Montag, 23. September 2024

Baerbock speist mit Judenhassern

von Julian Marius Plutz...

In jeder Hinsicht eine Sackgasse: Baerbock



Andrea „Kiwi“ Kiewel ist eine Ehrenfrau. Nicht aufgrund ihrer ZDF-Sendung „Fernsehgarten“, die sonntäglich deutsche Rentner in den Nachmittag hinüberbegleitet, sondern vielmehr aufgrund ihrer Haltung – um einmal dieses linksgeframte Wort zu verwenden: Kiwi lebt in Tel Aviv und ist mit einem Juden liiert. Schon häufiger hat sie sich deutlich auf die Seite ihrer Wahlheimat gestellt, wenn es um Terror und Judenhass geht. In der “Jüdischen Allgemeinen” verfasste die beliebte Moderatorin nun einen offenen Brief, der mit diesen Zeilen beginnt: „Finden Sie wirklich, dass Ihr Abendessen mit der Journalistin Jalena Jabarine, die öffentlich und unmissverständlich sowohl antiisraelische als auch antisemitische Positionen bezieht, etwas mit einem Austausch mit ‚in Teilen oder fundamental Andersdenkenden‘ zu tun hat?“

Die Worte richten sich an Außenministerin Annalena Baerbock. Der Hintergrund: Deutschlands unschlagbar rhetorisch bewanderte Chefdiplomatin soll zu einem exklusiven Abendessen mit judenfeindlichen Aktivisten geladen haben. Während das Auswärtige Amt nach außen hin – laut “Welt”– betont, sich “gegen Antisemitismus” zu engagieren (der war gut!), erhielten Aktivisten wie die erwähnte Jalena Jabarine Gelegenheit, ihren Hass auf Israel in nächster Nähe, auf Du und Du mit der deutschen Regierung sozusagen, kundzutun.

Baerbock steht auf Seiten der Schlächter

Alena Jabarine ist Mitarbeiterin des öffentlich-rechtlichen Qualitätsjugendformats “Funk”. Die Dame aus Hamburg, die selbst gerne mal ein T-Shirt trägt, auf dem Israel gar nicht mehr existiert, war es vor zwei Monaten gewesen, die sich als erstes darüber empört hatte, dass Kiwi im Fernsehen eine Halskette trug, auf der Israel zu sehen ist – und zwar inklusive Gazastreifen und Westjordanland (nur zwei der Gebiete, die ihm – sogar neben einem weitaus größeren Territorium – laut UN-Teilungsplan von 1947 zugestanden hätten). Israel eben. Offenbar hat Jabarine mit dem Blick fürs Detail, die Tochter einer Deutschen und eines Palästinensers ist, den Israel- und damit Judenhass der Landsleute ihres Vaters mit der Muttermilch aufgenommen. Nur so kann man sich ein solches Verhalten nach dem 7. Oktober, dem größten Judenmord seit dem Holocaust, mitten in Deutschland erklären. Und nur so kann man sich übrigens auch die verübten Gräueltaten selbst – Vergewaltigungen auf Leichenbergen, Töten von Babys – erklären. Das ZDF zeigte auf Jabarines Angriffe gegen Kiwi hin übrigens “Rückgrat” ganz im Geiste der Bundesregierung – und verbot Kiwi das weitere Tragen der Kette.

Auch Baerbock scheint sich an der Auswahl ihrer Tischgenossinnen nicht nicht zu stören. Wozu auch? Denn dass die Grüne allerdings während des Suppers mit Jabarine mit deren Sichtweise konfrontiert wurde, das Westjordanland steuere „auf eine ethnische Säuberung” zu und Israel begehe täglich „Kriegsverbrechen“, darf guten Gewissens bezweifelt werden. Denn Baerbock steht mit ihrer eigenen Geisteshaltung längst eindeutig auf der Seite der Schlächter der Juden, eindeutig auf der Seite derer, die Israel vernichten wollen. Sie konnte es nach dem 7. Oktober nicht abwarten, Hamas-nahe Hilfsorganisationen und die in die bestialischen Angriffe tief verstrickte UNRWA weiter zu finanzieren, und ihre “Mahnungen” und Belehrungen Richtung Israel senden in der arabischen Welt wohlverstandene Signale aus. Damit hofiert sie Judenhass. Vielleicht ist sie auch selbst eine Antisemitin.

Antisemitismus ist das Markenzeichen einer zurückgebliebenen Kultur

Genauer gesagt reiht sich Baerbock, wie viele ihrer Parteifreunde und weite Teile der deutschen Politik- und Medienlandschaft, in den verfaulten linken Judenhass ein, der seinen vorläufigen Höhepunkt in den 68ern und in genau dem Milieu hatte, aus dem gut ein Jahrzehnt später die Grüne Partei hervorging. Baerbocks und auch Claudia Roths Nadelstiche und offenen Affronts sind keine Zufälle; sie haben System. Neben „Atomkraft – Nein Danke“, Umwelt- und Klimaschutz sowie ökosozialistischem Gesellschaftsumbau gehört Antisemitismus zur DNA dieser im Kern moralisch zersetzten Partei.

Andrea Kiewels offener Brief an Baerbock endet mit den Worten: „Speisen Sie, werte Frau Außenministerin, nur mit den Feinden Israels, oder kommen Sie auch zur Preisverleihung nach Berlin? Sie sind die Schirmherrin der Veranstaltung.” Und weiter: „Ich bin Jurymitglied und moderiere die Preisverleihung. Gern können wir uns dann über ‚Andersdenkende‘ austauschen. Im Judentum gibt es eine alte Weisheit: Du kannst nicht duschen und dabei nicht nass werden wollen!“ Ich möchte persönlich hinzufügen: Judenhass, wie immer er sich tarnt, ist das Markenzeichen einer zurückgebliebenen Kultur. Und Annalena ist das Testimonial hierzu: Die personifizierte Degeneration einer toxischen Regierung.


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