisten aus Deutschland Richtung Syrien und Irak ausgereist, um sich dort dem IS anzuschließen. Etwa 20 Prozent waren weiblich. Einige der Ausgereisten sind in den Kampfgebieten ums Leben gekommen. Ein Drittel ist wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Polizei und Geheimdienste befürchten seit langem, dass auch die restlichen Dschihadisten zurückkehren und hier Anschläge begehen könnten. Noch hat die große Rückreisewelle der Männer aber nicht eingesetzt. Noch besteht die Hoffnung, dass ein Großteil der Schmutzlappen es nicht geschafft hat und bereits im "verdienten Paradies" weilt, was die sauberste Lösung für uns alle wäre.

Große "Rückkehrbewegung" steht noch aus 

"Was die Kämpfer angeht, sehen wir derzeit noch keine stärkere Rückkehrbewegung", sagte Maaßen. "Wir gehen davon aus, dass diejenigen aus dem Westen, die jetzt noch beim IS kämpfen, bis zum Schluss dabei sein wollen - und erst danach eine Absetzbewegung nach Europa in Gang kommt." Möglicherweise kämen dann auch nicht nur westliche Kämpfer, sondern auch andere Dschihadisten nach Europa.

Der IS hat in Syrien und im Irak seine früheren Herrschaftsgebiete fast komplett verloren - bis auf Wüstenregionen an der Grenze beider Staaten. Derzeit laufen Offensiven gegen diese letzten IS-Gebiete.

Niederlagen bedeuten nicht Ende des IS

Maaßen warnte, auch wenn der IS dort komplett zurückgedrängt werde, sei die Terrorgruppe keineswegs besiegt. "Der geografische Untergang des IS in Syrien und im Irak führt nicht zum Verschwinden der Terrormiliz." Der IS sei inzwischen in einigen anderen Staaten vertreten und dort durchaus stark. Außerdem sei die Gruppe enorm vernetzt im virtuellen Raum. "Es gibt ein globales Cyber-Kalifat."



Der IS habe sich relativ früh auf den räumlichen Untergang in Syrien und im Irak eingestellt und seine Propaganda darauf ausgerichtet - mit der Botschaft an seine Anhänger: ""Ihr müsst nicht unbedingt nach Syrien und in den Irak kommen, um zu kämpfen. Ihr könnt den Dschihad auch bei euch führen."" Maaßen sagte: "Viele, die auf gepackten Koffern saßen und in den Dschihad reisen wollten, sind deshalb in ihrer Heimat geblieben." Es gebe das Risiko, dass diese Gruppe in europäischen Städten Terrorakte begehe.

Soweit die Beschreibung des Ist-Zustandes. Und Konsequenzen für uns? Fehlanzeige. Keine Handlungsempfehlungen für die Politik, keinerlei Konzepte. Letztlich wird man sich alle reinlassen, wird versuchen, sie zu integrieren. Die Leidtragenden werden die Opfer künftiger Terroranschläge sein. Wir sind alle Nebendarsteller eines grandiosen Experiments mit ungewissen Ausgang. Mir ist auch klar, dass man sie nicht alle umbringen kann. Das stategische Ziel des IS ist sowieso aufgegangen. Die Saat des Hasses ist gepflanzt, der Islam hat in Europa Fuß gefasst, lässt sich alimentieren und wird Schritt für Schritt den Weg in Richtung Kalifat gehen. Dieses Prozeß wird kaum noch aufzuhalten sein.

Samstag, 2. Dezember 2017

Wenn Coca-Cola mehr aufregt, als der islamistische Anschlag...

von Thomas Heck...

Wenn ein Ereignis mehr erregt, als ein islamistischer Anschlag mit Lkw's in europäischen Strassen, kann es sich nur um die Aufregung über eine kapitalistische Brause handeln. Britische Behörden kritisieren die Weihnachts-Werbeaktion des Getränkeherstellers Coca-Cola: Die süße Brause mache krank. Auch Jamie Oliver schaltet sich ein – der Truck solle lieber Wasser ausschenken. Weil Wasser ein Grundrecht ist?



Anfang November fuhr er los, bis zum Weihnachtsfest wird er 42 Städte in Großbritannien besucht haben: der auch in Deutschland gut bekannte „Weihnachtstruck“ der Getränkefirma Coca-Cola. Doch was Kinder freuen mag, besorgt zunehmend die Ernährungsexperten und Behörden in einem Land, in dem die Menschen wie in kaum anderswo in der europäischen Union von Übergewicht geplagt sind.

Die Gesundheitsbehörde Public Health England und ihr Vorsitzender Duncan Selbie hat sich nun mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Die britischen Kommunen sollten einmal darüber nachdenken, ob das „Feiern von zuckerhaltigen Getränken im besten Interesse der Gesundheit von Kindern und Familien vor Ort“ sei, hieß es in dem Statement. Übergewicht, Diabetes und Karies bei Kindern würden im Vereinigten Königreich im besorgniserregenden Maße zunehmen, hieß es weiter. 

Gezielt in die ärmsten Kommunen des Landes?

Einige britische Politiker schlossen sich Selbie an, einige verlangten bereits, die „zynische Veranstaltung“ zu stoppen. Seit November tourt der 16,5 Meter lange, 13 Tonnen schwere und mit 372 Lampen und 8772 Glühbirnen erleuchtete Truck wieder durch Großbritannien. Vor Einkaufszentren und auf zentralen Plätzen verteilen die Mitarbeiter nach der Ankunft des Trucks dann kostenlos Cola-Dosen an Passanten.

Besonders stört Public Health England, dass der Cola-Truck ihrer Meinung nach dieses Jahr ausgerechnet die ärmsten Städte des Landes ansteuert, darunter etwa die schottische Metropole Glasgow, in der besonders viele übergewichtige Kinder leben. 

Malcolm Clark, Koordinator des assoziierten Vereins Children’s Food Campaign wird im „Daily Telegraph“ mit dem Worten zitiert: „Dass Coca-Cola seine Tour ausgerechnet in Glasgow startet, ist fast schon Mobbing. Dort gibt es sehr viel mehr Fälle von kindlichem Übergewicht und Karies als im britischen Durchschnitt. Zudem hat die schottische Regierung doch gerade erst darüber beraten, wie sich Adipositas bekämpfen lässt, und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Anstrengungen der Konzerne nicht weit genug gehen.“

„Der Zusammenhang zwischen krankhaftem Übergewicht bei Kindern und sozialer Benachteiligung ist gut belegt“, teilte auch Public Health England bereits anlässlich des Diabetes-Tags im vergangenen November mit. Und weiter: „Weihnachten ist die Zeit des Jahres, in der wir uns und anderen mit Essen verwöhnen wollen. Dabei sollten wir aber nicht aus den Augen verlieren, dass wir alle zu viel Zucker essen, und zwar das ganze Jahr über.“

So verteidigt sich Coca-Cola

Aktuellen Zahlen zufolge verlässt ein Drittel der jungen Briten die Grundschule bereits mit Übergewicht. Besonders betroffen sind Kinder aus armen Familien. Unterstützung bekommen die Kritiker von Starkoch Jamie Oliver. Der Brite kämpft bereits seit Langem gegen zu viel Zucker in der Nahrung.

Gemeinsam mit der Organisation Sustain hat er eine Initiative mit dem Namen „Sugar Smart“ ins Leben gerufen: Sie berät Schulen, öffentliche Institutionen, Firmen, Restaurants und Behörden, die den Zuckeranteil in den von ihnen ausgeteilten Essen reduzieren wollen. In einem Statement des Vereins wurde Coca-Cola aufgefordert, bei der Tour lieber Wasser statt der zuckerhaltigen Getränke auszuschenken.

Und was sagt der so hart kritisierte Konzern? Der „Daily Telegraph“ zitiert eine Sprecherin der Firma mit den Worten, dass Cola-Cola bei dem Event, das nur einmal im Jahr stattfinde, drei verschiedene Gratisproben verteilen, klassische Coca-Cola. Cola Zero oder Diet Coke – „zwei der angebotenen Gratisproben sind also ohne Zucker“.

Außerdem achte das Unternehmen darauf, dass an Kinder unter zwölf Jahren das Getränk nur mit Einverständnis ihrer Eltern oder eines anderen Erziehungsberechtigten gegeben werde. Auch zu dem Vorwurf der Tourplanung äußerte sich die Firma: Der Werbelastwagen nehme jedes Jahr eine andere Route durchs Land, mit dem Ziel, möglichst viel Publikum zu erreichen.

Eigensicherung im Rahmen der Nachwuchsgewinnung... oder: mit der Knarre ins Bewerbungsgespräch...

von Thomas Heck...

Vor wenigen Wochen stellte sich bei der Bundespolizei ein junger Mann vor, der angeblich Polizist werden wollte. In seinem Auswahlverfahren im niedersächsischen Walsrode fiel er nach Informationen des SPIEGEL mit kruden Ansichten auf; inhaftierte Dschihadisten pries er als Märtyrer. Gut, dass der Bewerber schon im Vorfeld durch Dummheit auffiel. Eine Überprüfung ergab, dass er bereits wegen Körperverletzung aufgefallen war. Warum das der Polizei nicht schon durch einen Auszug aus dem Strafregister auffiel, bleib rätselhaft.


Ein Begleiter gab sich als Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes aus und soll einen gefälschten Dienstausweis vorgezeigt haben. Später hieß es dann, er habe seine Zugehörigkeit zum Dienst nur behauptet und sich nicht ausgewiesen. Der vermeintliche Agent ließ sich jedenfalls nicht mehr ermitteln - niemand hatte seine Personalien notiert. Was wie eine Provinzposse klingt, gibt den aktuellen Zustand unserer Sicherheitskräfte wieder. Eine Truppe, die verarscht wird und die sich verarschen lässt.

Der Präsident der Bundespolizei-Akademie ordnete daraufhin jedoch an, dass Einstellungsberater künftig bewaffnet sein sollten. Der Knüppel unterm Tisch sollte dagegen schon reichen, um den potentiellen Bewerber ggf. den Arsch versohlen zu können. Allerdings sei es nicht ratsam, in jedem Bewerber einen Gefährder zu sehen, heißt es in seiner Weisung zur "Eigensicherung im Rahmen der Nachwuchsgewinnung".

Einstellungsvoraussetzungen gelockert

Die Bundespolizei muss wachsen. 2015 hatte sie für die folgenden Jahre 3.000 zusätzliche Stellen zugesagt bekommen, allein 2017 sollten 1970 neue Stellen hinzukommen. Um für Bewerber attraktiv zu sein, lockerte die Behörde ihre Einstellungsvoraussetzungen - und öffnete sich unter anderem für Tätowierte.

Tatsächlich wäre mehr Personal dringend notwendig. In den ersten sieben Monaten des Jahres machten die etwa 40.000 Frauen und Männer bei der Bundespolizei 2,4 Millionen Überstunden, wie der SPIEGEL unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen berichtete. Damals sagte Jörg Radek, der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei: "Dies zeigt, dass die Bundespolizei viel zu wenig Personal hat, um ihre gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen." 

Zu blöde für die Polizei 

Mehr Bewerber allein helfen aber auch nicht weiter. Das musste das Bundeskriminalamt erfahren. Im vergangenen Jahr machte der Bund Deutscher Kriminalbeamter öffentlich, dass viele Stellen unbesetzt blieben, weil Aspiranten am Rechtschreibtest scheiterten. Deshalb wird diskutiert, das sprachliche Niveau der Tests abzusenken, weil zu wenige Bewerber den bisherigen Anforderungen gewachsen sind. Wohl eher, um noch mehr Migranten in den Polizeidienst zu schleusen. Wozu denn auch im Zeitalter von Schreibprogrammen mit Autokorrekturfunktionen? "Ey Alder, isch Polizei. Isch nehm Dich fest..." bedarf keiner Grammatik.

Wenn das deutsche Terroropfer neidisch nach Israel blickt...

von Thomas Heck...

Über der Kanzlerin Empathielosigkeit empört sich mittlerweile die ganze Republik. Zwar nicht so sehr, dass es für eine Abwahl ihrer Kanzlerschaft reichte, doch vielleicht war das wahre Ausmaß dem Wähler schlichtweg nicht bewusst. So gibt es hunderte Selfies der Kanzlerin mit ihren Lieblingen, den illegalen Migranten und es gibt ja auch die berühmte Reem, die letztlich auch als Judenhasserin dann doch in Deutschland bleiben konnte. Dafür hatte die Kanzlerin gesorgt und so die Botschaft transportiert, dass eben doch jeder hier bleiben darf.





Auch als in Dresden ein Knallforsch vor einer Moschee explodierte, war die Kanzlerin schnell vor Ort, um ein Zeichen zu setzen.




Nur für die schon länger hier Lebenden reicht es dann halt nicht mehr. Insbesondere, wenn diese Opfer von Migrantengewalt werden. Denn trotz intensiver Suche habe ich im Netz nur ein Bild gefunden, wo Merkel einen Krankenbesuch macht. Bezeichnenderweise kein Foto aus Deutschland bei einem Terroropfer, sondern eines aus Kundus. Bundeskanzlerin Angela Merkel als Helferin, hier bei einem Krankenbesuch in Kundus im April 2009. So die Bildbeschreibung. Da muss ein deutsches Terroropfer wohl erst nach Kundus verlegt werden, um einen Besuch seiner Kanzlerin zu erhalten.



Wie das in anderen Ländern gehandhabt wird, kann man hier nachvollziehen. So ist z.B. der Premierminister des terrorgeplagten Israels Benjamin Netanjahu grundsätzlich und immer auf Krankenbesuch bei Terroropfern und den Angehörigen, tut er aber auch alles, um den Terror zu bekämpfen. So kann man nur reagieren, wenn man reinen Gewissens ist. Nur dann kann man glaubhaft Empathie zeigen und Anteil nehmen.