Freitag, 30. Dezember 2016

Das Versagen des Staates in einem Interview zusammengefasst

von Thomas Heck...


NRW-Innenminister Jäger redet sich im Interview im Morgenmagazin um Kopf und Kragen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat Vorwürfe, die Behörden hätten im Fall des Berlin-Attentäters Amri versagt, zurückgewiesen. Er erklärte, die Behörden in Berlin und NRW seien davon ausgegangen, dass von Amri keine aktuelle Anschlagsgefahr ausginge. Der Tunesier sei eher im Drogenmilieu verortet worden. Es habe keine Handhabe gegeben, ihn in Haft zu nehmen. "Wir diskutieren heute mit dem Wissen von heute", erläuterte Jäger. Zurecht hätten Bürger das Bedürfnis, dass Gefährder aus dem Verkehr gezogen werden müssten, bevor Schaden angerichtet werde. "Sicherheitsbehörden können das manchmal nicht. Wir sind im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus in Deutschland. Wir leben in einer offenen, freien Gesellschaft. Wir werden auch möglicherweise in Zukunft mit dem Risiko leben müssen, dass Anschläge verübt werden." In Frankreich, England und Spanien seien ebenfalls Anschläge von Personen begangen worden, die den Behörden zuvor schon bekannt gewesen seien, sagte Jäger.



Eine Bankrotterklärung eines Staates. "Amri war eher auf dem Wege in Richtung normale Kriminalität". "Die Kunst der Sicherheitsbehörden sei es, Prahler von Islamisten zu unterscheiden". "Amri rutschte eher in Drogenkriminalität ab". Wer verstehen will, warum dieser Staat komplett versagt hat und den Tod von 12 Menschen zu verantworten hat, braucht sich nur das Interview des Grauens anzuschauen.



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