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Freitag, 24. Februar 2023

Kundin findet „Nigeriakuchen“ rassistisch

von Thomas Heck...

Heutzutage würde man schon gesteinigt werden, würde man bei Edeka quer durch den Laden rufen: "Gisela, denke doch bitte noch an die Negerküsse...". Ich selber schaue kurz prüfend um mich, ob nicht doch ein Neger hinter mir steht oder sich in einer dunklen Ladenecke versteckt hat, bevor ich den Terminus Negerkuss verwende. Man weiss ja, was sich gehört. Dabei ist Neger für mich kein rassistischer Begriff, stehe damit aber vermutlich weitestgehend alleine da. 

Ich esse auch gerne Kekse. Die Kollektion "Afrika" von Bahlsen ist ja aus dem Warensortiment verschwunden, wegen Rassismusvorwürfen. Bahlsen knickte ein. Jetzt kaufe ich halt die Prinzenrolle von DeBeukelaer. Hat es sich also gelohnt, die Ware aus dem Angebot zu nehmen? Aus Angst vor einem Shitstorm?

Mein Uncle Bens-Reis hat ja auch den liebenswürdigen Neger Onkel Ben verloren, der erste Neger meiner Kindheit, nach Roberto Blanco. Kein Sklave, sondern ein afroamerikanischer Reisbauer, der in Texas Reis in hoher Qualität herstellte und dafür bekannt wurde. Aunt Jemina ereilte das gleiche Schicksal und wird aus US-amerikanischen Supermärkten verschwinden. Mich wundert also gar nichts mehr.


Doch ab und zu bin auch ich sprachlos. Denn der Irrsinn geht weiter.

Kundin findet „Nigeriakuchen“ rassistisch – Bäckerei Apel weist Vorwürfe zurück

Ein kleines Stück Puddingkuchen mit Schokoladenüberzug sorgt derzeit im Kreis Kassel für Aufregung – der Nigeriakuchen. Der Name stößt bei Helga Ugbomor, die in Berlin wohnt, aber aus Lohfelden stammt, auf Unverständnis.

Als sie kürzlich in der Bäckerei Apel in Lohfelden einkaufte, sah sie durch Zufall diesen Kuchen. Sie habe daraufhin die Verkäuferin gefragt, welche Zutat aus Nigeria komme. Darauf habe diese keine Antwort darauf gehabt. Helga Ugbomor unterstellt der Bäckerei Rassismus, setzt den dunklen Schokoladenüberzug mit dunkler Hautfarbe in Verbindung. „Ich bin darüber entsetzt, dass ganz bewusst auf mehr oder weniger subtile Art Rassismus offen hinter der Ladentheke einen Platz findet“, sagt die 65-Jährige.

Die Bäckerei Apel weist die Rassismus-Vorwürfe zurück. Da Nigeria ein Anbauland für Kakaobohnen ist, heiße der Kuchen Nigeriakuchen. „Eine Verbindung des Namens zur Hautfarbe der überwiegenden Bevölkerung in Nigeria zu suchen und hier Rassismus anzunehmen, lehnen wir strikt ab“, heißt es auf Anfrage. „Hier arbeiten Menschen aus neun verschiedenen Ländern mit unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlicher Religion und sehr verschiedenen Prägungen Tag für Tag gut miteinander.“ Außerdem weist die Bäckerei darauf hin, dass der Kuchen bereits seit Jahrzehnten nach dem afrikanischen Land benannt ist und auch in anderen Bäckereien verkauft werde.

Die Bäckerei, die ihren Sitz in Niestetal hat und über 40 Filialen im Landkreis betreibt, stellt gegenüber der HNA klar, dass sie den Kuchen nicht umbenennen werde: „Unser Nigeriakuchen soll auch in Zukunft an Kakao als wertvolle Zutat erinnern und das Produkt von unseren Kunden im Tresen wiedererkannt werden.“

Damit ist Helga Ugbomor nicht einverstanden. Sie fordert eine Umbenennung des Kuchens: „Rassismus ist gefährlich, weil er klein anfängt.“ Sie selbst habe private Kontakte und Verbindungen in den 213-Millionen-Einwohner-Staat am Golf von Guinea. Der Name Nigeriakuchen sei an den Haaren herbeigezogen, sagt sie und verweist auch auf die Anbaubedingungen, die in Nigeria schlecht seien. 80 Prozent der Produzenten besäßen keinen Schutz beim Ausbringen von Pestiziden, auch Kinderarbeit sei verbreitet. „Ich stehe mit dem Ausländerbeirat der Gemeinde Lohfelden in Kontakt“, sagt Ugbomor.

Auf Nachfrage will sich der Ausländerbeirat vorerst nicht zu dem Fall äußern. Das Gremium teilt mit, dass es sich erst beraten müsse. (Na, dann beratet mal schön und macht Euch lächerlich... Anmerkung des Heck Tickers).



Donnerstag, 23. Februar 2023

Hermine aus Harry Potter plötzlich schwarz...

„Unglaublich, wie hier schon wieder über Hautfarbe anstatt über künstlerische Leistung diskutiert wird“ … sagen dieselben Forenbewohner, die Beifall klatschen, wenn eine weiße Übersetzerin fertig gemacht wird, weil sie aufgrund ihrer Qualifikation den Auftrag erhält, dass Gedicht einer schwarzen Autorin zu übersetzen oder wenn weiße Reggaemusiker ihr Konzert abbrechen müssen, weil einzelne Zuschauer sich von ihren Dreadlocks „offended“ fühlen.


von Facebook-Fundstück...



Montag, 13. Februar 2023

Kulturelle Aneignung ist demokratisch!

von Mirjam Lübke...

Noch bis vor ein paar Jahren wurde uns die zahlreiche Einwanderung aus aller Herren Länder als ein einziges Festival der Kulturen verkauft. Texte kamen in Umlauf, die uns vermittelten, ohne die Segnungen durch exotische Länder würden wir lediglich trockenes Brot knabbern, Apfelschalentee statt Kaffee trinken und vor Schmutz starrend unserem Tagwerk nachgehen. Da unsere Migranten vor allem aus dem arabischen Kulturkreis stammen, wurden alle diese Segnungen natürlich dem islamischen Kulturkreis zugeschrieben, so als hätten die Römer keine Badekultur gekannt, die alten Ägypter auf dem nackten Boden geschlafen und die Chinesen den Kompass nicht erfunden. Kulturelle Aneignung stellte in diesem Fall offenbar kein Problem dar - frei nach dem Motto "Besser gut geklaut als schlecht erfunden".
 


Jetzt ist plötzlich Schluss mit dem multikulturellen Straßenfest. Da der Normalbürger wenig gewillt ist, die sogenannte "Event-Szene" nebst ihrem Vandalismus totzuschweigen oder zu dulden, dürfen wir offenbar auch nicht mehr von den schönen Seiten des Kulturaustauschs profitieren. Auf Rasta-Zöpfe bei einem Weißen reagieren woke Aktivisten mittlerweile ungefähr so duldsam wie die Nazis auf die Musik von Benny Goodman: Das muss alles verboten werden! Dabei sollten gerade Linke, die es doch so sehr lieben, von oben nach unten zu verteilen, froh sein, dass es heute für jeden Bürger möglich ist, sich ein bisschen fremde Kultur ins Haus zu holen. Handelswege nach Nordafrika existieren schließlich schon seit dem Mittelalter. Reisegemeinschaften trotzten den Gefahren die durch Wegelagerer, die raue See und Krankheiten drohten, um Stoffe und Teppiche aus Marokko nach Mitteleuropa zu bringen - leisten konnten sich die Waren nur die Begüterten, als Statussymbol.
 
Da geht es heute demokratischer zu. Kamen früher aus China Porzellan und edle Seide zu uns, so sind es heute eher billige Küchenutensilien und anderer Schnickschnack, an dem die Bevölkerung Freude findet. Jeder kann die Musik hören, die er liebt oder an einem Kurs für afrikanische Erntetänze an der VHS teilnehmen, wenn das Geld für eine Fernreise nicht ausreicht. Ich habe es selbst ausprobiert und mich danach gewundert, wie man es schafft, nach dieser Kraftanstrengung auch noch die herbeigetanzte Ernte einzuholen. Auch ein Bauchtanz-Seminar bei einem ägyptischen Trainer und seinem Trommler habe ich absolviert und dabei einiges über die menschliche Anatomie erfahren - der Muskelkater breitete sich an Stellen aus, über die ich vorher niemals auch nur nachgedacht hatte. Das spricht zwar auf den ersten Blick nicht dafür, dass ein mitteleuropäischer Körper für kulturelle Aneignung gemacht ist - aber es hat Freude gemacht. Von daher gehen alle meine Sympathiepunkte an Helge Schneider, wenn er sich von nicht-europäischer Musik inspirieren lässt.
 
Ideologen sind Sauertöpfe, die das Konzept "Lebensfreude" nicht begreifen. Solange bis nicht jeder ihre Weltsicht angenommen hat, muss der Mensch im Dauerzustand der hyperventilierenden Empörung verharren. Es findet sich stets ein Problem, dessen man sich annehmen kann - zur Not wird eines konstruiert, wie etwa der "menschengemachte" Klimawandel. Das ist eine Katastrophe nach dem Geschmack der Ideologen, denn dank des natürlichen Klimawandels unseres Planeten, auf den wir nur wenig Einfluss haben, kann man sich unendlich damit beschäftigen. Wie wenig das mit Empathie und Anstand zu tun hat, konnte man während der Corona-Zeit beobachten: Das Konzept der Schadenfreude ist den Covid-Jüngern nämlich durchaus vertraut. Wenn sich ein Maßnahmen-Kritiker ansteckte, brachen sie in Triumphgeheul aus, verlief die Infektion harmlos, konnte man die Enttäuschung darüber geradezu mit Händen greifen. Ein paar Tage auf der Intensivstation mussten mindestens drin gewesen sein, um die Rachegelüste des Publikums zu befriedigen.
 
Auch im Ausland eignet man sich gerne Deutsches an - neben Nobelkarossen auch klassische Musik. Bach und Beethoven sind in Asien beliebt - soll man den Chinesen etwa verbieten, "Für Elise" zu spielen? Es ist schließlich ein Kompliment an unsere Kultur. Niemand eignet sich etwas an, das er nicht respektiert und bewundert. Eigentlich sehen das auch die meisten Menschen so, egal, aus welcher Kultur sie kommen - oder stören sich zumindest nicht daran. Nur eben ein paar lautstarke Aktivisten wollen uns zwingen, die dunklen Seiten der Migrationspolitik zu ignorieren - und auf das Schöne in anderen Kulturen zu verzichten. Kann man noch deutlicher ausdrücken, dass man uns im Grunde lediglich bestrafen will? Man muss schon voller Selbsthass sein, um mit seinen Mitbürgern so umzugehen.




Montag, 6. Februar 2023

Bevölkerungsaustausch? Wer kommt denn auf sowas?

von Mirjam Lübke...

Eine islamistische Massendemo in Hamburg - Männer und Frauen ordnungsgemäß getrennt - ständige Beteuerungen darüber, wie toll es sei, dass Deutschland sich wandelt und dann auch noch Sawsan Chebli, die uns ankündigt, bald in der Minderheit zu sein - da kann man schon einmal auf die Idee kommen, es sei etwas im Busch. Auch Hans-Georg Maaßen steht einmal wieder schwer unter medialen Beschuss. Im Grunde hat er lediglich wiederholt, was die Vertreter der "kritischen Rassentheorie" täglich predigen, Sarah-Lee Heinrich von den Grünen nennt es wenig diplomatisch die "eklige weiße Mehrheitsgesellschaft". Als Weißer, vor allem solcher männlichen Geschlechts, steht man derzeit nicht hoch im Kurs. Da sich die Vertreter der neuen Rassenlehre ebenso wie die Befürworter der offenen Grenzen aber zu den "Guten" zählen, werden sie nur ungern auf die dunklen Seiten ihres Tuns hingewiesen - da wird der Spieß rasch umgedreht. Nun greift auch der sonst oft sehr hellsichtige Jan Fleischhauer Maaßen als Verschwörungstheoretiker an - dabei sollte auch er mitbekommen haben, mit welcher Methodik dessen Kritiker arbeiten.
 

Was macht man, wenn einem argumentativ die Felle wegschwimmen? Ganz einfach: Sich in Wortklaubereien flüchten. So kann man herrlich vom wahren Kern einer Aussage ablenken. Bei Diskussionen über die NATO-Osterweiterung kann man das gut beobachten. Eine solche Osterweiterung gäbe es nicht, argumentieren die Gegner der These und berufen sich darauf, dass neue NATO-Miglieder freiwillig beigetreten wären. Ob man das begrüsst oder nicht, am Ende läuft es auf eine Vergrößerung des Einflussbereichs des Bündnisses hinaus, was von außen auch so betrachtet wird. Auch in der Migrationsdebatte funktioniert diese Vorgehensweise hervorragend: Obwohl faktisch ein demografischer Wandel stattfindet, stürzt man sich auf das Wort "Bevölkerungsaustausch", das im Grunde den selben Vorgang beschreibt, aber eben negativ besetzt ist.
 
"Wichtig ist, was hinten rauskommt", sagte Helmut Kohl einmal ein wenig missverständlich. Egal ob geplant oder nur in Kauf genommen, willkommen oder nicht willkommen: Die Zusammensetzung der Bevölkerung in unserem Land ändert sich, wenn auch nicht überall gleichmäßig. Das hat aber weniger mit fehlendem Wandel zu tun, als mit der Tatsache, das Einwanderer gewöhnlich erst einmal dorthin ziehen wo die Mieten günstig sind und schon andere Einwanderer aus dem eigenen Kulturkreis leben, damit man in vertrauter Umgebung sein kann. So finden sich auch überall auf der Welt deutsche Siedlungen, wo der Gartenzwerg unter Palmen steht. Da reist die eigene Kultur im Gepäck.

Man kann sich nun auf den Begriff "geplanter Bevölkerungsaustausch" einschießen, um jegliche Migrationskritik im Keim als "rechts" zu ersticken - aber das ändert nichts daran, dass der demografische Wandel die Gesellschaft vor Herausforderungen stellt, die mancherorts kaum noch zu bewältigen sind. Konkurrenz um günstige Wohnungen ist eine davon, vor allem Familien sind betroffen. "Wir haben Platz!" gilt auf dem Wohnungsmarkt schon lange nicht mehr, vor allem, wenn man nur über ein normales oder geringes Einkommen verfügt. Zwar behaupten Lobbyisten immer wieder, Migranten wären bei der Wohnungssuche aufgrund ihres Namens benachteiligt, aber gerade frischgebackene Neuankömmlinge müssen nicht selbst suchen - die Stadt bringt sie unter.
 
Es ist sicherlich nicht so, dass sich ein paar Finsterlinge eines Tages in Davos am Kaffeetisch zusammengefunden haben, um den Untergang Deutschlands zu beschließen. Aber was sich nicht ableugnen lässt, ist das Interesse verschiedener Kräfte an Massenmigration. Das fängt schon bei den kirchlichen Sozialdienstleistern an, für die unzählige Integrations- und Betreuungsprojekte eine willkommene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme darstellen - das Wort "Asylindustrie" ist deshalb ein weiteres Wort, das nicht gern gehört wird. Finanziell profitieren diese Institutionen mehr als die Flüchtlinge selbst. Ein weiterer Profiteur sind die Anbieter von Billig-Jobs, denn ein solcher wird für integrationswillige Migranten die erste Anlaufstelle für einen Arbeitsplatz sein. Der stets verfügbare Billiglöhner ist natürlich der Traum jedes Konzerns. Von daher darf man guten Gewissens von Interessengruppen sprechen - aber das gilt wahrscheinlich schon als Verschwörungstheorie.
 
Aber selbstverständlich muss das Befürworten unbeschränkter Migration als uneigennützig und moralisch unschlagbar propagiert werden. So wie auch die "Critical Race Theory", die sich neben der legitimen Aufarbeitung der Kolonialzeit immer mehr zu einer "Jetzt zahlen wir es euch heim!"-Aktion auswächst. Wenn ich hier Hans-Georg Maaßen verteidige, mache ich das mit zwiespältigen Gefühlen. Denn mit einem Punkt seiner Kritik hat Jan Fleischhauer Recht: Maaßen klammert sich an sein CDU-Parteibuch, weil er glaubt, damit wirke er seriöser - ein Trugschluss, wie wir wissen, denn wenn jemand auf der Abschussliste der Medien steht, wird das Parteibuch zur Nebensache. Wenig sympathisch wirkte auch seine Distanzierung von Max Otte, da hat auch der Getretene getreten. Das hat immer etwas davon, einen anderen in die Schusslinie zu schubsen.
 
Allerdings ändert das nichts an der Unverschämtheit der Vorwürfe gegen ihn - da sahen sich die "Neo-Rassisten" wohl ertappt. Eine Bewegung, welche das Recht auf freie Meinungsäußerung anhand von Hautfarben verteilt, sollte sich über Rassismusvorwürfe nicht wundern. Ebenso wie jene, die seit Jahren begeistert die multikulturelle Ausweitung in unseren Städten bejubeln, sich darüber wundern sollten, wenn dies gleichzeitig als Verdrängungsstrategie aufgefasst wird. Getroffene Hunde bellen, sagt man. Doch manchmal beißen sie auch.




Donnerstag, 2. Februar 2023

Claudia Roth sägt Kämpfer gegen Judenhass ab

von Thomas Heck...

Ich kann Claudia Roth nicht leiden. Ich musste schon zu viele Artikel über diese Person schreiben. Ihr Auftreten gegen den Staat Israel und ihre Liebe zum Islam ist so offensichtlich, dass ich sie schlichtweg für eine lupenreine Antisemitin halte, vielleicht eine klassische linksgrüne Vertreterin einer israelbezogenen Antisemitismus. Denn ihre Maßnahmen, Aktion und Aussagen, die sich gegen Juden richten, die Antisemitismus fördern, können keine Zufälle mehr sein. Ihre gröbsten Ausfälle haben wir dokumentiert: Hier, hier, hier, hier, hier, hier und auch hier. Künftig wird die Liste noch um einen weiteren Affront verlängert werden müssen. Denn: Neue Aufregung um Claudia Roth, die einen Kämpfer gegen Judenhass absägte. Der Zentralrat der Juden ist „überrascht“

Claudia Roth, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien


Für Claudia Roth (67, Grüne) ist Antisemitismus ab jetzt offenbar Geschichte.

Seit Monaten steht die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien wegen ihres Umgangs mit Judenhass in der Kritik. Denn: Sie ignorierte alle Warnungen, dass antisemitischen Kunstwerke auf der Documenta-Kunstschau ausgestellt werden – bis es zu spät war. Folge: Zwischen Roth und der jüdischen Gemeinde kriselt es.

Jetzt kommt heraus: Roth löst das hausinterne Referat für Extremismus- und Antisemitismus-Prävention auf. Um Antisemitismus soll sich künftig ein anderes Referat kümmern: Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft.

Heißt: Judenhass wird als quasi historisches Thema behandelt, nicht als brandaktuelle Gefahr.

GRÜNEN-POLITIKERIN VERPASST VERANSTALTUNGEN - Kriselt es zwischen Roth und der jüdischen Gemeinde?


ER WARF JÜDISCHEM STAAT „APARTHEID“ VORWarum finanziert Roth diesen Israel-Hasser?


In einer Abschiedsmail (liegt BILD vor) macht der bisherige Beauftragte für Antisemitismus-Prävention Hagen Philipp Wolf deutlich, dass er das wichtige Thema nicht freiwillig abgibt: Er werde bei Roth „zukünftig andere Aufgaben übernehmen müssen“, heißt es in dem Schreiben. Er wünscht den Empfängern der Mail „bei der Arbeit auf diesem Gebiet jeden erdenklichen Fortschritt“.

Seine verzweifelt klingender Appell: „Bei aller Diversifizierung bleibt nach wie vor unverzichtbar, dass man bei diesem Thema eindeutig Stellung bezieht, die Prävention und Aufklärung verbreitert und verstärkt, Vorfälle ächtet und Straftaten konsequent ahndet. Da darf es an keiner Stelle Verzagtheit geben.“

Zentralrat ist „überrascht“ von Claudia Roth

Josef Schuster (68), Präsident des Zentralrats der Juden, zeigt sich von Roths Entscheidung erstaunt. „Wir waren über diese inhaltliche Umstrukturierung nicht informiert. Uns überrascht das schon etwas“, sagte Schuster zu BILD. Er warnt: „Das vergangene Jahr sollte gezeigt haben, dass gerade im Kulturbetrieb insbesondere Antisemitismus-Prävention kein zu vernachlässigendes Thema ist.“

CDU-KRITIK NACH JUDENHASS-SKANDAL - Roth „schadet dem Ansehen Deutschlands“


WEGEN ANTISEMITISMUS-SKANDAL - Krisen-Sitzung bei den Grünen mit Roth


Fakt ist: Innerhalb der jüdischen Gemeinde war Wolf ein angesehener und geschätzter Gesprächspartner, dem das Thema Antisemitismus-Bekämpfung sehr am Herzen lag. Das unterscheidet ihn von Claudia Roth und ihren Amtschef Andreas Görgen (56), die in jüdischen Gemeinden und Verbänden einen schwierigen Stand haben.

Nicht wenige Juden lehnen Roth als Kulturstaatsministerin ab – und haben auch große Bedenken wegen ihres Amtschefs Görgen. Es wird auch seiner falschen Beratung angelastet, dass Roth zahlreiche Warnungen vor Judenhass auf der Documenta ignoriert hatte.

Roth und Görgen verbindet ein unklares Verhältnis zur antisemitischen Boykott-Bewegung BDS. Als der Bundestag die Bewegung 2019 als antisemitisch einstufte, distanzierte sich Roth von der Parlamentsresolution. 2020, als deutsche Künstler die antisemitische BDS-Bewegung 2020 in einem Protestbrief in Schutz nahmen, tauchte Görgens Name auf der Danksagungsliste auf.




Dienstag, 31. Januar 2023

„Weiße Kinderbibliothek“ eröffnet neue Räumlichkeit...

von Thomas Heck...

In Bremen hat eine "Weiße Kinderbibliothek" eine eigene Räumlichkeit eröffnet. Sie soll ein Ort der Repräsentanz sein, den es so dringend braucht. Es geht um einen Ort, an dem weiße Kinder Bücher lesen können, mit Heldinnen und Helden, die aussehen wie sie, mit Protagonisten, mit denen sie sich identifizieren können. Kurzum: Ein Ort mit Literatur, durch die sie sich gesehen fühlen. Weiße Kinder fühlen sich ausgegrenzt, weil es immer mehr Helden auch im Kino gibt, die der schwarzen Hautfarbe angehören. Das Fass zum überlaufen brachte Arielle, die Meerjungfrau, die nicht mehr von einer weißen Darstellerin verkörpert wurde...

... spätestens jetzt wird der Leser bemerkt haben, dass hier was grundsätzlich falsch läuft, manche bereits viel früher. Dabei ist der Text gar nicht so weit hergeholt, nur geht es um eine "Schwarze Kinderbibliothek". Denn. In Bremen hat die „Schwarze Kinderbibliothek“ eine eigene Räumlichkeit eröffnet. Sie soll ein Ort der Repräsentanz sein, den es so dringend braucht. Für mich ein klassischer Fall eines institutionalisierten Rassismus - gegen Weiße... und nur so kann man lupenreinen Rassisten ihren Rassismus aufzeigen. Was kommt als nächstes? Für Weiße kein Zutritt? Auch in Restaurants, beim Friseur, in Sportvereinen? Dann in Schulen, in Bus und Bahn? Darum wehret den Anfängen. Jetzt.


Bremen – Seit Mai des vergangenen Jahres gibt es sie, doch nun bezieht sie endlich auch eine eigene Räumlichkeit: Die „Schwarze Kinderbibliothek“ in Bremen. Es geht um einen Ort, an dem Schwarze Kinder Bücher lesen können, mit Heldinnen und Helden, die aussehen wie sie, mit Protagonisten, mit denen sie sich identifizieren können. Kurzum: Ein Ort mit Literatur, durch die sie sich gesehen fühlen. In den meisten Bibliotheken Deutschlands gibt es dahingehend ein massives Unterangebot. Ziel der Bibliothek sei es, das Selbstbewusstsein schwarzer und afro-deutscher Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter zu stärken, so Mit-Initiatorin Maimuna Sallah gegenüber dem Weserkurier.


„Schwarze Kinderbibliothek“ eröffnet in Bremen eigene Räume

In Bremen hat am Samstag, dem 28. Januar 2023 die „Schwarze Kinderbibliothek“ ihre erste eigene Räumlichkeit eröffnet. Bei dem Angebot handelt es sich um eine Kinder- und Jugendbibliothek, in der ausschließlich Literatur etwa über das Leben Schwarzer Menschen angeboten wird. Bereits seit dem letzten Jahr gibt es das Projekt, bisher war es jedoch in den Räumen eines Vereins untergekommen. Nun hat die Bibliothek ihre neue Räumlichkeit offiziell eingeweiht. Dort soll künftig unter anderem Wissen darüber vermittelt werden, wie vielfältig Schwarzes Leben in Deutschland ist, in allen Gesellschaftsbereichen, so Sheeko Ismail, eine der Initiatorinnen gegenüber der Taz. Es geht um Empowerment und Aufklärung.

In Bremen hat die „Schwarze Kinderbibliothek“ ihre neue Räumlichkeit eröffnet. 


Die zweite Co-Leiterin der Bibliothek, Maimuna Sallah, erklärte der Deutschen Presse-Agentur ihrerseits, Ziel sei es unter anderem, einen Ort für mehr Repräsentanz schwarzer Menschen zu schaffen. Ihre Räume hat die Bibliothek, die auch vom Kulturressort Bremen gefördert wird, im Stadtteil Östliche Vorstadt, genauer der Mathildenstraße 89. Bisher umfasst der Bestand an Büchern noch etwas unter 100 Werken, so Sallah, einige von ihnen handeln auch von Antisemitismus oder Antisemitismus. Hinzu kommen Bücher etwa über die Schönheit von Diversität. Es ist ein langfristiges Projekt, der Bestand der Bibliothek soll wachsen – dazu müssten auch deutsche Verlage beitragen.

„Schwarze Kinderbibliothek“ in Bremen soll ein Safespace sein

Co-Leiterin Maimuna Sallah erklärte der Deutschen Presse-Agentur, man wolle mit der Bibliothek einen Safespace, sprich Schutzraum für Schwarze Kinder und Jugendliche schaffen. Zwar gäbe es keinen Raum ohne Diskriminierung und Machtdynamik, jedoch würde man sich um die bestmöglichen Umstände bemühen. Sallah betont, auch weiße Kinder, Jugendliche und Eltern würden davon profitieren, sich mit der Lebensrealität Schwarzer Menschen zu beschäftigen.

Bisher würden nur wenige deutsche Verlage afrikanische Literatur verlegen, heißt es von den Initiatorinnen im Weserkurier. Aus diesem Grund gäbe es in der Bibliothek bislang vor allem viel englischsprachige Literatur. Das Angebot richtet sich indes nicht nur an Kinder und Jugendliche: Auch für Eltern gibt es einige Werke im Regal. Sallah sagt: „Uns war es ganz wichtig, mit der ‚Schwarzen Kinderbibliothek‘ einen Safepace, also einen sicheren Ort zu schaffen, einen niedrigschwelligen Treffpunkt, an dem sich die Menschen treffen können, um zu lesen, sich auszutauschen und zu spielen“. Von Orten wie der „Schwarzen Kinderbibliothek“ gibt es noch viel zu wenige – umso wichtiger ist das Projekt in Bremen.



 

Sonntag, 29. Januar 2023

Hitler war nie beim Christopher Street Day - der Nazi!

von Mirjam Lübke...

Hitler war niemals beim Christopher Street Day - tatsächlich würde ihn das heute zum Nazi machen, wenn er nicht ohnehin einer gewesen wäre. Erich Fromm vermutete einmal, der Diktator sei selbst latent homosexuell gewesen und das habe ihn zum Schwulenhasser gemacht. Das leitete der Psychoanalytiker aus Hitlers Hang zu Männerbünden ab. In der Tat wurden bekennende Homosexuelle in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet - aber macht das die moderne Queerbewegung automatisch zu Nazi-Opfern? Der Bundestag sieht das so und widmete das diesjährige Gedenken am 27. Januar ganz der queeren Bewegung. Von der distanzieren sich zwar auch immer häufiger Homosexuelle, die einfach in Ruhe ihr Leben leben wollen, ohne ihre Sexualität an die große Glocke zu hängen, aber das ficht den Bundestag nicht an.
 

Um Gender- und Queer-Ideologie unters Volk zu tragen, darf auch gerne einmal der Holocaust etwas relativiert werden - während man sonst eifersüchtig darüber wacht, wer Vergleiche zieht. "Die Guten" vergeben nicht an jeden eine Lizenz dazu. Keineswegs etwa darf man erwähnen, dass Deutschland aufgrund der im dritten Reich gemachten Menschenversuche eventuell gewisse Hemmungen haben sollte, an modernen medizinischen Experimenten teilzunehmen oder gar seine Bürger zur Teilnahme zu zwingen. Man hätte sich hier ein wenig Aufarbeitung gewünscht: Wird der Slogan "Nie wieder!" auch wirksam, wenn der Staat etwas anordnet, das ethisch bedenklich ist? Wie wir gesehen haben, hat ein Teil der Gesellschaft hierbei kläglich versagt und zum Kampf gegen Kritiker geblasen. Dem Staat gefiel das, deshalb gibt es jetzt ein "Hinweisgeber-Schutzgesetz". "Nie wieder!" gilt eben nur, wenn es genehm ist.
 
Gendersternchen & Co. allerdings werden als schützenswert betrachtet - offensichtlich ist es in diesem Falle keine Relativierung des Nationalsozialismus, Kritiker auf die "dunkelsten Zeiten unserer Geschichte" zu verweisen. Auch wenn sich damals wahrscheinlich noch niemand vorstellen konnte, wie sehr sich unsere Sprache in diese Richtung entwickeln würde. Es fehlte bei der Gedenkzeremonie im Bundestag dann auch ein Überlebender, der bekundete, dass er als ehemaliger KZ-Insasse das Weglassen des Gendersternchens als ebenso furchtbar empfände wie sein damaliges Schicksal. Meine Einlassung mag makaber klingen, aber wird nicht eben das von jüdischen Zeitzeugen verlangt? Da darf in keiner Rede der Hinweis darauf fehlen, wie sehr man die offene Migrationspolitik der Bundesrepublik begrüße. Über den importierten Antisemitismus gilt es jedoch zu schweigen, sonst hat der Mainstream keine Hemmungen, auch Juden als Nazis zu bezeichnen. "Gerade Sie als Jude müssen doch wissen, was Fremdenfeindlichkeit bedeutet!" - ruft der Empörte und hat sich damit als jemand entlarvt, der Juden selbst als Fremde ansieht. Egal, welchen Pass sie haben.
 
Es gilt eben, den Gedenkkuchen möglichst großzügig aufzuteilen, da spielt es längst keine Rolle mehr, ob die genannte Minderheit nun tatsächlich damals zu den Opfern gehörte oder nicht. Oftmals wird der Vorwurf laut, das Gedenken würde den Deutschen von außen aufgezwungen, das mag direkt nach dem Krieg auch der Fall gewesen sein (schon Hannah Arendt bezeichnete die Art und Weise, wie das geschah, als kontraproduktiv). Doch spätestens die Achtundsechziger haben es dann an sich gerissen, obwohl sie sich anfänglich mehr für den Klassenkampf als für die Aufarbeitung der deutschen Geschichte interessierten. Irgendwann müssen sie aber zu der Erkenntnis gelangt sein, dass sie damit ein wichtiges Instrument erlangt hatten, um Meinungsbildung zu steuern und Unliebsames zu zensieren. Als erstes traf das ausgerechnet den jüdischen Staat, der fortan gemäß linker Vorgaben zu funktionieren hatte.
 
Aber auch Lobbyisten des politischen Islams, wie etwa die Diskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, profitierten davon. In diesem Jahr zeigte sie sich so begeistert von den Gedenkfeierlichkeiten, dass sie in der Aufzählung der Opfer des dritten Reiches die Juden glatt vergaß. Wenn es denn ein Versehen war, denn Ataman gehört zu den Vertretern der "Moslems sind die neuen Juden"-Bewegung, einem Zweig der offiziell anerkannten Holocaust-Relativierung, der jedes Mal aktiviert wird, wenn muslimische Migranten unangenehm auffallen. Der extrem hinkende Vergleich scheint niemandem aufzufallen, denn weder ist Muslimen das Sitzen auf Parkbänken oder das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel verboten, noch fielen deutsche Juden bisher als "Eventszene" auf, weder damals noch heute.
 
Viele Deutsche fragen sich ohnehin, was das alles noch mit ihnen zu tun hat, denn eine persönliche Schuld tragen sie nicht. Als Jüdin wundere ich mich ebenso, warum wir uns nicht auf unser eigenes Gedenken verlassen, anstatt uns zu Statisten von Veranstaltungen zu machen, in denen die gerade modische Minderheit protegiert wird. Erzwungenes Gedenken halte ich persönlich ohnehin für vollkommen sinnlos. Der Appell, die damalige Geschichte dürfe nicht in Vergessenheit geraten, ist allerdings richtig, allerdings auf andere Weise, als es sich die Veranstalter vorstellen: Wir müssen uns immer vor Augen halten, mit welchen propagandistischen Mitteln die Nazis arbeiteten, um die Bevölkerung zu lenken. Das wäre ein echtes "Wehret den Anfängen!", denn Totalitarismus beginnt nicht erst in Lagern, sondern bereits dort, wo eine eigene Meinung verboten ist.




Mittwoch, 25. Januar 2023

CDU will Maaßen nach neuen umstrittenen Äußerungen loswerden

von Thomas Heck...

Als einer der wenigen Politiker Deutschlands hat Hans-Georg Maaßen festgestellt, dass es in Deutschland einen Rassismus gegen indigene Deutsche mit weißer Hautfarbe gibt. Maaßen sprach dabei von einer "rotgrünen Rassenlehre". Nun will die CDU Maaßen loswerden. Mehrere CDU-Politiker den früheren Verfassungsschutzpräsidenten zum Parteiaustritt aufgerufen oder mit einem Antrag auf Parteiausschluss gedroht. Die CDU offenbart dabei offen, wessen Geistes sie ist, ist sie doch den rotgrünen Parteien mittlerweile erheblich näher, als dem konservativen Wähler. Maaßen Rassismus oder gar Antisemitismus vorzuwerfen, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.


«Sollte Herr Maaßen bei unserer nächsten Bundesvorstandssitzung am 13. Februar noch Mitglied der CDU sein, werde ich einen entsprechenden Antrag an den Bundesvorstand stellen, ihn aus unserer Partei auszuschließen», sagte CDU-Bundesvize Karin Prien am Dienstag in Kiel. Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin warf Maaßen unter anderem das wiederholte Verwenden antisemitischer und verschwörungstheoretischer Codes und die Verharmlosung von Rassismus vor.

CDU-Generalsekretär Mario Czaja forderte Maaßen zum Parteiaustritt auf. «Für seine Äußerungen und das damit zum Ausdruck gebrachte Gedankengut ist in unserer Partei kein Platz», schrieb Czaja ebenfalls bei Twitter.

CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte Maaßen scharf, ließ ein Verfahren zum Parteiausschluss aber offen. «Die Äußerungen von Herrn Maaßen sind erneut inakzeptabel», sagte Merz am Dienstag vor einer Sitzung der Unionsfraktion in Berlin. Er ergänzte: «Wir werden uns mit diesem Fall weiter beschäftigen und ihn auch unter diesem Aspekt beurteilen.» Auf Nachfrage ergänzte Merz, es werde keine vorschnelle Entscheidung über ein Ausschlussverfahren geben.

Führende CDU-Politiker gehen auf Distanz zu Maaßen

Zuvor hatte Maaßen in einem Tweet behauptet, Stoßrichtung der «treibenden Kräfte im politischen-medialen Raum» sei ein «eliminatorischer Rassismus gegen Weiße». Zudem gab er dem Publizisten Alexander Wallasch ein Interview für dessen Blog. Darin spricht Maaßen ebenfalls von Rassismus, der «gegen die einheimischen Deutschen betrieben» werde. «Dieses Denken ist Ausdruck einer grün-roten Rassenlehre, nach der Weiße als minderwertige Rasse angesehen werden und man deshalb arabische und afrikanische Männer ins Land holen müsse», sagte Maaßen. Häufige Themen auf Wallaschs Blog sind unter anderen eine vermeintlich außer Kraft gesetzte Rechtsstaatlichkeit während der Corona-Pandemie und Einwanderung, die als «illegale Massenzuwanderung» betrachtet wird.

Vorwurf: Maaßen relativiert den Holocaust

Der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, Jens-Christian Wagner, warf Maaßen in einem Gastbeitrag für die «Jüdische Allgemeine» vor, «klassische rechtsextreme Schuldumkehr» zu betreiben. «Wenn er vom «eliminatorischen Rassismus» spricht, dann ist das ein Anklang an den von Daniel Goldhagen in den öffentlichen Diskurs eingeführten Begriff des eliminatorischen Antisemitismus, der zum Holocaust geführt habe», sagte Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Ohne den Begriff Holocaust eingeführt zu haben und ohne sich explizit antisemitisch zu äußern, stelle Maaßen den Bezug zum Holocaust her, «über diesen völlig irrsinnigen Vorwurf, irgendwer betreibe hier einen Vernichtungskrieg gegen Weiße». Damit werde per Schuldumkehrung der Holocaust verharmlost.

Maaßen selbst reagierte auf die Ausschlussforderungen in einem Interview in der der Wochenzeitung «Junge Freiheit». «Durch die Forderung eines Parteiausschlussverfahrens lasse ich mich nicht einschüchtern und auch nicht beeindrucken, weil ich nicht glaube, dass ich in irgendeiner Weise die Voraussetzungen für ein Parteiausschlussverfahren erfüllt habe», sagte er. «Ich vertrete die Positionen des Grundsatzprogramms der CDU und die Positionen der CDU von Adenauer, Erhard und Helmut Kohl - und nicht die einer öko-woken Parteielite», sagte er. Er habe die Rückendeckungen vieler Parteifreunde. Wem nicht passe, wofür er stehe, müsse eben aus der CDU austreten.

Maaßen will nach eigenen Angaben am Samstag als Vorsitzender der Werteunion kandidieren. Die erzkonservative Gruppierung hat nach eigenen Angaben rund 4000 Mitglieder - nicht alle von ihnen sind auch Mitglieder der CDU oder CSU. Die Gruppierung stellte sich hinter Maaßen. «Zu keinem Zeitpunkt hat es je eine antisemitische Aussage von Hans-Georg Maaßen gegeben», teilte die Werteunion mit.

Auch Thüringens CDU geht auf Distanz

Die Thüringer CDU dagegen distanzierte sich von Maaßen: «Die Äußerungen von Herrn Maaßen spiegeln weder die Sprache noch die Geisteshaltung der CDU Thüringen wider. Die Sprache von Antisemiten und Verschwörungsideologen hat keinen Platz in unserer Mitte», teilte Christian Herrgott, Generalsekretär des Thüringer CDU-Landesverbandes, in dem Maaßen Mitglied ist, mit.

Der Berliner CDU-Landeschef Kai Wegner sagte dem «Tagesspiegel», Maaßen habe eine weitere Grenze überschritten. «Jetzt muss Schluss sein. Wer sich so äußert, hat in der CDU nichts mehr zu suchen.»



Montag, 23. Januar 2023

Rebellion der Genervten: Nase voll von Meinungszwang

von Mirjam Lübke...

Meine derzeitige Badezimmer-Lektüre heißt "Die neue Schweigespirale" von Ulrike Ackermann, einer Soziologin und Politikwissenschaftlerin. Die Autorin würde wohl weit von sich weisen, "rechts" zu sein und ist klassischen "linken" Themen nicht unbedingt abgeneigt - so etwa dem Feminismus. Den finde ich ebenfalls nicht grundsätzlich schlecht - nur treibt er eben seit einigen Jahren seltsame Blüten, die nichts mehr mit der Verbesserung der Entfaltungsmöglichkeiten der Frauen zu tun haben, sondern lediglich auf Geschlechterkrieg aus sind. So ähnlich, wie auch der berechtigte Kampf gegen Rassismus zu einem Dauerkrieg gegen alles Weiße und Europäische geworden ist, frei nach der Devise "Jetzt zahlen wir euch alles heim!". Ackermann beschreibt in ihrem Buch die Entstehung des "Woke-Kults" und seine Folgen für die Gegenwart. Die sogenannte "Frankfurter Schule" hat den Grundstein gelegt, der Wissenschaftsfreiheit an den Universitäten langsam aber sicher die Luft zum Atmen abzuschnüren. Über deren Absolventen - seien es Lehrer, Journalisten oder Politiker - ist diese Haltung längst in die Gesellschaft durchgesickert.
 

Gerne wird uns der Eindruck vermittelt, eine "Mehrheit denke so", wenn es wieder einmal gilt, zu einem Thema eine Einheitsmeinung zu etablieren. Auch wenn man sich oft fragt, wo die Umfragen gemacht wurden, die uns die Medien präsentieren: Auf einem Treffen der Jusos oder dem Nachwuchsparteitag der Grünen? Im eigenen Umfeld kennt man kaum jemanden, der so denkt, was natürlich auch daran liegen kann, dass man sich gemeinhin mit ähnlich denkenden Menschen umgibt. Aber dennoch zeigt sich daran die Pluralität der Meinungen, wenn sie auch nicht in dogmatischer Reinform auftreten. Ob Corona, Zuwanderung oder Ukraine-Krise, bei vielen ergibt sich kein klares Dafür oder Dagegen, man will einfach das Recht haben, sich sein eigenes Bild zu machen. Doch wie, wenn der Austausch untereinander immer schwieriger wird? Denn in Gemeinschaft greift die obengenannte Schweigespirale, bis sich jemand aus der Deckung wagt und laut "Nein!" ruft. Dann ist Schluss mit Konsens und plötzlich fliegen die Fetzen. Und das ist gut so.
 
Nicht umsonst wird sehr darauf geachtet, wie sich Musiker und Schauspieler öffentlich zu Rassismus, Corona und dem Weltklima verhalten. Auch wenn diese Menschen genauso viel oder wenig über das aktuelle Weltgeschehen wissen wie wir, avancieren sie in der öffentlichen Wahrnehmung zu moralischen Instanzen. Jedoch: Es regen sich Funken des Protests, auch wenn es manchmal verwundert, was die Bürger auf die Palme treibt. Es ist sicherlich verständlich, wenn die politisch korrekte Veranstaltung eines Klaus-Lage-Hits durch Florian Silbereisen einen Sturm der Entrüstung auslöst - aber warum funktionierte das nicht auch im Lockdown? Vielleicht deshalb, weil die Meinungsmacher ab und an in unwesentlichen Dingen auch einmal nachgeben, um den demokratischen Schein zu wahren?
 
Auch in der Politik ist nicht jedes Aufbegehren glaubwürdig. Derzeit gibt Friedrich Merz den harten Kerl, um die Abwanderung mit der Migrationspolitik unzufriedener Wähler abzufangen. Er spricht von "Sozialtourismus" und "kleinen Paschas", was ihn derzeit zum Ziel wüster Beschimpfungen macht, während bei einigen CDU-Wählern die Hoffnung keimt, es könnte eine konservative Renaissance der Partei geben. Die markigen Sprüche haben einen wahren Kern, denn unser furchtbar rassistisches Land ist attraktiver denn je für Asylbewerber. Und das Auftreten der jungen Männer in Neukölln entspricht ziemlich genau dem, was Feministinnen als "toxische Männlichkeit" umschreiben. Aber warum macht Merz es erst jetzt zum Thema, während die Berliner Randale noch in aller Munde ist? Es war schließlich seine eigene Partei - oder zumindest Angela Merkel - welche die Türen 2015 sperrangelweit aufgemacht hat. Das Aufwachen kommt also erst reichlich spät - und sollte es opportun sein, schläft Herr Merz wieder ein.
 
Ein fundierter Umgang mit den Tabuthemen der Gesellschaft sieht anders aus und geht in die Tiefe. Auch Caroline Fourest hat es in Frankreich mit ihrem Buch "Generation beleidigt" vorgemacht. Wer sich linke Identitätspolitik einmal so gründlich vorgeknöpft und ihre Wirkung auf das kulturelle Leben beleuchtet hat, dürfte endgültig wach geworden sein. In Deutschland trifft der Zorn gerade Juli Zeh, weil sie andeutete, Thilo Sarrazin könnte mit seiner Migrationskritik eventuell doch recht gehabt haben. Sind das alles Rassisten? Mit Sicherheit nicht, wahrscheinlich fangen sie einfach an, sich wieder zu erden. Wenn sie jetzt noch den Schritt wagen würden, mit anderen "Verdammten von rechts" in Dialog zu treten, könnte die Rebellion der Genervten eventuell Fahrt aufnehmen.
 
Das heißt nicht, in allem einer Meinung zu sein - den Einheitsbrei wollen wir schließlich hinter uns lassen - aber ein Zweckbündnis sollte möglich sein. Ohne das kommen wir aus der Misere nicht mehr heraus, bevor uns der Wokismus ganz den Hahn zudreht.




Mittwoch, 18. Januar 2023

Der Journalist als Wutbürger

von Mirjam Lübke...

Als angeblicher oder tatsächlicher Angehöriger der verfemten Minderheit der "Neurechten" ist man im Kontakt mit der Außenwelt recht viel gewöhnt - also wenn man zu jenen gehört, die weder dem "Spiegel" noch der "Tagesschau" noch uneingeschränkt Glauben schenken. Bekanntlich macht einen das medial vogelfrei, jeder darf mit der verbalen Schrotflinte das Feuer eröffnen. Höflichkeiten wie "Halt's Maul, Fascho!" oder "Bring dich endlich um!" treffen einen beim ersten Mal noch wie ein Faustschlag in die Magengrube, bis man beim zehnten Mal darüber lachen kann. Man muss sich nur einen anonymen linken Troll vorstellen, der vor Wut in seine PC-Tastatur beißt und kommt zu der Erkenntnis: "Bei mir läuft es gar nicht so unrund, aber auf der anderen Seite hat jemand eindeutig ein Problem mit seinem Aggressionsmanagement." Anfangs hatte ich auch manchmal Angst, es könne zu Randale vor meiner Haustür kommen - aber die Antifa hat sich entweder auf dem Weg dorthin verlaufen oder erachtet mich als nicht bedeutsam genug für eine freundliche Erziehungsmaßnahme.


Wenn allerdings Journalisten und Medienleute beginnen, auf dem selben Niveau zu "diskutieren" - und das ganz offen unter ihrem Namen - dann ist gerade einmal wieder eine Hemmschwelle überschritten worden. Bis hin zu unverhohlenen Gewaltfantasien. Jetzt trifft es Julian Reichelt, den ehemaligen "Bild"-Chefredakteur, der sich bei Themen wie den "Klimaklebern" ihrer Meinung nach zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Aber es wurden auch schon Twitter-User von einem ZDF-Kommentator als "Ratten" betitelt und Jan Böhmermanns Beleidigungen sind Legion. Unsere Umweltfreunde in den Redaktionen wissen offenbar genau, dass die Natur nicht nur flauschige Kaninchen und sanfte Rehe zu bieten hat, sondern auch allerhand Garstiges, das zum einen als beleidigender Vergleich taugt, aber auch als wenig schützenswert angesehen wird: Mach das weg! Notfalls unter Einsatz von Chemikalien!
 
Und das aus dem Munde von den Anfängen wehrenden selbsternannten Antifaschisten. Jenen, die schon beim Wort "Deutschland" das kalte Grauen packt und den Begriff "Mädelsabend" verbieten wollen, weil sie dahinter eine Versammlung der BDM-Ortsgruppe vermuten. Da aber der politische Gegner in ihrer kleinen antifaschistischen Welt das Recht auf eine menschenwürdige Behandlung verwirkt hat, darf er nach bester Nazi-Manier zu Ungeziefer degradiert und ausgerottet werden. Natürlich sagt man das nicht so offen, aber jeder weiß, dass niemand seinem Schimmel an der Wand Kosenamen gibt. Diesem rückt man rabiat zu Leibe. "Bereinigung" nennt man das wohl, um nicht gleich das böse Wort Säuberungsaktion zu benutzen. Da hält man sich noch ein bisschen zurück - aber wenn die verbale Gewaltspirale sich in diesem Tempo weiterdreht, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
 
Der Journalist Behzad Karim Khani machte nach Silvester sein eigenes Nazi-Fass auf, indem er versuchte, den Deutschen aufgrund zweier verlorenen Weltkriege das Recht abzusprechen, über die Krawalle in Berlin zu urteilen. Mein erster - zugegebenermaßen böser - Gedanke lautete, ob Khani eventuell nachtragend sei, weil Deutschland trotz tatkräftiger Unterstützung durch Teile der arabischen Welt zumindest den zweiten Weltkrieg nicht gewonnen habe. Aber darum ging es natürlich nicht, sondern um die Kritik an den Ausschreitungen. Weltkrieg hin oder her, mir erschloss es sich einfach nicht, warum das die Randale rechtfertigte, denn der Fahrer des mit einem Feuerlöscher attackierten Krankenwagens hatte gewiss nicht in Stalingrad gedient. Nachdem Khani es auch noch irgendwie geschafft hatte, Israel als mitschuldig an den Ausschreitungen darzustellen, kündigte er den Deutschen Konsequenzen an. Diese würden aus rechter Feder als Verschwörungstheorie gelten, aus linker jedoch werden sie beklatscht: Das Verschwinden der Deutschen aus Deutschland durch die Dominanz migrantischer Gene. Einmal abgesehen davon, dass diese Aussage die Existenz einer deutschen "Rasse" impliziert, ist er auch hier wieder präsent: Der Vernichtungswille.
 
Man könnte Derartiges eventuell auf einem privaten Blog erwarten, würde den Kopf schütteln und den Text wegklicken. Es findet seinen Weg aber mittlerweile auch in etablierte Medien, deren Konsumenten wohl hauptsächlich "Biodeutsche" sind und sich offenbar nichts Böses dabei denken. Vielleicht glauben sie, nicht betroffen zu sein, weil sie zu den "Guten" gehören, die an Fridays for Future oder an eine "Seenotretter-Organisation" spenden, morgens nur zwei Minuten kalt duschen und das "Richtige" wählen. Genauso dachten jedoch auch viele der heute Verstoßenen - und es hat ihnen nichts geholfen.
Dennoch wird es wohl immer Menschen geben, die entweder glauben, sie könne es niemals treffen, da sie auf der richtigen Seite stehen. Aber weit gefehlt: Jetzt erwischte die Nazi-Keule selbst die Ikone des Antirassismus, die sich im letzten Jahr noch durch "rechte Verlage" auf der Frankfurter Buchmesse bedroht sah: Jasmina Kuhnke. Sie hatte - meines Erachtens in diesem Fall vollkommen zurecht - geäußert, Fetisch-Sexualität nicht vor Kindern zu zeigen. Für diesen Anfall von Vernunft wurde sie sogleich der "Bedienung rechter Narrative" beschuldigt - die Revolution frisst ihre Kinder.
 
Vordergründig geht es bei diesen verbalen Attacken darum, die Gesellschaft zu schützen, wer auch immer sich dieser noch zurechnen darf. In Wahrheit schützt man natürlich nur die eigenen Interessengruppen in ihren Empfindsamkeiten - ob diese geschützt werden wollen oder nicht. Man könnte ebenso gut mit einem Wackelpudding diskutieren, wenigstens wird dieser nicht beleidigend. Ein Blick in die Geschichte lehrt, dass diese Gesinnungsjäger niemals Ruhe und Frieden finden, man betrachte die Verhaftungswellen nach der französischen Revolution. Wenn zwei von ihnen auf einer einsamen Insel festsäßen, würden sie keineswegs gemeinsam ein Rettungsboot bauen, sondern erst einmal den anderen Gestrandeten bezichtigen, es falsch bauen zu wollen. Sie können nicht aus ihrer Haut.




Montag, 16. Januar 2023

"Keine Sorge, Bello, das ist nur deutsch, davon passiert uns nichts!"

von Mirjam Lübke...

Wenn Menschen mit Migrationshintergrund wie Sawsan Chebli gegen die Förderung der deutschen Sprache auf Schulhöfen Stimmung machen, hat das ein Geschmäckle. Bekanntlich hat Frau Chebli selbst von unserem Bildungswesen profitiert, nach eigenem Bekunden wurde in ihrem Elternhaus nur Arabisch gesprochen. Ein Studium in Deutschland half ihr in Verbindung mit den allgegenwärtigen Quotenregelungen, das Karriere-Treppchen hinaufzustolpern. Und das, obwohl sie gern behauptet, in unserem Land gäbe es systemischen Rassismus, der Migranten von einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn abhält. Ihr hat es offenbar nicht geschadet, einen arabischen Namen zu tragen, man könnte sogar sagen, er hat ihren Aufstieg befördert - schließlich hat man ihr ein geeignetes Pöstchen geschaffen. In der Regel sind dafür gute Deutschkenntnisse vonnöten - es kann daher nicht schaden, diese schon früh in Kindergarten und Schule zu vermitteln. Was also hat Frau Chebli gegen die deutsche Sprache auf Schulhöfen einzuwenden?


Ob man Kinder mit Strafen dazu zwingen kann, deutsch zu sprechen, halte ich ebenfalls für fraglich, denn sie sollen die Sprache schließlich verinnerlichen und nicht hassen. Der Hass auf alles Deutsche wird vor allem von grünen Politikern wie Claudia Roth, Robert Habeck und diversem Parteinachwuchs schon genug befeuert. Dieser Hass ist auch einer der Gründe, warum die Sprachförderung nicht intensiver angegangen wird: Man schämt sich seiner Muttersprache und betrachtet sie als Makel. Frank-Walter Steinmeier hat diesem Hass die Krone aufgesetzt, als er 2020 seine Rede in Yad Vashem nicht in der "Tätersprache" halten wollte, sondern Englisch sprach. Das war seine eigene Idee, weil er selbstverständlich davon ausging, dass die Israelis seine Abneigung gegen die deutsche Sprache teilen würden - was sie nicht tun. Denn Deutsch ist gerade für europäische Juden auch die Sprache Heinrich Heines. Die Geste wirkte also nicht nur befremdlich, sondern machte keinerlei Sinn: Es war eine reine Selbsthass-Propagandashow. Aber das scheint mir nicht der einzige Grund zu sein, Migranten unsere Sprache zu vermiesen, vor allem bei den Cheblis nicht.

Denn wenn es um die Karrierewurst geht, wird es in all jenen Institutionen, welche sich Multikulti und Diversität verschrieben haben, bald auch für Migranten dünn. Es ist eine Sache, diese Diversität zu propagieren, bis der Normalbürger nur noch mit den Augen rollt, aber eine andere, die eigene Machtstellung zu räumen, um jemandem den Platz an der Sonne zu überlassen. Dort, wo die üppigsten Gehälter gezahlt werden, etwa in der Führungsetage des WDR, bleiben auch "Biodeutsche" gern unter sich. Mit Rassismus hat das - zumindest vordergründig - nichts zu tun, sondern mit Ressourcenverteilung: Einfluss und Geld lassen sich nicht unbegrenzt aufteilen. Und bei der Postenvergabe wird es langsam eng, denn inzwischen gilt es, verschiedenste Randgruppen mit Quoten zufriedenzustellen: Nicht nur Migranten, sondern auch Frauen und jene, die es gerne wären oder Menschen mit Behinderungen. Der Idealfall für eine solche Stellenbesetzung wäre also eine "westasiatische" Transfrau mit Gehbehinderung und einem leichten Anflug von Schizophrenie. Dann müsste man nur einen Posten abtreten und hätte alles abgedeckt, was die politische Korrektheit verlangt. Qualifikationen sind dabei zweitrangig, das erleben wir gerade auch bei der Auswahl der neuen Verteidigungsministerin. Quotilde Mustermann muss lediglich das richtige Parteibuch haben.
 
Auch wenn in Deutschland viel über Integration gesprochen wird, ist es Grünen und Linken lieber, wenn ganze Stadtteile sich in Ghettos verwandeln, als wenn Migranten sich hier zu Hause fühlen und sich ihren Nachbarn anpassen. Zum einen verlieren sie damit den schicken Exotenstatus, auf den die Freunde des Multikulturellen so viel Wert legen. So mancher weichgespülte "moderne" Mann träumt wohl heimlich davon, in Lederjacke als kleiner Macho mit einem vergoldeten Lamborghini durch die Stadt zu fahren und die Damenwelt zu beeindrucken, auch wenn nach außen hin der Opferstatus vor allem muslimischer Migranten hochgehalten wird. Dieser Opferstatus generiert nämlich ein breites Spektrum an Sozialberufen, welche die eigene deutsche Klientel in Lohn und Brot bringt. Der ausbleibende Erfolg führt nicht etwa zu einem Überdenken dieser Strategie, sondern zur Einstellung von noch mehr Integrationshelfern. So lange der Staat noch das Geld für diese Maßnahmen aufbringen kann, sind sie eine unerschöpfliche Quelle der Versorgung für den links-grünen Mittelstand, denn zum Ende kommen werden die Bemühungen nie.
 
Es gibt einen unausgesprochenen Pakt zwischen nicht integrierten Migranten und dem derart gebeutelten Sozialstaat: Die einen bekommen Geld fürs "Kümmern", die anderen soziale Leistungen, um nicht auf eigene Beine zu kommen. Beide Seiten sind damit so zufrieden, dass sie gar kein Interesse daran haben, den Status Quo zu beenden. Da man von außen nicht daran zu rütteln wagt, kann man sich bequem zurücklehnen und integrierte Migranten wie Ahmad Mansour verächtlich als "Onkel Tom" beschimpfen. Der hängt zwar auch am öffentlichen Tropf, liefert aber unangenehme Einsichten ab, welche die Harmonie stören.
 
Die Diskussion um die deutsche Sprache auf dem Schulhof ist nur ein Teil dieses Komplexes. Mangelndes Interesse, die eigenen Pfründe aufzugeben, wird als Antirassismus getarnt, denn für die Schüler sei es angeblich eine Zumutung. Und dann werden aus schlecht integrierten Kindern schlecht integrierte Erwachsene, die gewiss niemals etwas zur Bekämpfung des Fachkräftemangels beitragen werden. Dabei lernen gerade Kinder noch viel leichter, von einer Zumutung kann also keine Rede sein. Jetzt wird es wohl umgekehrt verlaufen: Da deutsche Schüler vielerorts schon die Minderheit in den Klassenräumen stellen, ist es wahrscheinlich, dass sie sich den "coolen Sprech" der Migrantenkinder angewöhnen - "Ey, ich fahr Aldi". Mich würde es nicht wundern, wenn diese Anpassung irgendwann von den Schülern eingefordert wird, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt. Senken wir das allgemeine Niveau doch einfach noch ein bisschen ab - das ist echt krass, Alter!




Dienstag, 10. Januar 2023

Diskriminierungsfall aufgrund Hautfarbe und Geschlecht...

von Thomas Heck...

Ein schwerer Fall von Diskriminierung erschüttert die Republik. Es geht im Kern um einen klaren Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz, eine Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe und aufgrund des Geschlechtes liegt vor.  

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist ein Bundesgesetz, dass „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern und beseitigen soll“ (§ 1 AGG).

Doch in diesem Fall wird sich kein Antidiskriminierungsbeauftragter äußern, denn die Benachteiligung traf einen weißen Mann, den Justizminister der Thüringer Grünen und ein Beispiel, worum es den Grünen beim Kampf gegen Diskriminierung wirklich geht. Es geht gegen indigene Deutsche, gegen Männer, gegen Weiße. Denn von Diskriminierung können nach grüner Lesart nur Neger und Frauen betroffen sein. Der neue Mann im Job: Eine Quotenfrau und ein Quotenneger. Schönes neues Deutschland...


Der Montag begann im politischen Erfurt mit einem Paukenschlag. Verantwortlich dafür waren die Grünen, der kleinste der drei Koalitionspartner in der Minderheitsregierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Sie verkündeten gut anderthalb Jahre vor der Landtagswahl im Herbst 2024 „eine kraftvolle personelle Neuaufstellung“: Bernhard Stengele, 59 Jahre alt und Vorsitzender der Thüringer Grünen, wird in Erfurt neuer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz, während Doreen Denstädt, eine 45 Jahre alte Polizeihauptkommissarin, die bisher in der Polizeivertrauensstelle des Thüringer Innenministeriums arbeitet, künftig das Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz leiten wird.

Die Neuaufstellung hatte der kürzlich angekündigte Rückzug der bisherigen Umweltministerin Anja Siegesmund ausgelöst, die Ende Januar aus der Politik ausscheidet. Doch mangels Fachpersonals für eine einfache Neubesetzung sah sich die Partei zu einer großen Lösung gezwungen. Da Stengele als Nachfolger Siegesmunds zur Verfügung stand, musste den Personalgesetzen der Grünen folgend ihr zweites Ressort mit einer Frau besetzt werden. Deshalb war der Grünen-Führung zufolge ein „schmerzlicher Schritt“ notwendig: die Entlassung ihres eigenen Ministers für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, Dirk Adams. Der 54 Jahre alte Politiker, seit März 2020 im Amt, wollte jedoch keineswegs freiwillig weichen.

Am Montagvormittag machte Adams öffentlich, dass ihn die beiden Landesvorsitzenden Ann-Sophie Bohm und Bernhard Stengele am Sonntag zum Rücktritt aufgefordert hätten. „In der derzeitigen Situation kann ich, aus Verantwortung gegenüber meinem Ministerium, dieser Aufforderung nicht nachkommen“, schrieb er in einer persönlichen Erklärung. Sein Ressort habe zurzeit ein „überaus anspruchsvolles Ankunftsgeschehen“, „wichtige Entscheidungen beim Generationswechsel“ in der Justiz sowie „enorme Herausforderungen“ beim Verbraucherschutz zu bewältigen. Sollte die Führung der Grünen dennoch von ihrem Recht Gebrauch machen, sein Amt neu zu besetzen, „steht es ihnen frei, vom Ministerpräsidenten meine Entlassung zu fordern“, schrieb Adams.

Konflikte über die Unterbringung von Flüchtlingen

Dabei wusste er, dass Koalitionspartner ihre Personalentscheidungen selbständig treffen. Und so kam es dann auch. „In dem Moment, wo wir hier stehen, erhält Dirk Adams drüben in der Staatskanzlei seine Entlassungsurkunde“, sagte Stengele bei einer Pressekonferenz am Nachmittag in Erfurt. „Damit ist der Weg frei.“ Man danke „dem Minister für die geleistete Arbeit“ und wünsche Dirk Adams „für die Zukunft alles Gute“, schoben die Vorsitzenden noch hinterher. Adams hatte nicht nur bei den Grünen, sondern auch innerhalb der Koalition mit zum Teil erheblichen Widerständen zu kämpfen. Stengele sprach von „einem Punkt, an dem es nicht mehr weiterging“. Mit Migration und Energiewende hätten die Grünen zwei Zukunftsthemen, die sie nun für den Rest der Legislaturperiode entschieden vorantreiben wollten.

Bemerkenswert freilich ist, dass beide neuen Minister bisher nicht in ihren künftigen Fachgebieten tätig waren. Der designierte Umweltminister Stengele, der 2012 als Schauspieldirektor ins ostthüringische Altenburg kam, wurde 2017 Mitglied der Grünen und Anfang 2020 Ko-Landeschef der Partei. Er stammt aus dem Allgäu, arbeitete gut zwei Jahrzehnte lang an verschiedenen Theatern und ist Vater einer zwei Jahre alten Tochter. Die künftige Justizministerin Doreen Denstädt stammt aus Saalfeld, sie hat einen Abschluss als Verwaltungswirtin, ist Polizeihauptkommissarin und Mutter zweier Kinder. Sie habe „allergrößten Respekt“ vor der neuen Aufgabe, sagte sie bei ihrer kurzen Vorstellung in Erfurt. Sie wisse, dass sie mit Migration „eines der brennendsten Themen auf dem Tisch liegen“ habe. Schon seit Monaten gibt es zwischen den Thüringer Landkreisen und dem Freistaat Konflikte über die Unterbringung von Flüchtlingen.

Die bisherige Umweltministerin Siegesmund hatte am 23. Dezember überraschend angekündigt, ihr Amt Ende Januar niederzulegen und aus der Politik auszusteigen. Nach 20 Jahren in der Politik, davon 13 in Landtag und Regierung, wolle sie etwas Neues machen. Zugleich erklärte sie, ihrer Partei damit genügend Zeit zu lassen, um eine Nachfolge für die Spitzenkandidatur zu finden, die sie dreimal innegehabt hatte. Die Grünen in Thüringen hatten dabei Ergebnisse zwischen fünf und sechs Prozent erreicht.



 

Dienstag, 6. Dezember 2022

Wenn Ideologie nur noch abstumpft...

von Mirjam Lübke...

Jetzt nur kein Generalverdacht - so etwas kann doch immer passieren. Die beiden Mädchen, die in der Nähe von Ulm von einem Asylbewerber aus Eritrea angegriffen wurden, hätten sich schließlich ebenso gut in der Schule an COVID infizieren können. Das klingt boshaft, makaber und gefühlskalt? Allerdings, aber es gibt tatsächlich Menschen, denen so etwas angesichts dieses Verbrechens als erstes in den Sinn kommt. Und in diesem Fall war es auch noch eine Frau, welche sich zu dieser Aussage verstiegen hat. Eine Vierzehnjährige wird niedergestochen und stirbt, ihre dreizehnjährige Schulfreundin schwer verletzt, aus der Laune eines Migranten heraus. Einfach so, weil sie ihm gerade über den Weg liefen. Und wahrscheinlich, weil sie ihm als Mädchen als wertlos erschienen - noch dazu als Mädchen ohne Begleitung.


Das wäre nur eine Vermutung, wenn es nicht schon so häufig in den letzten Jahren vorgekommen wäre. Frauen im öffentlichen Raum, die ohne Begleitung eines männlichen Verwandten unterwegs sind, gelten als vogelfrei - das geben die Täter vor Gericht sogar offen zu. "Sie war doch nur ein Mädchen!", sagte auch Susannas Mörder. Nach der Silvesternacht in Köln hörte ich von einigen Jugendlichen mit entsprechendem Migrationshintergrund, die Frauen hätten um diese Uhrzeit auf dem Domplatz eben nichts zu suchen gehabt. Und auch der somalische Amokläufer von Würzburg griff gezielt Frauen an. Wer diesen roten Faden nicht sieht, trägt offensichtlich ganz massive Scheuklappen, belügt sich selbst oder will es nicht wissen, weil es sein Weltbild vom "Flüchtling als Opfer" stört. Um diese Gefahr mit einer Corona-Infektion gleichzusetzen, bedarf es allerdings noch einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit und eines ebenso großen Mangels an Empathie. Wie kommt man auf so etwas?
 
Man muss keinen Generalverdacht gegen Migranten hegen, um erst einmal geschockt und wütend auf den Angriff zu reagieren. Eine tote Schülerin und ihre Freundin, die neben ihrer körperlichen Verletzung auch noch auf lange Zeit traumatisiert sein wird, sollten eigentlich jeden Menschen mit etwas Mitgefühl in Aufregung versetzen. Es wäre auch angebracht darüber nachzudenken, wie es den Familien damit geht oder auch denjenigen, welche die Tat mit ansehen mussten. Ich würde mich eine ganze Weile nicht mehr vor die Tür trauen, zumindest nicht allein. Aber das wird von den Verharmlosern offenbar billigend in Kauf genommen - man muss wahrscheinlich Rücksicht auf den kulturellen Hintergrund potentieller Täter nehmen.
 
Der erste Gedanke der Migrationsromantiker gilt nun erst einmal der "Instrumentalisierung" der Tat durch "die Rechten" oder "die AfD". Dabei behauptet niemand, alle Migranten seien Messermörder, zum Glück nicht, sonst müsste man sich tatsächlich zuhause verschanzen. Aber die Kriminalitätsstatistik des BKA zeigt nun einmal einen überdurchschnittlich hohen Anteil von nicht-deutschen Tätern bei den Straftaten gegen das Leben. Aber das trifft nicht auf spanische, chinesische oder indische Migranten zu, die sich gewöhnlich nicht mehr und nicht weniger zuschulden kommen lassen als Deutsche. Nahezu immer führt die Spur in den muslimischen Kulturkreis. Zwar berichten unsere Medien über die Gewalt, die Frauen im öffentlichen Raum dort erdulden müssen, gehen aber offenbar davon aus, das würde sich in Deutschland schon richten. Gleichzeitig ist es ein Tabu, entsprechende Integration einzufordern. Wie stellen sich diese fahrlässig naiven Medienleute eigentlich die Eingliederung dieser Migranten in den Arbeitsmarkt vor? Sollen die Kolleginnen den ganzen Tag in Schutzwesten herumlaufen?
 
Frauen neigen leider besonders dazu, die Situation zu verharmlosen - dazu müssen sie noch nicht einmal die berüchtigten Teddybären geworfen haben. Sie sind Meisterinnen der Verdrängung. Man kann nur immer wieder in Erinnerung rufen, wie viele Ablenkungsdebatten mittlerweile entstanden sind, um vom Eingemachten abzulenken. Dabei geht mit jedem solchen Mord ein Stück Sicherheit für uns verloren. Ist es am Ende gar gewollt, dass wir brav zu Hause sitzen bleiben? Unsere Aktien als Frau stehen gerade schlecht: Auf der einen Seite nimmt sich niemand des Hintergrunds der kulturell motivierten Frauen- und Mädchenmorde an, während Genderaktivisten uns unserer biologischen Identität berauben wollen.
 
Aber wir könnten uns stattdessen auch mit COVID infizieren, wie die Dame bei Twitter meint. Angesichts dieses Risikos ist es ohnehin besser, auf dem heimischen Sofa zu bleiben. Dann fällt uns auch nicht mehr auf, wie alle hart erkämpften Freiheiten durch die Hintertür wieder abgeschafft werden. Zum Ausgleich bekommen wir das Gendersternchen - fühle nur ich mich dabei über den Tisch gezogen?