Frauen in Afghanistan dürfen nur noch voll verschleiert das Haus verlassen und auch nur, wenn es ein Mann aus ihrer Familie ihnen erlaubt
Die Taliban haben den Prototypen eines neuen Steinzeit-Islam hervorgebracht, der Vorbild für andere islamische Gesellschaften sein kann und der auch auf radikale islamische Milieus in Deutschland abfärbt.
Das Taliban-Regime in Kabul hat ein neues „Tugend-Gesetz“ verabschiedet: Frauen dürfen das Haus nur mit Zustimmung eines Mannes aus der Familie verlassen und dann auch nur voll verschleiert.
Auch das Gesicht muss verschwinden, die Augen hinter einem Gitter, damit die Männer nicht verführt werden können, wie es heißt.
Die Stimme der Frauen darf nicht zu hören sein, das würde auf Männer aufreizend wirken, erklären die Taliban. Frauen dürfen deshalb in der Öffentlichkeit nur flüstern (Paragraf 13 des Tugendgesetzes). Der Besuch von Schulen und Universitäten ist ihnen längst verboten.
Frauen in Afghanistan haben überhaupt keine Rechte mehr. Sie sind Gefangene im eigenen Haus, im eigenen Land. Wer protestiert, wird ausgepeitscht oder gesteinigt oder verschwindet spurlos. Frauen werden wie Objekte gehandelt. Entführungen, Zwangsehen, Kinderehen und Vergewaltigungen sind normal.
Das alles wird von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen gemeldet, doch niemand interessiert sich dafür. Die UNO protestiert formal: Als „beunruhigende Vision“ bezeichnete die Afghanistan-Beauftragte Roza Otunbajewa die totale Unterdrückung und Entrechtung der Frauen durch die Taliban.
Auch die notorischen Demonstranten auf unseren Straßen, die Tag für Tag für die Palästinenser kämpfen, schweigen und bleiben untätig. Sie klagen Israel an, die Taliban aber nicht. Restlos unglaubwürdig macht sich das ganze Demonstrationsvolk, restlos unglaubwürdig! Das gilt übrigens auch für die muslimischen Verbände und Moscheegemeinden in Deutschland, die den Taliban-Terror nicht öffentlich verurteilen.
Warum muss uns das Schicksal der Frauen in Afghanistan interessieren? Weil die Taliban den Prototypen eines neuen Steinzeit-Islam hervorgebracht haben, der Vorbild für andere islamische Gesellschaften ist und der auch auf radikale islamische Milieus in Deutschland abfärbt.
Afghanistan zeigt, wie ein ganz normales muslimisches Land in ein totales Terror-Regime umgewandelt wird. Bevor die Taliban 1995 das Land eroberten, gab es dort schon das Frauenwahlrecht, die Vielehe war abgeschafft, die Schulpflicht eingeführt. Während der Befreiung durch die NATO zwischen 2001 und 2021 bekamen die Frauen viele Rechte wieder, dann kamen die Taliban mit ganzer Wucht zurück. Ihr Erfolg ist der Albtraum schlechthin. Sie haben sogar die Musik verboten, sie vernichten öffentlich Musikinstrumente.
Die Taliban wirken mit ihrer Skrupellosigkeit anziehend auf muslimische Jugendliche in Europa, die zum Kampf gegen Juden und Christen aufgefordert werden. Es ist dieselbe Propaganda wie von der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS), die den syrischen Migranten Issa al Hasan dazu brachte, am Freitag auf Festgäste in Solingen einzustechen.
Der radikale Islam ist auf dem Vormarsch, auch in Europa, auch in Deutschland. Doch das Kind wird nicht beim Namen genannt. Man schweigt und ignoriert die Gefahr.
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