Samstag, 28. Oktober 2023

Annalena Baerbocks weiteres Versagen...

von Paul Ronzheimer...

Außenministerin Annalena Baerbock hat seit dem 7. Oktober oft die richtigen Worte gefunden, sie hat Angehörigen der Geiseln Trost gespendet und in Israels schwersten Stunden seit Staatsgründung Deutschland bei zwei Besuchen würdig vertreten.



Seit gestern Abend ist allerdings klar: Baerbocks Worte sind nichts wert!

Die Außenministerin hat in dem entscheidenden Moment, in dem es nicht um Worte, sondern um Taten ging, kolossal versagt.

Bei einer UN-Resolution, die eine sofortige Feuerpause im Gaza-Streifen forderte, enthielt sich unsere Ministerin, ließ danach mitteilen: „Weil die Resolution den Hamas-Terror nicht klar beim Namen nennt, die Freilassung aller Geiseln nicht deutlich genug fordert und das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht bekräftigt, haben wir mit vielen unserer europäischen Partner entschieden, der Resolution am Ende nicht zuzustimmen.“

Diese Sätze klingen so, als habe Baerbock die Resolution abgelehnt. Hat sie aber nicht! Die Ministerin und damit die gesamte Bundesregierung duckte sich feige weg und enthielt sich. Anders als die USA und Österreich, die klar mit „nein“ stimmten.

Die Ministerin, der aus der Opposition häufig vorgeworfen wird, dass sie zwar große Worte findet, aber sonst wenig Substanzielles liefert, hätte hier beweisen können, wie ernst sie es meint mit der Solidarität mit Israel.

Baerbock hat kurz nach dem Massaker den Satz von Altkanzlerin Angela Merkel wiederholt, wonach die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist.

Wer will ihr das bitte glauben, wenn sie es nicht mal schafft, eine israelfeindliche UNO-Resolution abzulehnen?

Das Auswärtige Amt tut so, als sei es höchste Diplomatenkunst, dass Deutschland durch die Neutralität bei der UN-Abstimmung jetzt bei anderen Ländern im Nahen Osten weiterhin „Gesprächspartner“ sein könne.

So einen Schwachsinn können sich wirklich nur deutsche Diplomaten ausdenken!

Wann lernen wir endlich, dass gerade autoritäre Regime nur auf Stärke reagieren? Wann lernen wir aus den Fehlern, die Deutschland jahrzehntelang mit Russland machte? Wann lernen wir, dass nicht nur klare Aussagen zählen, sondern Taten?

Nach Baerbocks UNO-Blamage lachen sich die Feinde Israels ins Fäustchen und zeigen mit dem Finger auf uns. Weil sie wissen, wie schwach wir in Wahrheit sind.


Und zur Unfähigkeit gesellt sich am Ende noch Unmenschlichkeit dazu. Nach dem Tod der Deutsche-Israeli Shani Louk keine Stellungnahme. Das Außenamt: Wir äußern uns nicht zu Einzelfällen. Empathielosigkeit im Endstadium...


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