Montag, 27. November 2017

Nicht in diesem Ton, Herr Schulz...

von Thomas Heck...

Martin Schulz tut gerne so, als würde er Probleme direkt ansprechen. Mr. 100% hat angesichts der Siemens-Krise den Siemens-Chef Kaeser direkt angegriffen. Schulz wirft der Siemens-Spitze vor, Managementfehler seien der Grund für die Entlassung tausender Mitarbeiter. Nun ist Kaeser nicht jener welcher, der sich öffentliche Angriffe ohne Gegenwehr gefallen lässt, da hätte Schulze sich besser ein anderes Opfer ausgesucht. In einem Brief kontert Konzernchef Joe Kaeser den SPD-Vorsitzenden. Das Schreiben im Wortlaut.


Sehr geehrter Herr Schulz,

Sie haben über die Medien unserem Hause unter anderem vorgehalten, dass Siemens „über Jahrzehnte direkt und indirekt vom deutschen Staat profitiert hat, [und] jetzt die Mitarbeiter für Managementfehler bluten“ müssen. Sie haben unser Unternehmen als „Staatsprofiteure“ und unsere Führungskräfte als „Manchester Kapitalisten“ und „verantwortungslose Manager“ beschimpft.


Diesen Vorwürfen möchte ich entgegentreten und, gerade auch in Zeiten politischer Unklarheit, einige wichtige Fakten zur Diskussion beitragen.

Unser Haus hat allein in den letzten fünf Jahren über 20 Milliarden Euro an Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen an den deutschen Staat überwiesen. Wenn man die Kapitalertragssteuer auf die Dividende mitberücksichtigt, dann kommen nochmals 3,5 Mrd. Euro dazu. In der Tat hat die letzte Bundesregierung die gesamte Wirtschaft im Exportland Deutschland und auch Siemens erfolgreich und umsichtig unterstützt. Der Wohlstand in unserem Heimatland ist historisch hoch, gut geführte Unternehmen eilen von Rekord zu Rekord und Deutschland ist in der Welt so hoch angesehen wie noch nie. Das gilt im Übrigen auch für Siemens, das von 15.000 Meinungsführern aus 65 Ländern kürzlich zum angesehensten Unternehmen der Welt gewählt wurde.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Fakten Anreiz sind, nochmals über die Definition von „Staatsprofiteuren“ nachzudenken.

Es würde mich auch interessieren, von Ihnen zu hören, welche „Managementfehler“ Sie im Zusammenhang mit dem Energieerzeugungsgeschäft bei Siemens konkret sehen.

Denn mit einer in der Sache richtigen aber in Ausführung und Timing höchst unglücklich umgesetzten Energiewende wurden dem Steuerzahler von der Bundesregierung Kosten in Höhe von über 400 Milliarden Euro aufgebürdet. Die vor allem in der Solarindustrie durch großzügige Subventionen geschaffenen Arbeitsplätze sind überdies weitgehend in China entstanden. Die Verweigerung von Risikodeckungen für Kohle- und Nukleargetriebene Dampfturbinen ist ein Wettbewerbsnachteil, mit dem unsere Hauptwettbewerber mit ihren Regierungen nicht zu kämpfen haben – wir schon. Vor allem, wenn es darum geht, unsere Fabriken auszulasten und Beschäftigung zu sichern.

In der konkreten Sache möchte ich Ihnen folgende Fakten an die Hand geben: Siemens beschäftigt in Deutschland rund 115.000 Mitarbeiter und bildet zusätzlich fast 7.000 Auszubildende aus.

Davon beschäftigen wir ca. 16.000 Kolleginnen und Kollegen in der Kraftwerkssparte, die weitestgehend für den Export arbeiten. In Deutschland gibt es kaum mehr Nachfrage für Gas- und Kohlekraftwerke.

Von diesen 16.000 Arbeitsplätzen werden in den nächsten 2-5 Jahren etwa 2.900 durch den Strukturwandel hin zu Erneuerbaren Energien – in denen Siemens nach installierter Basis Weltmarktführer ist – verloren gehen. Dass es unseren Wettbewerbern noch viel schlechter geht, ist dabei in dieser Situation wenig tröstlich. Sie macht aber deutlich, dass es sich hier um keine hausgemachten Probleme handelt. Uns vorzuwerfen, dass wir einseitig auf konventionelle Energieerzeugung gesetzt hätten, ist deshalb falsch. Mit Siemens Gamesa Renewable Energy haben wir den führenden Anbieter erneuerbarer Energien.

Nun zu den Chancen: Siemens hat im Geschäftsjahr 2017 weltweit mehr als 38.000 Mitarbeiter neu eingestellt, davon 5.200 in Deutschland. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den kommenden Jahren ähnliche Größenordnungen erreichen können. Dies hieße also, dass wir im gleichen Zeitraum, in dem die 2.900 Arbeitsplätze verloren gingen, etwa 16.000 Mitarbeiter in Deutschland neu einstellen. Dies ist eine robuste Grundlage, mit der wir unterstützt durch Qualifizierung, für die wir im Übrigen pro Jahr mehr als 500 Millionen ausgeben, hoffentlich möglichst vielen der Betroffenen eine Perspektive werden geben können.

Was den Weg nach vorne angeht, so möchte ich Ihnen zusichern, dass wir mit großer Sorgfalt und Respekt an die Lösung des Strukturwandels in der fossilen Energieerzeugung herangehen. Die Einbindung unserer Mitarbeiter im Rahmen der Betrieblichen Mitbestimmung ist für uns ein hohes Gut. Wir sprechen auch lieber miteinander statt übereinander und suchen nach Lösungen auf der Basis von Fakten. Dazu muss aber der Dialog zwischen den Arbeitnehmer- und Unternehmensvertretern umgehen aufgenommen werden. Der öffentliche Wettbewerb im Populismus und Kampfparolen und die Verweigerung des Dialoges helfen den wirklich Betroffenen nicht weiter, höchstens unseren Mitbewerbern.

Sie werfen uns „verantwortungsloses Management“ vor. Damit müssen wir umgehen. Aber vielleicht sollten Sie sich dabei auch überlegen, wer wirklich verantwortungslos handelt: Diejenigen, die absehbare Strukturprobleme proaktiv angehen und nach langfristigen Lösungen suchen, oder diejenigen, die sich der Verantwortung und dem Dialog entziehen. Diese Frage stellt sich ja gerade ganz aktuell in einer Zeit, in der es nicht nur um die Belange einzelner Unternehmensteile bei Siemens, sondern um ein ganzes Land geht. Diese Frage hat ja auch bei der politischen Führung unseres Landes brennende Aktualität. 

Die Digitalisierung wird die Wirtschaft mit einem Strukturwandel in nie dagewesener Weise verändern. Die Sozialpartner — und auch die Politik — müssen lernen, damit umzugehen. Wir nennen das „Soziale Marktwirtschaft 2.0“. Sprüche wie „Manchester Kapitalismus“ mögen populären Beifall erheischen. Leise und zuletzt lachen werden aber Andere. Nämlich diejenigen, die die Herausforderungen und Chancen der Zukunft entschlossen gestalten — allen voran China und Indien. 

Siemens hat Anfang des Jahrtausends seine Wurzeln, das Telekommunikationsgeschäft, unrühmlich aufgeben müssen, weil es sich den Realitäten verweigert hat. Am Ende brachte der Niedergang des Telekommunikationsgeschäftes bei Siemens die ganze Firma ins Wanken. 

Das darf uns nicht wieder passieren — das sind wir den über 98% der Kolleginnen und Kollegen, die vom Strukturwandel im Energiegeschäft nicht direkt betroffen sind, schuldig. Denn wir haben mehr zu verlieren als eine Wahl. 

Ich hoffe, dass ich Ihnen damit helfen konnte, die Situation sachgerechter einzuordnen und lade Sie ein zu einem konstruktiven Dialog. Dafür stehe ich Ihnen jederzeit gerne persönlich zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß
Joe Kaeser

Warum tun die das?

von Michael Weilers... (Facebook-Fundstück)

Während in Oberhausen (NRW) wieder einmal ein Mensch von sogenannten „Südländern“ erstochen (DerWesten) und in Dresden-Friedrichstadt eine Sozialarbeiterin von einem Syrer vergewaltigt wird (Mitteldeutsche Zeitung), fährt in Cuxhaven ein Syrer mit einem Auto in eine Menschenmenge (Welt Online).

Während sogenannte Schutzsuchende einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Essen planen und in Berlin ein Mann wegen des Tragens eines Kreuzes von Afghanen niedergestochen wird (BZ), wird ein 35-Jähriger in Velbert (NRW) so schwer von ominösen Südländern verprügelt, dass er bislang nicht in der Lage war, sich zu der Tat zu äußern (DerWesten).



Während all diese Gewalttaten in diesen Zeiten hundertfach und tausendfach geschehen, während Weihnachtsmärkte mit Betonsperren vor fanatischen Islamisten geschützt, Christenfeste politkorrekt umbenannt und diesem Wahnsinn mit weiterem ungebremsten Zuzug immer weiter Vorschub geleistet wird, verleumdet man die Kritiker dieses Irrsinns als Nazis und Rassisten, terrorisiert oppositionelle Politiker mit Stasi-Methoden und lässt das Staatsvolk seine eigene Verdrängung finanzieren.

Man erfindet ein drittes Geschlecht, verhunzt die eigene Sprache und vertuntet die Gesellschaft, und um sicher dabei zu gehen, dass der Bürger sich nicht gegen diese Angriffe zur Wehr setzt, sorgt man durch armutserzeugende Arbeitsmarktreformen für dessen Existenzängste, bestraft Dissidenten mit gesellschaftlicher Ächtung bzw. beruflicher Vernichtung und fährt ein nie dagewesenes mediales Täuschungsmanöver, welches die Wahrheit systematisch verdreht.

Irgendwann einmal werden kommende Generationen danach fragen, wie sich ein ganzes Volk, so sehr täuschen und einschüchtern lassen konnte, dass es nicht willens oder imstande dazu war, diesen Spuk zu beenden und stattdessen wehrlos und sehenden Auges in den Untergang marschierte.

Sonntag, 26. November 2017

Verkehrsunfall, Kneipenschlägerei oder etwa doch ein Anschlag in Cuxhaven?

von Thomas Heck...

War es ein Anschlag, ein Verkehrsunfall mit Alkohol oder das Ende eines Streits in der Diskothek. Der naive FOCUS-Leser würde das als bare Münze nehmen, was diese schreiben und würde den Verkehrsunfall schulterzuckend zur Kenntnis nehmen. Dem FOCUS ist es zu verdanken, dass man heutzutage sich nochmals bei der BILD-Zeitung, ausgerechnet bei der BILD-Zeitung informieren muss, um die Hintergründe zu erfahren, denn die gleiche Meldung bekommt einen ganz anderen Kontext, wenn es sich bei dem "Unglücksfahrer" um einen syrischen Flüchtling handelt. Denn genau dieser Fakt wird vom FOCUS verschwiegen.



Ein 29-jähriger Mann ist in Cuxhaven (Niedersachsen) in eine Fußgängergruppe gefahren und hat sechs Menschen verletzt. 

Es gebe erste Hinweise darauf, dass der Mann die Passanten bewusst angefahren haben soll, teilte die Polizei am Sonntagvormittag mit. Sie hatte zuvor per Twitter verbreitet, dass es keine Hinweise auf einen Anschlag gebe.

Der Mann soll unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Die genaue Ursache für den Unfall am Morgen sei aber noch unklar, die Ermittlungen dauerten an. Mindestens vier Personen wurden schwer und zwei weitere leicht verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Nach einem Bericht der "Cuxhavener Nachrichten" hatte sich die Fußgängergruppe vor einer Disco aufgehalten. Der Unfallfahrer sei nach der Kollision auf einen Platz gerast und dort gegen einen Brunnen geprallt. Zeugen hielten ihn dem Bericht zufolge fest, bis die Polizei eintraf.



Politische Korrektheit allerorten. Merkels Willkommenspolitik funktioniert auch bei der Polizei in Oldenburg.


Boah, voll der Nazi... alles Nazis außer Bento...

von Thomas Heck...

Wer meint, erst ein Nazi zu sein, wer im Supermarkt nach Negerküssen fragt oder den Terminus Neger nutzt, um Mitbürger dunkler Hautfarbe zu beschreiben, wird sich wohl im Deutschland des Jahres 2017 ganz schnell eines Besseren belehren lassen.

Bento, dieses Hetz- und Propagandamedium für Kinder aus dem Hause SPIEGEL hat da mal was vorbereitet. Da können Sie noch was lernen. Da könnt Ihr Nazis was lernen...




















Zentrum für politische Schönheit als Stasi 2.0

von Thomas Heck...

Man muss den AfD-Politiker Björn Höcke nicht mögen. Ich persönlich finde ihn und seine Ansichten zum Kotzen. Doch reicht das aus, um seine Familie, seine Kinder in Sippenhaft zu nehmen, rund um die Uhr zu beschatten, zu fotographieren, zu überwachen? 

Das Zentrum für politische Schönheit, die Idioten, die die Mahnkreuze für die Maueropfer in Berlin abmonierten und an die Grenzen Europas verfrachteten, die Flüchtlinge den Löwen zum Fraß vorwerfen wollten, die Leichen von Flüchtlingen nach Berlin transportierten, um sie in Berlin zu bestatten, um nur einige Unappetitlichkeiten zu benenne, bedienen sich im Rahmen ihrer Kunst den Methoden der Stasi und der Gestapo, bedienen sich also faschistischer Methoden, um genau das zu tun.



Katrin Göring Eckhart ist nicht gut zu Vögeln...

von Thomas Heck...

Grüne lieben Tiere. Und Katrin Göring Eckhart liebt die Bienen, die Schmetterlinge und die Vögel ganz besonders. Bei den Vögeln hat sie das zwar so gesagt, ist aber ansonsten nicht besonders gut zu Vögeln, töten doch Windkraftanlagen jedes Jahre 10.000 bis 100.000 Tiere.



Es stimmt: Windkraftanlagen kosten einigen Vögeln das Leben. Die Tiere geraten in die Rotorblätter oder fliegen gegen Masten. Seit 1989 dokumentiert die Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg in einer zentralen Datenbank bundesweit alle Meldungen über tot aufgefundene Vögel. Die bisherige Bilanz: 681 Tiere starben in unmittelbarer Nähe einer Windkraftanlage. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.


„Irgendwo zwischen 10 000 und 100 000 pro Jahr“ liegt die tatsächliche Zahl der getöteten Vögel nach Einschätzung von Hermann Hötker vom Michael-Otto-Institut im Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Das entspräche bei den derzeit etwa 20 000 bundesweit installierten Windkraftanlagen einer Quote von ein bis zwei Vögeln pro Anlage und Jahr. „Das, was man findet, ist nicht unbedingt das, was verunglückt ist, weil vor allem kleinere Tiere in vielen Fällen sofort von irgendwelchen Aasfressern weggetragen werden. Das geht rasend schnell“, erklärt der Ornithologe den großen Unterschied zwischen den gemeldeten Todesfällen und seiner Annahme. Viele verendete Tiere würden auch schlicht nicht gefunden, weil Windkraftanlagen auch in Getreidefeldern stehen, in denen Vogelopfer schwer auffindbar sind.

Vor allem Greifvögel fallen den Rotoren zum Opfer

Obwohl Hötker die Zahl der von Windenergieanlagen getöteten Vögel weit höher einschätzt, als die vorliegenden Daten vermuten lassen, hält er Windräder nicht per se für gefährliche „Vogel-Schredderanlagen“. „Es kommt vor allem auf den Standort an“, sagt er. Bei 80 bis 90 Prozent der Anlagen sei der sogenannten „Vogelschlag“ so gut wie kein Problem. „Stehen die Windräder allerdings dort, wo Gänse oder Wattvogelarten wie beispielsweise Goldregenpfeifer vorkommen, kann es zu Verdrängungseffekten kommen“. Für diese Arten sieht es vor allem dann schlecht aus, wenn es nicht genügend Ausweichreviere gibt.

Einige Vogelarten zeigen allerdings zu wenig rettende Scheu gegenüber Windrädern. Vor allem Greifvögel fallen den Rotorblättern zum Opfer. Unter den 681 bislang tot aufgefundenen und gemeldeten Vögeln waren 99 Rotmilane, 95 Mäusebussarde und 32 Seeadler. Diese drei Gattungen führen die Statistik an. Hötker leitet eine vom Bundesumweltministerium geförderte Studie zu den Kollisionen der Greifvögel mit den Windkraftanlagen. Sie soll zeigen, warum gerade die eleganten Beutejäger so oft in ihr Verderben fliegen.

Unglückliche Nähe zu Nistplätzen und Beutegründen

Vor allem das weitere Schicksal der Rotmilane ist auch dem Bundesumweltministerium ein Anliegen. 60 Prozent des weltweiten Bestands dieser tagaktiven Jäger lebt in Deutschland, erklärt Hötker. Er schätzt die gesamte noch verbleibende Zahl auf „etwa so viele, wie eine Kleinstadt Einwohner hat“. Erste Befunde deuten auf eine unglückliche Nähe einiger Windparks zu Beutegründen und Nistplätzen der Tiere hin. Die Suche nach Lösungen läuft. Während der Brutzeit seien Frei- und Brachflächen ein hervorragender Jagdgrund, während lange Getreideähren den Vögeln die Sicht auf Feldmäuse versperren würden. Mit der richtigen Fruchtfolge auf den Äckern der todbringenden Windparks könnten Betreiber die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Rotmilane den Anlagen zu nahe kommen. Die rotgefiederten Tiere erkennen die schnell rotierenden Propeller in einigen Fällen zu spät – trotz ihrer hervorragenden Augen.

Zu den planungsrechtlichen Genehmigungsverfahren gehört für Windfarmen ab 20 Anlagen auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Sie soll gewährleisten, dass nicht nur Vögel, sondern auch Säugetiere wie etwa Fledermäuse zur Sprache kommen, wann immer ein neuer Windmühlenwald entsteht. Das stärkste Argument der Anlagenbetreiber ist der Klimaschutz: Ihre Anlagen stoßen kein Kohlendioxid aus und stehen damit nicht unter Verdacht, zur Erderwärmung beizutragen. Fossilfunde belegten einen Zusammenhang zwischen weltumspannenden Artenrückgängen als Folge von Klimaveränderungen auf der Erde.

Ob jetzt die Windparks wegen des Schutzes der Vögel wieder abmontiert werden, konnten die Grünen auf Nachfrage nicht bestätigen.


Milliarden-Entwicklungshilfe für Atommacht Indien...

von Thomas Heck...

Dass es für den deutschen Steuerzahler immer teuer wird, wenn Merkel auf Reisen ist oder Staatsbesuche in Deutschland stattfinden, wissen wir alle. Immer sitzt das gut gefüllte Scheckbuch locker in der Hand und deutsche Steuergelder werden gerne weltweit verteilt, während unsere maroden Schulen weiter verrotten, Obdachlose auf den kälter werdenden Straßen frieren, Polizei, Bundeswehr und damit unsere innere und äußere Sicherheit unter den Sparmaßnahmen leiden und der Weihnachtsmarktbesucher seinen Glühwein hinter Betonsperren genießen muss. Und anstatt sich um diese Probleme zu kümmern, verteilt die geschäftsführende Kanzlerin noch schnell Geld. Deutschland will Atommacht Indien künftig jährlich mit einer Milliarde Euro bei der Umsetzung der vereinbarten Klimaziele unterstützen. Das vereinbarten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Indiens Premierminister Narendra Modi bei einem Treffen in Berlin. 



Mit Investitionen in Milliardenhöhe wollen Deutschland und Indien ihre Zusammenarbeit stärken. Im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Indiens Premierminister Narendra Modi wurde am Dienstag in Berlin ein Entwicklungsetat vereinbart. „Wir geben in jedem Jahr eine Milliarde Euro“, sagte Merkel nach deutsch-indischen Regierungskonsultationen. Dabei gehe es um Themen wie Smart Cities, erneuerbare Energien und Solarindustrie. Dass Indien natürlich ein wachsender und interessanter Markt für Deutschland ist muss klar sein, warum eine Atommacht und ein zunehmender Konkurrent für deutsche Produkte Entwicklungshilfe braucht, kann man mir schon am Beispiel China nicht erklären.

Merkel betonte zugleich, dass Deutschland Indien bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens unterstützen wolle. „Indien setzt das Abkommen intensiv um“, sagte Merkel. Das Land mit mehr als einer Milliarde Einwohner befinde sich aber in einer anderen Entwicklungsphase als Deutschland. „Indien ist eine Demokratie und Indien setzt darauf, dass die Welt nicht nur vernetzt ist, sondern vernünftig gestaltet wird.“

Modi betonte, Indien wolle sich „gemäß globaler Standards“ weiter entwickeln. Im Mittelpunkt steht die Zukunft von 800 Millionen Jugendlichen auf dem Subkontinent. „Wir brauchen Berufsbildung für diese Jugendlichen.“ Was Modi da von Merkel will, die es nicht mal schafft unseren Jugendlichen allen eine Ausbildung zukommen zu lassen und deswegen der deutschen Wirtschaft Millionen Flüchtlinge andienen muss, muss auch erst noch erklärt werden. Modi sagte: „Die ganze Welt ist abhängig von Innovation, ohne Innovation kein Fortschritt.“ Indien glaube an die Einheit Europas und wolle ein starkes Europa. Als besondere Herausforderung nannte Modi unter anderem die Cybersicherheit. „Man muss da in Echtzeit reagieren können.“ Von Deutschland erhoffe sich Indien zudem Unterstützung bei der Entwicklung der zivilen Luftfahrt. Die deutsch-indischen Regierungskonsultationen sollten auch den G20-Gipfel in Hamburg im Juli vorbereiten.

Gleichzeitig rief Indiens Premierminister die Welt zum gemeinsamen Handeln auf. „Wir sind alle miteinander verbunden“, sagte Modi. „Demokratie und Vielfalt – das sind die Pfeiler, auf denen eine regelbasierte Weltordnung wirklich beruht. (...) Es ist wichtig, dass wir diese Regeln auch wirklich einhalten. Nur dann kann die Welt wirklich in die Zukunft schreiten.“ Auf dem G7-Gipfel in Sizilien hatte es jüngst größere Unstimmigkeiten zwischen den USA unter Präsident Donald Trump und den anderen Nationen gegeben. Indien ist kein Mitglied der G7.

Nach dem Treffen verdeutlichte Merkel die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen. Differenzen in einzelnen Fragen dürften darüber nicht hinwegtäuschen, sagte Merkel. „Die transatlantische Beziehung ist von überragender Bedeutung“, sagte sie. Dies ändere nichts daran, dass die Europäer ihr Schicksal „auch allein in die Hand nehmen müssen“. „Europa muss ein Akteur sein, der sich auch einmischt international“, sagte sie etwa mit Blick auf die Lösung des Konflikts in Libyen.

Deutschland arbeite aber schon seit vielen Jahren auch mit vielen anderen Ländern wie Indien und China zusammen. „Das ist von überragender Bedeutung und in keiner Weise gegen irgendwelche anderen Beziehungen gerichtet und schon gar nicht gegen transatlantische Beziehungen, die historisch für uns von großer Wichtigkeit sind und auch bleiben werden“, sagte Merkel.

In Berlin finden am Dienstag die dritten deutsch-indischen Regierungskonsultationen statt. Am Mittwochabend empfängt Merkel den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang. Das Scheckbuch wird auch hier dabei sein.

Samstag, 25. November 2017

Große Koalition unter schlechten Vorzeichen...

von Thomas Heck...

Die Zeichen stehen wohl auf eine Große Koalition von CDU, CSU und SPD und werden wohl des Leiden des Deutschen Wählers unnötig verlängern. Sofern die SPD-Mitglieder dem zustimmen werden. Drei Parteien, deren grenzdebile Parteivorsitzenden allesamt auf Abruf und auf der Abschußliste stehen, deren politische Zeit schlichtweg vorbei ist und die einfach nur die nächsten 4 Jahren überleben wollen. Eine stabile Regierung zu bilden sieht anders aus.

Der rassistische Täter kann nur ein Deutscher sein...

von Thomas Heck...

Spektakulär ist immer gut. Und only bad news are good news. Die BILD-Zeitung berichtet von einem "Bundeswehr-Soldaten", der nach einem Fußballspiel in der 3. Liga einen Fan totgeschlagen haben soll. Genial, die Kombination Deutsch und Bundeswehr-Soldat und ideal in einer Zeit, um vom islamistischen Täter abzulenken, um von der Notwendigkeit abzulenken, dass Weihnachtsmärkte gegen Terroristen geschützt werden müssen.


Besser wäre natürlich die ganze Wahrheit. So berichtete erst n-tv, dass der Mann, der am vergangenen Wochenende einen Karlsruher Fußballfan niedergeschlagen und tödlich verletzt hat, ein Bundeswehrsoldat sein soll. Es soll sich um den pakistanisch-stämmigen Deutschen Shariar S. handeln. Der 21-Jährige ist demnach Zeitsoldat. Wo er stationiert ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.


Das spätere Opfer, ein 35-jähriger Mann, soll S. gemeinsam mit einem Begleiter nach einem Spiel des Karlsruher SC in der Dritten Liga rassistisch beleidigt haben. S. habe diesem daraufhin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Fußballfan fiel um und wurde tödlich verletzt, nachdem er mit dem Kopf aufgeschlagen war. S. sei anschließend festgenommen worden und sitze nun wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft.

Laut "Bild"-Zeitung fiel S. bereits mehrfach durch Gewaltdelikte auf. So sei er als Jugendlicher wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung aufgefallen. Im Februar dieses Jahres habe er 30 Tagessätze zahlen müssen, nachdem er sich Beamten widersetzt hatte. Ein Verfahren wegen einer weiteren Schlägerei sei unter der Auflage eingestellt worden, dass S. ein Anti-Aggressionstraining absolviert und den Truppen-Psychologen besucht. Auch ein Schmerzensgeld habe er zahlen müssen.

Was macht eigentlich Franco A.?

von Thomas Heck...

Was macht eigentlich Franco A.? Diese Frage habe ich auf dem Heck Ticker schon oft gestellt. In den Sozialen Medien wird mittlerweile offen bestritten, ob es diesen ominösen Franco A. wirklich gibt. Es scheint keine Familie zu geben, keine sonstigen Angehörigen, keine alten Freunde oder Kameraden, keine Verlobte, Freundin. Die WELT hat sich nun nochmals dieses Falls angenommen, viel schlauer wird man nach der Lektüre jedoch auch nicht. Vor allem die Frage nach den Motiven seines Handelns lässt einen sprachlos zurück.

Der rechtsextreme Bundeswehrsoldat Franco A. soll mit zwei Komplizen ein Attentat auf Politiker geplant haben. Aber lässt sich der Terrorverdacht erhärten? Das ist nicht die einzige noch offene Frage. 





Der Fall klingt immer noch unglaublich: Ein rechtsextremer Bundeswehrsoldat soll mit zwei Komplizen einen Terroranschlag auf Politiker vorbereitet haben. Mit einer Falschidentität als syrischer Bürgerkriegsflüchtling soll der Offizier geplant haben, den Verdacht nach einem Attentat gezielt auf einen arabischen Asylbewerber zu lenken. Aufgeflogen war die ganze Sache, weil der Soldat an einem Flughafen in Österreich eine Pistole versteckt hatte.

Soweit die Hypothese der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Sie hat gegen die beiden Bundeswehroffiziere Franco A. und Maximilian T., die im Jägerbataillon 291 im französischen Illkirch stationiert waren, sowie den Studenten Mathias F. wegen des Verdachts der „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ ermittelt. Die Terrorverdächtigen waren im April und Mai festgenommen worden. 

Über eine „rechte Terrorzelle“ innerhalb der Bundeswehr war anschließend in Medien spekuliert worden. In Karlsruhe war man zurückhaltender: Die Bildung einer terroristischen Gruppe galt früh als eher unwahrscheinlich. Aufgrund der besonderen Bedeutung – ein Bundeswehrsoldat soll ein Attentat unter „falscher Flagge“ geplant haben, um den Hass auf Flüchtlinge zu schüren – führt der Generalbundesanwalt das Verfahren jedoch bis heute. Die Rede ist von einem sogenannten Edukationsfall. 

Seit rund einem halben Jahr ist im Bundeskriminalamt (BKA) die Besondere Aufbauorganisation (BAO) „Alias“ mit dem Fall Franco A. beschäftigt. Tausende Chatnachrichten aus WhatsApp-Gruppen, Fotos und Videos aus sichergestellten Handys und Dokumente wurden zwischenzeitlich ausgewertet. Konkrete Anschlagspläne aber konnte die Ermittler dem Trio trotz der Waffen- und Munitionsfunde bislang nicht nachweisen.

Maximilian T. und Mathias F. befinden sich sogar wieder auf freiem Fuß. Es mangelt an Beweisen, dass sie an etwaigen Attentatsplanungen oder der Waffenbeschaffung beteiligt waren. Und so bleiben weiterhin noch viele offene Fragen im Fall Franco A.: 

Gab es einen Terrorplan?

Ein Schweizer Handbuch für Guerillataktiken und eine islamistische Bombenbauanleitung fanden die BKA-Ermittler im Zuge der Durchsuchungen bei Franco A. und Maximilian T. Daneben stellten die Beamten diverse Unterlagen sicher, die Hinweise auf mögliche Anschlagsszenarien und auch potenzielle Zielpersonen beinhalten. Bei Franco A. entdeckten sie einen Zettel, der zusammengefaltet in einem Taschenkalender steckte, bei Maximilian T. wiederum wurden zwei DIN-A4-Blätter mit handschriftlichen Notizen gefunden.

In den Aufzeichnungen sind unter der Überschrift „Politik und Medien“ zahlreiche Politiker und Personen des öffentlichen Lebens, Organisationen und Vereine aufgelistet. Die Namen von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesjustizminister Heiko Maas, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow finden sich darauf, ebenso der Zentralrat der Juden, der Zentralrat der Muslime, eine linke Politikerin aus Berlin und die Amadeu-Antonio-Stiftung. Markiert sind die Einträge in Kategorien von A bis D. Ähnlich hatte bereits der norwegische Massenmörder Anders Breivik seine Opfer als „Verräter“ klassifiziert. 

Zudem stießen die Ermittler auf einige krude handschriftliche Anmerkungen. „Leute wie ihr saugen aus uns unser Volk aus, das müsst ihr bezahlen“, steht beispielsweise neben dem Namen von Grünen-Politikerin Claudia Roth. Oder: „Gruppe Antifa: Granate Asylant werfen lassen, filmen. Auch „Polizeifunk abhören“, „Sprengung Rothschild-Stein in Frankfurt“ oder „Bekämpfung Osmanen“ findet sich in den Notizen.

Das BKA informierte die Polizeibehörden der Länder über den Fund der „Todeslisten“. In vielen Fällen aber kamen die Ermittler zur Einschätzung, dass keine akute Gefährdung der genannten Personen oder Organisationen besteht. „Da war null Planungsleistung erkennbar“, kommentierte Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt die gefundenen Notizen. 



Warum führte Franco A. ein Doppelleben als „falscher Syrer“?

Im Dezember 2015 stellte Franco A. in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen einen Asylantrag. Er heiße „David Benjamin“, so der Bundeswehrsoldat, und sei am 08. Februar 1988 in Damaskus, Syrien, geboren worden. Der angebliche Syrer wurde daraufhin registriert und seine Fingerabdrücke genommen. Kurz darauf wurde er einer Unterkunft im bayerischen Erding zugewiesen und erhielt fortan staatliche Leistungen.

Erst im November 2016 erfolgte die eigentliche Asylbefragung in der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Zirndorf bei Nürnberg. Im Beisein einer marokkanischen Arabisch-Dolmetscherin wurde Franco A. rund 80 Minuten lang befragt. Er stamme aus einer christlichen Obstbauernfamilie aus der syrischen Kleinstadt Tal Hasel, östlich von Aleppo, erzählte der Bundeswehrsoldat. Die Familie habe Wurzeln in Frankreich, und außerdem habe er in Syrien ein französisches Gymnasium besucht. Daher spreche er besser Französisch als Arabisch. Geflohen sei er, weil ihn das Assad-Regime für das Militär rekrutieren wollte. Und weil ihn die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aufgrund seines jüdischen klingenden Namens verfolgt habe. Seinen Vater hätten die Dschihadisten bereits getötet.

Nichts davon stimmte, doch die Bamf-Befrager – darunter ein Bundeswehrsoldat – glaubten Franco A. seine abenteuerliche Geschichte. Sie notierten: Bei einer Rückkehr nach Syrien drohe dem Flüchtling „eine erhebliche individuelle Gefahr“. Der „falsche Syrer“ bekam daraufhin subsidiären Schutz zugesprochen.

Zwischen Januar 2016 und Januar 2017 soll Franco A. durch den Asylbetrug insgesamt 3480 Euro Leistungen kassiert haben. Ab Februar 2017 erhielt er zudem 409 Euro monatlich Sozialhilfe. Das Geld holte Franco A. entweder selbst in Erding ab oder bekam es auf sein Konto überwiesen. In der Darstellung der Bundesanwaltschaft ging es Franco A. allerdings weniger um Geld. Die Falschidentität soll vielmehr dazu gedient haben, nach einem Anschlag den Verdacht auf einen registrierten Asylbewerber zu lenken, heißt es. Etwa durch absichtlich hinterlassene Fingerabdrücke. 

Eher im Widerspruch dazu steht ein Video, das BKA-Forensiker auf dem Mobiltelefon von Franco A. sichergestellt haben. Die Aufnahme stammt vermutlich vom 31. Dezember 2015, kurz nachdem der Soldat sich in Hessen als Asylbewerber registrieren ließ. Es sei „schade“ dass seinen Fingerabdrücken jetzt seinem Gesicht zugeordnet werden könnten, sagt A. in dem Video. Damit habe er seine Anonymität verloren, was aber letztlich auch „egal“ sei.

Franco A. soll bestritten haben, dass seine Flüchtlingsidentität für ein Attentat gedacht war. Das Doppelleben als syrischer Flüchtling sei vielmehr Teil einer Recherche gewesen, um das chaotische System der Flüchtlingsregistrierung und der Asylpolitik insgesamt zu verdeutlichen. Es habe sich um „investigativen Journalismus“ gehandelt, soll A. den Ermittlern nach seiner Festnahme erklärt haben. 
Woher stammt die Pistole aus dem Wiener Flughafen?

Am 21. Januar reiste Franco A. nach Wien und besuchte dort gemeinsam mit Maximilian T. den „Ball der Offiziere“. Nach der Veranstaltung, so schilderte es A. den Ermittlern später, sei er mit Kameraden betrunken durch die Straßen gezogen. Beim Urinieren in einem Gebüsch habe er dann etwas „blinken“ gesehen: Eine Pistole. Er habe die Waffe an sich genommen und in seine Jackentasche gesteckt.

Kurz vor seiner Abreise am Folgetag, versteckte Franco A. die mit sechs Patronen geladene und in ein Tuch eingewickelte Pistole in einem Putzschacht in einer Behindertentoilette im Wiener Flughafen Schwechat. Was dann geschah, stellt die Ermittler heute vor ein Rätsel: Franco A. machte ein Foto vom Versteck der Waffe und schickte es in eine WhatsApp-Gruppe.

Zwei Tage später soll eine Reinigungskraft die Waffe in der Flughafentoilette entdeckt haben. Österreichische Polizisten präparierten daraufhin den Schacht mit einem elektronischen Warngerät. Sie wollten wissen, wer die Waffe dort deponiert hatte. Am 03. Februar reiste Franco A. erneut nach Wien und betrat erneut die Toilette am Flughafen. Dabei wurde er von der Polizei wegen Terrorverdachts und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz festgenommen. 

Bei der Waffe handelt es sich um eine Selbstladepistole des französischen Herstellers Manufacture d’Armes des Pyrenees Francaises, Unique Modell 17, Kaliber 7,65 Browning. Produziert wurde sie irgendwann zwischen 1928 und 1944. Das genaue Baujahr und die Herkunft der Pistole konnten bis heute nicht abschließend ermittelt werden.

Franco A. soll ausgesagt haben, die Waffe in Wien nur zufällig gefunden haben. Er habe außerdem geplant, die Pistole aus dem Versteck am Flughafen zu holen und anschließend der Polizei zu übergeben. Aus Sicht der Ermittler scheint dies allerdings eher unwahrscheinlich. Immerhin handelt es sich um ein begehrtes Sammlerstück mit hoher Symbolkraft: Die Unique Modell 17 war die Offizierspistole der Wehrmacht im besetzten Frankreich. 


Wofür waren die 1.000 Schuss Munition im Studentenwohnheim gedacht?

In einem Schrank in der Studentenbude von Mathias F. im mittelhessischen Friedberg machten die BKA-Ermittler einen explosiven Fund: Insgesamt 1083 Patronen unterschiedlicher Kaliber, darunter 885 Schuss für das Sturmgewehr G36 und die Maschinenpistole MP7, sowie 9mm Pistolenmunition und Leuchtspurgeschosse.

In einer Vernehmung soll Mathias F. eingeräumt haben, die Munition kurz vor Ostern 2017 von Franco A. erhalten zu haben. Nach bisheriger These der Ermittler könnte der Oberleutnant die Munition bei Schießübungen der Bundeswehr heimlich abgezweigt haben, indem er die Mengenangaben der verschossenen Munition manipulierte. 

Für die Munition, die im Zimmer von Mathias F. im Studentenwohnheim gelagert wurde, fanden die Ermittler bislang keine passende Waffe. Die sichergestellten Patronen sind jedenfalls nicht für die Pistole geeignet, die Franco A. in Wien versteckt hatte. Somit fehlen eindeutige Hinweise darauf, dass die Munition auch tatsächlich für ein bevorstehendes Attentat verwendet werden sollte.

Warum sind Maximilian T. und Mathias F. wieder auf freiem Fuß?

Anfang Juli hob der Bundesgerichtshof die Untersuchungshaft von Maximilian T. auf. Gegen den Oberleutnant, der wie Franco A. in Illkirch im Elsaß stationiert und Mitglied der AfD war, bestehe kein dringender Tatverdacht mehr. Es sei unwahrscheinlich, dass er „an der maßgeblichen Tathandlung, dem Beschaffen und Verwahren der Waffe durch Franco A., als Mittäter oder Gehilfe beteiligt war“, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts.

Weiterhin verdächtig ist Maximilian T. allerdings, beim Asylbetrug von Franco A. geholfen zu haben. So soll er seinen Freund gegenüber den Bundeswehrvorgesetzten entschuldigt haben, wenn dieser vom Dienst fernblieb, um in Bayern seine staatlichen Leistungen als Asylbewerber abzuholen. Am 18. Januar 2016 etwa soll Maximilian T. die Abwesenheit von Franco A. mit einer „Autopanne“ begründet haben. 

Der Student Mathias F. hat gegenüber den Ermittlern derweil in mehreren Vernehmungen umfangreich ausgesagt. Die Bundesanwaltschaft sieht inzwischen keine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr mehr und hat die Untersuchungshaft deshalb ausgesetzt. F. droht jedoch wohl mindestens eine Anklage wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz.

Ihr IS-Kinderlein kommet, so kommet doch all...

von Thomas Heck...

Deutschland erhebt für sich einen hohen moralischen Anspruch, weltweit und immer und überall helfen zu müssen. Man muss da nicht mit allen konform gehen, was da gemacht wird. So will die Bundesregierung die sogenannten IS-Kinder nach Deutschland holen. Der FOCUS fragt besorgt, ob von den Kindern eine Gefahr ausgeht? Von einer Gefahr ist auszugehen. Doch das ficht die Regierung nicht an. Derzeit leben mindestens ein halbes Dutzend deutscher Kinder mit ihren Müttern in Gefängnissen und Verhörzentren im Irak. Sie sind die Kinder von deutschen Kämpfern und Anhängern des Islamischen Staats. Die meisten von ihnen sind Kleinst- und Kleinkinder. Eine Frau ist hochschwanger.


Die Bundesregierung will die Kinder nach Deutschland holen. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, „NDR“ und „WDR“ haben sich Diplomaten des Auswärtigen Amtes an die irakische Regierung gewandt und darum gebeten, eine Ausreisegenehmigung für die Kinder von deutschen IS-Angehörigen zu erteilen. Eine Antwort soll es bisher nicht geben.

Wie gefährlich sind die kleinen Kinder?

Das Auswärtige Amt begründet die Entscheidung mit humanitären Erwägungen und der Schutzpflicht für die eigenen Staatsbürger. Doch zugleich gibt es eine große Sorge: Wurden die Kinder bereits radikalisiert und geht von ihnen eine Gefahr für Deutschland aus?

„Ja, absolut“, sagt Psychologe Ahmad Mansour im Gespräch mit FOCUS Online. „Die Kinder können natürlich nichts dafür, trotzdem werden sie von Geburt an von ihren Eltern geprägt. Sie wachsen mit deren Ideologie auf“, so der Experte. Noch stärker sei der Einfluss, wenn sie auch in der Schule, bei Nachbarn oder auf der Straße keine anderen Werte mitbekommen. „Kinder von deutschen IS-Kämpfern im Irak leben in einem all umfassenden System, in dem es nur eine Ideologie gibt“, sagt Mansour.

Über den Experten

Ahmad Mansour, Diplom-Psychologe und Programmdirektor der European Foundation for Democracy, arbeitet in unterschiedlichen Projekten gegen Radikalisierung. Er ist Autor des Buches „Generation Allah“.

Ein weiteres Problem sei, dass die Kinder stark traumatisiert sind. „Bei ihnen ist die Gewalthemmung sehr niedrig.“ Dem sollte man mit Vorsicht begegnen, warnt der Psychologe.

Prägung beginnt schon frühkindlich und wird im Alter verstärkt

Denn schon Kleinstkinder werden von ihrer Umwelt geprägt. „Der Prozess beginnt, sobald die Kinder ein Bewusstsein haben“, sagt Mansour. Noch deutlicher werde die Prägung, wenn die Kinder anfangen würden, Vorgänge zu verstehen und die Ideologie ihrer Eltern zu leben.

„Ich kenne Dreijährige, die das Schimpfwort Ungläubiger benutzen“, erzählt der Psychologe. In einem anderen Fall drohte ein Achtjähriger in der Schule mit einem Anschlag und dem Mord an Ungläubigen. Ob die Kinder wirklich verstehen, was sie sagen, sei eine andere Frage.

„Die Radikalisierung ist ein Prozess, der lange dauert“, erklärt Mansour. Kinder, die in der Familie und ihrem Umfeld tagtäglich Hass gegenüber Andersgläubigen und Gewaltverherrlichung ausgesetzt sind, übernehmen die Denkmuster. Auch Zweijährige würden schon die Narrative aufnehmen.


Deutschland braucht ein richtiges Konzept

Dennoch findet Mansour, es gehöre zur Pflicht Deutschlands, sich um die Minderjährigen zu kümmern, findet. „Ein Risikofaktor bleibt immer. Aber noch bedenklicher wird die Situation, wenn die Kinder falsch betreut werden“, sagt der Psychologe.

Deshalb ist Mansour gegen die Pläne der Regierung, die Kinder der IS-Kämpfer zu ihren Verwandten nach Deutschland zu holen. Die Kinder müssten in gut ausgebildete Pflegefamilien, die sich mit Deradikalisierung auskennen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass die Verwandten die gleiche Ideologie verfolgen oder Kontakt zu den Eltern haben. „Eltern, die ihre Kinder den Gefahren des IS aussetzen, haben kein Recht mehr auf sie“, sagt der Experte.

Das Problem wird uns künftig noch stärker beschäftigen

Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Zahl der Kinder im Irak mit deutscher Staatsbürgerschaft noch steigen wird, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Von den etwa 940 zum IS ausgereisten Personen aus Deutschland seien zwei Drittel deutsche Staatsbürger.

Auch Mansour bestätigt, dass uns das Thema radikalisierte Kinder in Zukunft noch massiv beschäftigen wird. Dabei warnt er auch vor Kindern, die in Deutschland leben und in extremistischen Familien aufwachsen. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland weiß, richtig mit den Kindern umzugehen.

Eine Sache, die uns Mut macht

Seit 2004 therapiert das"Violence Prevention Network" (VPN)Islamisten und Rechtsradikale in Deutschland. Das VPN ist ein Verbund erfahrener Fachkräfte in der Extremismus-Prävention sowie der De-Radikalisierung extremistisch motivierter Gewalttäter. Gründungsmitglieder sind Judy Korn, Thomas Mücke und Jan Buschbom.

Die Vision der Organisation ist es, dass ideologisch gefährdete Menschen und extremistisch motivierte Gewalttäter im Dialog mit den Beratern ihr Verhalten reflektieren und ändern. Sie sollen dazu befähigt werden, ein eigenverantwortliches Leben zu führen, in dessen Verlauf sie weder sich selbst noch andere schädigen - um so Teil des demokratischen Gemeinwesens zu werden.

Insgesamt vier VPN-Beratungsstellen gibt es bundesweit. An sie können sich Betroffene, besorgte Eltern oder auch die Polizei wenden. FOCUS Online hat mit einem der Gründungsmitglieder über die Arbeit der Organisation gesprochen.

Beratung und Hilfe insbesondere für Angehörige oder Freunde, die vermuten, dass sich eine Person in ihrem Umfeld radikalisiert, gibt es außerdem bei der "Beratungsstelle Radikalisierung"des Bundesamtes für Flüchtlinge und Migration (BAMF).

Telefon (montags bis freitags, 9-15 Uhr): 0911/943 43 43
E-Mail-Kontakt: beratung@bamf.bund.de

Freitag, 24. November 2017

Sozialistischer versus konservativer Block...

von Thomas Heck...

Dass unsere Parteien querbeet aus Berufspolitikern besteht, die man getrost als Fachidioten bezeichnen kann, propagiere ich hier schon seit mehreren Jahren. Es wird dieser Tage besonders deutlich, wo die Parteien krampfhaft versuchen, irgendeine Regierung zusammenzuschustern. Katrin Göring Eckhart führte aus, warum Deutschland eine stabile Regierung braucht: "Deutschland braucht eine funktionsfähige Regierung, damit Europa weiter funktioniert." Alles klar. Das deutsche Politiker deutschen Interessen dienen, das war wohl einmal. Mir war jedenfalls nicht klar, dass der originäre Geschäftszweck Deutschlands darin besteht, Europa zu dienen. Für die deutsche Linke aus der Einheitsfront von CDU, SPD, Grüne und Linkspartei scheint das soweit klar zu sein. Nur dem Wähler ist das noch so gegenwärtig geworden, sonst würde er nicht so wählen wie er wählt.


Die SPD unter Martin "Mr. 100%" Schulz geht ebenfalls schwierigen Zeiten entgegen. An der Spitze ein Parteivorsitzender, der die ehemals große Volkspartei sehenden Auges in Wahlergebnisse geführt hat, bei denen ein Willy Brandt sich im Grabe drehen müsste, der so viele strategische Fehler nach der Wahl gemacht hat, dass man sich schon fragen darf, warum der überhaupt noch im Amt ist. Mit diesem historisch schlechten Wahlergebnis wäre eine SPD-Mann von Ehre, ja, die gab es tatsächlich einmal, als Parteivorsitzender zurückgetreten und hätte den Weg frei gemacht. Doch für wen? Wer soll in der SPD die Karre aus dem Dreck ziehen. Küsten-Barbie Schwesig wäre schon geil auf den Posten, ob die Republik nach Merkel und Gauck jedoch noch einen Ossi verkraften würde?

Der nächste strategische Fehler der SPD war die generelle Absage an die Fortsetzung einer Große Koalition bereits am Wahlabend, als Schulz, noch gekränkt vom Wahlergebnis die Wunden leckend, diese vehement ausschloß, was sicher auch der Erwartungshaltung einer Jamaika-Koalition entsprang. Dass diese krachend scheitern würde, hatte doch all jene überrascht, die in der FDP die klassische Umfaller- und Wendepartei sehen.

Doch anstatt nach dem Jamaika-Debakel generös steil aus aus der Oppositionskurve kommend sich als die Retterin der Republik zu präsentieren, spielt Schulz noch jetzt die Rolle des Fundamentaloppositionellen weiter und wird dann als der Umfaller darstellen, wenn Bundespräsident Steineier die SPD für die Opferrolle in einer fortzusetzenden Großen Koalition gewinnen wird.

Aber auch Neuwahlen werden der SPD nicht gut tun, ist doch eher nicht zu erwarten, dass das Wahlergebnis markant besser ausfallen würde. Die Selbsterkenntnis, dass die Sozialdemokratie in Deutschland neben einer sozialistischen CDU ausgedient hat und der Arbeiter nach 150 Jahren Sozialdemokratie immer noch bettelarm ist, die eigentlich zur Selbstauflösung führen würde, kommt nicht von alleine.

Das Parteienspektrum in Deutschland ist unter Merkel und der Linksverschiebung der CDU mächtig durcheinander gekommen. Die CDU grübelt ja auch, ob am rechten Rand der Wählerschaft gegraben werden soll, den AfD-Wähler will man sicher auch nicht verloren geben, so wie die SPD schaut, ob sie nicht bei der extremen Linken fischen soll.

Ich sehe mittelfristig eine Konsolidierung zwischen den Parteien nur auf dem Wege, dass sich ein sozialistischer Block aus SPD, Grüne und Linkspartei im linken Spektrum und ein konservativer Block aus  CDU, CSU, FDP und AfD im Konservativen Block etablieren wird. Koalitionsextreme zwischen den Blöcken sollten eher die Ausnahme bleiben, gleiches gilt für eine Große Koalition.

Die Parteien sollten sich klar positionieren, insbesondere die CDU muss sich entscheiden, ob sie wirklich zum Konservativen Block gehören will, was unter Merkel nicht gehen wird, die sich eher dem sozialistischen Block verbunden fühlt. Nach einer klaren Positionsbestimmung sollte neu gewählt werden und der Wähler entscheiden, in welche Richtung diese Republik marschieren soll.

So würde das demokratische Pendel, wie in anderen Ländern auch, von links nach rechts und zurück pendeln, mal die Sozialisten die Oberhand haben, mal die Konservativen, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Politiker vom Schlage einer Merkel, die keine eigene Grundsätze kennen,  werden in einer solchen politischen Landschaft keine Rolle mehr spielen. Zeit wäre es dafür.
 

Donnerstag, 23. November 2017

Wenn sich rausstellt, dass man mit der AfD doch arbeiten könnte...

von Thomas Heck...

Die große Frage ist immer noch, wie die etablierten Parteien mit der AfD umgehen werden. Dass die Linksfaschisten der Linkspartei einen Frontalangriff fahren würden, war zu erwarten. Doch die Linkspartei spielt eben keine große Rolle in der parlamentarischen Arbeit. Die SPD hält ebenfalls Abstand, was zu erwarten war.

Doch bei den potenziellen Regierungsparteien stellt sich die Frage, ob die Stimmen der AfD zu nutzen wären, im Falle einer Minderheitsregierung eine Frage von essentieller Bedeutung. Eine Koalition steht nicht im Raum, und eigentlich war erwartet worden, dass die AfD im Bundestag als Fundamentalopposition agiert. In dieser Rolle ließen sich die Konservativen von den anderen Parteien relativ leicht ignorieren. Doch in den ersten Sitzungen haben die AfD-Abgeordneten teilweise ein unerwartet konstruktives Abstimmungsverhalten an den Tag gelegt.



Bei der Debatte über die Verlängerung von insgesamt sieben Auslandseinsätzen der Bundeswehr zeigte sich die AfD eben nicht als der große Blockierer. Die Fraktion stimmte zwar gegen ein neues Mandat für die Missionen im Irak, in Mali, in Afghanistan sowie gegen den IS in Syrien und im Irak. Einer Verlängerung der Einsätze in Darfur, im Südsudan und bei der Nato-Operation „Sea Guardian“ im Mittelmeer gab die AfD jedoch ihren Segen. Dieses Verhalten stellt die anderen Parteien vor die Frage, wie sie mit der AfD umgehen sollen: Sollen sie die Partei weiter ignorieren oder die Stimmen der AfD-Abgeordneten für sich nutzen?

Am größten ist das Problem für die Union, denn bei den Konservativen gibt es das größte Zustimmungspotenzial für die AfD. Für CDU/CSU ist die Angelegenheit äußerst heikel. Man will auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken, gemeinsame Sache mit der AfD zu machen. „Absprachen mit der AfD wird es auf keinen Fall geben“, zitiert die „Welt“ CDU-Kreise. Wenn die AfD allerdings einem Antrag der Union zustimme, dann sei das halt so.

In den Landtagen lässt sich schon länger beobachten, dass die AfD dort immer wieder versucht, die CDU mit Anträgen, die denen der CDU stark ähneln, aus der Reserve zu locken. In der Regel verweigern sich die Christsozialen dann. Sollte es aber auf Bundesebene zu einer Minderheitsregierung kommen, wäre die Versuchung besonders groß, sich bei der Suche nach Mehrheiten auch bei der AfD zu bedienen.