Freitag, 8. Dezember 2017

Hamas: Ziel ist und bleibt die Zerstörung Israels...

von Thomas Heck...

Wenn es um den Stand der israelisch-palästinensischen Beziehung geht, braucht man die palästinensische Seite einfach nur fragen. Und zuhören. Die sagen nämlich bereitwillig, was sie im Umgang mit Israel anstreben. Und das hat eigenartigerweise nichts mit den Äußerungen des US-Präsidenten Trump zu tun. Den palästinensischen Terror gab es in der Vergangenheit, gibt es in der Gegenwart und wird es auch in Zukunft geben. Doch während deutsche und europäische Politiker immer noch die Zwei-Staaten-Lösung propagieren und Israel einseitig für Siedlungen anprangern, die angeblich das Haupthindernis für Frieden sind, jetzt Trump beschuldigen, er habe den Friedensprozeß torpediert, übersehen und überhören Sie geflissentlich, wie es aus dem Gaza-Streifen tönt.



Denn der Gaza-Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas hat kürzlich das Ziel der Zerstörung Israels bekräftigt. Wieder einmal. Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden", sagte Jihia al-Sinwar in Gaza. Da konnte Trumps Entscheidung zu Jerusalem nichts mehr torpedieren. 


Im Rahmen eines Versöhnungsprozesses mit der Hamas will die Regierung des gemäßigteren Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas die Herrschaft im Gazastreifen und im Westjordanland vereinen. Die Abbas-geführte Regierung soll die Verwaltung im Gazastreifen vollständig bis zum 1. Dezember übernehmen. Viele Streitfragen sind jedoch noch ungeklärt, etwa das Schicksal der Hamas-Milizen. Ende November sind weitere Gespräche der Fraktionen in Kairo geplant.


Hamas lehnt Forderungen der USA und Israels nach einer Entwaffnung und Anerkennung des jüdischen Staates rigoros ab. "Wenn Fatah und Abbas sich während künftiger Friedensverhandlungen auf die Gewehre des Widerstands stützen wollen, dann wird das die palästinensische Sache in eine stärkere Position versetzen", sagte Al-Sinwar den Jugendlichen. In einem künftigen Krieg mit Israel werde man dessen Armee "zerschlagen, so dass sie nie wieder aufsteht".

Israels Sicherheitskabinett hatte am Dienstag erklärt, man werde nicht mit einer palästinensischen Regierung Verhandlungen führen, an der Hamas beteiligt sei. Dies könne sich nur ändern, wenn Hamas eine Reihe von Bedingungen erfülle: Israel anerkennen und dem Terrorismus abschwören, Entwaffnung der Milizen, Rückführung israelischer Gefangener und der Leichen von Soldaten, vollständige Sicherheitskontrolle der Abbas-Behörde im Gazastreifen einschließlich der Grenzübergänge, Kampf gegen Hamas-Terror im Westjordanland und Beendigung der Hamas-Verbindungen zum Iran.

Auch wenn die Hamas diesen Forderungen nicht stattgeben wird, wird sich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel nicht davon abhalten lassen, seinem arabischen Freund Abbas die Stange zu halten, es wird Deutschland und die EU nicht abhalten, die palästinensische Autonomiebehörde weiter zu finanzieren und somit den Motor des Terrors gegen Israel weiter auf laufen zu lassen. Reaktionen aus Deutschland sind daher nicht zu erwarten. Es wäre schon längst an der Zeit, die Bundesregierung und die EU auf ihre Praxis in Nahost an den Pranger zu stellen.

Für den Tierschutz bereit über Kinderleichen zu gehen...

von Thomas Heck...

Radikalen Tierschützern geht es um das Wohl der Tiere, um nicht mehr und nicht weniger. Für dieses Ziele gehen sie zur Not über Leichen und würde billigend in Kauf nehmen, dass Kinder zu Schaden kommen. Schade, wenn dann Gerichte die Dringlichkeit nicht erkennen und nur zu Bewährungsstrafen kommen, wo ein Haftstrafe angemessen wäre.

Mit einer radikalen Aktion wollte ein junger Mann Zeichen gegen angebliche Tierquälerei auf dem Hamburger Dom setzen. An die beteiligten Kinder dachte er dabei nicht: Sie fielen reihenweise von den Tieren, einige wurden verletzt. 


Er wollte auf das traurige Schicksal der Ponys auf dem Hamburger Dom aufmerksam machen. Er vergaß dabei die Kinder. „Ponys sind Fluchttiere“, erklärte der radikale Tierschützer Finn Ole R. (23) am Donnerstag als Angeklagter vor dem Amtsgericht Hamburg Mitte. „Es sind die Tiere, die ihre Freiheit brauchen. Es ist Tierquälerei, wenn sie immer nur im Kreis laufen müssen und dabei von Menschen mit einer Gerte in der Hand bedroht werden.“




Zusammen mit zwei Tierschützer-Kollegen, deren Namen er nicht verriet, stürzte Finn Ole R. am 1. April 2016 gegen 19.45 Uhr zum Reitplatz des „Reitsalons Alt-Wien“. Mit Flatterbändern, lautem Gebrüll und rudernden Armbewegungen erschreckten die Tierschützer die sechs Ponys des Karussells, auf denen jeweils ein Kind ritt.

Die Ponys gingen durch, und die Kinder purzelten aus dem Sattel. Vor allem die sechsjährige Hanna Sch. erwischte es schlimm. Das Mädchen verfing sich im Steigbügel. Kopfüber wurde es durch die Manege geschleift. Dabei schlug der Kopf des Kindes mehrfach gegen den Metallzaun der Manege. Es erlitt dadurch Kopfprellungen. Verletzt wurde auch die zehnjährige Nekla S., die nach dem Sturz durch die Manege kullerte. Das Kind zog sich eine Schürfwunde an der Hüfte und Schmerzen im Ellenbogen zu.

Zum Glück kam es zu keinen Verletzungen mit bleibenden Schäden. Für die Tat wurde der Angeklagte zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt. An die verletzten Kinder muss er ein Schmerzensgeld von jeweils 1000 Euro bezahlen. „Durch diese idiotische Aktion hätte es zu Todesfällen oder Querschnittslähmungen bei den Kindern kommen können“, erklärte die Richterin in der Urteilsbegründung.

„Ich bin zum Dom gegangen, um ein Zeichen zu setzen“, erklärte der Angeklagte zu Beginn der Verhandlung. „Leider habe ich nicht bedacht, dass die Ponys durchgehen könnten. Es war ein schlimmer Fehler.“ Sein Plan sei es gewesen, das Pony-Karussell mit dem Flatterband kurzfristig abzusperren, um ein Symbol gegen die Abscheulichkeit der Tierhaltung zu setzen. In einem Entschuldigungsbrief an Hanna, den er im Gericht vorlas, schrieb er, die Haltung der Tiere in so einem Fahrgeschäft sei scheußlicher als jede Geisterbahn.

Hanna selbst wollte von dem Brief nichts hören. Auch zur Gerichtsverhandlung wollte sie nicht mitkommen. „Den Mann will ich nicht sehen“, sagte sie ihrem Vater. „Durch den hätte ich ja fast einen Rollstuhl gebraucht.“



Zufällig schnappte ein Polizist den Angeklagten

Bereits seit 2015 engagiert sich der gelernte Mediengestalter Finn Ole R. für den Tierschutz. Nur Pferdehaltung auf einem Hof, auf dem die Tiere einen weiten Auslauf und einen großen Stall haben, sei okay. Bei dem Einsatz auf dem Hamburger Dom will Finn Ole R. von dem Besitzer des Karussells mit einer Reitgerte bedroht worden sein. In dem ausbrechenden Trubel will er nicht bemerkt haben, dass die Kinder von den Ponys fielen. Seine Freunde und er seien getürmt. 

Während seinen Freunden die Flucht gelang, wurde er von dem Polizeibeamten Thomas N. (55) geschnappt, der privat mit Freunden über den Dom schlenderte. Von einer Imbissbude aus hatte der Polizist das Pony-Karussell, das vor vielen Jahren auch seine eigenen Kinder gerne nutzten, beobachtet. Thomas N.: „Ich sah zunächst nur glückliche Kinder und glückliche Eltern. Doch dann bemerkte ich drei dunkle Gestalten bei dem Karussell. Mein Polizeisinn sagte mir: Die gehören da nicht hin!“

Zeugin Angelique W. (35) gehörte zu den Menschen, die sofort einschritten, um die Kinder zu retten. Sie berichtete: „Ich war mit meinem elfjährigen Sohn unterwegs. Wir standen in der Schlange vor dem Karussell, denn mein Sohn wollte auch reiten. Dann passierte es. Mein Sohn kriegt die schrecklichen Bilder des Unfalls bis heute nicht aus dem Kopf.“ Zu dem Angeklagten sagte die Zeugin: „Ihr habt mit eurer Aktion gewartet, bis die Kinder auf den Ponys saßen. Das macht mich traurig. Ihr habt mit Menschenleben gespielt.“

Mit dem Urteil hielt sich die Richterin an die Forderung der Staatsanwaltschaft. Martin Sch., der Vater von Hanna, hatte zuvor als Nebenkläger eine Gefängnisstrafe ohne Bewährung gefordert. Der Vater: „Wie soll ich meinem Kind ‚Bewährung‘ erklären? Mit dem Wort können Kinder nichts anfangen!“

Kriminalität in Berlin... der feuchte Traum eines Polizeipräsidenten...

von Thomas Heck...

Wer heute morgen Radio Eins hörte, musste glauben, sich verhört zu haben. "Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in diesem Jahr in Berlin deutlich zurückgegangen." Das sagte der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt am Freitag im rbb-Inforadio. Auch die Zahl der Taschendiebstähle sei erheblich gesunken. Genaue Zahlen nannte Kandt noch nicht, er verwies stattdessen auf das neue Jahr: "Wenn wir Anfang 2018 die Kriminalstatistik vorstellen, wird das ein richtiger Paukenschlag, versprach er. In beiden Bereichen, bei den Wohnungseinbrüchen und den Diebstählen, sei es gewaltig vorangegangen. "Für uns eine sehr, sehr gute Entwicklung", so der Polizeipräsident.



Bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres hatte die Polizei einen Rückgang der Straftaten in vielen Kriminalitätsbereichen vermeldet - und damit eine Trendwende. Die Zahl der Taschendiebstähle halbierte sich fast im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016, die Einbruchsfälle reduzierten sich um 41 Prozent. Die erfreuliche Entwicklung führte die Polizei auf eine ganze Reihe von Maßnahmen zurück: mehr Prävention und Aufklärung möglicher Opfer, intensivere Fahndung nach organisierten Täterbanden, zahlreiche Verhaftungen von Hintermännern, Schwerpunkteinsätze und eine bessere Zusammenarbeit mit der Justiz.

Die Gewerkschaft der Polizei bestätigte die positive Tendenz. Zugleich warnte der Sprecher des Berliner Landesverbandes, Benjamin Jendro, im Inforadio aber davor, "sich jetzt zurückzulehnen". Für Straftaten wie Einbrüche und Taschendiebstähle seien meist organisierte Banden verantwortlich, die ihren Aufenthaltsort häufig wechselten und sich möglicherweise gerade in einem anderen Land befänden, betonte Jendro. Zudem wies er darauf hin, dass es sich bei den Zahlen nur um den Trend für das laufende Jahr handelt. "Ob das jetzt wirklich einen Wende darstellt und alles gut ist in der Stadt, da bin ich noch ein bisschen vorsichtig", sagte er.

Soweit die Meldung heute im Radio. Im Tagesspiegel erscheint am gleichen Tag, an dem Polizeipräsident Kandt von einem Paukenschlag spricht und dafür den Bundesverdienstkeks erwartet und den Görlitzer Park vergisst, ein nachdenklicher Artikel, der genau das Gegenteil vermeldet. Ich vermute daher hinter der Meldung im Radio eher einen feuchten Traum des Polizeipräsidenten denn eine Beschreibung der Realität.

Die Justiz ist nicht nur überlastet, sondern versagt streckenweise völlig. Zum Beispiel werden Ladendiebstähle oft auch dann nicht verfolgt, wenn es sich um Wiederholungstaten handelt und hoher Schaden entstanden ist. Dies wurde kürzlich bei einer Diskussionsveranstaltung des Deutschen Richterbunds (DRB) ganz deutlich. „Ist die Justiz zu milde?“, lautete das Thema des Abends, und Peter Schröder, Jurist beim Einzelhandelsverband, stand auf und schilderte seine Erfahrungen.

„Ich könnte jetzt viele Beispiele nennen“, sagte Schröder. „Wir haben etwa einen Wiederholungstäter, der innerhalb von 24 Monaten einen Schaden von 20 000 Euro verursacht hat, wobei man von einer hohen Dunkelziffer ausgehen kann. Bei Festnahmen wird er renitent. Und trotzdem sind Verfahren gegen ihn immer wieder eingestellt worden.“ Auf dem Podium saß unter anderem Berlins Generalstaatsanwalt Ralf Rother, der sich nun von Schröder die Frage anhören musste: Haben wir den Zeitpunkt erreicht, wo die Justiz Verfahren einstellt, weil sie der Sache nicht mehr Herr wird? Wo sie aus Effizienzgesichtspunkten auf Strafverfolgung verzichtet?

Rother zögerte nicht und stellte sich auf Schröders Seite. „Wenn es ein Wiederholungstäter ist, in dieser Vielzahl von Fällen, mit diesem Ausmaß von Schaden, dann dürfen diese Fälle nicht einfach eingestellt werden. Ohne Wenn und Aber. Das hätte nicht passieren dürfen“, sagte Rother.

Schröder schilderte ein anderes Beispiel, in dem ein Mann binnen zwölf Monaten 483 Artikel stahl, 6500 Euro Schaden verursachte und nichts passierte. „Der ist weiter on tour, der klaut unbehelligt, das führt zu einer hohen Frustration bei den Einzelhändlern, die Polizei nimmt die Fälle schon gar nicht mehr auf– das unterhöhlt das Vertrauen in den Rechtsstaat.“
Was ist die Justiz dem Staat wert?

Hier nun hob Rother das Thema auf die nächsthöhere Ebene: „Hier frage ich: Was sind wir eigentlich dem Staat wert? Wie viel gibt der Staat für uns aus?“, so Rother, und lieferte gleich die Antwort: „In Berlin werden nur 2,8 Prozent des Gesamthaushalts für die Justiz ausgegeben. Das ist viel zu wenig. Die Justiz ist der Garant für das Sicherheitsgefühl und das Zusammengehörigkeitsgefühl in diesem Land.“ Früher am Abend hatte Rother bereits ausgeführt, dass ohnehin nur 17 Prozent der Verfahren jemals vor einen Richter kämen; rund 83 Prozent würden von den Strafverfolgungsbehörden erledigt.

André Schulz vom Bund Deutscher Kriminalbeamter schilderte das Phänomen eingeschleuster Georgier, die den ganzen Tag nichts anderes taten, als gewerbsmäßig zu stehlen: „Das Bundeskriminalamt hat ausgerechnet, dass allein diese Personengruppe, obwohl es von ihnen nur eine niedrige vierstellige Zahl in Deutschland gibt, mehr als 100 Millionen Euro Schaden pro Jahr verursacht hat“, so Schulz. Insgesamt klauen Kunden laut Einzelhandelsverband jährlich im Wert von 2,2 Milliarden Euro, Mitarbeiter vergrößern das Loch um weitere 800 Millionen Euro.

Schon beim Thema Wohnungseinbrüche waren sich Schulz und Rother einig gewesen, dass es nicht reiche, wenn die Polizei nur zur „Beileidskundgabe“ vorbeikomme. „Da wird man als Geschädigter in seinen Grundfesten getroffen“, sagte Rother, „solche Breitendelikte, zum Beispiel auch Körperverletzung im öffentlichen Nahverkehr, die können jedem passieren und müssen verfolgt werden, aber leider ist es so: Wir kommen da an Grenzen.“

Jerusalem bleibt israelisch... und das ist auch gut so...

von Thomas Heck...

Ich möchte noch einmal was zum Status Jerusalems, eine der schönsten Städte die ich kenne, sagen und künftig darüber schweigen. Mich ärgert schon die Aufregung um nichts bei unseren Medien und bei unseren Politikern. Die antiisraelische und damit antijüdische Haltung der Bundesregierung ist Schande genug. Denn wer mir hier nach Anschlägen auf israelische Zivilisten, nach arabischen Tagen des Zorns, nach palästinensischen Raketenangriffen auf Israel mit "aber die besetzten Gebiete" kommt, wird eine eindeutige Antwort von mir erhalten. Also putzt weiter Eure Stolpersteine und reinigt Eurer schlechtes Gewissen, während Ihr den Terror gegen Israel unterstützt und finanziert.


Denn es wird gerade von diesen Israelkritikern gerne vergessen, was in Jerusalem in der Zeit von der Staatsgründung Israels 1948 bis zum 6-Tage-Krieg 1967 war. Dass nämlich kein Jude die Klagemauer in der Altstadt von Jerusalem besuchen konnte. Dass in dieser Zeit 40.000 jüdische Gräber geschändet wurden, dass 56 Synagogen zerstört wurden. Und dass erst seit der sogenannten Besetzung durch Israel alle drei Weltreligionen freien Zugang zu ihren heiligen Stätten durch Israel sichergestellt ist. Ein Zustand, der sich tunlichst nicht ändern sollte, denn als Verwalter der heiligen Stätten haben die Muslime so ziemlich versagt und verdienen für ihr schändliches Verhalten Verachtung. Denn außer Terror und Leid zu verbreiten und Tages des Zorns zu veranstalten, bringen die nicht viel auf die Reihe. Darum ist es mir ziemlich egal, wie der völkerrechtliche Status Jerusalem aussieht, es ist kompliziert genug und Außenminister Gabriel damit überfordert ist. Ich weiß nur aufgrund der Erfahrungen der Zeit von 1948 bis 1967, dass Jerusalem niemals wieder den Muslimen ausgeliefert werden darf.


Allein die Diskussion, wem die Stadt gehören soll, ist müßig, wenn die, die darauf Anspruch erheben ihre Moscheen auf den Grundmauern des zerstörten jüdischen Tempels bauen, der bereits vor tausenden von Jahren stand, als ein Islam noch gar nicht existierte.


Und wenn eine Stadt, die in der Bibel und in der Thora hundertfach Erwähnung findet, während der Koran Jerusalem nicht einmal aufführt, die Hauptstadt des jüdischen Staates sein soll, werde ich mich dafür auch gegen die Antisemiten von links, von rechts und von der muslimischen Seite weiterhin einsetzen, denn wenn es ein Friedenshindernis sein soll, dass Jerusalem die Hauptstadt Israels ist, was nichts aber auch gar nichts über eine künftig mögliche Hauptstadt eines palästinensischen Staates und dessen Verhandlungen hierzu aussagt, dann sind wohl eher die ein Friedenshinderniss, die heute dicke Backen machen und zu Tagen des Zorns, zu Gewalt und zu Terrorismus aufrufen. Israel ist gewappnet. 


»Am Israel Chai – Das Volk Israel lebt«


Dem Bürger das Überleben möglichst komplett verwehren...

von Thomas Heck...

Innenminister sorgen sich um die innere Sicherheit der Republik. Dabei geraten nicht immer diejenigen ins Visier der Ermittler, die uns alle nach dem Leben trachten und gegen die wir zum Schutze der Weihnachtsmarktbesucher verzierte Betonpoller aufstellen. Auch nicht die, die zu hunderten wehrlose Bürger mit Messern angreifen oder Frauen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung attackieren. Das wäre ja zu einfach und vor allem politisch nicht korrekt. Nein, der Staat hat einen neuen Feind. Die Prepper. Sie kennen den Terminus gar nicht? Ging bis eben genauso und musste zunächst recherchieren.

Also aufgemerkt. Wenn auch Ihre Eltern verdächtig viele Konserven Gulaschsuppe, Nudeln, Reis, Blockschokolade und Einweckgläser mit Obst ansammeln sowie Wasservorräte anlegen, alternativ einen gut gefüllten Weinkeller ihr eigen nennen, ist schon höchste Vorsicht geboten. Schon ein Glas Marmelade zu viel macht verdächtig. Denn die sogenannten Prepper bereiten sich auf Katastrophenszenarien vor. Weil zwei Männer nicht nur Konservendosen gehortet, sondern auch Mordpläne für einen Bürgerkrieg ausgearbeitet haben sollen, beschäftigen sich jetzt die Innenminister mit der Szene. So wird dem Bürger in vorauseilendem Gehorsam nach Zugang zu Waffen künftig auch der Zugang zu Versorgungsgütern beschränkt werden. 


Die Frage ist aber nun, ab wie vielen Marmeladengläsern man ein Nazi ist? Die Innenminister der Länder wollen die Szene der sogenannten Prepper unter die Lupe nehmen. Am Donnerstag kommen sie in Leipzig zu ihrer Konferenz zusammen. In Vorbesprechungen sei es einhellige Meinung gewesen, sagte ein Pressesprecher des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern FAZ.NET, „dass wir bundesweit ein Lagebild erstellen möchten“. Ziel sei es, abschätzen zu können, inwieweit innerhalb der Szene „Affinitäten zu Waffen oder extremistische Tendenzen“ bestehen. Die Vorbereitung auf Krisenfälle im Sinne des Katastrophenschutz sei zwar wünschenswert. Allerdings sehe man bei den Preppern durchaus Parallelen zur Reichsbürgerbewegung, die lange unterschätzt worden sei.

Der Begriff des Preppers stammt aus den Vereinigten Staaten. Er dient einer heterogenen Gruppe von Menschen zur Selbstbeschreibung, die sich auf kleinere oder größere Katastrophenszenarien vorbereiten wollen, indem sie etwa Vorräte im ausgebauten Keller horten oder lernen, in der freien Natur zu überleben.

In Mecklenburg-Vorpommern waren Ende August die Wohnungen sowie Arbeits- und Geschäftsräume zweier Männer durchsucht worden, denen die Generalbundesanwaltschaft die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorwirft. Laut Bundesanwaltschaft fürchteten die Männer vor allem wegen der Flüchtlingspolitik einen Verfall der politischen Ordnung der Bundesrepublik. Sie sollen Lebensmittel und Munition für legal beschaffte Waffen gesammelt und eine Liste erstellt haben, auf der sie Namen von Personen aus dem politisch linken Spektrum vermerkten. Ihnen wird vorgeworfen, geplant zu haben, diese Personen im Krisenfall anzugreifen oder gar zu töten. Einer der beiden Männer ist Polizeibeamter.

Weil sich die beiden Beschuldigten, die sich mit weiteren Personen in Chats ausgetauscht haben sollen, offenbar dem Prepper-Spektrum zuordnen ließen, hat das Land Mecklenburg-Vorpommern bereits eine Kommission gebildet. Deren Mitglieder, darunter etwa Vertreter von Ermittlungsbehörden, dem Verfassungsschutz und Sozialwissenschaftler, sollen das Phänomen analysieren.

Zu einem Nachfrageschub führte das neue Zivilschutz-Konzept

Tatsächlich fehlen bisher wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu den Preppern. Fest steht, dass beinahe jedes Wochenende in Deutschland Kurse stattfinden, in denen Menschen dafür bezahlen, dass ihnen jemand zeigt, wie sie für ein paar Tage im Freien ohne fließendes Wasser, Strom und die Fülle eines Supermarktregals zurechtkommen. Mitunter gehört auch das Erlernen von Kampftechniken oder etwa die Tötung und das Ausnehmen eines Hasen zum Programm. Unter den Anbietern sind auch ehemalige Angehörige von Polizei und Bundeswehr.

Zu einem Nachfrageschub in Deutschland führte im vergangenen Jahr die Vorstellung eines neues Konzepts der Bundesregierung für den Zivilschutz. Dieses hält die Bevölkerung dazu an, für den Katastrophenfall vorzusorgen. Prepper-Geschäfte, die über das Internet Gaskocher, Militärrucksäcke und haltbare Nahrung wie Panzerkekse vertreiben, bemerkten in der Folge einen deutlichen Anstieg der Bestellungen. Videos von Preppern auf Youtube werden ohnehin zehn- und hunderttausendfach geklickt.

Eine Vorbereitung im Sinne des Katastrophenschutzes ist den Behörden willkommen. Viele Prepper bekunden, dass es ihnen auch nur darum geht, und nicht um etwaige Bürgerkriegsszenarien. Sie sagen, dass sie etwa bei einem längeren Stromausfall zurechtkommen möchten. Auch Menschen, die sich von der Natur entfremdet fühlen und lernen wollen, zumindest für ein paar Stunden oder ein Wochenende ohne die Annehmlichkeiten der Industriegesellschaft überleben zu können („Bushcrafter“), sind unter den Preppern.

Gleichwohl gibt es auch Prepper, die erhebliche Zweifel am Fortbestand der staatlichen Ordnung haben und sich auf Bürgerkriegsszenarien vorbereiten wollen. Die Flüchtlingskrise und Terroranschläge haben sie in ihrer Angst vor einem Kontrollverlust bestärkt. Dieses Unbehagen wird mitunter von verschwörungstheoretischen Ansätzen und einem Misstrauen in die Berichterstattung etablierter Medien flankiert. So ist es nicht verwunderlich, dass etwa der Kopp-Verlag im Internet Prepper-Zubehör vertreibt.

In den Vereinigten Staaten existiert sogar eine regelrechte Prepper-Kultur. In Deutschland ist diese stark rezipiert worden, etwa durch die Fernsehdoku „Doomsday Preppers – Bereit für den Weltuntergang“. In Amerika können sich viele Prepper aufgrund der dortigen Waffengesetze auch mit Schusswaffen rüsten. Inwieweit deutsche Prepper dem amerikanischen Vorbild in dieser Hinsicht nacheifern und sich illegal Waffen beschaffen, ob manche wegen ihres pessimistischen Blicks in die Zukunft mit extremistischen Gruppen in Verbindung stehen, wollen die Innenminister nun in Erfahrung bringen.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Abschieben, abschieben, abschieben... wenn der Pilot mitspielt...

von Thomas Heck...

In diesem Jahr konnten zahlreiche abgelehnte Asylbewerber wegen der Weigerung der Fluggesellschaft oder des Kapitäns nicht abgeschoben werden. Hunderte weitere Abschiebungen bei der Lufthansa scheiterten aufgrund von „Widerstandshandlungen“. Ein peinliches Fakt bei einer Aktiengesellschaft, wo der Staat immerhin 34% des Aktienkapitals hält. Diese Piloten gehören gefeuert oder die zu Abschiebenden in den Frachtraum verfrachtet. Im Abschiebecontainer...



In die meisten Herkunftsländer abgelehnter Asylbewerber darf Deutschland nicht per Charterflug abschieben. Die Ausreisepflichtigen werden daher meist in ganz normale Linienmaschinen gesetzt. Dabei kommt es aber schon seit geraumer Zeit zu Problemen. In diesem Jahr scheiterten bis Ende September 222 Abschiebungen an der „Weigerung der Fluggesellschaft/Flugzeugführer“; darunter die meisten an der Lufthansa (63) und ihrer Tochter Eurowings (22). Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor.

Doch warum laufen so viele der teuren und aufwendigen Abschiebungsvorbereitungen durch die Weigerungen der Fluggesellschaften ins Leere?

Mehrzahl aller Rückführungen „komplikationsfrei“

Die Lufthansa teilte der WELT mit: „Vor jedem geplanten Boarding eines Abzuschiebenden verschafft sich der Flugkapitän im persönlichen Direktkontakt einen Eindruck, auf dem dann die Entscheidung basiert.“ Nur wenn der Eindruck entstehe, ein Abzuschiebender könne die Flugsicherheit beeinträchtigen, könne und müsse der Flugkapitän „im Rahmen seiner Verantwortung als Kommandant den Mitflug verweigern“. Die überwiegende Mehrzahl aller Rückführungen vollziehe sich aber „komplikationsfrei, ohne dass andere Fluggäste dies überhaupt bemerken“. Was an Handschellen und Fußfesseln auszusetzen ist, kann die Lufthansa offensichtlich nicht erklären.

Die für die Abschiebungen verantwortliche Bundespolizei sieht das etwas anders. Zwar übe der Flugkapitän die „Bordgewalt“ aus. Dabei komme es mitunter aber „zu Beförderungsausschlüssen, bei denen die Gründe für diese Entscheidung für die Bundespolizei nur schwierig nachzuvollziehen sind, da die Begleitung und gegebenenfalls die Fesselung des Rückzuführenden gerade den Zweck verfolgen, die Luftsicherheit zu gewährleisten“, teilte die Behörde der WELT mit.

Unter den 222 durch das Urteil der Piloten gescheiterten Abschiebungen sind noch nicht jene enthalten, in denen gesundheitliche Gründe im letzten Moment die Rückführung verhinderten. Das waren der Antwort der Bundesregierung zufolge noch einmal 87 bis Ende September.

Auch die wegen der Renitenz der Ausreisepflichtigen geplatzten Abschiebungen sind in der nun veröffentlichten Zahl noch nicht enthalten. Zusätzlich zu den Weigerungen der Piloten und den Spontanerkrankungen scheiterten 311 Abschiebungen „aufgrund von Widerstandshandlungen“, so die schriftliche Antwort der Bundesregierung. Darunter besonders viele Eritreer (37), Syrer (36) und Marokkaner (36). Bei den ersten beiden Nationalitäten handelte es sich ausschließlich um Dublin-Rückführungen, also Rückführungen innerhalb Europas. In beide Herkunftsländer wird aktuell nicht abgeschoben.

Doch wie heftig muss sich ein Ausländer wehren, um seine Abschiebung auf den letzten Metern zu verhindern? Der Bundespolizei zufolge gibt es bei den Widerstandshandlungen keinen „typischen Verlauf“. Ein Sprecher erklärte der WELT: „Je nach Einzelfall – abhängig auch von der Art und Ausprägung des Widerstands – kann es dazu kommen, dass die Maßnahme abgebrochen wird.“

Ist die Fixierung verhaltensauffälliger Abzuschiebender bis zur Landung in solchen Fällen der letzte Ausweg? „Was die Fesselung betrifft, müssen die entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen“, so die Bundespolizei. „In den wenigsten Fällen sind Rückzuführende beim Boarding gefesselt. Zudem ist auch eine Fesselung kein Garant dafür, dass die Maßnahme vollzogen wird.“ Zudem werden nicht alle Abschiebungen von der Bundespolizei oder anderen Sicherheitskräften begleitet. 6.806 der insgesamt 16.700 Abschiebungen auf dem Luftwege wurden laut Bundesregierung bis September unbegleitet vollzogen.

Deutscher Abschiebeflug in Kabul erwartet

Die Lufthansa, als größte und damit auch am häufigsten an Abschiebungen beteiligte deutsche Fluggesellschaft, war regelmäßig Protesten von Rückführungsgegnern ausgesetzt. Etwa kauften Abschiebungsgegner in der Vergangenheit pünktlich vor der Jahreshauptversammlung Aktien, um Zutritt zu bekommen und vor den versammelten Eigentümern gegen die aus ihrer Sicht unmenschliche Praxis zu protestieren. Der Lufthansa zufolge haben die Proteste aber abgenommen. „In der Vergangenheit war dies bei Hauptversammlungen zu beobachten; in jüngerer Zeit praktisch nie“, sagte ein Sprecher.

Für Donnerstag haben afghanische Behörden die geplante Ankunft eines Abschiebeflugs aus Deutschland bestätigt. Die Zahl der Passagiere sei unbekannt. Deutsche Flüchtlingsaktivisten hatten von etwa 20 Passagieren gesprochen. Das Bundesinnenministerium hat sich bislang nicht geäußert. Eine Abschiebung durch die Flugbereitschaft der Bundeswehr ist aufgrund der geringen Kapazitäten wohl ebenfalls nicht zu erwarten. Insofern war und ist die Maxime abschieben, abschieben, abschieben, wie Merkel es verkündete, obsolet...

Martin Schulz fordert das Ende Deutschlands bis 2015...

von Thomas Heck...

Martin Schulz will die EU bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa umwandeln und so Deutschland faktisch abschaffen. Gleichzeitig will er die EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmen aus der EU werfen, diese müssten automatisch die EU verlassen, sagte Schulz. Für die Niederlage bei der Bundestagswahl bat der Parteichef um Entschuldigung. Nicht nötig, denn bei diesen Forderungen zur Abschaffung Europas müssen wir geradezu dankbar sein, dass das mit seiner Kanzlerschaft nichts wurde. Denn wenn sich ein deutscher Politiker, so vehement für die Abschaffung der Nation einsetzt und grundsätzlich Mißtrauen in höchsten Maße angezeigt. Denn das ist das Problem, wenn ein Bürgermeister von Würselen plötzlich der Präsident des EU-Parlaments wurde und plötzlich einen feuchten Traum einer Kanzlerschaft der Bundesrepublik Deutschland hatte. Größenwahn war schon immer ein deutsches Problem.




Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz will die Europäische Union bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa mit einem gemeinsamen Verfassungsvertrag umwandeln. Die EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmen, müssten dann automatisch die EU verlassen, sagte Schulz am Donnerstag auf dem SPD-Parteitag in Berlin.

Die Sozialdemokraten und ihre Wähler bat er nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl um Entschuldigung. „Ich trage als Kanzlerkandidat die Verantwortung für dieses Wahlergebnis“, sagte Schulz zu Beginn seiner Parteitagsrede.

Er wandte sich an alle, die der SPD vertraut und an sie geglaubt haben: „Bei all diesen Menschen bitte ich für meinen Anteil an dieser bitteren Niederlage um Entschuldigung.“ Die SPD hatte im September mit 20,5 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl bekommen. 

„In den Wochen nach der Wahl haben wir ein denkbar schlechtes Bild abgegeben. Öffentlich wurde bei uns mehr über Personalfragen als über Inhalte gestritten. Das darf uns so nie wieder passieren“, sagte Schulz.

„So ein Jahr habe ich noch nicht erlebt“ sagte Schulz fast unter Tränen.

Er habe privat und politisch schon „so manches Auf und Ab“ hinter sich, sagte Schulz vor rund 600 Delegierten. „Aber so ein Jahr kann man nicht einfach abschütteln. So ein Jahr habe ich in meiner politischen Karriere noch nicht erlebt. So ein Jahr steckt in den Knochen.“ Er wisse, wie enttäuscht und wütend viele Menschen seien. „Ich kann die Uhr nicht zurückdrehen, liebe Genossinen und Genossen, aber ich möchte als Parteivorsitzender meinen Beitrag dazu leisten, dass wir es besser machen.“

Schulz fordert seine Partei zu mehr Mut zur Entscheidung auf. „Viel zu oft waren wir zu mutlos, Entscheidungen in die eine oder in die andere Richtung zu treffen, und haben uns dann auf Formelkompromisse geeinigt um des lieben Friedens willen, die uns politisch aber nicht mehr erkennbar machten“, kritisiert er. „Ich will, dass es in der SPD wieder lebendige Debatten gibt.“

Er möchte, dass die rund 440.000 Parteimitglieder bei der Entscheidung über das Spitzenpersonal mitbestimmen können. „Ich finde den Vorschlag gut, dass wir Mitglieder nicht nur bei Sach-, sondern auch bei Personalentscheidungen beteiligen“, sagte er.

Die SPD will prekäre Beschäftigungsverhältnisse eindämmen, die Tarifbindung ausweiten und die Auswüchse der Digitalisierung bekämpfen. Deutschland müsse zudem im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik Kompetenzen an die EU abgeben. Es brauche Investitionen in ein Euro-Zone-Budget und einen europäischen Finanzminister, der der Steuerflucht ein Ende setze, fordert er. Schulz lehnt eine Obergrenze zur Aufnahme von Flüchtlingen ab. „Das Recht auf Schutz vor Krieg und Verfolgung kennt keine Obergrenzen.“

Schulz warb um die Unterstützung des Bundesparteitags für „ergebnisoffene Gespräche“ mit der Union über eine Regierungsbildung. „Wir müssen nicht um jeden Preis regieren. Aber wir dürfen auch nicht um jeden Preis nicht regieren wollen“, sagte er.

„Nachdem die Jamaika-Gespräche in verantwortungsloser Weise an die Wand gefahren wurden, sind wir gefordert“, sagte Schulz zu der Empfehlung des Vorstandes zu den Unionsgesprächen. Er erinnerte an die Inhalte der SPD. Man müsse schauen, wie dies in Zukunft durchzusetzen sei. „Dafür wollen wir ergebnisoffen reden und schauen, zu was für inhaltlichen Lösungen wir kommen können“, so Schulz.

Alles Nazis, außer Mutti... wenn das der Führer wüsste...

von Thomas Heck...

Die Chinesen sind schon ein lustiges Völkchen. Und Meister im Kopieren. So wurden jetzt ausgerechnet Bastian Schweinsteiger und Till Schweiger zu Nazi-Actionfiguren vereinnahmt. Es konnte dabei aber nur so weit kommen, weil noch kein Chinese Till Schweiger hat sprechen hören, der  nach allem klingt, nur nicht nach Nazi. Dennoch kann es künftig sein, dass ein kleiner chinesischer Junge eine Raubkopie von Kokowäh sieht und laut ausruft: "Schau mal, Mama, der Nazi...". Wenn das der Führer wüsste.

Was mich an meine eigene Kindheit erinnert. Ich hatte Action-Man als Spielzeug. Wer Action-Man noch kennt, der weiß, wer das war. Action-Man konnte alles. Er war ein Bergsteiger, konnte gut klettern, er war ein Pilot, konnte alle Maschine fliegen und beherrschen und sogar ins Weltall fliegen. Er konnte als Taucher extrem tief tauchen. Er konnte nur eins nicht. Er konnte sich selbst nicht alleine anziehen. 







Muslime! Mich interessieren Eure rote Linien einen Dreck...

von Thomas Heck...

Für Muslime ist schnell eine rote Linie überschritten. Wer Mohammed karikatiert, läuft in Gefahr eine Zielscheibe zu werden. Wer Witze über den Islam macht, für den kann es gefährlich werden, wie man beim Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo sehen konnte. Und ganz schnell kann es passieren, dass man einen Muslim provoziert, sich dessen aber gar nicht bewusst war. Weil der Islam die roten Linien zieht. Gleiches erlebt man dieser Tage nach der Entscheidung Donald Trumps, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. 


Das darauffolgenden Geheule der Palästinenser war zu erwarten, die schon seit Jahrzehnten ihren Konflikt auf unseren Straßen austragen und versuchen, auch Deutschland zu ihrem Schlachtfeld zu machen. Naive Unterstützer der Palästinenser vergessen dabei, dass es palästinensische Terroristen waren, die 1972 wehrlose israelische Sportler ermordeten, dass es palästinensische Terroristen waren, die die RAF unterstützten und ausbildeten und dass es palästinensische Terroristen waren, die 1977 die Flugzeugentführung der Lufthansa-Maschine Landshut durchführten, den Flugkapitän erschossen und mit der Ermordung der Passagier, darunter Kinder, drohten, bevor die GSG 9 die Geiseln befreien konnten.

Deshalb meine Bitte an die Muslime. Behaltet Eure rote Linien für Euch. Tragt Euren Konflikt nicht auf unseren Straßen aus. Stoppt Euren weltweiten Terror, geht in Euch und bringt Euer Leben in Ordnung. Aber lasst uns mit Euren Problemen in Frieden. Eure rote Linien interessieren mich einen Dreck. Und wer es als Friedenshindernis ansieht, dass Jerusalem die Hauptstadt Israels ist, dürfte selbst das eigentliche Friedenshindernis sein.

Trump hat den Palästinensern reinen Wein eingeschenkt...

von Thomas Heck...

So ehrlich war noch nie ein amerikanischer Präsident zu den Palästinensern. Noch ehrlicher wäre es, der Palästinensischen Autonomiebehörde sämtliche Hilfen einzustellen, solange Hamas die Vernichtung Israels propagiert und mit Taten versucht, dieses Ziel zu erreichen. Denn mit den aktuellen Protagonisten der arabischen Seite, die Schulen und Kindergärten nach Märtyrern benennen und nach Anschlägen auf israelische Zivilisten in den Straßen Ramallahs und Hebrons Gebäck verteilen, während offiziell ein Stocken des Friedensprozesses beklagt wird, kann man nicht ernsthaft verhandeln. Die Palästinenser fahren schon seit langem eine perfide Doppelstrategie. Sie reichen die Hand zu angeblichen Verhandlungen und führen parallel einen Terrorkrieg gegen den jüdischen Staat, bis Israel zu recht der Kragen platzt und mit harten militärischen Schlägen wieder einmal die militärische Infrastruktur der Palästinenser in Gaza zerschlagen wird, während die eingelullerte westliche Welt gegen Israel auf die Straße geht und dabei Opfer und Täter verwechseln. So war es 2014 in Gaza, so wird es wieder kommen.



Der US-Präsident hat daher recht mit seinem Plan, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Zwanzig Jahre der Realitätsverweigerung haben den Frieden im Nahen Osten nicht nähergebracht. Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen. Auch in Europa.

Als Ägyptens Präsident Anwar as-Sadat vor vierzig Jahren nach Israel flog, um einen historischen Frieden zwischen dem wichtigsten arabischen Staat und dem jüdischen Staat zu schließen: Wo hielt er seine Rede? In der Knesset natürlich, Israels Parlament, in Israels Hauptstadt Jerusalem. Als Angela Merkel die Sicherheit des jüdischen Staates zum Teil der deutschen Staatsräson erklärte, wo war das? In der Knesset, in Israels Hauptstadt Jerusalem.



Seit Jahrzehnten erkennt die internationale Gemeinschaft stillschweigend an, dass die Stadt der jüdischen Könige David, Salomon und Herodes, die Stadt, in der bis zur Zerstörung durch die Römer der Tempel stand, und in der Jesus als „König der Juden“ von den Römern gekreuzigt wurde, die Stadt, die Juden seit 2000 Jahren beim Pessachfest beschwören – „Nächstes Jahr in Jerusalem!“ –, dass diese Stadt, die nur deshalb Christen und Muslimen heilig wurde, weil sie seit jeher den Juden heilig ist, die Hauptstadt des jüdischen Staates ist und sein muss.

Nur diplomatisch wird die Fiktion aufrechterhalten, der Status der Stadt sei noch unklar. Die Botschaften auch der Freunde und Verbündeten Israels sitzen in Tel Aviv. Nun hat US-Präsident Donald Trump diese Schizophrenie beendet und will die Botschaft der USA nach Jerusalem verlegen. Gut.

Wie Trump in seiner Botschaft aus dem Weißen Haus betonte, hat die bisherige Weigerung aller US-Regierungen, den 1995 gefassten Beschluss des Kongresses umzusetzen und Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, den Frieden keinen Zentimeter nähergebracht. Wenn daher selbst ernannte Experten warnen, die „muslimische Welt“ werde das nie akzeptieren, und wenn muslimische Führer warnen, damit werde der Friedensprozess beendet, muss man fragen: Welcher Friedensprozess ist da gemeint?

Seit Jahren findet Israel dafür keinen Partner. In Gaza regiert eine Terrorgruppe, die Israel auslöschen will, in Ramallah eine korrupte Clique, die das eigentlich auch will, aber im Gegensatz zur Hamas immerhin begreift, dass dieses Ziel mit Waffengewalt nicht zu erreichen ist.

Und was die „muslimische Welt“ betrifft, so befindet sie sich vom Irak über Syrien und den Libanon bis hinunter in den Jemen einerseits in einem blutigen Bürgerkrieg zwischen dem schiitischen Regime in Teheran und dem von Saudi-Arabien geführten sunnitischen Regime, andererseits in einem innersunnitischen Bürgerkrieg zwischen Dschihadisten und sogenannten gemäßigten Regierungen, sprich korrupten arabischen Autokratien.

Diese innermuslimischen Kämpfe haben in wenigen Jahren viel mehr Opfer gefordert als die siebzig Jahre des israelisch-arabischen Konflikts, der zu Unrecht als „Nahost-Konflikt“ bezeichnet wird. Für keinen der Akteure in diesem mörderischen Bürgerkrieg ist das Schicksal der Palästinenser je wichtig gewesen, wegen Jerusalem werden sie auch nicht das gegenseitige Abschlachten einstellen.

Gewiss, es wird nach den Freitagsgebeten zu Demonstrationen kommen, mit dem üblichen Verbrennen der amerikanischen und israelischen Fahnen, dem üblichen verschwitzten Ritual des Judenhasses. Möglicherweise wird es zu Terroranschlägen kommen. Vielleicht auch in Deutschland. Darauf sollten die Sicherheitsbehörden gefasst sein.

Aber Hass und Terror und Anschläge hat es auch bisher gegeben und wird es geben, solange Hass und Terror gepredigt und aus Menschen Mordmaschinen gemacht werden. Daran sind weder Trump noch Israel schuld.



Übrigens müssten Muslime überall in der Welt dankbar sein, dass Israel die Sicherheit des Felsendoms und der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg garantiert; man stelle sich einmal vor, eine der Konfliktparteien im muslimischen Bürgerkrieg würde in Jerusalem herrschen. (Die untereinander unheilbar zerstrittenen Christen haben darum vor Jahrhunderten die Aufsicht über die Grabeskirche einer muslimischen Familie übertragen.)

Trump hat übrigens klargemacht, dass die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem keine Vorentscheidung bedeutet hinsichtlich des endgültigen Status der Stadt und der künftigen Grenzen zwischen Israel und einem künftigen palästinensischen Staat, zu dem sich Trump ausdrücklich bekannte.

Wie diese Grenzen verlaufen, ob es eine Mauer geben muss zwischen Israel und Palästina, ja ob eventuell Jerusalem zugleich Hauptstadt dieses Palästinas sein könnte, hängt weiterhin einzig und allein davon ab, ob die palästinensische Führung den jüdischen Staat ohne Wenn und Aber anerkennt, der Gewalt abschwört und dafür sorgt, dass der Terror gegen Israel aufhört.

Wären Europas Regierungen ehrlich, sie würden dem amerikanischen Beispiel folgen. Denn – man kann es nicht oft genug betonen – Israel wird auf Jerusalem als Hauptstadt nie verzichten, und eine erneute Teilung der Stadt, wie zwischen 1948 und 1967, bloß um den Palästinensern ebenfalls eine Hauptstadt in Jerusalem zu ermöglichen, will niemand – am allerwenigsten die privilegierten arabischen Bewohner der wiedervereinigten Stadt.

Die Europäer werden aber, mit Rücksicht auf arabisches Öl, aus Angst vor muslimischem Terror und aus dem Gefühl heraus, dass Trump-Bashing – und obendrein in Verbindung mit „Israelkritik“ – bei fast allen Wählern gut ankommt, Amerikas Schritt kritisieren, werden warnen und „mahnen“. Und sich vielleicht klammheimlich freuen, weil sie eine Gelegenheit sehen, Amerikas Platz als „ehrlichen Makler“ zwischen Israel und den Arabern einzunehmen.

Nur zwei bedeutende globale Player im Nahen Osten

Zwar ist die Vorstellung einer Arbeitsteilung zwischen den USA als „Bad Cop“ und Europa als „Good Cop“ nicht ohne einen gewissen Reiz. Aber sie ist völlig unrealistisch.

Es gibt neben den regionalen Größen Saudi-Arabien, Ägypten, der Türkei und dem Iran nur zwei bedeutende globale Player im Nahen und Mittleren Osten: Russland und die USA. Beiden freilich fehlt die Macht, einen Frieden in der Region zu erzwingen, wie jeder US-Präsident seit Harry Truman erfahren musste.

Europa ist für Israels Gegner allerdings aus einem anderen Grund interessant. Sie setzen auf die antiisraelische Boykottbewegung, die vor allem im akademischen und kirchlichen Milieu Europas viele Anhänger findet. In letzter Zeit war es um deren Aktivitäten etwas stiller geworden, da außer den verbohrtesten Antisemiten jeder erkennen kann, dass nicht Israel das Problem im Nahen Osten ist, sondern dass die Prinzipien des jüdischen Staates – Demokratie, Rechtsstaat, Pluralismus – vielmehr die Lösung darstellen.

Möglicherweise geht die Rechnung dennoch auf, zumal wenn bürgerliche Medien Trumps Schritt zum Anlass nehmen, die angebliche Illegalität der Hauptstadt Israels zu betonen.

Doch abgesehen davon, dass es unlogisch wäre, Israel wegen der Handlungen Amerikas zu bestrafen, sollten die Boykotteure begreifen, dass die arabische Kampagne gegen die Realität, die im Kampf gegen Jerusalem als Hauptstadt des jüdischen Staates zum Ausdruck kommt, nur Teil des arabischen Kampfes gegen die Realität des jüdischen Staates ist.

Sagen wir es so: Wer nicht einmal die Existenz Israels anerkennt – wie die überwältigende Mehrheit der islamischen Staaten –, hat weder das moralische noch das politische Recht, gegen Jerusalem als Israels Hauptstadt zu protestieren.

Trump hat recht: Zwanzig Jahre der Realitätsverweigerung haben den Frieden nicht nähergebracht. Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen. Auch in Europa. Je deutlicher den Arabern klargemacht wird, dass der Westen hinter Israel steht, desto eher wird man auch in Ramallah und Gaza die Realität anzuerkennen bereit sein.

Wenn zugleich, wie Trump angekündigt hat, ein härterer Kurs gegen den Iran gefahren wird, der für die sunnitischen arabischen Regime der eigentliche Gegner ist, kann Trumps Geste, allem Geschrei derjenigen zum Trotz, die den arabischen Nationalismus und den muslimischen Fanatismus beschwichtigen möchten, tatsächlich den Frieden näherbringen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Trumps Rede in der Übersetzung:

Als ich ins Amt kam, versprach ich, die Herausforderungen der Welt mit offenen Augen und frischem Denken zu betrachten. Wir können unsere Probleme nicht lösen, indem wir immer wieder von denselben gescheiterten Annahmen ausgehen und die immer gleichen gescheiterten Strategien der Vergangenheit wiederholen. Alle Herausforderungen erfordern neue Ansätze. Meine heutige Ankündigung markiert den Beginn einer neuen Konfliktlösung zwischen Israel und den Palästinensern.

Im Jahr 1995 verabschiedete der Kongress das Jerusalemer Botschaftsgesetz, in dem die Bundesregierung aufgefordert wurde, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und anzuerkennen, dass diese Stadt die israelische Hauptstadt ist. Dieses Gesetz verabschiedete der Kongress mit überwältigender parteiübergreifender Mehrheit und wurde vor sechs Monaten einstimmig vom Senat bestätigt.

Doch seit über zwanzig Jahren hat jeder amtierende amerikanische Präsident auf eine Durchführung des Gesetzes verzichtet und sich geweigert, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen oder Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. Die Präsidenten gaben diese Verzichtserklärungen in dem Glauben ab, die Verzögerung der Anerkennung Jerusalems könne die Sache des Friedens voranbringen. Manche sagen, dass ihnen schlicht der Mut gefehlt habe, aber sie haben ihre besten Urteile getroffen, basierend auf die Tatsachen, wie sie sie damals verstanden.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten Verzicht sind wir einem dauerhaften Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern nicht näher gekommen. Es wäre töricht, anzunehmen, dass das Wiederholen der exakt gleichen Formel nun ein anderes oder besseres Ergebnis ergibt. Daher habe ich entschieden, dass es an der Zeit ist, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen.

Während frühere Präsidenten dies zu einem großen Wahlversprechen gemacht haben, haben sie es versäumt, zu liefern. Heute liefere ich. Ich habe meine Entscheidung im besten Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika und im Streben nach Frieden zwischen Israel und den Palästinensern gefällt. Es ist ein längst überfälliger Schritt zur Förderung des Friedensprozesses und um auf eine dauerhafte Vereinbarung hinzuarbeiten.

Israel ist eine souveräne Nation, die wie jede andere souveräne Nation das Recht hat, ihre eigene Hauptstadt zu bestimmen. Das anzuerkennen, ist eine notwendige Voraussetzung, um Frieden zu erreichen. Vor siebzig Jahren haben die Vereinigten Staaten unter Präsident Truman den Staat Israel anerkannt. Seitdem hat Israel seine Hauptstadt in der Stadt Jerusalem, der Hauptstadt, die das jüdische Volk in alten Zeiten gegründet hat.

Heute ist Jerusalem der Sitz der modernen israelischen Regierung. Es ist die Heimat des israelischen Parlaments, der Knesset und des israelischen Obersten Gerichtshofs. Es ist der Ort der offiziellen Residenzen des Premierministers und des Präsidenten. Es ist das Hauptquartier vieler Ministerien. Jahrzehntelang haben amerikanische Präsidenten, Staatssekretäre und militärische Führer ihre israelischen Kollegen in Jerusalem getroffen, so wie ich es auf meiner Reise nach Israel Anfang des Jahres getan habe.

Jerusalem ist nicht nur das Herz von drei großen Religionen, sondern es ist heute auch das Herz einer der erfolgreichsten Demokratien der Welt. In den vergangenen sieben Jahrzehnten hat das israelische Volk ein Land geschaffen, in dem Juden, Muslime und Christen und Menschen aller Glaubensrichtungen frei sind, um nach ihrem Gewissen und gemäß ihres Glaubens zu leben und zu wirken.

Heute ist Jerusalem ein Ort und muss es bleiben, an dem Juden an der Klagemauer beten, Christen die Stationen des Kreuzes gehen und Muslime in der Al-Aqsa-Moschee beten. In all diesen Jahren haben es die Präsidenten, die die Vereinigten Staaten vertreten haben, jedoch abgelehnt, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Wir haben es sogar abgelehnt, irgendeine israelische Hauptstadt überhaupt anzuerkennen. Heute aber erkennen wir endlich das Offensichtliche an: Jerusalem ist Israels Hauptstadt!

Dies ist nichts mehr und nicht weniger als eine Anerkennung der Realität. Es ist zudem auch das Richtige. Es ist etwas, was getan werden muss. Aus diesem Grund weise ich im Einklang mit dem Jerusalemer Botschaftsgesetz auch das Außenministerium an, Vorbereitungen für den Umzug der amerikanischen Botschaft aus Tel Aviv zu treffen. Dies bedeutet, dass wir sofort mit der Einstellung von Architekten und Ingenieuren beginnen, so dass eine neue Botschaft entstehen kann, die, wenn sie fertiggestellt ist, eine großartige Ehrerbietung an den Frieden sein wird.

Mit diesen Ankündigungen möchte ich ebenfalls einen weiteren Punkt deutlich machen: Diese Entscheidung soll in keiner Weise eine Abkehr von unserer starken Verpflichtung zur Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens widerspiegeln. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis und für die Palästinenser von großem Wert ist. Wir nehmen keine Stellung zu irgendwelchen endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien.

Die Vereinigten Staaten sind weiterhin fest entschlossen, dazu beizutragen, ein für beide Seiten annehmbares Friedensabkommen zu erreichen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um zu einer solchen Vereinbarung beizutragen.

Ohne Frage ist Jerusalem eines der heikelsten Themen in diesen Gesprächen. Die Vereinigten Staaten würden eine Zwei-Staaten-Lösung unterstützen, wenn beide Seiten zustimmen. In der Zwischenzeit fordere ich alle Parteien auf, den Status quo an den heiligen Stätten Jerusalems zu erhalten, einschließlich des Tempelbergs, der auch als Haram al-Sharif bekannt ist. Unsere größte Hoffnung ist und bleibt der Frieden, die universelle Sehnsucht in jeder menschlichen Seele.

Mit den heutigen Maßnahmen bekräftige ich die langjährige Anstrengung meiner Regierung für eine Zukunft des Friedens und der Sicherheit für die Region. Bestimmt wird es durch diese Ankündigung zu Meinungsverschiedenheiten kommen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir letztendlich, wenn wir die Meinungsverschiedenheiten durcharbeiten, Frieden erreichen und an einen Ort gelangen können, der viel mehr Verständnis und Zusammenarbeit beinhaltet. Diese heilige Stadt sollte das Beste in uns Menschen hervorbringen.

Wir fokussieren unseren Blick auf das Mögliche und ziehen uns nicht zurück zu den alten Kämpfen, die so vorhersehbar geworden sind. Frieden ist niemals außerhalb der Reichweite derer, die ihn erreichen wollen.

Deshalb rufen wir heute zu Ruhe, zu Mäßigung und zu den Stimmen der Toleranz auf, um sich gegen die Betreiber des Hasses durchzusetzen. Unsere Kinder sollen unsere Liebe erben, nicht unsere Konflikte. Daher wiederhole ich die Botschaft, die ich Anfang dieses Jahres auf dem historischen Gipfel in Saudi-Arabien vermittelt habe: Der Nahe Osten ist eine Region reich an Kultur, Geist und Geschichte. Seine Leute sind brillant, stolz und vielfältig, lebhaft und stark. Aber die unglaubliche Zukunft, die auf diese Region wartet, wird durch Blutvergießen, Ignoranz und Terror in Schach gehalten.

Vizepräsident Pence wird in den kommenden Tagen in die Region reisen, um unsere Verpflichtung zu bekräftigen und mit Partnern im gesamten Nahen Osten zusammenzuarbeiten, um den Radikalismus zu besiegen, der die Hoffnungen und Träume künftiger Generationen bedroht. Die Zeit ist gekommen für die vielen Menschen, die Frieden wollen, die Extremisten aus ihren eigenen Reihen zu vertreiben. Es ist an der Zeit, dass alle zivilisierten Nationen und Menschen, auf Meinungsverschiedenheiten mit vernünftigen Debatten reagieren und nicht mit Gewalt. Und es ist Zeit für junge und gemäßigte Stimmen im gesamten Nahen Osten, sich eine strahlende und schöne Zukunft zu sichern.

Daher lassen Sie uns heute auf den Weg des gegenseitigen Verständnisses und Respekts zurückfinden. Lassen Sie uns alte Vorstellungen überdenken und Öffner wir unsere Herzen und Gedanken für das, was möglich ist. Und schließlich bitte ich die politischen und religiösen Führer der Region, Israelis und Palästinenser, Juden, Christen und Muslime, uns bei der Suche nach einem dauerhaften Frieden zu unterstützen.

Vielen Dank.

Gott segne Sie.
Gott segne Israel.
Gott segne die Palästinenser
und Gott segne die Vereinigten Staaten.

Die Reaktionen im Rest der Welt? Wie zu erwarten:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich von der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA distanziert. „Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht, weil der Status von Jerusalem im Rahmen einer 2-Staaten-Lösung auszuhandeln ist“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwochabend im Namen der Kanzlerin bei Twitter.

Die Europäische Union zeigt sich äußerst besorgt über die Entscheidung von Präsident Donald Trump und fürchtet Folgen für den Friedensprozess. „Die EU ruft alle Akteure vor Ort und in der Region auf, Ruhe und Zurückhaltung zu wahren, um eine Eskalation zu verhindern“, erklärte die Außenbeauftragte Federica Mogherini. Die EU respektiere weiter den internationalen Konsens zum Status von Jerusalem und stehe zur Zwei-Staaten-Lösung.

Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump begrüßt. „Wir hoffen, dass es ein Schritt hin zu Frieden und Stabilität im Nahen Osten sein wird“, sagte WJC-Präsident Ronald Lauder am Mittwoch laut Mitteilung in New York. Trumps Entscheidung sei „äußerst wichtig und mutig“. Der WJC sieht sich als Vertretung der nicht in Israel lebenden Juden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begrüßt Trumps Ankündigung und lobt sie als „historisch“. Er ruft andere Staaten auf, dem Vorbild der USA zu folgen und ebenfalls ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen.

Der israelische Minister Naftali Bennett bedankt sich in einer ersten Reaktion beim US-Präsidenten.

Israels Präsident Reuven Rivlin: „Es gibt kein passenderes oder schöneres Geschenk, jetzt, wo wir uns 70 Jahren Unabhängigkeit des Staates Israel nähern“, sagte Rivlin. „Jerusalem ist nicht und wird niemals ein Hindernis für Frieden sein, für die, die Frieden wollen.“

UN-Generalsekretär António Guterres sagt, zu einer Zwei-Staaten-Lösung in Nahost gebe es keine Alternative. „Es gibt keinen Plan B.“

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas: „Die amerikanische Regierung hat sich mit dieser Erklärung dazu entschlossen, alle internationalen und bilateralen Resolutionen und Vereinbarungen zu verletzen“, sagte Abbas am Mittwoch in Ramallah. „Die Taten Amerikas stellen einen Rückzug von seiner Rolle bei der Unterstützung des Friedensprozesses dar.“

Die radikal-islamische Hamas nennt Trumps Ankündigung einen offenen Akt der Aggression gegenüber dem palästinensischen Volk. Sie ruft Araber und Muslime dazu auf, die USA in der Region zu „untergraben“.

Der Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Saeb Erekat, hat US-Präsident Donald Trump die Zerschlagung der Zwei-Staaten-Lösung durch seine Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt vorgeworfen. „Er hat die Zwei-Staaten-Lösung zerstört“, sagte Erekat am Mittwoch in Jericho.

Der Iran verurteilt die geplante Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem als Verletzung internationaler Resolutionen. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf eine Erklärung des Außenministeriums.

Ägypten und Jordanien haben die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA verurteilt. Beide Länder äußerten Sorge um die Stabilität der Region, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Jerusalem habe eine große spirituelle, kulturelle und historische Bedeutung für Araber und Muslime. Trumps Entscheidung verletze daher die Gefühle der arabischen und islamischen Völker, so das ägyptische Außenministerium in einer Erklärung.

Katars Außenminister sagte dem Sender al-Dschasira, Trumps Entscheidung zur Verlegung der US-Botschaft sei „eine gefährliche Eskalation und ein Todesurteil für alle, die Frieden wollen“.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA als Rechtsverletzung kritisiert. Es handele sich um eine einseitige Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, sagte Macron am Mittwochabend beim Abschluss seines Algerien-Besuchs in Algier. „Diese Entscheidung verletzt internationales Recht und alle UN-Resolutionen.“ Macron rief zur Ruhe auf. „Wir müssen um jeden Preis Gewalttätigkeiten vermeiden und den Dialog bevorzugen.“

Die türkische Regierung übt scharfe Kritik. „Wir verurteilen die unverantwortliche Stellungnahme der US-Regierung“, teilte das Außenministerium in Ankara mit. Die Entscheidung, wonach außerdem die US-Botschaft nach Jerusalem verlegt werden soll, werde negative Folgen „für den Frieden und die Stabilität in der Region“ haben. Die USA müssten ihre „falsche Entscheidung“ überdenken.

Cem Özdemir von den Grünen kritisiert Trump scharf: „Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, belehrt all diejenigen eines Besseren, die an eine Mäßigung des außenpolitisch irrlichternden Präsidenten durch sein Amt geglaubt haben“, erklärt er. „Wer eine solche Entscheidung trifft, nimmt eine erneute Eskalation des Konflikts bewusst in Kauf.“