Mittwoch, 3. März 2021

Verfassungsschutz schützt die etablierten Parteien vor der AfD, nicht die Verfassung...

von Thomas Heck...

Wenn im kurz vor wichtigen Wahlen in Deutschland der Inlandsgeheimdienst gegen die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag vorgeht und die AfD zum Verdachtsfall erklärt, werden nicht nur die 10-15% der Wähler einem Generalverdacht unterzogen. Es wird auch nicht das Grundgesetz geschützt, sondern es dient ausschließlich den etablierten Parteien, die um ihre Pfründe durch Stimmenverlust bei Wahlen fürchten müssen. 

Denn der Ausgang kommender Wahlen ist ungeachtet von Umfragen absolut ungewiss, gerade angesichts des restriktiven und verfassungsrechtlich äußerst bedenklichen Corona-Kurses, der in der Bevölkerung zunehmend auf Unwillen und Widerstand trifft. Umso mehr zeigt sich wieder einmal, dass der Bundesverfassungsschutz im Interesse der Bundesregierung und der etablierten Parteien agiert und eine Rolle im Staate einnimmt, die mehr der Unterdrückung einer Opposition und dem Aufbau eines Repressionsapparates dient, als dem Schutz der Demokratie. Es erinnert stark an dunkelste Zeiten in Deutschland, wenn der Verfassungsschutz als Schild und Schwert einer Partei auftritt.


So argumentiert die NZZ, dass der deutsche Inlandgeheimdienst kurz vor der Bundestagswahl halböffentlich gegen sie vorgeht, ist fragwürdig. Die Behörde soll die Verfassung schützen – nicht die etablierten Parteien.

Es gibt viele Gründe, die AfD als radikale politische Kraft einzuordnen und abzulehnen. Einige führende Mitglieder haben sich jüngst zwar bemüht, ihre Rhetorik zu mässigen, aber wohl vor allem aus taktischen Gründen. Währenddessen kehren die verbliebenen vergleichsweise moderaten Mitglieder der Partei weiter den Rücken, im vergangenen Jahr etwa der Mitbegründer und langjährige «FAZ»-Redaktor Konrad Adam oder die frühere niedersächsische Fraktionsvorsitzende Dana Guth. Letztere begründete ihren Austritt mit den «Umsturz- und Rettungsphantasien von starken Männern» in der AfD.

Und damit zum Bundesamt für Verfassungsschutz. Der deutsche Inlandgeheimdienst hat die AfD soeben zum rechtsextremen «Verdachtsfall» erklärt – nicht offiziell, das hat ein Gericht der Behörde untersagt, aber doch so, dass die Entscheidung auf allen Kanälen verbreitet wurde. Der Präsident der Behörde, Thomas Haldenwang, habe einen entsprechenden Beschluss unterschrieben, meldete etwa die «SZ». Das Blatt berichtete nicht im Konjunktiv, die Autoren müssen die Unterschrift also mit eigenen Augen gesehen haben. Und während bei «Spiegel Online» von einem rund tausend Seiten langen, vertraulichen Gutachten die Rede war, wusste die Redaktion in München, dass das Papier «exakt» 1100 Seiten stark sei. 

Schlecht für die demokratische Kultur

Ob das stimmt? «Aus Respekt vor dem Gericht» äussere man sich in dieser Angelegenheit nicht öffentlich, teilte ein Sprecher des Nachrichtendienstes auch dieser Zeitung mit. Das Wörtchen «öffentlich» ist entscheidend. Wenn es nicht der Dienst selbst war, der die Entscheidung über die Einstufung zum «Verdachtsfall» und das Gutachten oder zumindest Teile davon an die Medien durchgestochen hat, dann dürfte es die Leitung des übergeordneten Innenministeriums gewesen sein. So oder so darf man wohl davon ausgehen, dass Horst Seehofer als Minister im Bild gewesen ist.

Es ist schön für die «SZ» und die Handvoll anderer Medien, dass sie so genau darüber Bescheid wissen, wie der Geheimdienst die AfD einschätzt. Aber es ist schlecht für die demokratische Kultur im Land, dass es alle anderen nicht wissen. Das gilt für den Souverän, und es gilt für die grösste Oppositionspartei. Die AfD ist in dieser Auseinandersetzung die Angeklagte, aber sie kann sich nicht vernünftig verteidigen. Die 1100 Seiten, auf deren Grundlage sie in den kommenden Landtagswahlkämpfen und im Bundestagswahlkampf von allen anderen Parteien als demokratiefeindlicher «Verdachtsfall» gebrandmarkt werden kann und wird, kennt sie nicht. Weil es sich offiziell um eine «Verschlusssache» handelt.

Natürlich ist es die Aufgabe von Verfassungsschützern, Organisationen und Parteien im Blick zu haben, die in ihren Reihen Extremisten dulden. Und ohne jede Frage: Die AfD ist so eine Partei. Aber ist sie auch eine Partei, in der die Extremisten den Kurs bestimmen? Diese Frage ist offen. Der Co-Parteichef Jörg Meuthen hat den Radikalen auf dem jüngsten Parteitag im November den Kampf angesagt. Das mag spät geschehen sein, vielleicht zu spät. Aber Björn Höcke und seine völkischen Anhänger haben bis heute Gegner in der AfD. Und weil das so ist und weil die Frage für die Zukunft der deutschen Demokratie von Bedeutung ist, muss offen um die Antwort gerungen werden – und nicht mit geheimen Gutachten, die ausgewählten Medien zugespielt werden und danach als halbamtliche Urteile das öffentliche Gespräch prägen. Verfassungsschützer sollen Informationen sammeln und auswerten. Sie sollten keine Meinungsmacher im Wahlkampf sein.

Der Zeitpunkt ist verdächtig

Die Herren Haldenwang (CDU) und Seehofer (CSU) mögen ihr kurzfristiges Ziel erreicht haben: Der «Verdachtsfall» ist in aller Munde. Aber der Zeitpunkt – eineinhalb Wochen vor zwei wichtigen Landtagswahlen und ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl – schürt den Verdacht, dass es den Verantwortlichen nicht in erster Linie um den Schutz der Verfassung, sondern um Abschreckung geht. Einmal nach innen: Vor allem Beamte dürften die AfD als Parteimitglieder in den kommenden Monaten aus Furcht vor beruflichen Konsequenzen in Scharen verlassen. Und einmal nach aussen: Wer will schon einen «Verdachtsfall» wählen? 

Wenn Deutschlands Verfassungsschützer überzeugt sind, dass sie ausreichende Anhaltspunkte für eine extremistische, also nicht nur radikale, sondern verfassungsfeindliche Ausrichtung der gesamten AfD haben, dann müssen sie diese umgehend offenlegen. Alles andere macht diesen Geheimdienst selbst zum Verdachtsfall.




Sonntag, 28. Februar 2021

Merkel hatte immer die Haare schön. Warum eigentlich?

von Thomas Heck...

Während Kanzlerin Merkel in früheren Zeiten eher durch ihre beschissene Frisur aus dem Rahmen fiel, fällt jetzt in Corona-Zeiten auf, dass ihre Frisur immer sitzt, obwohl laut den Corona-Einschränkungen der Bundesregierung alle Friseurbesuche schlichtweg verboten sind. Der Autor dieser Zeilen sieht selbst um die Haare wie ein Schlumps aus. Was macht Merkel anders? Der Journalist Boris Reitschuster hat da mal nachgehakt. Spoiler-Alarm: Wie erwartet ist Merkel gleicher als andere. Hier ist sein Bericht:


Am 4. Januar habe ich Angela Merkels Sprecher Steffen Seibert auf der Bundespressekonferenz eine Frage gestellt, die mir immer wieder Leserinnen und Leser schicken: „Im ersten Lockdown waren viele Regierungsmitglieder immer sehr gut frisiert. Gibt es irgendwelche Sonderregelungen für Regierungsmitglieder?“ Die Antwort Seiberts: „Wenn Sie die Fragen nach Regierungsmitgliederfrisuren für eine der relevanten Fragen in dieser Zeit halten, beantworte ich Ihnen die gerne: Ich kenne keine Sonderregeln, und es gibt natürlich auch keine.“

Umso erstaunter war ich dann, wenige Wochen später am 31. Januar im Münchner Merkur zu lesen: „Wie ein Sprecher der Kanzlerin auf eine Anfrage des Focus mitteilte, nimmt die Kanzlerin unabhängig von der Corona-Krise für Make-up und Frisur die Leistungen einer Assistentin in Anspruch.“ Wie das mit der oben zitierten Antwort ihres Sprechers Seibert auf meine Frage zusammenpasst, wonach es keine Sonderregelungen für Politiker gibt, erschließt sich mir nicht. Nach meinem Kenntnisstand sind solche Dienstleistungen, wie sie Merkel in Anspruch nimmt, für Normalsterbliche verboten.

Wie sich das miteinander vereinbaren lässt, wollte ich von der Regierung wissen. Und fragte zunächst einen Regierungssprecher (m/w) mündlich. Der/die versprach Aufklärung. Kurz danach kam die Antwort aus dem Bundespresseamt: „Im Bundeskanzleramt werden die geltenden Vorgaben des Infektionsschutzes beachtet. Dies schließt die Unterstützung der Bundeskanzlerin bei Leistungen für Make-up und Frisur, die sie durch eine Assistentin in Anspruch nimmt, ein.“ Das Rätsel ist damit nicht gelöst. Und überhaupt: Warum sollten die ganzen Friseure und Kosmetiker draußen im Land das nicht genauso hinbekommen, mit dem Infektionsschutz?

In § 17 der Corona-Verordnung des Landes Berlin heißt es: „(1) Dienstleistungsgewerbe im Bereich der Körperpflege wie Friseurbetriebe, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe sowie Sonnenstudios dürfen weder für den Publikumsverkehr geöffnet werden noch ihre Dienste anbieten.“ Wie passt das zu den Berichten über die Dienste der Kosmetikerin für die Kanzlerin? Offenbar wird der zunächst anzunehmende Widerspruch dadurch aufgeklärt, dass die Dienstleisterin im Falle der Kanzlerin nicht als Dienstleistungsgewerbe agiert. Sondern als Angestellte. Ob es stimmt, dass durch diese Konstruktion § 17 keine Anwendung findet, verriet mir die Bundesregierung auf Nachfrage nicht. Es kam nur die oben zitierte, kurze Antwort. Seriöse Rechenschaft gegenüber dem Souverän hält man offenbar nicht mehr für nötig.

Sollte die Annahme zutreffen, wäre das bis heute geltende Friseur-Verbot ein Zeichen für eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Wer es sich leisten kann, einen Friseur als „Assistenten“ anzustellen, etwa auf 450-Euro-Basis, wäre fein raus. Der Gemeinsterbliche dagegen ist gelackmeiert. Für Kosmetiker, Hand- und Fußpfleger etc. gilt das auch weiter – wer sich da keine Fachkraft anstellen kann, muss auf entsprechende Dienste verzichten. Warum ausgerechnet die Friseure ab 1. März aufmachen dürfen? Vielleicht, weil man bei deren Gewerbe allzu offensichtlich bemerken könnte, dass sich viele Politiker nicht um die Verbote scheren, die sie selbst erlassen?






Donnerstag, 25. Februar 2021

Süß ist es für Europa zu sterben...

von Thomas Heck...

Selten kommt es vor, dass deutsche Politiker so deutlich sagen, was Sie vom deutschen Pöbel halten. Über seine Rolle als Steuerzahler hinaus. Diesmal hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, der immerhin das zweithöchste Amt innehat, welches diese Republik zu vergeben hat, seine Verachtung offen zum Ausdruck gebracht. In der Sendung Maischberger Die Woche stellte er sich gestern im Interview Sandra Maischberger, die einmal genau die richtige Frage stellte. Ein erstaunlicher Vorgang im ansonsten weichgespülten GEZ-Fernsehen.


Maischberger: „Als Bürger hat man doch ein Recht darauf, dass der Staat zumindest nicht vermeidbare Todesfälle in Kauf nimmt oder provoziert. Und da sind wir beim Impfen an einem wirklich wunden Punkt. Beim Impfen kann man doch sagen, dass der Staat seine Fürsorgepflicht gegenüber dem Bürger nicht richtig wahrgenommen hat. Denn jede Impfung, die zu spät kommt, die nicht vergeben wird, kann bedeuten, dass jemand zu Tode kommt und das ist unnötig, wenn wir auf die anderen Länder um uns herum blicken.“

Schäuble: „Naja, ich meine zunächst einmal, ich habe schon gesagt, der Gesundheitsminister hat früh darauf hingewiesen, was eigentlich selbstverständlich ist, wir werden nicht gleich für alle haben. Zweitens, auch heute in der Debatte ist auch von Oppositionsfragestellern gesagt worden: Es nützt ja nichts, wenn wir in Deutschland das Virus besiegen oder wie man das nennt. Deswegen war der Ansatz richtig, es in Europa weit zu beschaffen, obwohl der ein bisschen komplizierter ist. Den Preis muss man zahlen, wenn man Europa stärker will. Europa ist ein bisschen komplizierter, muss man auch sagen.“




Wenn das die europäische Idee ist, von der unsere Politiker immer faseln, nämlich als Nationalstaat im schlimmsten Fall Opfer hinzunehmen, verzichte ich gerne darauf. Es muss ja nicht immer Germany first sein, doch ein Germany at least hat der deutsche Steuerzahler nicht verdient, der immerhin die EU-Party überwiegend finanziert.

Letztlich ist das Argument des Impfnationalismus eigentlich der perfekte Aufhänger, vom eigenen Versagen abzulenken, frei nach dem Motto, wir könnten ja, wenn wir wollten, aber wir dürfen aus Rücksicht auf die europäischen Partner nicht. Hier gesellt sich noch die Lüge zur Unfähigkeit. Am Ende bleibt die Kaltschnäuzigkeit eines Berufspolitikers, der über Leichen rollt. Zutiefst verachtenswert.


Mittwoch, 24. Februar 2021

Erst war es Pech, dann kam noch Dummheit dazu...

 

 



 

Merkel hat es auf die Sp(r)itze getrieben...

von Thomas Heck...

Der deutsche Michel ist ein geduldiger Bürger. Er ist kein Revolutionär, denn es geht im ihm (noch) gut. Das Sozialsystem ist gut ausgebaut, (noch) gut finanziert, doch die schöne Fassade bröckelt zunehmend, das Fundament bekommt Risse. Deutschland erinnert ein bißchen an die alte DDR, die Prachtstraßen sind mit frischer Farbe getüncht, die wenigen Geschäfte mit Bananen ausgestattet. Zwar ist Impfstoff knapp, doch Kaffee ist immer vorhanden. Doch in den Nebenstraßen wird es zunehmend trist, die Farbe bröckelt, selbst Vorzeigeprojekte scheitern immer häufiger. Statt dem guten alten Made in Germany gibt es nur noch den BER. 



Das Gesundheitswesen ist leistungsfähig und bietet dem Bürger sehr gute medizinische Versorgung, beschränkt allerdings auf den Normalzustand. Und weil alles auf Spitz auf  Knopf gerechnet ist, weil Steuergelder lieber weltweit verschleudert werden, knirscht es gerade in der Krise an allen Ecken. Da wird schon die Bestellung von hinreichend Impfstoff zum Abenteuer à la Jäger des Verlorenen Schatzes, die Hamsterkäufe von Toilettenpapier gerieren zum Krisenindikator, unterdessen der Pöbel um 20 Uhr gebannt auf die Corona-Zahlen starrt wie früher auf die Ziehung der Lottozahlen, um anschließend zu erkennen, dass er trotz Google die 7-Tage-Inzidenz oder den R-Wert schlichtweg gar nicht verstanden hat. "Es wird schon stimmen" raunzt es aus deutschen Stuben, während die neue FFP-2-Maske in Vorbereitung der kommenden Woche schon mal bereitgelegt und die alte Maske besser im Sondermüll entsorgt wird.



Was der Nationalsozialimus nicht schaffte, was die DDR-Diktatur nicht vollenden konnte, Merkel ist es gelungen: Die Beherrschung der Massen, nicht über Terror der Gestapo und Konzentrationslager, nicht über Stasi und Volkspolizei. Nein, Merkel hat dies über eine Bund-Länder-Konferenz, mit Inzidenzen und R-Werten geschafft, hat schon, wie sie in der Flüchtlingekrise mit Dekreten nach Gutsherrenart Grenzen öffnete, die Verfassungsorgane ausgehebelt und einfach gemacht und man hat sie machen lassen. Ein Bundestag mit über 700 Abgeordneten, 15 Bundesländer und der Bundesrat, 15 Länderparlamente, Landesverfassungegrichte und das Bundesverfassungsgericht. Die Polizeien der Bundesländer. Alle haben sie mitgemacht und dabei den Souverän vergessen: Das Volk. 

Merkel braucht den Pöbel nicht, sie regiert absolutistisch.

Eine nennenswerte Opposition wurde ruhig gestellt, Kritiker als Rechte diffamiert, ARD und ZDF machten und machen bei dem Spiel mit. Wo bei Eurorettung noch geschwiegen wurde, gab es bei der Flüchtlingskrise schon Widerstand, der seitens der linken "Zivilgesellschaft" schnell durch Verortung im rechten Spektrum die Legitimation entzogen wurde, werden in Sachen Opposition gegen staatliche Corona-Maßnahmen jetzt alles Register gezogen. Demonstrationen gegen restriktive Maßnahmen des "Rechtsstaates, gegen Grundrechtseingriffe werden zu Demonstrationen von "Corona-Leugner" und sonstigem rechtem Pöbel umgedeutet und so mundtot gemacht. Polizei und Ordnungsamt agieren zunehmend repressiv bei Verstößen gegen die Hygieneregeln, etwas was sich so mancher auch im Umgang mit arabischen Clans wünschen würde.

Wo anfangs noch eine Hoffnung in mir keimte, das Totalversagen der Merkel-Administration in Sachen Corona, Impfung und Co. würde zu massiveren Protesten führen, hat sich nicht bestätigt. Auch angesichts massiv gestiegener Benzin- und Dieselpreise (steigende Strompreise werden erst nach und nach offenbar werden), wo Franzosen schon mal in Gelbwesten ganze Straßenzüge abfackeln, quittiert der schon an sich frustrierte deutsche Autofahrer den Tankvorgang lediglich mit einem Achselzucken. Vielleicht gilt tatsächlich die alte Weisheit, dass jedes Volk die politische Führung bekommt, die es verdient.

Obwohl Merkel es nun wirklich auf die Spritze getrieben hat, verdienen sich Kanzlerin und Volk einander gegenseitig. Änderungen oder Verbesserungen sind jedenfalls nicht in Sicht. Schade.



Auf dem Weg in die sozialistische Räterepublik...

von Dr. Frauke Petry...

"Viele Menschen scheitern im Alltag am gesunden und klimafreundlichen Essen. Wissenschaftler fordern deshalb, härter einzugreifen - notfalls mit Verboten", so der Einstieg eines Beitrags der Sächsischen Zeitung, der mir am vergangenen Wochenende über den Bildschirm flimmerte. Für einen kurzen Moment möchte man schallend lachen, doch schnell erstickt die Erheiterung an der bitteren Erkenntnis, wie schnell sich hierzulande eine Denkweise krakenähnlich ausbreitet, in der der selbständig denkende Bürger offenbar keinen Platz mehr hat.

"Der Staat muss endlich mehr regulatorisch eingreifen, so eine der zentralen Botschaften auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Freitag zu Ende ging", berichtet die SZ.



Ja, regulatorisch eingreifen. Das ist es. Als besonderes krasses Beispiel dafür fällt mir spontan die Idee einer Berliner Initiative ein, die in naher Zukunft nur noch zwölf private Autofahrten pro Jahr (vorerst noch beschränkt auf das Gebiet der Bundeshauptstadt) zulassen möchte - jeweils nach behördlicher Genehmigung versteht sich.

Man muss sich da nichts vormachen, all diese Leute sind absolut ernstzunehmen. Auch und besonders, weil unter anderem Linke ("Wir teilen das Ziel der Initiative.") als auch Grüne ("Das geplante Volksbegehren zeigt, dass die Verkehrswende eine soziale Frage ist, die die Menschen bewegt.") klipp und klar hinter diesen irren Plänen stehen. Es sind übrigens diese Grünen mit denen CSU-Kanzleraspirant Söder "ein spannendes Zukunftsteam" bilden möchte, "das Inspiration bieten könnte, weil es die ganz große Frage unserer Zeit in den Blick nimmt: die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie.“ Von Bürgern ist da keine Rede. Von selbständig denkenden schon gar nicht.

Sei es drum. Wie eng verflochten "Lebensregulierer" und Politik inzwischen sind, zeigt auch das Beispiel von Professor Achim Spiller, Agrarökonom an der Uni Göttingen. Von ihm stammt der bemerkenswerte Satz, "viele Menschen scheiterten heute im Alltag, weil ein korrekter Einkauf Spezialwissen voraussetze: Da würde Fitnessbrot angeboten, das gar nicht fit macht." Wow. Hätten Sie das geahnt?

Die SZ lässt uns wissen, dass "der Professor einem unabhängigen Beirat aus 18 Wissenschaftlern angehört, die das Bundesernährungsministerium beraten". Und damit schließt sich der Kreis - aus absurder Idee, Beratung und Entscheidung der Politik. Selbstredend, dass sich alle gegenseitig die Tür einrennen. Wo kämen sonst Schlag auf Schlag Energiewende, Mobilitätswende, oder eben Ernährungswende her?

Wer seinen Verstand noch vollständig an Bord hat, der sollte in eigenem Interesse und dem seiner Kinder sich jetzt zur Wehr setzen oder die Flucht ergreifen. Ansonsten wacht er in nicht allzu ferner Zukunft früh auf und findet neben seinem Bett im digitalsten Deutschland aller Zeiten ein Fax mit dem staatlich regulierten Frühstücksangebot und dem Hinweis, dass die letzte private Autofahrt gestern in Anspruch genommen worden sei, ohnehin im Augenblick kein Ladestrom für den E-Wagen wegen "Spitzenglättung" zur Verfügung stände, man also ab heute die S-Bahn zu nehmen hätte, die aber wegen eines unerwarteten Wintereinbruchs im Februar bis auf weiteres ausfiele. Mahlzeit.






Montag, 22. Februar 2021

Ablasshandel, CO2-Steuer... Vollkaskoversicherungen fürs Jenseits...

von Thomas Heck...

Früher gab es in der katholischen Kirche den Ablasshandel. Damit konnten sich Gläubige von ihren Sünden freikaufen. Hierzu wurde ein Ablassbrief erstellt, der dem Erwerber einen Ablass bescheinigte, das heißt den „Nachlass von auferlegten Strafen, die von dem Sünder nach seiner Umkehr noch zu verbüßen sind“. Im Diesseits Geld erpressen, um Strafen im Jenseits zu erlassen, sofern es dieses Jenseits überhaupt gibt. Was für eine geniale Geschäftsidee. 

Muss sich auch die Bundesregierung gedacht haben, als sie sich überlegten, wie man den Klimawandel, sofern es diesen menschengemacht überhaupt gibt, bereits heute zu Geld machen kann, obwohl dessen Auswirkungen erst in vielen Jahrhunderten bemerkbar machen werden. Wenn überhaupt.


Mein Stromanbieter hat wie erwartet kräftig an der Preisschraube gedreht, vergisst aber nicht, mir zu sagen, wie sich alles zusammensetzt. Und siehe da, nur gut ein Viertel des zu zahlendes Tarifs geht für Strom drauf, nahezu drei Viertel sind Steuern und Abgaben. Man fragt sich, wie die Ärmsten der Armen das noch bezahlen sollen. In meinem Fall gut 250 Euro Nachzahlung, sicher auch. Erhöhung der Abschlagszahlung von 74 auf 96 Euro. 


Aber man tut ja was fürs Klima. Die 22 Euro Mehrkosten werden die globale Erderwärmung aufhalten. Ganz sicher. Amen.



Sonntag, 21. Februar 2021

Endlich wieder innige Bezierungen zwschen den USA und Deutschland...

 





Die Lügen der Ursula von der Leyen in Sachen Corona-Impfversagen...

von Thomas Heck...

Auch wenn nicht ausgeschlossen ist, dass Wolfgang Schmidt, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, eigentlich nur vom Wirecard-Skandal ablenken will, der immer noch wie ein Damoklesschwert über Bundesfinanzminister Olaf Scholz schwebt, ist es dennoch löblich, wenn sich Politiker öffentlich zum Impfdesaster äußern und offenlegen, mit welch kriminell-betrügerischem Ansatz die EU mit Ursula von der Leyen vom eigenen Versagen ablenken wollen und dabei alle Register ziehen.

Kriminelles Verhalten hatte man bei Ursula von der Leyen schon zu Zeiten ihren politischen Wirkens in Deutschland als Bundesverteidigungsministerin erkennen können, die sich von Affäre über Affäre zu Affäre über Affäre durchs Amt bis zur gefickten Gorch Fock bis nach Brüssel rettete, nicht ohne zuvor noch das eigene Diensthandy löschen zu lassen, um so Beweise zu vernichten.

Doch nur in der EU konnte Uschi von der Leyen zur Höchstform in Sachen Betrug und Korruption auflaufen, denn hier kann sie keiner mehr stoppen. Sie, die ungewählte Vorsitzende der EU-Kommission. Von Merkel und der Presse geliebt.

Jetzt brennt im Streit um das Impfstoffversagen in Berlin und Brüssel der Baum!

Nach dem BILD-Bericht über fiese, offenbar aus Brüssel gestreute und falsche Wuchervorwürfe gegen die deutschen Impf-Helden von Biontech geht einer der mächtigsten Finanzbeamten des Landes auf Brüssel los: Finanzstaatssekretär Wolfgang Schmidt (50, SPD), der Mann hinter Minister Olaf Scholz!

Nach dem BILD-Bericht, in dem sich Impfstoff-Erfinder und Biontech-Gründer Ugur Sahin gegen den Vorwurf von „Süddeutscher“, NDR und WDR wehrt, eisern bis zu 50 Euro je Impfdose gefordert zu haben, veröffentlichte Schmidt am Samstag eine ganze Reihe von Wut-Posts auf Twitter. Hauptziel: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62, CDU).

 

►Schmidt: „Langsam werde auch ich sauer auf von der Leyen & Co.: Erst wird versucht, AstraZeneca zu diskreditieren (die am Impfstoff nichts verdienen wollen), jetzt werden offenbar Papiere gestreut, die zu hohe Forderungen von Biontech suggerieren.“

►„Unabhängig von der Frage, dass auch ein deutlich höherer Preis volkswirtschaftlich sehr sinnvoll gewesen wäre: Der Biontech-Gründer hat nun klargestellt, dass sie schon im Sommer einen niedrigeren Preis angeboten hatten.“

► Den BILD-Bericht nannte Schmidt, der in alle Finanzfragen des Impfstoffeinkaufs auf deutscher Seite zumindest informiert ist, „ziemlich beeindruckend recherchiert. Warum also wird diese Info von Brüssel nicht auch mitgeliefert?“

► Dann geht Schmidt ein auf Antworten der EU auf einen Fragenkatalog von Finanzminister Scholz und den SPD-Ländern an Gesundheitsminister Spahn und die EU: „Zur Erinnerung nochmal die ausweichende Antwort der EU-Kommission zu Fragen der SPD-geführten Länder aus dem Januar.“

Zudem, zitiert er die Wochenzeitung „Die Zeit“, „…gab es offenbar im Sommer das Angebot von 500 Millionen Dosen von Biontech und von Moderna über 300 Millionen Dosen“.

► Schmidt macht klar, wo das Versagen der EU lag: „Im Dezember hat die Kommission nach Monaten der Verhandlung dann 300 Mio. (statt 500 Mio.) Biontech und 160 Mio. (statt 300 Mio.) Dosen Moderna gekauft (bzw. Optionen ausgemacht).“

►Genüsslich postet der deutsche Staatssekretär dazu das Versagen der von der CDU-Frau von der Leyen geführten EU-Kommission: „Dazu mal eine Übersicht, wer wann was gekauft hat an mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna.“ 

Aus der Grafik geht eindeutig hervor, wie langsam und knauserig die EU im Gegensatz zu anderen Industriestaaten wie etwa die USA, Großbritannien war.

►Und dann räumt der Spitzen-Beamte auch noch komplett mit der Verteidigungsstrategie der EU auf: „Weil nun immer wieder behauptet wird, dass eine frühere Bestellung nichts an den Lieferdaten verändert hätte: Die USA haben am 23.12.2020 nochmal 100 Mio. Dosen gekauft (aus der vereinbarten Option vom Sommer). Als Lieferdatum wurde Ende Juni (70 Mio. Dosen) bzw. Ende Juli (30 Mio. Dosen) vereinbart.“

Zum Abschluss macht er der EU-Kommission einen knallharten Propaganda-Vorwurf : „Also: Bitte aufhören, öffentlich oder im Hintergrund gegen die tollen ForscherInnen zu agitieren. Und den eigentlichen Job machen. Nur so bleibt es bei der nötigen Zustimmung für Europa und die EU.“

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff (54) zu BILD: „Man reibt sich die Augen: Der Finanzstaatssekretär greift die EU-Kommission und deren Präsidentin frontal an. Aber wenn das Umfeld von Frau von der Leyen diese großartigen Forscher diffamiert, kann ich den gerechten Zorn von Wolfgang Schmidt verstehen.“


RUMMMMMMSSSSS!!!

Der Chef des Instituts für Makroökonomie Bonn, Professor Christian Bayer (Uni Bonn) kommentiert das nur noch lakonisch: „Ich bewundere Deine Geduld, dass Du erst ‚langsam‘ sauer wirst.“

Nach der wohlkalkulierten Attacke des Mannes hinter Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidaten Scholz, bleibt nur noch eine Frage: Stellen sich CDU-Spitze und Kanzleramt noch weiter hinter Ursula von der Leyen – und sind sie noch bereit, sie öffentlich zu verteidigen?

Donnerstag, 18. Februar 2021

Verstoß gegen Corona-Regeln durch Politiker #181

von Thomas Heck...

Der Staat geht aktuell rüde gegen Corona-Leugner und Maskenverweigerer vor, mit einem Personalansatz und dem Maß an Unmittelbaren Zwang, der eher arabischen Familienclans zustehen würde. Da werden schon mal Kinder von vermummten Polizisten vom Schlitten gezerrt. Früher sagten wir den Kindern, Polizisten könnt Ihr immer vertrauen. Das war einmal. Schlimm und peinlich wird es nur, wenn die, die uns drangsalieren, sich selbst an die Regeln nicht halten. Heute beim Einkaufen in Berlin. Zwei Polizisten, die Edeka betraten. Als einzige OHNE Einkaufswagen. Oder Minister, die sich nicht an die Maskenregeln halten, wie die BILD-Zeitung aufdeckte


Ministerin ohne Maske im Auto

15-Kilometer-Leine, Ausgangsverbote, drastische Kontaktbeschränkungen... In kaum einem Bundesland sind die Corona-Regeln so hart wie in Sachsen. Seit Montag gilt nun auch noch die Maskenpflicht im Auto, wenn Personen aus mindestens zwei unterschiedlichen Hausständen zusammen im Wagen sitzen.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) begründete das so: Weil z. B. Handwerker zu oft gemeinsam und ohne Masken unterwegs sind, sei das Infektionsrisiko hoch.

Sozialministerium Dresden, am Mittwoch 10.05 Uhr: Petra Köpping (62, SPD) steigt ohne Maske aus ihrem Dienstwagen. Die zieht sie erst beim Gang ins Büro auf



Doch nun ist klar: Die Ministerin selbst ist mindestens genauso gefährlich! Denn obwohl sie den Bürgern die Maske im Auto verordnete, trägt sie dort selbst keine!

BILD erwischte Köpping am Mittwoch, wie sie um 10.05 Uhr vor dem Ministerium aus ihrem Dienstwagen (7er-BMW) stieg – ohne Maske! Und auch ihr Fahrer verzichtete offensichtlich auf den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz.

Ebenfalls ohne Maske: Köppings Fahrer


Auf Nachfrage räumte sie ein: „Vertieft in Arbeit und ein Telefonat habe ich heute im Auto keine Maske getragen ...“ Sie sei sich „der Vorgaben der Corona-Schutzverordnung selbstverständlich bewusst und stehe dahinter.“ Politiker seien zwar Vorbilder, aber eben „auch nur Menschen.“ Köpping: „Entsprechende Bußgelder gelten auch für mich.“

Und die sind happig: Laut ihrer Schutzverordnung und dem dazugehörigen Bußgeldkatalog werden nun 100 Euro fällig. Bei einer Besoldungsgruppe B11 und 14.702,50 Euro Ministergehalt sicher verschmerzbar.