Dienstag, 15. April 2025

Israelhass der deutschen Linksmedien: Die Lüge von den getöteten Gaza-Sanitätern

von Julian Marius Plutz

Angeblicher Schauplatz des von Israel attackierten „Krankenhauses“ in Gaza



Ich bin ja ein großer Fan von Einzeilern. Treffen sich zwei Tangenten, zum Beispiel. Oder (eine reale Begebenheit): Ein Komiker kann keinen Witz erzählen. Absurde Einzeiler haben entweder die Eigenschaft, eine Unmöglichkeit zu normalisieren oder eine Normalität zu verunmöglichen. Klingt also, als sei die Groteske ein Meister aus Deutschland – wenn man sich den aktuellen, ziemlich erbärmlichen Zustand unserer kommenden Regierung anschaut. esternG las ich auch so einen Einzeiler, und zwar auf der Twitter/X-Timeline des Journalisten Tobias Huch: „In diesen Minuten wird #Israel wieder bombardiert, und es wird sicher nicht groß medial erwähnt werden“, schrieb er am gestrigen Sonntag. Darunter postete Huch eine Karte, auf der die Raketenangriffe auf den jüdischen Staat markiert sind. Man kann die Einschlagsorte kaum zählen kann, so viele sind es. Das ist Alltag seit Jahren, mit kürzeren oder längeren Unterbrechungen, aber es ist der tägliche Terror gegen Israel.

Das scheint deutsche Medien wenig zu stören. Juden dürfen tausendfach angegriffen werden, und es interessiert keinen. Aber wehe, sie wehren sich: Dann macht das Schlagzeilen. Grotesk falsche, einseitige Schlagzeilen. So war auch am Wochenende wieder das einzige Thema, über das von “Tagesschau” bis Deutschlandfunk, vom “Spiegel” bis zur “Zeit” im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt berichtet wurde, die Meldung, dass Israel ein Krankenhaus in Gaza angegriffen habe – und sogar diese Meldung war manipulativ-falsch, weil grotesk verkürzt. Die Tatsache, dass Spitäler, die in erster Linie als Kasernen genutzt werden, sehr wohl legitime Ziele in einer Kriegssituation sind, findet in deutschen Redaktionsstuben leider nicht statt. Man muss eben Prioritäten setzen.

Typische antiisraelische Propaganda

Gut, das alles ist nichts Neues, werden Sie sich denken; diese israelfeindliche Propaganda gibt es in Deutschland, so lange es linken Judenhass gibt, und sie ist für den Medienhauptstrom typisch, seit die Linken dort alle Schaltstellen besetzen (in der Nachkriegszeit, im damals noch stramm rechtskonservativ regierten Deutschland Adenauers bis Kiesingers, war die Solidarität mit dem Staat der Juden in Politik und Medien noch ungetrübt). Doch bei dem aktuellen Fall lohnt es sich durchaus, etwas genauer hinzusehen. So berichteten eben diese Medien auch, dass kürzlich bei einem anderen israelischen Antiterroreinsatz, der bereits am 23. März 2025 stattfand, mehrere Sanitäter getötet worden seien. So besagten es – natürlich – vor allem palästinensische Angaben. Medien weltweit – also natürlich auch im heiligen Deutschland – griffen diese Darstellung nur allzu bereitwillig auf; die Rede war schnell von 15 getöteten “Rettungskräften”.

Doch auch diese Story ist leider wieder einmal gelogen, wie der Journalist Joey Hoffmann nun aufdeckte. Im Einzelnen: Zunächst spricht sogar der Palästinensische Rote Halbmond (PRCS) selbst nur von acht getöteten Sanitätern und einem Vermissten. Die Differenz von sieben Opfern ist kein Irrtum, sondern mediale Dramaturgie: Je höher die Zahl der Opfer Israels, desto größer die Empörung, desto näher am “Völkermord” und desto mehr darf man Israel hassen.

Bewusste Vagheit statt journalistische Klarheit

Ein genauer Blick auf die vermeintlich getöteten „Sanitäter“ zeigt zudem, wie gezielt hier an der Wahrheit gefeilt wurde: Drei der Toten, Zuhair al-Farra, Samir al-Bahabsa und Ibrahim al-Maghari, wurden in der Berichterstattung als “Feuerwehrleute” oder “Fahrer von Löschfahrzeugen” bezeichnet. Das klingt harmlos und heldenhaft: Feuerwehrleute riskieren ihren Job, rutschen auf Stangen direkt in ihre Einsatzautos und retten unschuldige Menschenleben. Doch die genannten Männer gehörten dem sogenannten „Zivilschutz“ an – einer Struktur, die direkt der Hamas untersteht. Das bedeutet: Sie wurden von den Massenmördern des 7. Oktober bezahlt, ausgerüstet und kontrolliert. Dass sie also glasklar Teil einer Terrororganisation waren, fällt bei der Kategorisierung als „Feuerwehr“ absichtsvoll unter den Tisch; in den meisten Medienberichten fehlt dieser Zusammenhang völlig. In Fachkreisen nennt man das “Lügen durch Weglassen“. Gar nicht mal so harmlos – und demnächst in Deutschland sogar strafbar, geht es nach der neuen Koalition. Moment, nein: Diese Art von Lügen und Desinformation sind politisch natürlich erwünscht. Es geht ja gegen Israel!

Auch bei den übrigen Namen der Opfer der Attacke wird mit Begriffen gearbeitet, die mehr framen als erklären: Anwar al-Attar etwa wird als „Ersthelfer“ bezeichnet – ein Begriff, der üblicherweise medizinische Laien beschreibt, die zufällig Zeugen eines Notfalls werden und spontan Hilfe leisten. Doch angesichts des gezielten militärischen Einsatzes am 23. März ist ein solcher Kontext komplett unsinnig, weil unlogisch. Ebenso unklar bleibt die Rolle von Fouad al-Jamal, der als “Krankenwagenfahrer” geführt wird, aber offenbar gar nicht dem PRCS angehörte. Oder Youssef Khalifa, der als „Medic“ bezeichnet wird – ein schwammiger englischer Begriff, der vom Sanitäter bis zum Medizinstudenten alles und nichts bedeuten kann. Auffällig ist, dass bei Khalifa nicht einmal eine Organisation genannt wird – ein weiteres Beispiel für bewusste Vagheit, wo eigentlich Klarheit gefragt wäre, nähme man Journalismus ernst.

Lupenreiner Israelhass

Besonders krude wird es, besieht man sich die dubiose Rolle der Vereinten Nationen in dieser Propagandafarce: Erstmals am 31. März behaupteten WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus und UNRWA-Kommissar Philippe Lazzarini öffentlich, dass zwei UN-Mitarbeiter bei dem Angriff getötet worden seien. Doch auf der palästinensischen Opferliste, die international zirkuliert und medial vielfach zitiert wurde, tauchen diese beiden angeblich getöteten UN-Angestellten nirgends auf. Sie sind einfach verschwunden. Wie kann das sein? War hier etwa Uri Geller im Spiel? Im Ernst: Entweder lügt die UN – was ja durchaus schon mal vorgekommen sein soll – oder es wird hier ganz bewusst manipuliert, um bestimmte Opfer gezielt sichtbar zu machen und andere unsichtbar. Auch das soll bereits vorgekommen sein…

Was sich hier abspielt, ist keine Nachlässigkeit, sondern ein lehrbuchartiges Beispiel für angewandten Israelhass. Begriffe werden strategisch eingesetzt, Emotionen gezielt gesteuert. Es geht um Framing, Dekontextualisierung, “Priming” (subtile Vorbeeinflussung des Denkens durch gezielt gestreute unvollständige und selektive Vorabinformationen) – und am Ende um Gehirnwäsche. Um einen pseudoösterlichen Einzeiler zu paraphrasieren: Denn sie wissen sehr genau, was sie tun. Ein getöteter Hamas-Funktionär oder UNRWA-Angestellter löst im Westen nämlich kaum noch Betroffenheit aus; ein „Sanitäter“ hingegen sehr wohl. Also wird etikettiert, manipuliert und verschleiert. Abschließend fällt mir da nur ein letzter, naheliegender Einzeiler ein, der so unlustig ist wie ein Komiker ohne Witz – leider jedoch nicht so harmlos, sondern brandgefährlich: Die deutschen Medien verbreiten lupenreinen Judenhass. Sie behandeln kein anderes Land so voreingenommen – noch nicht mal Nordkorea. Wo Terroristen zu “Feuerwehrmännern” und die einzige intakte Demokratie im vorderen Orient zum “Apartheidsstaat” wird, machen sich Journalisten zu Mittätern der Judentöter.



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