von Thomas Heck...
Nach vier Monaten in Geiselhaft ist ein 70-jähriger Deutscher auf den Philippinen von islamistischen Terroristen der Terrorgruppe Abu Sayyaf geköpft worden. Einen Film stellten die Verbrecher am Montag im Internet, ein Film, der das Leiden und die Schmerzen eines sterbenden Landsmanns auf eine perfide Art und Weise dokumentierte. Aus den deutschen Medien ist das Verbrechen verschwunden, als wäre es nicht geschehen, so wie der Anschlag vom Breitscheidplatz aus den Schlagzeilen verschwunden ist, getilgt aus dem Gedächtnis der deutschen Geschichte.
Wichigere Themen haben den Terror verdrängt. So scheint der Fall des in der Türkei inhaftierten Deniz Yücel die deutsche Öffentlichkeit mittlerweile mehr zu beschäftigen, als dies ermordete Deutsche jemals getan haben. Und es sagt auch etwas über dieses Land aus. Natürlich muss man sich für Yücel einsetzen, auch wenn man nicht mit dem übereinstimmt, was er publiziert hat, es teilweise widerlich findet.
Aber ist es gerecht, dass sich die mediale Aufmerksamtkeit auf einen in der Türkei inhaftierten Journalisten fokussiert und die deutschen Opfer des islamischen Terrors weltweit medial totgeschwiegen werden?
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