von Thomas Heck...
Die Freikörperkultur (FKK) hat insbesondere an den Stränden von Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Doch in diesem Jahr könnte es mit dem unbeschwerten Nacktbaden nach Ansicht einiger Touristiker und Kurdirektoren Probleme geben. Denn es bestehe das Risiko, dass insbesondere männliche Asylbewerber die Freikörperkultur an den Stränden der Ostseeküste falsch interpretieren könnten, befürchtet die Toruismusbranche. Deshalb soll jetzt eine Aufklärungskampagne initiiert werden. Wirrer gehts nimmer...
Vorfall aus Heiligendamm als Auslöser
Damit will der Landestourismusverband Badegäste an den FKK-Stränden besser vor Gaffern schützen. Ausschlaggebend dafür ist ein Vorfall aus dem Jahr 2015, als am FKK-Strand von Heiligendamm Asylbewerber nackte Badegäste gegen ihren Willen fotografierten. Das dürfe sich nicht wiederholen, sagt der Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, Bernd Fischer. Solche Vorfälle wie in den Hallenbädern in Süddeutschland oder Silvester in Köln oder Hamburg seien "Achtungssignale, über die man nachdenken muss", sagte Fischer auf NDR 1 Radio MV. Man müsse auch in der Kommunikation darauf gefasst sein, solche Vorfälle später erklären zu können.
Rettungsschwimmer sollen auch in die Dünen gucken
Thomas Heilmann, Kurdirektor der Usedomer Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin, kann diese Sorge nicht nachvollziehen - "weil Usedom schon immer international gewesen ist und ich nicht weiß, ob die Flüchtlinge aus den Ballungszentren zum Urlaub nach Usedom kommen." Allerdings habe man mit den Rettungssschwimmern vereinbart, bei Patrouillen auch einen Blick in die Dünen zu werfen und dort - notfalls auch mit Hilfe der Polizei - für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen. Nach Angaben des Innenministeriums in Schwerin werden die Beamten darauf entsprechend vorbereitet.
"Schwierig, die Polizei am FKK-Strand patrouillieren zu lassen"
Denn das Fehlverhalten Einzelner - sowohl von Zuwanderern als auch von Einheimischen - könne grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, sagte Innenminister Lorenz Caffier (CDU). FKK gehöre im Osten zum Kulturgut dazu. "Wir sollten alles dafür tun, das was hier Brauch ist, zu erhalten." Es gelte die Strandordnung zu respektieren - und zwar von allen. "Dafür werden wir gemeinsam Sorge tragen, auch mit Unterstützung der Polizei. Allerdings ist es etwas schwierig, die Polizei am FKK-Strand patrouillieren zu lassen", so Caffier weiter. Sehen Sie hier erste Freiwillige der Polizei bei der Jagd nach Spannern, über den Aufbewahrungsort der Dienstwaffe wird noch gestritten...
Broschüre und App sollen aufklären
Zusammen mit dem Sozialministerium will der Tourismusverband noch in diesem Monat eine Aufklärungskampagne starten. So soll mehrsprachiges Informationsmaterial - unter anderem auf Arabisch und Englisch - mit Verhaltensregeln zum Thema FKK verteilt werden. Unter anderem mit Hinweisen, dass Menschen am Strand nur mit deren Einverständnis fotografiert werden dürfen, und dass Grapschen ein Straftatbestand ist. Auch eine App dazu sei geplant, hieß es. Damit, so hoffen und glauben die Marketingfachleute vom Landestourismusverband, sei man dann gut vorbereitet auf den Sommer in Mecklenburg-Vorpommern.
Toll, dann sind wir ja alle beruhigt. Da kann der muslimische Flüchtling vor dem sexuellen Übergriff sich schnell die App herunterladen und realisiert selbständig, dass die nackte Nymphe am Strand nicht Freiwild ist. Oder man zerrt ihm die Badehose und ihr die Burka vom Leib und schubst sie direkt in die kalte Ostsee. Erstaunlich, dass das Nacktbaden nicht einfach verboten wird.