Freitag, 15. Juli 2016

Nizza und palästinensischer „Widerstand“

von Ulrich W. Sahm...

Seit Donnerstagabend überschattet das grausame Attentat in Nizza das Weltgeschehen. Ein Franko-Tunesier hat mit einem Lastwagen mindestens 84 Menschen ermordet.

In Israel sind solche „Überfahr-Terrorattacken“ seit Oktober 2015 immer wieder geschehen. Mehrfach fuhren extremistische Palästinenser mit ihren Autos in Gruppen von Soldaten oder Menschenansammlungen an Bus- oder Strassenbahnhaltestellen. In manchen Fällen stiegen sie aus, um die am Boden liegenden Verwundeten mit einem Messer oder mit einer Axt zu ermorden. Vor laufenden Sicherheitskameras wurden dann die Attentäter meist erschossen, von Sicherheitskräften oder bewaffneten Zivilisten. Die palästinensische Autonomiebehörde, Menschenrechtsorganisation, die UNO und sogar fremde Regierungen verurteilten dann Israel wegen „aussergerichtlicher Hinrichtungen“, während die Anschläge als „Autounfälle“ dargestellt wurden. Ob Frankreich jetzt auch verurteilt wird, den schwerbewaffneten Attentäter am Steuer des Lastwagens erschossen zu haben, anstatt ihn zu verhaften? Wohl kaum. Wobei man annehmen kann, dass der Massenmörder diese Methode bei den Palästinensern in Israel abgeschaut hat.

Wenn sich in Israel solche Anschläge häufen, vermeiden es internationale Medien, von Terror zu reden. Die palästinensische Identität des Terroristen wird oft verschwiegen. Das Wort Terror ist bei BBC und anderen Medien ein Tabuwort und wird nur verwendet, wenn ähnliches im eigenen Land passiert, etwa in London, Madrid oder jetzt in Nizza.

Und immer wieder werden sogar die Opfer in den Berichten unterschlagen. Vielmehr heisst es im Titel, dass mal wieder Israelis einen „unbewaffneten“ Palästinenser getötet hätten. Selbst mitten in Jerusalem überfahrene Babys oder erstochene Ultraorthodoxe nahe der Klagemauer oder am Damaskustor werden als „Siedler“ bezeichnet, womit die Schuldfrage im Handumdrehen gelöst ist. Den Palästinensern wird „Verzweiflung“ und „Leiden unter der Besatzung“ nachgesagt, selbst wenn die Attentäter – wie sich später herausstellt – aus wohlhabenden Familien stammen, gute Gehälter bei israelischen Firmen beziehen oder gar an israelischen Universitäten studieren.

Ein relativ neues Phänomen sind jugendliche Attentäter, manche nur 13 Jahre alt, Buben wie Mädchen, die Streit zuhause haben, sich ein Küchenmesser greifen und losziehen, „Juden abzustechen“. Solche Anschläge gelten als absichtlicher Versuch, Selbstmord zu begehen, um danach als „Schahid“ (Märtyrer) in der palästinensischen Gesellschaft hochgelobt und mit Denkmälern verehrt zu werden. Die Hinterbliebenen können zudem mit grosszügiger finanzieller Entschädigung durch die Autonomie-Behörde rechnen.

Den Urknall dieser Methoden traf 1982 amerikanische „Friedenstruppen“ in Beirut, als Extremisten, angeblich mit syrischer Anleitung, mit einem Sprengstoffbeladenen Lastwagen eine amerikanische Kaserne sprengten und über 200 Soldaten töteten. Als diese Methode Schule machte wurden nicht nur amerikanische Botschaften überall in der Welt mit Betonblöcken weiträumig gesperrt. Zeitgleich wurden deutsche Botschaften mit Panzerglas und Sicherheitsschleusen befestigt, vor allem wegen Anschlägen der RAF.

Nach den Überfahrattentaten der jüngsten Zeit versuchen auch die Israelis sich zu schützen. Mitten in Jerusalem wurden jetzt Stahlsäulen rund um Bushaltestellen in den Boden gerammt. Im Westjordanland wurden vor Haltestellen und Militärstellungen auch Betonblöcke auf die Strasse gestellt, um die Wartenden zu schützen. Aber auch in Israel weiss man, dass es keinen absoluten Schutz gibt.

Die Masche der Selbstmordattentate, vor allem ab Oktober 2000 während der Zweiten -von Jassir Arafat organisierten – Intifada, wurde durch einen erneuten Einmarsch israelischer Truppen in die palästinensischen Autonomie-Enklaven im März 2002 gestoppt.

Selbstmordattentate werden ausnahmslos von Terrororganisationen vorbereitet und organisiert. Denn ein Einzelner hat gar nicht die Fähigkeit, sich Sprengstoff und Zünder zu besorgen, um daraus dann eine funktionierende Sprengjacke zu basteln. Dazu bedarf es der entsprechenden Experten. Hinzu kamen früher auch noch die Abschiedsvideos oder Briefe, die posthum verbreitet wurden. Dem israelischen Geheimdienst gelang es, diesen organisierten Terror weitgehend zu zerschlagen.

Mit Hilfe des Geheimdienstes wurden Waffenfabriken und Sprengstoff-Labors ausgehoben. Dann folgte der Bau der „Mauer“, die über hunderte Kilometer hinweg ein elektronisch gesicherter Zaun ist. Dieses physische Hindernis zwang Palästinenser, die nach Israel einreisen wollten, sich eine Genehmigung zu holen und Kontrollpunkte zu passieren, also quasi Grenzübergänge. Auf palästinensischer Seite ist längst vergessen, was der Grund für den Bau der Mauer war. Da wird sie als reine Schikane gesehen, als Methode israelischen „Landraubs“ und üble Behinderung der Bewegungsfreiheit durch die „Besatzer“. Entsprechend wird Israel in der Welt immer wieder wegen der Mauer verurteilt, während rundum Schweigen herrscht, wenn wieder einmal Israelis in Tel Aviv, Netanja oder Jerusalem ermordet werden.

Gleichwohl pilgern immer wieder Vertreter ausländischer Sicherheitskräfte nach Israel, um zu lernen, wie die Israelis ihre Flughäfen absichern und auch sonst den Terror in den Griff bekommen. Doch manche Methoden können nicht einfach nach Europa übertragen werden, wie zum Beispiel das „profiling“, wobei die Israelis gewisse Gruppen besonders im Visier haben: Araber, Moslems und alleinreisende junge Leute. Obgleich die meisten Attentäter auch in Europa und zuletzt in Nizza Moslems und Araber sind, gilt es als „Rassismus“, die als besonders verdächtig schärfer zu beobachten. Das gilt für die sexuellen Übergriffe vor dem Kölner Dom in der Sylvesternacht genauso wie am Flughafen von Brüssel oder im Nachtklub Bataclan in Paris, wo eine Gruppe Terroristen, die angeblich ISIS nahestanden, über 90 Menschen erschossen hatten. Inzwischen stellt sich heraus, dass die französischen Sicherheitsbehörden durchaus Informationen hatten über einen geplanten Anschlag im Bataclan Theater. Dennoch haben sie weder die Hauptverdächtigen verhaftetet noch die Besucher des Theaters gewarnt oder besonderen Polizeischutz bereitgestellt. Die ältere Schwester des französischen EM Torschützen Antoine Griezmann war unter den Überlebenden im Bataclan, weil sie sich totstellte, während um sie herum Menschen erschossen wurden, die sich noch bewegten.

Anders als Europäer haben die Israelis keine Hemmung, die Gefahren und die potentiellen Täter beim Namen zu nennen und vorsorglich zu inhaftieren.

Bemerkenswert ist die Darstellung des Anschlags in Nizza. Spiegel, Focus, FAZ, NZZ, Tagesschau und andere setzten in den Titel: „Lastwagen“ raste in Menschenmenge. Und weiter wurde aus Agenturmaterial zitiert, wonach ein „mutmasslicher Attentäter“ beteiligt war.



Es ist festzustellen, dass Lastwagen ganz von alleine fahren und dazu führen, dass „Menschen sterben“ (vermutlich an Herzversagen).

Wunderbar ist auch die Formulierung „mutmasslicher Attentäter“. Wenn es nur ein „Unfall“ war mit einem selbstfahrenden Lastwagen, dann kann es auch keinen Attentäter gegeben haben. Deshalb muss wohl von einem „mutmasslichen“ Attentäter geschrieben werden. Da der aber (aussergerichtlich) von Polizisten hingerichtet worden ist, wird man niemals die wahren Motive des Fahrers erfahren können, obgleich der eine Granate und „Waffenattrappen“ bei sich hatte.

Erschienen auf audiatur-online

Der Fluch der 2. muslimischen Generation

"Franzose mit tunesischen Wurzeln" der Fluch der zweiten muslimischen Generation. 


Jetzt kann Deutschland langsam erahnen, was in diesem Land passiert, wenn diese Millionen "geschenkte Menschen" Kinder bekommen und diese sich dann irgendwann für den Dschihad als ihren Weg entscheiden. 

Politikern wie Orban, oder Kaczynski, die in weiser Voraussicht dieses verhindert haben, wird man Denkmäler stellen, während man Merkel verfluchen wird. 

Die Last, die hier der nächsten Generation hinterlassen wird, ist schrecklich.

Gefunden bei Facebook

Cohn-Bandit: Terrorismus und Einwanderung nicht vermischen

von Thomas Heck...


Das ging schneller, als erwartet... Der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit warnt nach dem Anschlag von Nizza davor, die Frage des Terrorismus mit der Frage der Einwanderung zu vermischen. Natürlich könne es unter Flüchtlingen auch furchtbare Menschen geben, sagte er im Deutschlandfunk. Doch gebe es diese auch bei Einheimischen. Natürlich, Herr Cohn-Bandit, es gibt hier viele, die sich mit einem "Jesus Christus" hinter das Steuer eines Lkw setzen und Muslime totfahren.



Für ein Ende des Terrors sei es notwendig, die IS-Miliz militärisch zu besiegen. Daran müssten sich jetzt alle beteiligen, auch Deutschland, forderte Cohn-Bendit. Solange der Islamische Staat im Irak und in Syrien nicht geschlagen sei, habe er weiterhin Strahlkraft. Die Propaganda gehe weiter und damit auch die Anziehungskraft des Terrors. Den IS habe es im Übrigen schon gegeben, bevor die Flüchtlinge nach Europa gekommen seien.


Cohn-Bendit rechnet nicht damit, dass die Franzosen ihren Alltag nach dem neuerlichen Anschlag ändern werden. Der in Deutschland und Frankreich gleichermaßen heimische Politiker sagte im Deutschlandfunk, die Franzosen würden mit der Angst länger leben müssen. Doch nach zwei oder drei Tagen würden sie ihre Beklemmungen verdrängen und ihr bisheriges Leben fortsetzen. Die Islamisierung kann also weitergehen...

Ein mutmaßlicher Anschlag? Im Ernst?

von Thomas Heck...

Ein schrecklicher islamischer Anschlag am Nationalfeiertag in Nizza hat 70 Tote und viel Schwerverletzte gefordert und uns grausam daran erinnert, dass der Islam überall und immer zuschlagen kann und wird. Und während jeder anständige Mensch tiefstes Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige empfindet, spricht die Tagesschau noch von einem mutmaßlichen Attentat. 


Die ersten warnen schon wieder, den friedlichen Islam und seine friedlichen Gläubigen unter Generalverdacht zu stellen. Ayman Mazyek kopiert schon seine Stellungnahme des letzten islamischen Anschlags auf seinem Computer zu Hause, ändert Ort und Datum und sendet die Datei ins Büro, bevor er sich wieder zur Ruhe begibt.

Heiko Maas wird seinen üblichen Solidaritätsbesuch in irgendeiner Märtyrer-Moschee abhalten, Angela Merkel betroffen und ihre Hände die übliche Raute formend vor die Presse treten und den Anschlag verurteilen und die Bevölkerung ermahnen, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist. Steinmeier wird zur Besonnenheit aufrufen.

Wir sind im Krieg und der Feind ist unter uns. Nicht alle Muslime sind unsere Feinde, doch jeder unserer Feinde ist ein Muslim, offensichtlich. Wir trauern um die Toten, beten für die Verletzten und Angehörigen, verfluchen den oder die Mörder.

Ich frage mich, wie man diesem Terror begegnen kann und sehe wenig Optionen. Das, was man tun müsste, kann nicht getan werden. Die Grenzen des demokratischen Rechtsstaates verhindern das zu tun, was notwendig wäre.   Und anstatt von dem Land zu lernen, welches seit 1948 unter Terror leidet, nämlich Israel, und damit auf eine flexible und intelligente Weise umgeht und den Terror bekämpft, boykottiert Europa jüdische Produkte und finanziert arabischen Terror gegen Juden. Die traurige Wahrheit. Es ist an der Zeit, hier was zu ändern...








Donnerstag, 14. Juli 2016

Ein Denkmal für afrikanische Drogendealer

von Thomas Heck...

Die nächste Fraktionssitzung der Piraten im Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg könnte so manchen Abgeordneten Nerven kosten. Die Mitglieder der Fraktion müssen allen Ernstes über einen Bürgerantrag diskutieren, der sich für die "Errichtung eines Denkmals für den afrikanischen Park-Drogendealer" stark macht. Die Piraten werden in diesen Fall Opfer ihrer Bürgernähe. Über die Online-Plattform "Openantrag" können Bürger der Partei ihr Anliegen mitteilen, über das die Abgeordnete dann diskutieren müssen.


Die Begründung des anonymen Antragstellers ist in diesem Fall jedoch reichlich wirr geraten. So heißt es etwa: "Die Arbeit des Drogendealers ist wie jede andere, nur gefährlicher. Drogendealer leisten einen gesellschaftlich wertvollen und von vielen Menschen geschätzten Dienst ...". Durch die „mutige Besetzung öffentlicher Räume“ umgingen die Drogendealer das ihnen verweigerte Arbeitsrecht und erschlössen sich somit „eine gewisse Freiheit außerhalb des normativen Systems“. Gleichzeitig ermöglichten ihre Dienstleistungen – die Versorgung mit illegalen Drogen – den Bürgern, „ihre Bewußtseinsfreiheit als Bürgerrecht wahrzunehmen“.

Gleichzeitig stellt der Antragsteller Drogendealer als Opfer des Kolonialismus und Kapitalismus dar. "„Seit Jahrzehnten sind viele Dealer aus afrikanischen Ländern in Deutschland tätig. Sie sind zumeist aus ökonomischen Gründen oder wegen der prekären Menschenrechtssituation in ihren Herkunftsländern nach Europa geflüchtet. Sie kommen aus Ländern, die auf eine lange europäische Kolonialgeschichte zurückblicken und in denen der Kolonialismus und der damit verstrickte Kapitalismus nach wie vor zu gravierenden Konflikten und Ungleichheiten beitragen.“, heißt es in dem Antrag. Und weiter: "Die Errichtung eines Denkmals ... wäre eine sinnvolle und bedeutsame Anerkennung dieses risikoreichen Berufs und seines Beitrags zum andauernden Kampf gegen die Folgen des Kolonialismus." Einen Standort für das Denkmal hat der Antragsteller auch schon vorgeschlagen: den Görlitzer Park oder die Hasenheide.

Ob es der Antrag bis in die Bezirksverordnetenversammlung schafft, ist wohl eher fraglich. Ein alter Dauerbrenner der Piraten wird dort nun allerdings behandelt. Am 20. Juli werden die Verordneten über Zeitreisen diskutieren. Die Piraten fordern das Bezirksamt auf, ein Fachamt zur Erforschung von Zeitreisen einzurichten. Ziel sei es, Zeitreisen innerhalb der nächsten zehn Jahre nutzbar zu machen. Interessantes Thema, ob allerdings eine BVV dafür geeignet ist und ein Bezirk die dafür notwendigen finanziellen Mittel aufbringen könnte, darf bezweifelt werden. 

Charmant dagegen ist die Vorstellung, diese Spinner der Piraten in eine Raumzeit-Verzerrung zu katapultieren, wo sie die nächsten Jahrhunderte in einer Zeitschleife verbringen könnten, um sich wieder den wichtigen Dingen dieser Stadt zu widmen. 





1&1 All-Net-Flat

Judenhasser hassen auch über den Tod hinaus

von Thomas Heck...

Wenn Menschen sterben, verlangt die Pietät eigentlich, dass man Respekt zeigt und auch über Fehler im Leben eines Menschen künftig schweigen sollte. So habe ich es selbst bei Günther Grass gehandhabt, mit dem Tod ist die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegenüber vorbei.

Antisemiten unter sich...

Nicht so bei Evelyn Hecht-Galinkski, der judenhassenden Tochter vom verstorbenen Heinz Galinski und scharfe Israelhasserin. Wo bei der Frau die Verlötung im Gehirn durcheinandergeraten ist, wird wohl erst mit einer Obduktion abschließend erklärbar sein. Doch bis dahin muss man sich wohl oder übel mit der auseinandersetzen. So jetzt auch mit einem Leserbrief in der Badischen Zeitung, die diesen auch noch veröffentlichte und wo Frau Hecht-Galinski zum Tode von Elie Wiesel die Chance nutzt, auf ihn zu spucken:

Elie Wiesel als "Botschafter der Menschheit", "lebendes Denkmal" und "Gewissen der Welt" zu bezeichnen, erscheint mir als völlig verklärte und überhöhte Titulierung. Elie Wiesel vertrat Menschenrechte nur, wenn es in seinen Themenkreis passte, und wählte einseitig dafür Themen wie Bosnien, Ruanda oder Darfur aus. Allerdings vergaß er in der Aufzählung ethnischer Säuberungen, bewusst die ethnische Säuberung Palästinas zu erwähnen, da er für den "Jüdischen Staat" große Bewunderung hegte. Er wollte sich mit dem Argument, dass er nicht in Israel lebte, nicht in Israels Politik einmischen. Was ihn allerdings nicht daran hinderte, die Konflikte in Ländern zu kritisieren, in denen er nach dieser Logik auch nicht lebte. Wenn sein Credo "Gleichgültigkeit ist der Inbegriff alles Bösen" war, so ist hierbei die Frage zu stellen, warum war er dann "so böse und gleichgültig" blieb gegenüber der illegalen Besatzung des palästinensischen Volkes und Palästinas?


Dass der "Jüdische Staat" durch diese grausame Besatzungs- und Eroberungspolitik längst selbst zum Täter wurde, wollte er nicht sehen, schließlich rechtfertigte er doch das brutale militärische Vorgehen und die Besatzungspolitik Israels immer wieder. So ist auch die Elie Wiesel Stiftung für Humanität mit mehr als gemischten Gefühlen zu sehen, die das Schicksal der Palästinenser als ebenfalls bis zum heutigen Tag Leidtragende des Holocaust völlig ausklammerte.


Elie Wiesel hat mit seiner einseitigen Mystifizierung des Holocaust keinen wirklichen, sondern nur einen "ausgesuchten" Humanismus gezeigt. Tatsächlich war Wiesel doch unter vielen Holocaust-Überlebenden nicht unumstritten. Denn Menschenwürde ist unteilbar und gilt für alle Menschen, wo er doch die Moral als "Respekt für deinen Mitmenschen" definierte, aber die palästinensischen Mitmenschen nicht einbezog. Dies alles warf ich Wiesel übrigens schon persönlich während mehrerer Treffen in New York vor vielen Jahren vor. Darauf fand er keine Antwort. Insofern ist kein "Unersetzbarer" von uns gegangen.


Evelyn Hecht-Galinski, Malsburg-Marzell



Ich halte Frau Hecht-Galinski für eine der übelsten Judenhasser in Deutschland. Schauen Sie doch mal auf ihren Blog, da wird Ihnen übel...





Wenn das der Fernsehrat wüsste...

von Thomas Heck...

Nach dem Heiko Maas jetzt radikal gegen rechtsextreme Hetzer, und nur die, im Internet vorgeht und schon mal die ersten Hausdurchsuchungen veranlassen ließ, ist die Frau Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung schon einen Schritt weiter. Da kann nämlich der besorgte Bürger über Twitter und Facebook alles und jeden anschwärzen und diffamieren. Stasi-Chef Mielke hat schon erste Wonnezuckungen im Grab. Bei den technischen Möglichkeiten heutzutage und die Verbreitung sozialer Medien in der Bevölkerung, dass hat schon Potenzial im Neuaufbau einer IM-Organisation. Da verspürt plötzlich auch Männeken Heiko Maas ein Jucken in der Hose. Möglichkeiten ohne Ende.



Nun macht auch noch das ZDF den Kampf gegen Hasskommentare lächerlich, obwohl Polizei, Politiker und Initiativen kämpfen gegen Hetze im Netz. Ein ZDF-Reporter macht sich in einem Beitrag darüber lustig. Der wird jetzt Thema im Fernsehrat. Soweit ist schon gekommen...



Die ZEIT führt dazu aus: Facebook gründet eine Taskforce gegen Hasskommentare, das Bundeskriminalamt lässt bundesweit Wohnungen durchsuchen: Gegen kriminelle und menschenverachtende Äußerungen im Netz wird hart gekämpft. Auch die Amadeu Antonio Stiftung erläuterte jüngst, wie sich rassistische Hetze erkennen lässt und wie ihr zu begegnen ist. Das Bundeskriminalamt und das Innenministerium warben auf Twitter spontan für die Broschüre und forderten zum Handeln auf.

In seiner Sendung Hallo Deutschland hat das ZDF bereits vergangene Woche das Thema aufgegriffen. In der dreiminütigen Rubrik Wochenrückblick versucht Autor Achim Winter mit vorgehaltenem Mikrofon Passanten in einer Fußgängerzone Kommentare zu aktuellen Ereignissen zu entlocken, dazwischen präsentiert er in launig gehaltenem Tonfall seine eigene Meinung. In der Sendung am vergangenen Donnerstag war es die zum Thema Hasskommentare.

Seitdem sieht sich die Amadeu Antonio Stiftung "schwer getroffen". Der Beitrag des Autors Achim Winter sei "verstörend", schreibt der Vorsitzende des Stiftungsrates, Konfliktforscher Andreas Zick, an den ZDF-Fernsehrat in einer Beschwerde, die ZEIT ONLINE vorliegt. Ähnliche Schreiben gingen an die Intendanz und die Redaktionsleitung. Die Stiftung verlangt, den Beitrag aus der Mediathek zu löschen. Aufruf zur Zensur, die es in Deutschland ja eigentlich nicht gibt. Eigentlich.

Zu Beginn des Beitrags begrüßt Winter seine "Twitter-Freunde" @zaretten und Ausbilder Schmidt, womit seinen Twitter-Interaktionen zufolge der Account @ausbilders gemeint ist. Er bezeichnet beide als "Jungs", die ihn "aufrecht halten", da er sonst nicht mehr wisse, "was ich machen soll", weil die Amadeu Antonio Stiftung jetzt "gegen Hate SpeechaufpassendeLeute anschwärzt".

Auf Twitter ist nachzuvollziehen, wie die beiden Nutzer eben diese Hasskommentare verbreiten: @zaretten erweckt in seinem Kommentar zu einer Nachrichtenmeldung über Ermittlungsverfahren zu den Silvester-Übergriffen von Köln den Eindruck, die Justiz verfolge Straftaten gegen Muslime intensiver als gegen andere Menschen: "Oh, muslimische Frauen unter den Opfern! Eventuell nehmen Ermuttlungen ja jetzt Fahrt auf." (Orthographie wie im Original). Der Nutzer @ausbilders ergänzt einen Tweet über ein Mädchen, das im Kindergarten ein muslimisches Kopftuch trägt mit den Worten: "Und auf dem zugehörigen Kindergartenfest gibt es geflügelwurst. Die schmeckt ja allen gut und ist auch viel gesünder." Ob der Redaktion von Hallo Deutschland die Gesinnung der Twitterer nicht auffiel, oder ob sie den Beitrag trotzdem veröffentlichten, wollte ein Sprecher nicht kommentieren.

Winter selbst retweetet und liked in seinem eigenen Twitter-Account Beiträge der von ihm genannten Nutzer und anderer Twitterer mit muslimfeindlichen und nationalistischen Inhalten. Darunter ein Foto von einem Gulaschgericht, ergänzt mit den Worten "aber ok für unsere geschenkten Mitbürger, oder?"

In seinem Beitrag bezeichnet Winter die Suche nach Hasspostings im Netz als "Bespitzelung". Er verabschiedet sich von seinen Zuschauern mit den Worten, er "rufe jetzt mal bei Frau Kahane an" – der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung – "die ist ja für jeden Tipp dankbar". Damit spielt er auf die Stasi-Vergangenheit Kahanes an, die im Alter von 19 Jahren von dem DDR-Spitzeldienst angeworben worden war. Kuratoriumschef Zick verweist in seinem Brief an das ZDF darauf, dass die Stiftung wegen der Stasi-Vorwürfe selbst Anfeindungen ausgesetzt ist – vor wenigen Monaten klebte die völkische Identitäre Bewegung diffamierende Flugblätter mit der Aufschrift "Sie betreten den Überwachungsstaat" an den Eingang. Die Stasi-Vergangenheit Kahanes sei detailliert aufgearbeitet und transparent, schreibt Zick. Ein Gutachten bestätigte nach Angaben der Stiftung, dass Kahanes Stasi-Mitarbeit keinem anderen Menschen geschadet hat.

Das ZDF nutzt für Hallo Deutschland Winters Persönlichkeit und Prominenz. Seine Aktivitäten auf Twitter sind zwar formal seine Privatsache, dem Sender dürften sie dennoch nicht gleichgültig sein, zumal er in dem TV-Beitrag auf sie verweist. 



Zick räumt in seinem Brief ans ZDF zwar ein, der Beitrag lasse sich womöglich als Satire einordnen, könne aber auch anders beurteilt werden. Er kritisiert, dass das ZDF die Stiftung dem Spott preisgebe. Der Stiftungsrat frage sich, "welchen Zweck die Konzentration auf die Stiftung hat".



Der Sender lässt die Frage offen. Winter arbeite als Satiriker mit "provokant-überspitzten Thesen" und treffe seine "pointierten Aussagen" erkennbar in dieser Rolle, erläuterte ein Sprecher ZEIT ONLINE gegenüber. Gleichzeitig ging er zu Winters Aussagen auf Distanz:" Sie spiegeln nicht die Haltung der Redaktion oder des ZDF insgesamt wider." Über die Twitter-Aktivitäten des Autors sagt der Sprecher nichts.

Die Stiftung ist schon mehrfach unangenehm wie die Stasi aufgetreten, der Apfel fällt hier nicht weit vom Stamm.



Insgesamt muss man sich schon wundern, dass hier noch nicht das Bundesverfassungsgericht dieser Praxis eine Absage erteilt hat. Aber es wundert eigentlich nichts. Kennen Sie noch Julia Schramm? Die ehemalige Piratin arbeitet heute für die Amandeu-Antonio-Stiftung als Fachreferentin für Hate Speech. Was diese Dame so selbst im Internet absondert, da bleibt keine Auge trocken. Was kümmert einen auch das eigene Gewäsch von gestern...






Mittwoch, 13. Juli 2016

Merkel in die Rigaer Strasse

von Thomas Heck...

Um die Auseinandersetzung mit den Chaoten in der Rigaer Strasse in Berlin hat sich jetzt auch die Bundeskanzlerin eingeschaltet. „Wir sollen einfach sehr klar sagen, was sind die Erwartungen. Und sie sind an alle gleich: dass man sich an die Gesetze hält, dass es ein Gewaltmonopol des Staates gibt”, sagte sie dem Fernsehsender SAT.1 am Dienstag.



Die Lösung des Konflikts liegt nach Ansicht Merkels in einer Mischung aus Härte und Klarheit im Vorgehen und den Möglichkeiten, Gesprächsfäden zu knüpfen. Das wisse die Polizei am allerbesten. Also mit dieser schwammigen Aussage kann keiner was anfangen. Typisch, Merkel. 

Bei einer Demonstration von Autonomen und Unterstützern der Rigaer Straße 94 am Samstagabend wurden 123 Polizisten verletzt. „Es ist nicht akzeptabel, wenn Polizisten verletzt werden, und es sind viele Polizisten verletzt worden“, sagte Merkel. Es gelte, die Polizisten in ihrer Arbeit zu schützen und zu unterstützen und ihnen zu danken, „die für unsere Sicherheit oft große Risiken in Kauf nehmen“.

Ob Sie sich nun so äussert oder in das besetzte Haus einzieht oder die Grenzen geöffnet oder geschlossen werden oder in China fällt ein Sack Reis um...

Die ersten Flüchtlingsopfer: Mädchenakt und Junger Student

von Thomas Heck...


Noch bevor voraussichtlich am Montag die ersten von bis zu 2000 Asylbewerbern in ein ehemaliges Bergarbeiterkrankenhaus in Gera einziehen, hat die Stadtverwaltung Gera diese Woche eine Bronzeplastik und eine Sonnenuhr entfernen lassen. Ob die Skulpturen nun entfernt wurden, weil man Angst vor Bronzedieben unter den Flüchtlingen hatte? Wenn es denn so wäre. Nein, die Nacktheit schreckte die Verwaltung auf. Aber anstatt zunächst abzuwarten, ob sich überhaupt Flüchtlinge darüber beschweren würden, was man dann immer noch hätte ignorieren können, wird wie immer immer vorauseilenden Gehorsam der Kniefall vor dem Islam gemacht, noch bevor auch nur ein Flüchtling Gera betreten und die Skulpturen hätte bewundern können.





Diese Entfernung beklagt die Geraer AfD in einer Pressemitteilung. Er ist nicht verständlich, dass „die beiden unbekleideten Gestalten ein halbes Jahrhundert nach ihrer Aufstellung nun aus Rücksicht vor mittelalterlichen Moralvorstellungen oder befürchteter Zerstörungswut der zukünftigen Bewohner des Objektes“ abgebaut wurden. „Wir wollen unsere Kultur behalten, ob in Bronze gegossen oder sonst wie und damit basta!“, so die AfD. "Nacktheit ist der Inbegriff der europäischen Kunst." Plastik und Sonnenuhr sollen als Dauerleihgabe auf dem Gelände des SRH Wald-Klinikums aufgestellt werden. Das sei schon länger der Wunsch der Klinikleitung. Ursprünglich wollte man das bronzene Paar direkt umsetzen, aber weil die Figuren einen Sporn haben, der in die Erde spießen würde und unklar sei, ob auf der Fläche vor dem über 90-jährigen Klinikgebäude Leitungen verlaufen, wurde das Kunstwerk zunächst von der Stadt eingelagert, so eine Kliniksprecherin auf Nachfrage. 

Bei Manfred Otto Taubert, dem Geraer Autor des 2014 erschienenen Buches „Plastiken und Skulpturen in Gera“ haben sich unterdessen aufgeregte Geraer gemeldet. Er selbst war am Ort des Geschehens, wurde aber nicht bis zum Standort vorgelassen. Das wurde auch unserer Redaktion für ein Foto verwehrt. Selbst auf Rückfrage des Objektleiters beim Landesverwaltungsamt blieb das so. Dort sei nur noch ein Erdhaufen, sagten Mitarbeiter der Wachschutzfirma.  Das Paar soll ganz in die Nähe der Plastik „Mädchenakt“ von Carl Kuhn und „Junger Student“, auch nackt, von Heinz Beberniß seinen Platz finden. 

„Ich fand das Paar dort ideal. Ich könnte nicht verstehen, wenn es nur deshalb umgesetzt wurde, weil die Asylbewerber hierher kommen“, sagt Bildhauer Volkmar Kühn aus Wünschendorf, der 2013 in Zwickau selbst erleben musste, wie sein „Ikarus“ vor einer Schule als Provokation verstanden wurde. „Es braucht sicher Hilfeleistungen, den Flüchtlingen unsere Kunst zu erklären“, sagt er, denn im Islam beispielsweise sei figurative Kunst überhaupt nicht gegenwärtig. Hier muss nichts erklärt werden, die haben zu akzeptieren, was hier steht.

Dienstag, 12. Juli 2016

Deutsche Diplomatie - Desaster auf breiter Front

von Thomas Heck...

Früher war alles besser, sagen die Alten. Soweit würde ich zwar nicht gehen, denn früher hatten wir einen Führer, der unter Diplomatie etwas ganz anders verstand, als unsere Politiker heute. Da wurde schnell mal ein Land besetzt, wenn die Diplomatie nicht funktionierte. Und keiner heutzutage möchte noch Diplomatie à la Adolf. Trotz Autobahn. Gottseidank.

Denn wir haben einen anderen Weg eingeschlagen. Eine Diplomatie, die allem dient, nur nicht deutschen Interessen. Egal um was es geht, wenn Steinmeier on Tour ist, dann geht es um viel bei seiner Diplomatie, meist warme Luft, aber nicht um deutsche Interessen. Wenn Merkel in die Türkei fliegt, wird es in der Regel teuer und dient selten deutschen Interessen. Insofern hat die Entnazifizierung gut funktioniert.



Und zwar so gut, dass wir zwar heutzutage unsere Truppen in die Welt schicken, um Gutes zu tun, meist ohne Kampfauftrag, manchmal sogar ohne Waffen und Munition. Und wenn es Probleme gibt, wird geredet. Es werden, so formuliert die Kanzlerin gerne, "lange und intensive" Gespräche geführt. So setzt im Streit über das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei Bundeswehrsoldaten auf der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik Bundeskanzlerin Angela Merkel auf weitere Gespräche mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan.

Das Treffen mit Erdogan am Rande des Nato-Gipfels in Warschau sei „konstruktiv“ verlaufen, sagte Merkel am Sonntag im Sommerinterview der Staatsfunk-ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Diese Gespräche müssten nun weitergeführt werden, damit die Abgeordneten die Möglichkeit bekommen, die Soldaten zu besuchen. Was Merkel unter "konstruktiv" so versteht? Schauen Sie sich doch im Land um. 1,5 Mio. Flüchtlinge plus X umregistrierte Flüchtlinge, unnötiger und teurer Ausstieg Kernenergie, Versenkung deutscher Steuerknete in Griechenland: alles Ergebnisse "konstruktiver" Gespräche. Deutschland lässt sich permanent über den Tisch ziehen, zuletzt mit dem Flüchtlings-Deal mit der Türkei.

Auf die Frage, ob auch ein Abzug der Bundeswehr aus Incirlik in Frage komme, antwortete die Kanzlerin ausweichend. „Jetzt muss man weiter arbeiten, noch ist die Lösung nicht da“, sagte Merkel. Aus den Reihen der Koalitionspartner CSU und SPD hatte es zuvor geheißen, dass eine dauerhafte Weigerung der Türkei zur Beendigung der deutschen Beteiligung an dem Nato-Einsatz führen müsse.


Die Bundeswehr ist in Incirlik unweit der syrischen Grenze am Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat beteiligt. Ende Juni verweigerte die Türkei die Erlaubnis für eine Reise von Verteidigungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe mit einer Gruppe von Abgeordneten nach Incirlik. Zuvor hatte der Bundestag die Massaker an Armeniern auf dem Gebiet der heutigen Türkei vor gut hundert Jahren als Völkermord eingestuft. Und so wird weiterverhandelt werden, bis der Völkermord an den Armeniern irgendwann kein Völkernord mehr sein wird. Denn man will es sich mit der Türkei nicht verscherzen. 

Und. Deutsche Diplomatie diente niemals deutschen Interessen. Wo sind Politiker, die deutschen Interessen dienen? Ich sehe sie nicht.

Montag, 11. Juli 2016

Deutsche Soldaten in der Türkei: Merkel versagt gegenüber Erdogan

von Joachim Nikolaus Steinhöfel...



Auf der Luftwaffenbasis im türkischen Incirlik sind 240 Bundeswehrsoldaten stationiert, die sich mit Aufklärungsflugzeugen an den Luftangriffen gegen den Islamischen Staat beteiligen. Die Bundesregierung rechnet mit einem sehr langen deutschen Einsatz. Die Bundeswehr plant nach Informationen von „Spiegel Online“ einen festen Standort auf der türkischen Luftwaffen-Basis Incirlik zu bauen. Laut internen Planungspapieren sollen in Incirlik für rund 65 Millionen Euro ein eigener Flugbereich, Unterkünfte nur für deutsche Soldaten und ein voll ausgerüsteter Gefechtsstand gebaut werden. Die Türkei lässt hierfür nur vorher überprüfte türkische Firmen auf der riesigen Luftwaffen-Basis zu, muss die Bundeswehr von diesen in den nächsten Wochen Angebote einholen.

Ende Juni verweigerte die Türkei die Erlaubnis für eine Reise von Verteidigungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe mit einer Gruppe von Abgeordneten nach Incirlik zum Besuch bei den deutschen Truppen. Zuvor hatte der Bundestag die Massaker an Armeniern auf dem Gebiet der heutigen Türkei vor gut hundert Jahren als Völkermord eingestuft. Es herrscht weiter ein Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete.

Die Weigerung der Türkei, höchste zivile Verantwortungsträger aus dem Verteidigungsministerium oder Abgeordnete jederzeit und nach eigenem Ermessen Besuche bei den deutschen Soldaten abstatten zu dürfen, kann von keiner ernst zu nehmenden Regierung tolieriert werden. Das Versagen von Kanzlerin Merkel, diese Selbstverständlichkeit auf dem Nato-Gipfel in Warschau gegenüber dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan, dem faktischen Machthaber eines Nato-Verbündeten durchzusetzen, ist ein sprachlos machendes Scheitern. „Es ist nicht das erste Mal in der Politik, dass ein erstes Gespräch noch nicht reicht“, lautet die unwürdige, beschämende Antwort von Merkel auf eine entsprechende Interview-Frage.

Für Merkel wird in der Türkei nicht mal die deutsche Flagge aufgezogen...

Für die Türkei müssten deutsche Soldaten im Bündnisfall (Art. 5 des NATO-Vertrages) in den Krieg ziehen. Sollte der aktuelle Zustand anhalten, müssen die Truppen ganz kurzfristig abgezogen werden. Die – aus geostrategischen Gründen eminent wichtige – Mitgliedschaft der Türkei in der NATO ist in vielerlei Hinsicht ohnehin seit langem fragwürdig.

Es entzieht sich meiner Vorstellungskraft, dass ein vergleichbares Verhalten auch nur 24 Stunden Bestand haben könnte, würde Erdogan beabsichtigen, einem US-Senator den Besuch bei in der Türkei stationierten amerikanischen Truppen zu verweigern.

Erschienen auf Steinhöfel

Abschiebungen: Und jetzt nehmen wir mal den Taschenrechner

von Manfred Haferberg...
 124.607 Euro und 49 Cent: So viel kostete die Abschiebung von drei männlichen Flüchtlingen aus Nordrhein-Westfalen. Sie wurden von Düsseldorf zurück ins afrikanische Guinea geflogen. Für die Abschiebung eines Mannes nach Bulgarien zahlte das Land NRW im Januar fast 20.000 Euro, die Abschiebung von zwei Türken Ende März kostete angeblich über 22.000 Euro.

"Pro Person setzt der Freistaat Bayern rund 55.000 Euro Rückführungskosten an". Jo mei, da legst di nieder! Für 55.000 € kann man eine mehrmonatige Luxusweltreise machen! 2015 waren es 22.369 Abschiebungen. Die Bundesregierung rechnet im gesamten Jahr 2016 mit etwa 27.000. Wenn man bayerische Standards ansetzt, kostet das fast eineinhalb Milliarden Euro (1.485.000.000).
Insgesamt gibt es derzeit nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung über 400.000 anhängige Asylverfahren. Dazu kommt eine schwer zu schätzende Zahl unregistrierter Flüchtlinge und Zuwanderer. In einigen Medien ist die Rede von einer halben Million. Etwa 40 Prozent der Anträge werden laut BAMF abgelehnt. Demnach befinden sich in der Bundesrepublik zum Stichtag 31. März knapp 220.000 ausreisepflichtige Menschen. Würde man alle abgelehnten Asylbewerber nach bayerischen Standards „ausschaffen“, würde das Kosten von 12.100.000.000 Euro verursachen.
Bis zum 01. Juni 2016 wurden in Deutschland 288.710 Asylanträge gestellt. Das sind pro Monat etwa 24.000 oder etwa 800 pro Tag. Bei einer Ablehnungsquote von 40 Prozent und konsequenter Abschiebung würden dem Steuerzahler durch den mittels offener Grenzen ständig gewährleisteten Nachschub an Ankommenden derzeit grob geschätzte Abschiebungskosten von 500.000.000 Euro pro Monat entstehen. Kein Wunder, dass die Länder 10 Milliarden mehr vom Bund haben wollten und die Bundesregierung ihnen in den nächsten drei Jahren zusätzliche 7 Milliarden Euro als Integrationspauschale für Flüchtlinge und Einwanderer zugesagt hat.
Das Dilemma der Politik ist verständlich. Es ist ja auch nicht so einfach, Menschen „abzuschieben“. Die wollen nämlich gern hier bleiben, deswegen sind sie ja gekommen. Die Polizei kann ein Lied davon singen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Abschiebung zu verhindern: Prozessieren, Krankschreibung, Kinderverschwinden, Abtauchen, Kirchenasyl, Hungerstreik, neue Identität, Randalieren im Flugzeug… Außerdem zeigen sich des Öfteren die Herkunftsländer unkooperativ und die ganze „Abschiebegesellschaft“ - Flüchtlinge, Sozialarbeiter, Ärzte, Bundespolizisten - muss unverrichteter Dinge und für viel Geld zurück nach Deutschland fliegen. Es kommt auch vor, dass bereits Abgeschobene mit einer neuen Identität wieder einreisen – „Drehtüreffekt“ heißt das.  
„Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da", meinte unsere Kanzlerin, deren Beliebtheitswertgerade wieder auf 59% gestiegen ist, launisch dazu und setzte das Thema „Sichere Herkunftsstaaten Maghreb“ nicht auf die Tagesordnung des Bundesrates. Das freut ihren künftigen Koalitionspartner, die Grünen. Die müssen sich nämlich jetzt nicht unpopulär outen, indem sie in der Länderkammer dagegen stimmen. Was machen die Abschiebungen durch die Hintertür für einen Sinn, wenn das Eingangsportal sperrangelweit offensteht? Die Kanzlerin hat auch dazu ihre Meinung geäußert: „Es kann nicht sein, dass irgendetwas geschlossen wird“.
Nun ist die Alternative zum Abschieben, nämlich Integration, auch nicht umsonst zu haben. Auf ZEIT ONLINE heißt es dazu: "Unterbringung, Verpflegung sowie Integrations- und Sprachkurse für Flüchtlinge werden den Staat nach einer neuen Prognose des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 2016 und 2017 knapp 50 Milliarden Euro kosten.“ 
Also, lieber Steuerzahler, was kostet die Welt? Schaffen wir das? Wie schaffen es bloß die anderen Länder? 
Erschienen auf der Achse des Guten


Sonntag, 10. Juli 2016

Danke, liebe Antifa - Im Ernst???

von Thomas Heck...

Der Tagesspiegel schreibt wieder mal einen Schwachsinn und disqualifiziert mit solchen Artikeln selbst. Der Autor Sebastian Leber, Jahrgang 1977, aufgewachsen im Rheinland, studierte Geschichte und besuchte anschließend die Berliner Journalisten-Schule. Seither als sogennnter Journalist tätig, ist er Redakteur beim Berliner Tagesspiegel und dort Mitglied der Sonntags-Redaktion.


2010 erschien sein erstes „Lifestyle“-Sachbuch Abgeblitzt, in dem er Abfuhren von Männern beim Flirten dokumentierte. Dem folgten bislang drei weitere Titel jeweils in Zusammenarbeit mit einer Co-Autorin. Er betreibt außerdem den Blog Tiere sind Freaks. Ein Journalist, dessen 3 Bücher Abgeblitzt, Nachts sind alle Katzen blau, Ernie gegen Bert und 99 andere Duelle und Dick gegen Doof plus 99 neue Duelle, die Charts "erstürmt" haben, der genauso pickelig ist, wie die Protagonisten der Antifa, soll sich qualifiziert über die Antifa äußern können und ernst genommen werden? Ich sage dazu nur: Abgeblitzt, wegtreten. 

Eine Bande pickliger Jugendlicher, die in ihrem Leben noch keinen Handschlag geleistet haben, greifen Polizisten an, nehmen in Kauf, dass diese schwer verletzt oder getötet werden, unfähig zum demokratischen Diskurs, Verursacher schwerer Sachbeschädigung an Wohnraum und Fahrzeugen, Verbreiter antisemitischer Botschaften, müssen nicht respektiert werden, dieses linksfaschistische Pack gehört einer Bestrafung zugeführt. Und werden jetzt vom Tagesspiegel dekoriert und hofiert. Armselig.

















Danke, liebe Antifa

von Sebastian Leber...


Sie gelten als Krawallmacher, Störenfriede, Chaoten. Dabei ermöglichen sie uns ein Leben, in dem Rechtsextreme die Rolle spielen, die ihnen zusteht: Nämlich keine. Zur Verteidigung einer viel gescholtenen Subkultur.

Wer diese Typen im Fernsehen sieht oder in der Zeitung über sie liest und selbst halbwegs richtig im Kopf ist, muss zwangsläufig ein fürchterliches Bild von ihnen bekommen: Die schwarz gekleideten Vermummten, die sich selbst „Antifaschisten“ nennen, haben einen miserablen Ruf. In Berlin machen sie andauernd Stress, nerven jedes Jahr zum 1. Mai, aber im Grunde auch die vier Monate davor und die acht Monate danach. Es ist leicht, die Leute als hirnlose Krawallmacher abzustempeln. Dabei übersieht man aber, dass es auch eine ganz andere Seite gibt. Wenn wir ehrlich sind, haben wir ihnen viel zu verdanken.
Am Image der „Antifas“ sind ausnahmsweise nicht nur die Medien schuld, sondern vor allem sie selbst: Traditionell verschwenden sie kaum einen Gedanken daran, ihr Tun zu erklären. Wenn doch, benutzen sie unverständliche Floskeln und einen überheblichen Tonfall, der sie gleich noch eine Ecke unsympathischer macht. Die Antifa betreibt vermutlich die schlechteste Öffentlichkeitsarbeit dieses Planeten.
Ich bin trotzdem sehr froh, dass es sie gibt. Denn wäre die Antifa nicht da, gäbe es viel mehr Nazis in meinem Leben. Dass sie im Zentrum Berlins nicht ständig mit Infotischen, Fackelläufen und Aufmärschen präsent sind, ist im Wesentlichen ein Verdienst der Antifa und ihrer Unterstützer.
Wollen Nazis heute durch Straßen ziehen, werden sie von einem riesigen Polizeiaufgebot abgeschirmt. Die gesamte Wegstrecke ist von Hundertschaften abgesperrt, es gibt Gitter und Polizeiketten – Passanten sind weit weg, Hetzparolen verhallen ungehört. Das alles passiert nur, weil der Staat genau weiß, dass militante Linke sonst Radau machen.
Unter diesen Bedingungen einen Nazi-Aufmarsch zu veranstalten, bedeutet nicht nur für die Polizisten einen gewaltigen logistischen Akt, sondern auch für die Rechtsextremen selbst. Das können sie bloß ein paar Mal im Jahr leisten, und dann müssen sie durch eine Geisterstadt laufen. Wie frustrierend.
Gäbe es den Widerstand nicht, hätten Rechtsextreme bald keine Hemmschwelle mehr, in der Öffentlichkeit zu agieren. Sie könnten ungestört Flugblätter verteilen: vor Supermärkten, vor Schulen, in Fußgängerzonen. Sie könnten Druck ausüben und anderen ihre Werte aufzwingen. Mich stört es schon, dass ich zu Hause in der Bergmannstraße ständig von Umweltschützern angesprochen werde, die mich zu einer Mitgliedschaft überreden wollen. Ich bin dankbar, dass es keine Rechtsextremen sind, die über den Holocaust diskutieren möchten. Wer sagt, man müsse sich mit Nazis argumentativ auseinandersetzen, hat keine Ahnung von der Realität in ostdeutschen Provinzen.
„Gegen Nazis protestieren ist gut, aber das kann man doch auch anders machen.“ Dieser Satz kommt meist aus dem Mund von Leuten, die überhaupt nichts gegen Nazis unternehmen. Oder Symbolpolitik machen, ohne irgendwas zu erreichen außer dem eigenen guten Gefühl. Ein Beispiel dafür ist der jährliche Naziaufmarsch in Dresden: Der wurde schon mehrfach gestoppt, weil Antifa-Gruppen zu Blockaden aufgerufen hatten. Hinterher werden aber stets die Bürger gelobt, die sich auf der anderen Elbseite im Kreis an den Händen festhielten. In der Tagesschau werden jedes Jahr die Falschen gefeiert.
Nicht alle Linken sind gute Menschen. Es gibt ausgesprochene Dummköpfe unter ihnen, und wenn sie – jede andere Form von Gewalt ist natürlich nicht tolerierbar – Mülleimer anzünden oder Bushaltestellen demolieren, ist das ärgerlich und falsch. Aber auch zu verkraften.
Man kann das wohl zynisch finden, aber es ist wahr: Zur Aufgabe der Polizei zählt es, gewalttätige Linke festzunehmen. Und zur Aufgabe der Antifa gehört es, unnachgiebig mit Widerstand zu drohen.
Mich beruhigt es, in einer Stadt zu leben, die eine starke, aktive Antifa hat. Weil ich dann sicher bin, dass in meinem Kiez keine Nazis die Meinungshoheit übernehmen.
Ach ja, übrigens: Diese Menschen machen das ehrenamtlich.