Mittwoch, 7. Januar 2015

Nur ein bedauerlicher Einzelfall

von Thomas Heck...

In Paris hat es heute einen brutalen Anschlag auf uns alle gegeben. Zwei Muslime drangen in die Redaktionsräume des islamkritischen Magazins "Charlie Hebdo" ein und ermordeten 12 Menschen. Die Täter sind auf der Flucht. Die Lage ist unklar. Klar ist, dass es sich um Angriff auf unsere Freiheit und unsere Art zu leben ist.



Klar sind nur die Reaktionen der kommenden Stunden und Tage von den bekannten und üblichen Protagonisten in diesem Land. Hier eine kleine Auswahl:

  • Margot Käßmann wird vor der sich weiter drehenden Spirale der Gewalt warnen und Lichterketten vor Moscheen organisieren.
  • Alman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime, wird sich beeilen zu betonen, dass das alles nichts mit dem Islam zu tun hat.
  • Michael Lüders warnt vor Islamhass.
  • Jürgen Todenhöfer wird Israel und seine Besatzungspolitik für die Tat verantwortlich machen.
  • Kardinal Meisner wird fordern, verstärkt Flüchtlinge aufzunehmen.
  • Bundesjustizminister Heiko Maas wird die Pegida-Demonstrationen für die Eskalation der Gewalt mitverantwortlich machen und zusammen mit der Antifa und Milli Görüs Moscheen schützen.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel wird betonen, dass der Islam zu Deutschland gehört.
  • Außenminister Frank Walter Steinmeier wird sprachloses Entsetzen äußern, doch vor einem Flächenbrand warnen.
  • Gregor Gysi wird zur Solidarität mit den Muslimen in Deutschland aufrufen.
  • Claudia Roth wird von einem bedauerlichen Einzelfall reden. 
  • Bundespräsident Joachim Gauck wird vom Islam als der Religion des Friedens reden.
  • Dieter Hallervorden wird Dieter Nuhr beschuldigen, als Brunnenvergifter mitschuldig zu sein.
  • Jakob Augstein wird den Irakkrieg der USA für den Anschlag verantwortlich machen.
  • Das ZDF wird einen Sonderbericht über die Eltern der Attentäter veröffentlichen.
  • Sandra Maischberger geht abends auf Sendung. Titel der Sendung: Gehört der Islam zu Europa.
  • n-tv rätselt über die Hintergründe.
Der Krieg hat schon längst begonnen. Nur hat es noch niemand bemerkt...

Der Unanständige fordert den Aufstand der Anständigen

von Thomas Heck...

Gerhard Schröder, haargefärbter Alt-Kanzler der Bundesrepublik Deutschland und Helmut Schmidt, unablässig Rauchverbote-mißachtender Alt-Kanzler, haben zusammen gegen die Pepita-Bewegung einen Aufstand der Anständigen gefordert. 

Wir reden übrigens von dem Alt-Kanzler, der politisch die Ostsee-Pipeline vorantrieb und verantwortete und nur wenige Wochen nach dem Regierungswechsel einen Posten als Vorsitzender des Aktionärsausschusses bei der Nord Stream AG annahm, die sich zu 51% im Besitz von Gazprom befindet.



Das an sich wäre schon ein Novum in der deutschen Politik, denn ich kann mich nicht erinnern, dass irgendein ehemaliger Bundeskanzler politisch eine Entscheidung verantwortete, die ihm später einen Job verschafft, der ein Jahressalär von immerhin 250.000 Euro bringt. Zudem kommt noch eine Männerfreundschaft mit Putin, den Schröder einmal als lupenreinen Demokraten bezeichnete. Ich bezeichne Schröder daher zu Recht als Putins obersten Gas-Ableser und frage mich seitdem, warum Schröder nicht wegen Korruption und Landesverrat in deutscher Festungshaft sitzt. Denn...

Korruption (von lateinisch corruptus ‚bestochen‘) im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begründeter Anspruch besteht. 

Zum Landesverrat im weiteren Sinne – im Strafgesetzbuch unter dem Begriff „Gefährdung der äußeren Sicherheit“ zusammengefasst – zu zählen sind das Offenbaren von Staatsgeheimnissen (§ 95 StGB), die landesverräterische Ausspähung (§ 96 StGB) als Vorbereitungshandlung zum Landesverrat, die Preisgabe von Staatsgeheimnissen und die landesverräterische Fälschung (§ 100a StGB). Der Spion selbst kann bereits im Vorfeld des eigentlichen Verrats wegen landesverräterischer Agententätigkeit oder wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit nach § 98, § 99 StGB bestraft werden. 

Denke ich an Korruption, fällt mir immer sofort Gerhard Schröder ein. Er ist ein unanständiger Mensch und er hat die Chuzpe, einen Aufstand der Anständigen zu fordern. Das steht ihm nicht zu. Moralisch schon mal gar nicht.


Dienstag, 6. Januar 2015

Ein Bundesjustizminister, die AntiFa und die, die "Juden ins Gas" skandieren

von Thomas Heck...

Auch wenn es die meisten Bürger noch nicht mitbekommen haben. Heiko Maas von der SPD ist Bundesjustizminister. Der eher blasse Sozialdemokrat hat sich bislang nicht dadurch ausgezeichnet, ein Hardliner zu sein. Und auch seine Erfolge als Bundesjustizminister sind gelinde gesagt überschaubar.


So kündigte er im Februar 2014 an, die im Strafgesetzbuch benannten Mordmerkmale einer genauen Prüfung unterziehen zu wollen und hierzu eine Expertengruppe berufen. Seitdem prüft diese Expertengruppe sich offensichtlich einen Wolf, denn gehört hat man von dem Thema nichts mehr. 

Zur Stärkung der Verbraucherpolitik hat er im November 2014 einen neunköpfigen Sachverständigenrat für Verbraucherfragen als Beratungsgremium ins Leben gerufen. Wow... der Mann versteht es, Steuergelder zu versenken.

Nach dem Tode von Tugce Albayrak durch einen mehrfach vorbestraften Wiederholungstäter, sprach sich Heiko Maas gegen einer Verschärfung des Jugendstrafrechts aus und forderte mehr Zivilcourage von den Bürgern. Ich habe nichts gegen Zivilcourage, würde es aber vorziehen, wenn diese originäre Aufgabe von Polizei und Justiz übernommen werden würde. Mein Selbsterhaltungstrieb gebietet das.

Mehr könnte man zu dem Manne auch nicht sagen, der nun als Regierungsmitglied es schaffte, gegen die Bärgida-Bewegung in Berlin zu demonstrieren. Dies an sich wäre keiner Erwähnung wert, denn Heiko Maas genießt wie jeder Bürger das Grundrecht nach Artikel 8 des Grundgesetzes, sich ohne Anmeldung friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Eine Nachricht wird es eigentlich erst, wenn man analysiert, mit welcher Einheitsfront er demonstrierte. Die WELT fragte ihn hierzu: 

"Eine Frage, Herr Maas. Der Pegida wird ja vorgeworfen, Rechtsradikale in ihren Demonstrationen zu dulden – Sie demonstrieren heute gemeinsam mit Linksradikalen, wie geht das?" Der Justizminister schaut sich erstaunt um. "Wieso, wo sind denn welche?" Na, gleich hinter Ihnen, schauen Sie, da steht die Antifa. Er schüttelt den Kopf. "Ich habe hier meine SPD-Fahne und meine IG-Metall-Fahne, ich kann nicht jeden kennen, der hierhin kommt."

Dann hätte er sich aber noch weiter umschauen müssen, wer denn noch dabei war. So waren natürlich Milli Görüs vertreten, die immer dabei sind, wenn es darum geht, die Moslems als die Opfer und als die neuen Juden in Deutschland hochzustilisieren, was an sich schon ein Skandal ist und kaum Widerstand in der deutschen Politik hervorruft. Milli Görüs und der Türkische Bund waren es auch, die im Sommer Demonstrationen gegen Israel organisierten, auf den "Juden ins Gas" skandiert wurden.

Mit diesen Leuten stand der deutsche Justizminister also in einer Einheitsfront und man fragt sich, wie tief ein Land eigentlich noch sinken kann. Denn dass ein deutscher Minister mit den Feinden der Demokratie in einer Reihe steht, dass hat es in der Geschichte Deutschland bislang nicht gegeben, jedenfalls nicht nach 1945. 

Mit dem Verlöschen der Beleuchtung am Brandenburger Tor, einer eigenartigen Sichtweise von Versammlungsfreiheit und dem Bilden einer Einheitsfront mit linksradikalen und islamistischen Organisationen hat unser Bundesjustizminister der Demokratie einer Bärendienst erwiesen und markiert einen weiteren Tiefpunkt. Mit der Dunkelheit wird mir wird dabei Angst und Bange.

Samstag, 3. Januar 2015

Warum die Zuwanderung die Staatskasse belastet

Erschienen in der FAZ und ein gutes Beispiel, wie Wahrheiten in der Presse vermischt, verdreht und für eigene Intentionen manipuliert wird. Eine starkes Stück Journalismus.


von Hans-Werner Sinn...


Schnell wird man in die Kiste der Immigrationsgegner gepackt, wenn man ein kritisches Wort zur Migration von sich gibt. In meinem Artikel in der F.A.Z. vom letzten Montag habe ich indes ausgeführt, worin der Nutzen der Migranten liegt und dass ein alterndes Land wie Deutschland gar nicht umhin kommt, die frei werdenden Plätze mit Migranten zu besetzten. Nur solle man sie eben besser aussuchen und die Anreize für Sozialmigranten durch die Anwendung des Heimatlandprinzips verringern.



Es werden einem auch sogleich Extrem-Aussagen in den Mund geschoben, die man gar nicht gemacht hat. So unterstellt mir Spiegel Online die Aussage, Migranten, die nach Deutschland kommen, würden das Land unterm Strich mehr kosten, als sie ihm ökonomisch bringen. In Wahrheit habe ich geschrieben, dass sie den Staat mehr kosten, als sie ihm bringen.


Der feine Unterschied ist, dass die Haupteffekte der Migration gar nicht über den Staat laufen, sondern sich auf dem Arbeitsmarkt abspielen. Die Migranten nützen in aller Regel denjenigen, die hierzulande komplementäre Leistungen erbringen, wie z.B. den Journalisten und dem Schreiber dieser Zeilen, aber sie schaden denjenigen, die vergleichbare Leistungen erbringen, und das sind in aller Regel die einfachen Arbeiter. Abgesehen von den fiskalischen Effekten über das Staatsbudget nützen die Migranten aber in aller Regel der ersten Gruppe mehr, als sie der zweiten schaden und helfen insofern den Deutschen in ihrer Gesamtheit. All das hatte ich in der F.A.Z. schon dargestellt.

Defizit von 79.100 Euro je Migrant

Meine Kritik an den Pressemeldungen zu den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie von Holger Bonin bezog sich allein auf die Höhe der fiskalischen Effekte, also die Be- und Entlastungen des Staates. Holger Bonin hat für die Stiftung eine ältere Studie des ifo Instituts aus dem Jahre 2001 repliziert, indem er erneut eine Auswertung des sozioökonomischen Panel vornahm. Er kommt zu dem Schluss, dass die Migranten im Jahr 2012 für 3300 Euro mehr Steuern und Beiträge zahlten, als sie in Form von Geldtransfers und staatlichen Ausgaben für Schulen zurückerhielten. Diese Aussage ist von manchen Medien so interpretiert worden, als würden die Migranten das Staatsbudget per Saldo entlasten. Aber das hat Bonin gar nicht gesagt, weil er ja nur einen kleinen Teil der von ihnen verursachten Kosten in Ansatz brachte.

Bonin betont im Gegenteil, dass die von den Migranten geleisteten Abgaben nicht ausreichen, alle anteiligen Staatsausgaben zu bezahlen. So heißt es in seiner Studie: „Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.“

In der Tat, nicht nur die Lehrer, auch die Richter, Polizisten, Straßenkehrer und Verwaltungsbeamten und alle anderen Staatsausgaben, die die Migranten anteilig in Anspruch nehmen, müssen finanziert werden. Es gibt überhaupt keinen konzeptionellen Unterschied zwischen diesen Kosten und den Kosten der Schulausbildung, die bei der Rechnung bereits abgezogen wurden.

Über das ganze Leben gerechnet kommt Bonin unter Einrechnung all dieser Kosten sogar zu dem Schluss, dass je Migrant ein staatliches Finanzierungsdefizit von 79.100 Euro anfällt. Hierüber hatten die Medien erstaunlicherweise nicht berichtet.

Die Ergebnisse können einen Ökonomen nicht verwundern, denn wenn wir in einem Sozialstaat leben, der von oben nach unten umverteilt, kann es kaum anders sein. Wer überdurchschnittlich verdient, zahlt mehr an den Staat, als er in Form staatlicher Leistungen zurück bekommt, und wer unterdurchschnittlicher verdient, zahlt weniger, als er bekommt. Da Deutschlands Immigranten, wie die neuesten OECD-Statistiken des Jahres 2014 wiederum eindrucksvoll belegen, über eine unterdurchschnittliche Qualifikation verfügen, verdienen sie unterdurchschnittlich und profitieren deshalb von der Umverteilungsaktivität des Sozialstaates. Wäre das nicht der Fall, müsste man an der Konstruktion des deutschen Sozialstaates zweifeln.
Weitere Kosten einbeziehen

Das ifo Institut hat die von Bonin für das Jahr 2012 vorgelegte Rechnung (also nicht die Lebenszeitrechnung) nur insofern erweitert, als alle von ihm noch nicht eingerechneten Kosten des Staates mit dem jeweils durchschnittlichen deutschen Pro-Kopf-Wert eingerechnet wurden. Das macht aus dem jährlichen Pro-Kopf-Überschuss von 3300 Euro ein Defizit von 1800 Euro für den Staat. Da sich die 3300 Euro nur auf den Überschuss der Steuern und Abgaben der Migranten über die von ihnen empfangenen Transfers und verursachten Schulkosten beziehen, gibt es keinerlei Widerspruch zwischen diesen Zahlen.

Nun argumentieren zwei Journalisten von „Spiegel Online“, dass man diese anderen Staatskosten den Migranten nicht voll zurechnen könne, weil sie ohnehin anfallen. Man dürfe nur die sogenannten Grenzkosten rechnen. Dabei bezieht sich das Magazin implizit auf die kurzfristigen Grenzkosten, die es gedanklich nicht einmal vollständig erfasst. Da es bei der Beurteilung von Migrationsstrategien um extrem langfristige Phänomene geht, kommt es freilich nicht auf die kurzfristigen, sondern auf die langfristigen Grenzkosten an, also jene Kosten, die entstehen, wenn die staatlichen Einrichtungen an unterschiedliche Bevölkerungsgrößen angepasst wurden, und diese langfristigen Grenzkosten sind den Durchschnittskosten in aller Regel gleich. Fast immer variiert die Zahl der staatlichen Einrichtungen proportional mit der Bevölkerungsgröße.

Eine Ausnahme liegt im Bereich der Verteidigungsausgaben, die sogenannte reine öffentliche Güter darstellen. Darauf hatte ich hingewiesen. Zieht man diese Kosten ab, verbleibt immer noch eine fiskalische Nettobilanz von minus 1450 Euro.

„Spiegel Online“ verweist darauf, dass Immigranten unsere Bibliotheken und Polizeireviere, deren Kosten ohnehin anfallen, vor einer unzureichenden Auslastung schützen. Das ist wenig überzeugend, denn natürlich könnte man die Zahl der Bibliotheken und Polizeireviere proportional verkleinern, wenn die Bevölkerung zurückgeht. Durch den Verzicht auf Neueinstellungen ließen sich die Personalkosten im Gleichschritt mit der fallenden Bevölkerung zurückführen, wenn man (anders als der Autor dieser Zeilen) keine Migration mehr zulassen wollte. Fixkosten gibt es immer nur kurzfristig. Langfristig ist hingegen alles variabel.

Selbst die Zinskosten des Staates steigen, wenn man mehr Infrastruktur mit Krediten finanziert, und fallen, wenn der Staat auf den Erhalt der Infrastruktur verzichtet und stattdessen seine Schulden tilgt. Zehn Prozent mehr oder weniger Menschen heißt langfristig stets ungefähr zehn Prozent mehr oder weniger Kosten für den Staat. Gäbe es in signifikantem Umfang langfristige Fixkosten des Staates, müssten kleine Länder höhere Staats- und Schuldenquoten haben als große. Das ist jedoch nicht der Fall.

Im Übrigen ist die Vorstellung, dass Deutschland über eine Überkapazität bei der öffentlichen Infrastruktur verfügt, für deren Auslastung Migranten benötigt werden, wenig überzeugend. Im letzten Jahr wurde von den Medien immer wieder berichtet, dass die deutsche Infrastruktur überlastet ist und dringend ausgebaut werden muss. Wenn diese Aussage stimmt, werden die staatlichen Einrichtungen jenseits ihrer optimalen Betriebsgröße genutzt. Dann liegen die kurzfristigen Grenzkosten der Versorgung mit Infrastruktur über-, und nicht unter den Durchschnittskosten, wie gemutmaßt wird.

Was die Autoren von „Spiegel Online“ nicht bedenken ist, dass zu diesen kurzfristigen Grenzkosten auch die sogenannten Ballungsexternalitäten gehören, also Nachteile aus der gegenseitigen Behinderung der Nutzer wie z.B. die Zeitverluste bei den Staus im Straßenverkehr. Die solcherart korrekt berechneten kurzfristigen Grenzkosten sind bei einer optimalen Betriebsgröße der staatlichen Einrichtungen den pekuniären Durchschnittskosten pro Nutzer wie auch den langfristigen pekuniären Grenzkosten gleich. Und wenn die staatlichen Einrichtungen derzeit in unzureichender Kapazität angeboten werden, dann sind die kurzfristigen Grenzkosten sogar höher als die durchschnittlichen pekuniären Kosten. Insofern würden sich eher noch höhere Belastungen durch die Migration ergeben, wenn man auf kurzfristige Grenzkosten abstellt.

Es kommt hinzu, dass die im Staatsbudget erfassten Staatsausgaben die historischen Kosten dieser Infrastruktur vielfach gar nicht mehr abbilden. Verbucht werden oft nur die Unterhaltskosten, die selbst nur ein Teil der kurzfristigen pekuniären Grenzkosten sind. Man denke nur an das Eisenbahn- und Straßennetz oder auch an die städtischen Parks. Das gleiche gilt für die freie Natur in Form von Seen, Kulturlandschaften und Naturschutzgebieten. Mit der Nutzung all dieser Einrichtungen sind zweifellos erhebliche Ballungsexternalitäten und damit ökonomische Grenzkosten verbunden, die bei Eintritt in den Klub „Nationalstaat“ Nutzungsentgelte rechtfertigen würden, aber von den Migranten nicht gezahlt werden.

So gesehen ist die Behauptung, eine Grenzkostenberechnung führe zu einer positiveren Beurteilung der Migration als die vom ifo Institut angewandte Durchschnittskostenrechnung auf der Basis des tatsächlichen Staatsbudgets abwegig. Das Gegenteil wäre der Fall.

Freitag, 2. Januar 2015

Oh mein Gott, Frau Bundeskanzlerin...

von Hans Prömm...

Oh mein Gott, Frau Bundeskanzlerin, 

was sich Ihr Schreiber beim Anfertigen dieser Neujahrsansprache gedacht hat, werden wir wohl nie erfahren. Einen alten außenpolitischen Entwurf genommen, diplomatisches „Blabla“ hinzufügt, WM-Romantik drüber, mit dem PEGIDA-Nudelholz gedroht und am Ende so nebenbei etwas über die eigentliche Arbeit der Regierung gesagt… 

Frau Bundekanzlerin, Ihre Ansprache war ignorant, arrogant und meilenweit am alltäglichen Leben der Deutschen vorbei. Europa – Ukraine – Syrien – IS – EBOLA – WM – PEGIDA - Zuwanderung: ZUSAMMENHALT! Wie billig…


Aber, Sie bleiben sich treu: So wie in dieser Ansprache kommunizieren Sie mit dem Wahlvolk schon seit wir Sie kennen. Ignorant, arrogant und am Alltag vorbei – und das mit Unterstützung der staatstragenden und staatsgetragenen Medien. Da werden bestimmte Auslandsthemen als „wichtig“ ständig neu aufgekocht und uns immer wieder, monate- und jahrelang, aufgetischt, während die wirklich wichtigen „inneren“ Themen vor dem Volk versteckt und am Volk vorbei entschieden werden. SO, verehrte Frau Bundeskanzlerin, erreichen Sie keinen Zusammenhalt, sondern inneren Widerwillen, Abstumpfung und innere Kündigung. Wenn Sie wüssten, wie viele von uns schon bei den ersten Bildern aus Syrien, Libyen, Nigeria und der Endlosstory „Nahostkonflikt“… wegschalten oder in den Schlaf „wegkippen“. Das sind ernste, internationale Themen, aber nicht die Hauptsorgen deutscher Handwerker, Industriemeister, Facharbeiter, Bauern, Verwaltungsangestellten, Krankenschwestern, Lehrer, Polizisten, Beamten, Richter, um nur einige zu nennen…. Und unsere Kids und Jugendlichen interessiert sowieso nichts, was „im Fernseher“ gesendet wird. Sie schalten dieses Gerät gar nicht mehr ein, ihr Medium ist das Netz, welches Gottseidank kein deutsches (parteienbeherrschtes) Verwaltungsgremium kontrolliert… 

Frau Merkel, hören Sie in Zukunft bitte auf, uns solcherart belehrende „Märchenstunden“ vorzulesen! Versuchen Sie nicht, uns, die vielen vermeintlich Blöden, mit Gräuelmeldungen aus fernen Ländern vollzustopfen und damit von den eigentlichen Problemen unseres Landes abzulenken! Reizen Sie uns nicht mit irrelevanten Neujahrsansprachen wie der diesjährigen, beleidigen Sie nicht unsere Intelligenz, bzw. zeigen Sie nicht so offen und schamlos, daß sie uns letztere gänzlich absprechen! Berichten Sie lieber von Ihrer Arbeit und Ihren Plänen. Sagen Sie, was Sie denken und tun Sie anschließend, was Sie gesagt haben! Sagen Sie uns, wofür wir Sie gewählt haben, was Sie für uns getan haben warum Sie Ihr Gehalt verdienen!

Uns, die „de jure“ und scheinbar freien Bürger, de facto aber eine (noch) „in freiwilliger Knechtschaft“ verharrende Masse, würde z.B. interessieren, wie lange unser Spargeld durch Nullzinspolitik noch entwertet werden soll und vor allem, was Sie, verehrte Frau Bundeskanzlerin, dagegen tun. Uns, das Volk, interessiert auch, wie unsere Renten- und Pensionen in 10 Jahren bezahlt werden sollen. Wie wollen Sie die gesetzliche Krankenversicherung reformieren? Welches sind die Risiken der (geplanten?) dauerhaften Staatenfinanzierung durch die EZB? Wie werden Sie Deutschland vor einer Transferunion bewahren? Und wir würden von Ihnen wissen wollen, ob wir jetzt Staatschulden abbauen oder lieber in Kitas, frühkindliche Bildung, Altenheime, Straßen, Brücken oder Verteidigung investieren sollen. Und welches die Kosten sind, falls wir das nicht tun. Apropos, die Wörter „Kosten“ und „Bildung“ fehlten, glaube ich, in Ihrer Ansprache ganz und gar. Nicht so wichtig, was? 

Außenpolitisch würden wir in einer Neujahrsansprache, statt der Vorführung der vielen Kriegsschauplätze der USA und deren Alliierten, lieber einen Bericht über den Zustand Frankreichs, Italiens oder Belgiens hören. Oder über das Lohn- und Preisniveau in Nachbarländern wie Tschechien, Polen, Ungarn und Rumänien. Dort werden nämlich Teile produziert, die, in Deutschland zusammengebaut, uns zum Exportweltmeister machen. Ein Arbeiter eines deutschen Industriekonzerns in Rumänien verdient etwa 200 Euro netto – monatlich. Wen verwundert es, dass jeder, der etwas kann, zu uns kommt und hier gerne zum Mindestlohn arbeitet? 

Ja, verehrte Frau Bundeskanzlerin, wir brauchen Zuwanderung, aber wann erklären Sie uns und allen da draußen die Regeln? Nach welchen Kriterien wir sie auswählen und wie viele pro Jahr wir integrieren können? Was geben wir den „Herkunftsländern“, in denen die Fähigkeiten der Zuwanderer fehlen werden? Vielleicht sagen Sie uns dann gleichzeitig auch, was Sie 2015 gegen die steigende Zahl von organisierten Einbrecherbanden tun werden und wann wir unsere Jugendlichen (wieder) nachts unbesorgt durch Berlin laufen lassen können.

Mein Gott, Frau Merkel, ausgerechnet Sie fordern von uns Zusammenhalt? Zusammenhalt entsteht, wenn alle Individuen sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen, das Wohl des Gemeinwesens über das eigene stellen und wenn diese Individuen im Konsens gemeinsam auf die wesentlichen Ziele der Gemeinschaft hinarbeiten. Für Ihre CDU haben Sie das ja begriffen, das deutsche Gemeinwesen haben Sie allerdings in den letzten 20 Jahren fast zerstört… Lesen Sie sich den Satz hundertmal durch, so lange, bis Sie erahnen, warum es bei Fortführung Ihrer Politik zum Verlust jeglichen Zusammenhalts in Deutschland kommen wird! Denn: Immer weniger Individuen wollen sich als Teil irgendeiner Gemeinschaft definieren. Und kaum einer stellt noch das Wohl des staatlichen Gemeinwesens über das eigene. 
Und als letztes: Es gibt keinen Konsens mehr über die wesentlichen Ziele und Werte dieser Gemeinschaft, die einmal das deutsche Volk war. Wären das keine Themen gewesen für eine elektrisierende Neujahrsansprache? 

Und nun? Frau Bundeskanzlerin, wir warten gespannt auf Ihren nächsten Auftritt. Ostern vielleicht, mit einem neuen Redenscheiber…


Donnerstag, 1. Januar 2015

Eine Lehrerin und ein teures Geschenk

von Thomas Heck...

Wenn Sie als Vater oder Mutter zum Ende des ersten Schulhalbjahres den Lehrer Ihrer Kinder bestechen wollen, ein Abschiedsgeschenk organisieren oder einfach einmal Danke sagen wollen, sollten Sie sich peinlichst genau an den Geschenke-Knigge der Berliner SPD-Bildungssenatorin Sandra Scheeres halten, sonst kann es für den Lehrer teuer werden.


So hatte ein Abi-Kurs einer beliebten Lehrerin ein Geschenk machen wollen und dafür 200 Euro gesammelt. Ein Gutmenschen-Vater brachte den Fall zur Anzeige, warum auch immer. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen die Lehrerin und Beamtin gegen Zahlung von 4.000 Euro ein. Sie hätte das Geschenk nicht annehmen dürfen.

Wenn Sie also als Elternvertreter bei 25 Kindern in der Klasse ein Geschenk organisieren wollen, rennen Sie als künftig pro Kind maximal 40 Cent hinterher, um Schaden vom Beschenkten zu vermeiden.

Dann beschenken Sie doch lieber gleich Ihren Berliner Abgeordneten. Der darf nämlich 400 Euro annehmen. Manche sind doch gleicher als andere. Und so darf sich Frau Scheeres selbst über Geschenke ohne Reue freuen, die 40x teurer sind, als die ihrer Lehrer, die täglich an der Front stehen. Gerecht ist anders.

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Gender-Mainstreaming Berater in Benin - ein Job mit Zukunft

von Thomas Heck...

Die GIZ ist mir schon einmal aufgefallen, weil sie eine seltsame Sichtweise des Nahostkonflikts hat und irgendwie mit der Existenz Israels ein Problem hat. Ich hatte darüber an anderer Stelle geschrieben.

Nun sticht sie mir wieder in Auge und irgendwie bekomme ich ein Problem mit dieser Organisation GIZ, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Denn diese schafft es, Schwerpunkte zu setzen, die Ihnen und mir im Leben nicht einfallen würden. Gut, dass andere da aufmerksamer sind.

Es geht im das Land Benin, eines der ärmsten Länder der Welt mit eine BSP von ca. 800 USD pro Kopf, zum Vergleich, Deutschland liegt bei einem BSP von 45.000 USD pro Kopf. Die Lebenserwartung liegt bei 61 Jahren, die Malaria wütet dort und fordert viele Todesopfer. Eine Infrastruktur ist so gut wie nicht vorhanden. Nur 61% der Menschen haben Zugang zu Frischwasser, 70% haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen, 42% der Bevölkerung sind Analphabeten.

Nun würde jeder Normalbürger sofort verstehen, was dieses Land benötigt, wenn wir von internationaler Hilfe in Form von Entwicklungshilfe reden. Nur die GIZ weiß das offensichtlich nicht, sonst würde sie nicht versuchen, das Thema Gender Mainstreaming in diesem Land zu implementieren. Ja, Sie haben richtig gelesen. Sollten Sie also in dem Bereich Gender Mainstreaming aktiv sein, weil Sie für andere Jobs zu blöde waren, dann kommt hier Ihre Chance. Werden Sie Gender Mainstreaming Berater in Benin, ein Beruf mit Zukunft.

  • “Als Berater/in für Gender Mainstreaming unterstützen Sie WANEP-Bénin bei der Implementierung von Gender in allen Programmen und bei der Entwicklung neuer Formate für Weiterbildungen zu Genderkompetenz, Maskulinität, Gewalt und Konflikt.
  • Sie koordinieren die vierteljährlichen Treffen der GIZ Gender Ansprechpersonen der Vorhaben und monitoren die Umsetzung der Genderstrategien der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
  • Zu Ihren Aufgaben zählt auch die Förderung der innerbetrieblichen Gleichstellung in der GIZ und die Schulung von neuen Mitarbeiter/innen in den Bereichen Gender, Gleichstellung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.”
“Sie haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium, in Gender Studies und Friedens- und Konfliktforschung und verfügen über Berufserfahrung mit geschlechterpolitischem Schwerpunkt.
Mit den Themen Menschenrechte, gewaltfreie Kommunikation, Maskulinitäten & Gewalt, Gendertheorien und Ansätzen zur Herstellung von Geschlechterdemokratie sowie Strategien gegen sexuelle Belästigung sind Sie vertraut.”




Das wäre doch ein Job für Lann Hornscheidt. Sie kennen ES nicht? Dann schauen Sie mal hier. Würde doch passen, oder?

Hier ist fremdschämen angesagt. Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Staatengemeinschaft das gar nicht bemerkt hat. Mir wäre das peinlich.



Dienstag, 30. Dezember 2014

Deutsche Soldaten wehren sich... ein Skandal

von Thomas Heck...

Die deutsche Journaille hat ein fast verloren geglaubtes Thema wieder für sich entdeckt: Die gezielte Tötung vom armen Taliban und der angebliche Skandal dahinter. Die gezielte Tötung deutscher Soldaten durch die Taliban hat nie ein derartiges Rascheln im deutschen Blätterwald der Zeitungen verursacht, wie die Vorstellung, deutsche Soldaten oder der BND hätten Feinde in Afghanistan aufgeklärt, identifiziert und ihrer natürlichen Bestimmung zugeführt, nämlich dem Tod und den Besuch der 72 Jungfrauen.


Da kommt den deutschen Journalisten sein Gerechtigkeitsgefühl hoch, denn hat nicht auch der Taliban Grundrechte? Hat er nicht auch sein Recht auf körperliche Unversehrtheit? Schlägt nicht auch in ihm ein Menschenherz, fragt sich Margot Käßmann? Nein, tut es nicht. Denn in dem Augenblick, wo der Taliban oder der IS-Kämpfer meint, sein Heil im Kampfe gegen die Bundeswehr und ihre Verbündeten suchen zu müssen, in dem Augenblick hat er sein Recht auf Leben verwirkt. Kein Mitleid, keine Gnade und das ist auch gut so.

Denn wir sind in Afghanistan eben nicht in Deutschland und bewegen uns im Rahmen des Zivilrechts, der Strafprozessordnung oder des Strafrechts, sondern wir bewegen uns im Kriegsrecht, wo die Tötung des Feindes natürlich rechtens ist, auch die gezielte Tötung, natürlich.

Dass sich hier dem deutschen Gutmenschen der Magen umdreht, ist nichts Neues. Und so verwundert es nicht, dass diese Weicheier unsere Soldaten als Mörder beschimpfen, aber selbst nicht in der Lage sind, auch nur einen kleinen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leiten. So verwundert es ebenfalls nicht, dass sich nach Terror gegen das kleine Israel und seine Bürger keinerlei Protest regt, beim kleinsten Gegenangriff und der gezielten Tötung eines Hamas-Terroristen jedoch das geballte schlechte deutsche Gewissen regt und dem Juden, der sich wehrt, mal geballt gezeigt werden soll, wie man sich zu benehmen hat.

Und so kann es glaube ich auch nur in Deutschland zu einer öffentlichen Diskussion kommen, wie man denn mit den rückkehrenden IS-Kämpfern umgeht. Da faselt man von Resozialisierung, unser Bundesinnenminister redet gar wie im Drogenwahn von "unseren Kindern" die dort kämpfen. Also meine Kinder kämpfen da nicht, die gehen hier zur Schule und werden unser Land mit ihrer Arbeit und ihren Steuern weiter aufbauen helfen.  Der IS-Kämpfer trifft eine andere Entscheidung und wer von denen meint, man kann man schnell im Irak oder in Syrien Spass haben, einigen Unschuldigen den Kopf abschneiden und anschließend zur Rekonvaleszenz nach Deutschland zurückgekehrt im Schoß der finanziellen Sicherheit des deutschen Staates sein restliches erbärmliches Leben fristen kann, dem sollte schnell und deutlich klar gemacht werden, dass seinen Taten  ernste  Konsequenzen folgen und ich meine damit nicht Sozialstunden oder beten mit Frau Käßmann.


Ich würde mir eine Verteidigungsministerin wünschen, die klar ausspricht, was viele denken. Nämlich, dass wir über jeden IS-Kämpfer froh sein sollten, der in Syrien oder im Irak getötet wird, ob gezielt oder ungezielt, ist mir ziemlich egal, Hauptsache tot. Und wer es wagt zurückzukehren, der sollte die ganze Härte des Gesetzes spüren, Bestrafung wegen Mordes, Totschlag und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation sowie die anschließende Ausweisung aus Deutschland. Weil solche Leute brauchen wir nicht integrieren, diese gehören ausgegrenzt. Aussteigerprogramme? Wozu? Schickt sie dahin, wo sie hingehören, in die Wüste. 

Mit einer solchen klaren Ansage, und davon bin ich zutiefst überzeugt, würde der eine oder andere abenteuersuchende Islamist ganz schnell von seinem Vorhaben Abstand nehmen.  Denn so schlecht lebt es sich in Deutschland ja dann doch nicht. Und wer dennoch dem IS dienen will... dafür haben wir Bundeswehr, Polizei und Geheimdienste. Gezielte Tötung inklusive. Auch wenn das dem deutschen Gutmenschen nicht gefällt, doch wenn juckt das. Mich sicher nicht. Weil jeder nicht zurückkehrende IS-Kämpfer ein Gewinn für Deutschland ist.

Montag, 29. Dezember 2014

Und der Antisemitismus-Preis geht an... die Linkspartei

von Thomas Heck...

Herzlichen Glückwunsch an die Linkspartei. Und Mazel Tov, denn die Linkspartei hat sich den Preis redlich verdient. Nicht den Integrations-Bambi, der steht üblicherweise irgendwelchen rappenden Verlierern zu. Nein, für den 4. Platz auf der Liste des Simon-Wiesenthal-Centers für die weltweit übelsten antisemitischen Vorfälle in 2014. Da kommt einem als Deutscher statt Stolz doch eher Galle hoch.

Namentlich erwähnt unseren alten Bekannten, die hier schon desöfteren Erwähnung fanden. Inge Höger, Annette Groth, Claudia Haydt und Heike Hänsel kassieren den mit Schande dotierten Preis. Nochmals unseren Glückwunsch, wir haben nie an Euch gezweifelt... auch, wenn es nur der 4. Platz war. wir wissen, da geht noch mehr. Sie sehen hier drei der stolzen Preisträger.


Wiesenthal Center top 10 list: Worst global anti-Semitic/anti Israel incidents of 2014

BERLIN – The Simon Wiesenthal Center has ranked the 10 worst outbreaks of anti-Semitism and anti-Israelism in 2014. Rabbi Marvin Hier, founder and dean of the human rights organization, told The Jerusalem Post on Sunday that this year’s list seeks to show how anti-Semitic “rhetoric at the top has filtered down to average people.”


Here said the center deliberately chose not to include principal Arab leaders and Turkish President Recep Tayyip Erdogan because the ranking system reveals the spread of hate on a grassroots level.



Rabbi Abraham Cooper, the center’s associate dean, told the Post that Europe dominated the list of incidents of Israel hatred and anti-Semitic violence, with six mentions.



The No. 1 slot went to a doctor in Belgium who refused to provide medical care to a 90-year-old Jewish woman with a fractured rib. He told her son, who had requested the care: “Send her to Gaza for a few hours, then she will get rid of the pain. I’m not coming,” and hung up.



Hershy Taffel, Bertha Klein’s grandson, filed a formal discrimination complaint with the authorities, according to the paper Joods Actueel.



“It reminds me of what happened in Europe 70 years ago,” Taffel said. “I never thought those days would be repeated.”

Parts of Jordan’s government and the Palestinian Fatah party in Israel’s disputed territories garnered the second spot. After Palestinian terrorists murdered four rabbis in the Kehilat Bnai Torah synagogue in west Jerusalem, Jordanian MPs organized a moment of silence for the terrorists and read Koran verses aloud, stating their purpose was to “glorify their pure souls and the souls of all the martyrs in the Arab and Muslim nations.”

The Wiesenthal Center’s list noted that Jordanian Prime Minister Abdullah Ensour sent a condolence letter to the families of the terrorists, writing, “I ask God to envelope them with mercy and to grant you patience, comfort and recovery from your grief…” In response to Palestinian acts of vehicular terrorism, which included the death of a baby at a Jerusalem light rail stop, and the murder of three Israeli teenagers kidnapped from a bus stop, Fatah depicted the boys as rats in a cartoon on its official website.

The brutal assault on a Jewish couple, including the rape of a woman, in an apartment on the outskirts of Paris, resulted in ranking No. 3.

Assailants tied up the couple and demanded, “Tell us where you hide the money. You Jews always have money.”

MPs from the radical anti-Israel wing of Germany’s Left Party secured the No. 4 spot. Annette Groth, Inge Höger, Claudia Haydt and Heike Hänsel fomented hatred of the Jewish state during a talk in the Bundestag. Höger and Groth invited two obscure anti-Israel extremists, Max Blumenthal and David Sheen, to deliver talks against Israel.

According to the center, “On November 10, the Left Party invited notorious Israel-bashers… in the party’s meeting room in the Bundestag, the day after commemoration of the anniversary of Kristallnacht – the 1938 pogrom when the Nazis burned Jewish synagogues across Germany. Blumenthal often casts Zionism as racism and conflates alleged Israeli misdeeds with Nazi imagery.”

The center wrote, “That was too much for top party leader Gregor Gysi, who canceled the usage of the party’s meeting room. The incident came to be known as ‘Toiletgate,’ because Gysi was forced to barricade himself in a bathroom to escape the wrath of Blumenthal and Sheen.

“It highlighted the ongoing efforts to demonize Israel by a group of extreme anti-Israel MPs, led by Inge Höger and Annette Groth. Both of these parliamentarians were onboard the controversial 2010 Mavi Marmara Gaza flotilla and upon their return to Berlin, were hailed by many of their party’s MPs.”

In response to the Toiletgate scandal, a petition signed by reform Left Party MPs, local politicians and members directed at but not limited to Haydt, Hänsel, Höger and Groth, states: “By stoking obsessive hatred of and demonizing Israel, members of our party in positions of responsibility are promoting anti-Semitic patterns of argument and a relativization of the Holocaust and the German responsibility for the extermination of millions of European Jews.”

The fifth ranking went to Turkish columnist Faruk Köse, who in his column in Yeni Akit, a newspaper with closes ties to President Erdogan’s government, wrote that Turkish Jews should pay a special tax for damages during Operation Protective Edge this past summer.

Köse also sought to convince Erdogan that the Jewish community should apologize for Israel’s self-defense measures during the operation.

“You came here after being banished from Spain. You have lived comfortably among us for 500 years and gotten rich at our expense. Is this your gratitude – killing Muslims? Erdogan, demand that the community leader apologize. “So of course one feels like saying, ‘God bless that Hitler!’” 

The spread of right-wing anti-Semitism by Björn Söder, a Sweden Democrats Party politician, resulted in a sixth-place ranking. He said in an interview, “Most [people] of Jewish origin who have become Swedes leave their Jewish identity,” and that it is important to distinguish between “citizenship and nationhood.”

The Wiesenthal Center blasted Sweden’s government for failing to combat Jew hatred, saying, “Swedish Jews have been targets of hate crimes from Muslim extremists, but authorities have rarely, if ever, taken action against the perpetrators.”

The neo-fascist Mayor Mihaly Zoltan Orosz of Erpatek in eastern Hungary garnered the seventh slot, for his hanging of Prime Minister Benjamin Netanyahu and former president Shimon Peres in effigy at a public display in early August. According to the Wiesenthal entry, he told reporters “the Jewish terror state” was trying to annihilate the Palestinians, and he opposed “the efforts of Freemasons to rule the world.”

The sign hanging above the “body” of Peres reads: “I am a war criminal, bastard genocider, that’s why I get my rightful punishment, death by hanging! I am going to my master, to Satan, because hellfire awaits me! – Simón Peresz.” 

The eighth spot listed two examples of “spreading hate in academia.” The United Auto Workers #2865 union, which represents graduate students in California, promoted a successful boycott to demonize the Jewish state.

Steven Salaita, an Arab-American professor, called “for the destruction of Israel.” On social media, he wrote, “At this point, if Netanyahu appeared with a necklace made from the teeth of Palestinian children, would anybody be surprised?” Salaita also said of American Jewry: “Every little Jewish boy and girl can grow up to be the leader of a murderous colonial regime.”

Frazier Glenn Cross Jr. a former Ku Klux Klan grand dragon, earned No. 9 on the list. He drove to a Jewish community center and the Jewish Home for the Aging in suburban Kansas City, Kansas, prior to the Passover holiday and shot three people. He told a journalist that he “wanted to make damned sure I killed some Jews... before I died.”

The three victims were non-Jews.

The final ranking captured the outbreak of Jew hatred in the United Kingdom. A sporting goods store in Hertfordshire, England was cited, where a security guard barred Jewish students from entering, saying “No Jews, no Jews.” 

Dave Whelan, owner of the Wigan Athletic football team, told reporters, ‘I think Jewish people do chase money more than everybody else.”

Rabbi Cooper told the Post that the center aimed to present “the global nature of all strata of society of anti-Israel and anti-Semitic stuff.” He said the list was not supposed to be a purely scientific instrument, but to capture broad trends across the world to demonize Jews and Israel.

In several countries, up to a third of Jewish residents are mulling emigration, according to a 2013 study by the EU’s Agency for Fundamental Rights. Anti-Semitic chants and physical violence against Jews during European protests against Israel’s Gaza offensive this summer brought widespread condemnations by leading politicians there and made life feel very precarious for those affected.

At the time, European leaders issued strong statements against the rise of anti-Semitism in their countries, with the foreign ministers of Germany, France and Italy harshly condemning pro-Palestinian demonstrators, vowing to make use of “all legal measures” to maintain public order over the summer.

In a joint statement from Brussels this summer, Germany’s Frank-Walter Steinmeier, France’s Laurent Fabius and Italy’s Federica Mogherini denounced “the ugly anti-Semitic statements, demonstrations and attacks of the last few days,” declaring that “nothing, including the dramatic military confrontation in Gaza, justifies such actions in Europe.”

Recent developments in Europe, including a court decision to remove Hamas from the EU’s list of terrorist organizations and the failure of the European Parliament to establish a working group on anti-Semitism, have weakened faith among some Jews in the continental association’s ability to combat anti-Semitism.

The Wiesenthal list quoted Danny Cohen, director of BBC television, as capturing the feelings of many: “I’ve never felt so uncomfortable being a Jew in the UK as I’ve felt in the last 12 months. And it’s made me think about, you know, is it our long-term home, actually? Because you feel it; I’ve felt it in a way I’ve never felt before, actually.”



Feindbild der Linken - Der Deutsche

von Katrin Seddig erschienen in der TAZ...


Der hässliche Deutsche



Wenn Jesus auf die Erde käme, würde er sich auf diese schrecklich dummen Menschen erbrechen.


Wenn man die Tage einen deutschen Weihnachtsmarkt besucht, dann findet man ihn in Rudeln um einen Stehtisch gescharrt, er trägt eine grüne Jacke mit Katzenfell an der überdimensionierten Kapuze, eine im Abendland von Kindern genähte Weihnachtsmannmütze aus dem Ein-Euro-Laden auf dem Kopf, er riecht nach Glühwein und Jägermeister und Knoblauch und Wurst, er ist laut und er ist hässlich, so hässlich, dass man darunter leidet, dieselbe Nationalität zu besitzen, er ist: DER HÄSSLICHE DEUTSCHE. 


Der hässliche Deutsche kommt in der kalten Jahreszeit in eine Stimmung, die ihm vielleicht der Glühwein oder auch das Weihnachtsfest eingibt, in der er am liebsten nur unter sich, also mit anderen hässlichen Deutschen, sein möchte. Er möchte mit anderen hässlichen Deutschen um einen Tisch stehen und dabei dumm sein, so dumm, dass die Erde sich eigentlich auftun und ihn verschlingen müsste, denn die geballte Dummheit sollte eine Beleidigung für die Schöpfung darstellen. Dieser hässliche Deutsche ist gegen alle, die nicht sind wie er, hässlich, dumm und deutsch.

Er redet in seinem Wahn gegen alles an und er beschuldigt alle, die ihm anders vorkommen als er sich selbst vorkommt (und in seiner grenzenlosen Dummheit glaubt er von sich selbst, er wär irgendwie gut oder es würde ausreichen deutsch zu sein, um gut zu sein), der Kriminalität, des Egoismus und der Faulheit. Er denkt, dass ihm irgendetwas an diesem Konstrukt Deutschland gehört oder zusteht, weil er hier geboren ist. 

Er denkt, nur weil wir ihn hier aushalten, trotz seiner Hässlichkeit, seiner Fellkapuze, seines Glühweinatems und seiner erschreckenden Dummheit, sollten wir andere Leute, die keinesfalls dümmer oder hässlicher sind als er (was auch kaum möglich ist), die nur zufällig woanders geboren sind und andere Gedanken in ihrem Kopf tragen, die andere Augen haben und andere Sachen glauben, als er, sollten wir die nicht hier reinlassen. In dieses Land. Weil dann nämlich er hier um seinen Glühweinstand fürchtet. Um seinen Weihnachtsmann, den sie in Taiwan zusammengelötet haben, um seine Tradition der amerikanischen Weihnachtsfilme und um irgendwas, was er auch nicht weiß, was aber irgendwie was sehr Deutsches sein soll. Irgendwie Tradition, Christlichkeit oder sowas. Auch wenn er keine Kirchensteuer mehr zahlt, seit der Konfirmation keine Kirche mehr von innen gesehen hat und ihm christliche Werte weder bekannt noch lebenswert scheinen. 

In Braunschweig haben an einem Dienstag ein paar Männer eine junge muslimische Frau mit dem Auto angefahren. Das Gute an der Sache ist, es gab Leute, die der Frau beigestanden haben und die Männer verjagt haben. Gute, schöne Deutsche. Die meinen, wenn vier Männer eine junge Frau mit einem Auto absichtlich anfahren und sie dann zu viert bedrohen, dass das möglicherweise falsch sein könnte. Und die es dann wagen, sich dagegen auszusprechen. Gute, schöne Deutsche. Ein kleiner Trost. Ein ganz kleiner Trost. 

Denn Tausende rennen bei Pegida rum. Und Hass auf dem Weihnachtsmarkt. Widerlicher Glühwein, widerliche Gespräche, irgendwer soll die Ängste der Menschen doch mal ernst nehmen. Welche Ängste welcher Menschen? Erzähl das mal der Muslimin aus Braunschweig, ach nein, die ist ja nicht gemeint. Gemeint ist vielmehr die Angst der vier Männer vor der Muslimin. Wenn die so eine Frau mit Kopftuch rumrennen sehen, dann verängstigt die das total, dann müssen die die anfahren. Da muss man, da muss die Politik doch auch mal Verständnis zeigen, dass die Leute da ein bisschen zur Körperverletzung neigen. Oder was anzünden wollen, wie in Bayern, nicht wahr?

Wenn Jesus auf die Erde käme, und sähe eure hässlichen Hackfressen, er würde sich auf euch alle, das ist nämlich mein persönlicher Glaube, in einem gewaltigen Strahl erbrechen.

Katrin Seddig ist Schriftstellerin und lebt in Hamburg, ihr jüngstes Buch, „Eheroman“, erschien 2012 bei Rowohlt. Ihr Interesse gilt dem Fremden im Eigenen.

Ohne Worte...

Wer mehr von der "Autorin" lesen möchte... zu Ihrem Blog geht es hier...


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Selektive Wahrnehmung von Antisemitismus

von Dr. Rafael Korenzecher...

Diese unversöhnliche Haltung des Islam konnte selbst der keinesfalls den Juden zugetane Guru der Friedensbewegten in Abrede stellen.............

Liebes linkes und grünes Gutmenschen-Gesocks aus Politik und Journaille ------ wenn es darum geht, seine mit der Muttermilch aufgesogene tradierte Judenfeindlichkeit auszuleben und mit den hier immer stärker in den Vordergrund tretenden islamischen Judenhassern zu sympathisieren , dann gelten für Eure vorsätzlich selektive Wahrnehmung selbst die berechtigsten Aussagen Eurer eigenen, sonst zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit bemühten Propheten nichts mehr.

Euer heutiges -- keinesfalls etwa bei den hauptsächlich Islam-getragenen "Juden-ins-Gas-Aufmärschen" dieses Sommers aufgefallenes -- nunmehr wegen der Dresdener Demos zu vernehmendes Geschrei und Eure Aufregung sind ohnehin nur von Eurer Angst um Verlust an Wahlstimmen und Bevormundungs-Einfluss auf die hiesigen Wähler bestimmt, legitimieren Euch weder als moralische Instanz noch machen sie Euch -- in Eurer unsere westlichen Werte verratenden suizidalen Anbiederung an den Islam -- auch nur einen Deut besser, als den zweifelsohne vorhandenen, besonders durch Euer Verschulden und Euer Versagen wieder an die Oberfläche gelangten, braunen Rand der neuen wachsenden Unmutsbewegungen.

Nur wenn sich unsere freiheitliche westliche Werte-Welt aus Eurem verlogenen sozial-romantisierenden Ansatz befreien kann, der Islam in seiner Intoleranz und Gewalttätigkeit sei reformierbar und gehöre zu Deutschland, wird es in unser aller Interesse möglich werden, die wieder aus dem Morast des gesellschaftlichen Hintergrundes zu Tage getretenen rechts-reaktiven Kräfte einzudämmen und noch viele Weihnachten, Chanukkas und Feste weiterer Religionen in gegenseitiger Achtung, Toleranz und gesellschaftlichem, kulturellen und religiösen Frieden zu begehen. 

Vielleicht würde das sogar den Schnee dazu bringen, uns wieder im Sinne des russisch-jüdisch-amerikanischen echten Multi-Kulti-Talents und Broadway-Komponisten Israel Isidore Belin -- besser bekannt unter dem Künstler-Namen Irving Berlin -- einen echten Grund zum Singen seines stimmungsvollen "Dreaming of a White Christmas" zu liefern.