Montag, 10. August 2015

SPD: Doppelmoral und Demokratieverständnis

von Thomas Heck...


Die SPD macht es sich wieder leicht. Da wird von "Hetzern" gesprochen, die sofort in die rechte Ecke verfrachtet und somit verachtet werden. Sigmar Gabriel schreibt auf Facebook:

Alle Demokraten müssen sich den Hetzern entgegenstellen – ohne Wenn und Aber. Das gilt in der Politik genauso wie im Gespräch am Arbeitsplatz, im Sportverein oder auf Facebook.



Gleichzeitig sollten wir alles dafür tun, unnötigen parteipolitischen Streit bei dem Thema zu vermeiden. Wir dürfen nie vergessen: es geht um Menschen, die ihr Leben riskieren, um hier in Deutschland Schutz vor Terror, Krieg und Bürgerkrieg zu finden. Wenn jedes Jahr ein paar hunderttausend Flüchtlinge nach Deutschland kommen, ist das eine immense Aufgabe der Integration – Sprachausbildung, Aufnahme in den Arbeitsmarkt, ausreichend Wohnraum, das werden wir nur gemeinsam schaffen. 

Wir dürfen es nie zulassen, dass man die Flüchtlinge gegen die Interessen der hier lebenden Menschen ausspielen kann. Also: wenn sozialer Wohnungsbau, dann für alle – für Flüchtlinge genauso wie für Menschen, die hier geboren sind. Wenn wir mehr für Qualifizierung tun, dann ebenso für alle, die Arbeit suchen.

Ich finde den Terminus "Hetzer" bereits grenzwertig, weil Gabriel so auch gleichzeitig definiert, wo Hetze anfängt. Er bildet damit ein Meinungsmonopol und sichert sich die Deutungshoheit. Ein bißchen zu einfach, Kritiker an Ihrer Flüchtlingspolitik in die rechte Ecke zu stellen, moralisch zu diskreditieren und so mundtot zu machen. Der neue SPD-Stil? Das neue Demokratieverständnis der SPD?

Und dabei bleibt es nicht. Gleichzeitig werden die Wirtschaftsbeziehungen mit einem Iran intensiviert, der die Hetze gegen Juden und Israel lebt, Schwule hängt, Ehebrecherinnen und vergewaltigte Frauen steinigt. Doch da ist es für Gabriels SPD dann doch nicht so schlimm. Das hat laut Gabriel nichts mit Hetze zu tun, doch wenn Sie und ich sich öffentlich fragen, ob Deutschland wirklich jeden Hansel aufnehmen sollte, so macht Gabriel Sie und mich zum Hetzer, zum Unmenschen.  Oder unterstützt Boykottaufrufe seiner Partei gegen Israel aufgrund der vermeintlich aggressiven Siedlungspolitik. Ein grässlicher Mensch einer noch viel grässlicheren Partei mit einer hässlichen Fratze. Die Fratze der Doppelmoral. Die SPD wird mehr und mehr zu einer unmoralischen Partei. Einer Demokratie nicht würdig und somit unwählbar.

Reaktion auf Facebook... Alles Hetzer? Die, die mal wieder mit der Nazikeule geschwungen haben, wurde gesperrt und sind hier nicht aufgeführt.

  • Thomas Heck Ich finde den Terminus "Hetzer" bereits grenzwertig, weil Sie so auch gleichzeitig definieren, wo Hetze anfängt. Sie bilden damit ein Meinungsmonopol und sichern sich die Deutungshoheit. Ein bißchen zu einfach, Kritiker an Ihrer Flüchtlingspolitik so in die rechte Ecke zu stellen, moralisch zu diskreditieren und so mundtot zu machen. Der neue SPD-Stil? Das neue Demokratieverständnis der SPD?
    • 73 Antworten verbergen
    • Sigmar Gabriel @ Thomas Heck: Ich finde das interessant, dass sich so viele Kommentatoren über den Begriff "Hetzer" beklagen. Was Hetze ist, dürfte jeder wissen, der sich mal auch nur ein paar Minuten im Kommentarbereich von online-Medien umgeschaut hat. Wer nicht hetzt, muss sich nicht angesprochen fühlen. Gruß vom Gabriel-Team
    • Thoralf Hannemann Kritik und Hetze gehen Hand in Hand. Wo Übergänge fließend sind, läßt sich schwer eine Grenze ziehen.
    • Thomas Heck Dann sollten Sie auch darüber nachdenken. Bürger, die die Flüchtlingspolitik kritisieren werden pauschal mit irgendwelchen Spinnern, die Flüchtlingsheime anzünden, moralisch in einer Ecke gestellt. Wenn das Ihre Linie ist, sind Sie für mich nicht mehr wählbar, aber das sind Sie ja schon lange nicht mehr.
    • Andreas Setzer Ihre Antwort ist eine Unverschämtheit.Schauen Sie sich die Kommentare auf Ihrer Seite an, die meisten kritischen Beiträge sind differenziert, und bringen berechtigte Einsprüche, zb der massive Missbrauch durch Antragsteller vom Balkan, die Nichteinhalt...Mehr anzeigen

  • Willi Wendt Wo haben wir den in Deutschland eine Demokratie ich bezweifel eine solche in Deutschland.Es wird doch nur noch gelogen.Wenn man die Zeitungen liest und sich umhört sieht man doch wie hier manipuliert wird.Keiner kann uns sagen wie und wo diese Menschen...Mehr anzeigen
  • Detlef Alsbach Grundsätzlich wird jeder Kritiker als Hetzer bezeichnet, damit er sofort still ist. Das ist ein Stilmittel. Hetzer ist jeder, der sich nicht der vorgegebenen Meinung anpasst. Ein Hetzer ist doch schon der, der sagt, dass er niemals privat einen Flüchtling aufnehmen wird oder der sagt, dass er Angst vor der fremden Kultur hat. Jeder ist ein Hetzer.
  • Thomas Heck Natürlich haben wir hier eine Demokratie. Doch diese muss immer wieder erarbeitet werden. Dazu gehört, dass man gegen Pauschalvorverurteilungen, so wie Gabriel hier sie propagiert aufsteht und Flagge zeigt. Und natürlich auch gegen Spinner, die Flüchtlingsheime anzündet. Doch wer seine Meinung sagt und diese begründet, kann doch niemals sein Hetzer sein.
  • Micha Frauenfeld Vielleicht sollte man Herrn Gabriel mit der Frage konfrontieren , was er damit bezweckt Waffen in Kriegsgebiete zu senden, sodass die Kriegsflüchtlinge zu uns kommen müssen zwangsweise. Sehr geehrter Herr Gabriel, es ist keine Hetze wenn man erkennt...Mehr anzeigen
  • Willi Wendt Wie soll eine Demokratie klappen wenn man Kritiker nicht zu wort kommen läst und wenn man sieht wie Kritiker im Fernsehn oder Zeitungen hingestellt werden da frage ich mich was das soll.Immer sind die dummen Hartze 4 bezieher die Bösen und die ach so Tollen Eliten die guten schon mal drauf geachtet
  • Susanne Sonnen Schein So kann der Gabriel schön mit den Finger auf andere zeigen, trotzdem sind seine Hände dreckig!
  • Michael Schmitter Ich finde es echt super das sich einige Politiker eigentlich 90% der Volksvertreter darüber aufregen , das Menschen die Wahrheit sagen . Die Menschen verlangen von den Politikern auch nur Wahrheiten und was bekommen sie ? nur Lügen der eine lügt besser...Mehr anzeigen
  • Irene Marie Fremder Herr Erwin Meier , Retten Sie die Welt , holen Sie alle nach Deutschland , wenn wir diese "Landbesetzer" nicht mehr versorgen können und ihre Wünsche erfüllenn werden wir um unser Überleben kämpfen müssen !!! Wir werden verlieren , denn diese Menschen sind diese Kämpfe gewöhnt !!! Grüsse aus Mannheim  „smile“-Emoticon
  • Thomas Heck Nach Gabriels Notation war das bereits Hetze...
  • Helmut Lacher Es gibt übrigens rechte Hetzer, linke Hetzer, radikale Hetzer, christliche Hetzer, liberale Hetzer, schwarze, weiße, gelbe, rote Hetzer, aber alle zusammen sind dumme Hetzer.
  • Willi Wendt Hetze hilft nicht Fakten und lösungen müßen auf den Tisch und nicht immer dieses Dumschwätzen von wem auch immer.SG sollte lieber mit Schweiger einen trinken gehen und sich um die Wirtschaft kümmern und nicht um Asylpolitik
  • Sven Spissinger Die Politiker sollen froh sein dass die Bürger in diesem Lande Ihre Kritik "NOCH" auf Facebook niederschreiben. Wenn es mal soweit kommt dass ne Million Bürger auf den Strassen Protestieren dann wird's eng für die Politik und für die nächsten Wahlen sowieso.
  • Willi Wendt Wir reden hier über Hetze Gabriel hetzt gegen Bürger die sich nicht mit dem abfinden wollen was in der Politik verzapft wird.Die einfac h sagen was ihnen nicht past und sich nicht verkrümmen lassen
  • Marion Fox Wer hier wie viele Kritiker mit Hetzer oder Nazis vergleicht hat doch echt einen an der Waffel!
  • Guido Grunwald Wenn es keine Hetzer gäbe, dann würden sich die Politischen Volksveräter in Bund und Land noch viel mehr heraus nehmen. Herr Gabriel über Ihrem Arbeitsplatz stehen die Worte:,, Dem Deutschen Volke" und nicht dem Afrikanischen Volke oder dem Syrischen Volke oder irgendeinen Volke. In Ihrem Amtseid haben Sie geschworen Schaden Abzuwenden vom Deutschen Volk wie sieht es den damit aus, alles nur lehre Worte?
  • Oliver Ziegenhain Die SPD ist tot.
  • Michael Simbeck Na ja, das Verunglimpfen von Kritikern an der Flüchtlingspolitik und auch von einfachen Leuten, die sich eben vor der derzeitigen Entwicklung fürchten (ob das nun gerechtfertigt ist, oder nicht...), schein bei den Politikern sehr in Mode zu sein. 
    Der 
    ...Mehr anzeigen
  • Maik Richter Herr Gabriel meint bestimmt die hetze der Antifa und der linken! Ich beziehe mich hierbei auf den Fall der Dachdeckerfirma Neger! Das war hetze vom feinsten
  • Thomas Heck Ich denke, in diesem Falle ist die SPD nicht ganz so konsequent. Was ist mit dem Iran, der Hetze der übelsten Sorte gegen Israel, gegen Juden, gegen Schwule, gegen Frauen (Ehebrecherinnen und vergewaltigte Frauen) betreibt? Herr Gabriel ist dort ein gern gesehener Gast.
  • Lilli Jedamzik https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale

    Schweigespirale nennt sich ein Teil der in den 1970er-Jahren von Elisabeth Noelle-Neumann formulierten Theorie der öffentlichen Meinung. Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der wahrgenommenen Mehrheitsmeinung ab. Widerspricht die eigene M…
    DE.WIKIPEDIA.ORG
  • Günther Dirscherl ich bezweifle,daß hier jemand schreibt,den es betrifft,ich meine jetzt das Team Gabriel,oder wie es sich nennt.das ist ein fake,kein noch so schöner herr gabriel verplämpert seine zeit,um mit dem Pöbel zu diskutieren,nichts anderes sind wir für ihn,er ...Mehr anzeigen
  • Thomas Heck Man muss aber auch ganz schön naiv sein, zu glauben, dass hier ein Sigmar Gabriel an der Tastatur sitzt, der die Texte da reintackert.
  • Benni Nilius @Thomas Heck: Dieser lebendig gewordene Schwartenmagen kann doch mit seinen Fettfingern nicht richtig tippen... Saumar G.... „grin“-Emoticon
  • Falko Haase Was ist den Hetze? Sie "großgeschrieben" hetzen auch gegen alle, die nicht Ihrer "großgeschrieben" Meinung sind ...
  • Jonas Escheberg Wirtschaftminister Gabriel lässt Kriegsgüter in großem Stil nach Saudi-Arabien exportieren

    Entgegen seinen Versprechungen hat Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) allein im Januar 2015 umfangreiche Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien erlaubt. Das
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  • Günther Dirscherl Jetzt wird zweifeln schon als hetze gesehen
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  • Hardy Dewald Warum werden Menschen , die rechtsstaatliches Handeln in der Asylpolitik anmahnen als Hetzer diffamiert ? Weil mann massenhaften Zuzug wünscht, ohne die Bürger gefragt zu haben oder die finanziellen Mittel dafür zu haben. Eine neue Steuer ist schnell verabschiedet !
  • Sven Hensing einfach alle politiker in einen großen sack stecken und mit nem knüppel drauf. man trifft immer den richten. verlogen bis ins mark
  • Thomas Heck Allgemeines Politiker-Bashing ist hier auch nicht zielführend.


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Samstag, 8. August 2015

Iran-Deal zeigt Doppelmoral des Westens

von Yair Lapid...

Das Atomabkommen mit dem Iran weist zwei Probleme auf. Zum einen ist es ein fürchterlicher Deal. Die Überwachung des Atomprogramms ist voller Lücken, gleichzeitig dürfen die Iraner ihre militärischen Programme fortentwickeln. Das sendet dem Nahen Osten das Signal, dass der Westen schwach ist; dass jeder, der nur schlau genug lügt, belohnt wird. Das Argument, dass die Iraner dank des Abkommens niemals in den Besitz einer Atombombe kommen werden, erinnert Israelis an Worte aus einem Buch Primo Levis, dem großen italienischen Schriftsteller und Überlebenden von Auschwitz: "Weißt Du, wie man im Lager ,nie' sagt? Morgen früh."

Das zweite Problem mit dem Abkommen ist, dass die Kriterien, nach denen der Iran beurteilt wird, ausschließlich die internationale Arena betreffen. Seit der Abschlusszeremonie in Wien werden die Sanktionen nicht graduell abgeschafft, sie werden aus dem Fenster geworfen. Die Unterzeichner haben ein wildes Wettrennen zum iranischen Markt begonnen. Es ist, als sage sich die Welt: Wenn das Abkommen in Ordnung ist, dann muss auch der Iran in Ordnung sein. Schließlich trägt er das Gütesiegel aller Großmächte. Doch nichts liegt der Wahrheit ferner.



Lassen wir einmal kurz das Atomprogramm beiseite und betrachten nur das Verhalten des Iran: Seit drei Jahrzehnten ist es der größte Exporteur von Terror weltweit. Der Iran ist seit den 80er-Jahren in Tausende von Terroranschläge verwickelt: Selbstmordattentate, Flugzeugentführungen, die Sprengung öffentlicher Gebäude, der Einsatz chemischer Waffen gegen Zivilisten – nichts ist tabu.

Einer der größten Terrorexperten

Heute verheimlichen die Iraner nicht einmal ihre Einmischung in Syriens Bürgerkrieg, in dem mehr als 300.000 Menschen – überwiegend Zivilisten – getötet und mehr als 3,5 Millionen vertrieben wurden. Im Libanon finanziert und bewaffnet der Iran die Hisbollah, eine schiitische Terrororganisation. Im Gazastreifen erhalten sunnitische Terrororganisationen wie die Hamas und der Islamische Dschihad Geld und Waffen vom Iran.

Die Revolutionswächter entsenden ihre Kräfte bis tief nach Afrika, einschließlich dem Sudan, der als Wegstation iranischer Waffenlieferungen nach Libyen, Ägypten und Gaza fungiert. Auf hoher See wurden immer wieder iranische Schiffe beim Versuch ertappt, Waffen an Terrororganisationen zu schmuggeln.

Doch der Iran exportiert mehr als nur Terror: Er liefert die Werte, die Terror anspornen, gleich mit. Im Iran werden Homosexuelle auch heute noch an Strommasten aufgeknüpft, Frauen für Seitensprünge hingerichtet, Folter ist Routine und legal, Christen werden verfolgt, Judenhass ist offizielle Politik.

Europas Strafpredigten

Der Iran, der den Holocaust offiziell leugnet, ist der einzige Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen, der wiederholt öffentlich erklärt hat, die Vernichtung eines anderen Mitgliedsstaates – Israel – anzustreben. Nicht Israel zu schaden, nicht ihm Krieg zu erklären – es auszulöschen.

Unter normalen Umständen würden fortschrittliche Staaten wie Deutschland keinen Augenblick zögern, den Iran zu boykottieren, ganz ungeachtet seines Atomprogramms. Selbst wenn die Regierung und große Konzerne dort Geschäfte machen wollten, würden sich Frauen-, Menschen- oder Homosexuellenrechtsgruppen Gehör verschaffen und laut protestieren.

Jeder, der sich selbst als moralische Person begreift, würde seiner Regierung sagen: "Bevor ihr irgendwelche Geschäfte mit dem Iran macht, verlangt ein Ende von Terror und Gewalt, daheim und in aller Welt."

Die Doppelmoral der Welt

Aus irgendeinem Grund geschieht das nicht. Stattdessen hält Europa Israel Strafpredigten. Dabei ist Israel eine Demokratie geblieben, obwohl es stärker bedroht wird als jedes andere Land der Welt, obwohl es internationales Recht achtet, obwohl es die Rechte von Minderheiten, Frauen und Homosexuellen schützt.

Sogar Israels schärfste Kritiker geben zu, dass es den Weltfrieden nicht bedroht und keinen Terror exportiert. Der Tod eines jeden Unschuldigen macht mich traurig – egal ob das Opfer ein Israeli oder ein Palästinenser war. Doch die Zahl der Toten im israelisch-palästinensischen Konflikt erblasst angesichts all der Konflikte, für die der Iran verantwortlich ist. Dennoch droht die Staatengemeinschaft Israel mit einem Boykott und klatscht Beifall, während die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden. Ist die Welt verrückt geworden?

Yair Lapid ist ein israelischer Politiker der liberalen Partei Jesch Atid. Ebenso ist er Autor, Journalist und Schauspieler. Zwischen 2013 und 2014 war er israelischer Finanzminister. 

erschienen in der Welt vom 08.08.2015



Donnerstag, 6. August 2015

Sozial ist, wer begrenzt

von Roger Köppel...

Asylpolitik braucht Herz, aber auch Verstand.

Seit Juni überqueren täglich mehr als tausend illegale Migranten die Grenze in Richtung Mazedonien. Die angeblichen Flüchtlinge kommen aus dem sicheren Drittstaat Türkei und haben keinen Asylanspruch in Europa. Die Migrationsströme übers Mittelmeer haben sich im Monat Juni gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, gleichzeitig steigt der Verkehr an Europas Ostgrenze.

Die Uno-Statistiken für «Flüchtlinge» in Griechenland halten mit Blick auf das Jahr 2014 fest: 83 Prozent der Migranten sind männlich, 71 Prozent sind zwischen 18 und 35 Jahre alt. 90 Prozent wollen nicht in Griechenland bleiben, sondern in Deutschland, Schweden oder in der Schweiz arbeiten. Die Hälfte will später die eigene Familie nachziehen.
Das demografische Profil der Migranten macht deutlich, was längst bekannt ist, aber die Behörden nicht zur Kenntnis nehmen: Es sind nicht wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer politischen Einstellung an Leib und Leben bedrohte Familien, sondern junge männliche Wirtschaftsnomaden, die auf der Asylschiene nach Europa drängen.
Wer das Asylrecht ernst nimmt, muss dessen Missbrauch bekämpfen. Wer die heutigen Asylgesetze falsch findet, soll sich für deren Verbesserung einsetzen. Solange aber diese Asylgesetze in Kraft sind, müssen wir uns daran halten wie an Geschwindigkeitsvorschriften auf den Strassen oder an Steuergesetze, deren Verletzung mitleidlos verfolgt wird.
In Europa ist eine Verwahrlosung des Flüchtlingswesens im Gang. Die Behörden weigern sich, das Asylrecht konkret anzuwenden. Man dehnt den Flüchtlingsbegriff durch Aufnahmequoten schleichend und widerrechtlich auf die meisten Migrationswilligen aus. In der Schweiz hat ein Exponent der Flüchtlingshilfe kürzlich im Tages-Anzeiger gesagt, man müsse allen helfen, die wirtschaftlich in Not seien. Eine Beschränkung des Asyls auf politisch Verfolgte nach Genfer Konvention sei «absurd».
Exakt diese Haltung ist verantwortlich dafür, dass immer mehr illegale Migranten in Richtung Norden drängen. Die gesetzeswidrige Einladung steigert die Nachfrage.
Europa kann nicht ganz Afrika aufnehmen. Die Schweiz ist weder bereit noch in der Lage, die sozialen Kosten der ungewollten Migration zu tragen. Die praktischen Folgen aber sind nicht einmal das Entscheidende. Es ist grundsätzlich falsch, wenn Behörden den grossräumigen Bruch der Asylgesetze dulden. Ein Staat, der seine eigene Rechtsordnung nicht mehr ernst nimmt, schafft sich ab.
Wer die heutige Asylpraxis falsch findet, soll «Flüchtlinge» bei sich zu Hause aufnehmen oder die Gesetze ändern. Eine Fremdenliebe, die sich auf Kosten Dritter auslebt, wurzelt oder mündet oft in Nächstenhass. Wer das Signal aussendet, alle Wirtschaftsmigranten dieser Welt seien willkommen, macht sich zum Helfer der illegalen Schlepperindustrie und damit mitschuldig an den Toten, die im Mittelmeer ertrunken sind. 
Asyl heisst Schutz für konkret Verfolgte. Asyl ist kein Menschenrecht auf freie Niederlassung. Die Schweiz beteiligt sich schon heute über die Uno und über das Rote Kreuz massiv an der internationalen humanitären Hilfe. Die Schweiz zahlt Milliarden an Entwicklungsgeldern, ohne allerdings den Exodus der Afrikaner aufzuhalten. Sie könnte noch mehr tun und gezielter wirken, um in den Krisenregionen Lager und Infrastrukturen aufzubauen, in denen die wirklich Verfolgten Zuflucht finden. Aber wahr ist auch: Wir sind nicht zuständig für alles Elend auf der Welt. 
Natürlich kann die Schweiz Asylsuchende bei sich aufnehmen: Je fremder die Kultur, desto vorläufiger und vorübergehender aber muss die Aufnahme sein. Es ist kein Verbrechen, wenn eine Gesellschaft das Bleiberecht von Fremden an die Gebote der Nützlichkeit und des eigenen Interesses knüpft. Dass die Schweiz zum Beispiel vielen verfolgten Katholiken und Hugenotten für immer eine Heimat bot, hatte immer auch damit zu tun, dass es eben Kulturen gibt, die mehr leisten und sich besser einfügen als andere.
Man kann bestimmten Personengruppen auch Schutz geben, um sie nach Ende der Bedrohung wieder nach Hause gehen zu lassen, wo sie beim Wiederaufbau helfen. Im letzten Weltkrieg gewährte die Schweiz polnischen Soldaten Asyl auf Zeit. Einst wurden französische Armeen für eine begrenzte Periode aufgenommen. Es gibt die erprobten Instrumente, aber die Behörden weigern sich, sie anzuwenden.
Eine zeitgemässe Asylpraxis hilft dort, wo die Hilfe wirklich gebraucht wird. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass der Missbrauch des Asyls gestoppt wird. Die Australier haben ihre Grenzen gegen Illegale abgeriegelt. Sie formulieren damit die Botschaft, dass Rechtsbrüche und der Missbrauch von Asyl nicht geduldet werden. Vor Australien gibt es keine Tragödien wie vor Lampedusa. Wer seine Rechtsordnung durchsetzt und die Grenzen gegen illegale Übertritte durch Abschreckung sichert, rettet Menschenleben.
Verdrehte Welt. Wer sich für die Anwendung des geltenden Asylrechts engagiert, muss sich heute als Brandstifter und als Unmensch beschimpfen lassen. Wer den Rechtsstaat ernst nimmt, sieht sich angeprangert. Die Lufthoheit in den offiziellen Debatten und die falsche Ausrichtung in der Politik verteidigen mit aggressiver Selbstgerechtigkeit die Linken, die Weltfremden und die auf Kosten der Steuerzahler angeblich Moralischen. Das ist gefährlich, weil die Verdrängung der Missstände gerade jenen Fremdenhass hervorruft, über den sich die Moralisten so erhaben fühlen.
Asylpolitik braucht Herz, aber eben auch Verstand. Es kann keine ehrliche Solidarität mit allen geben. Sozial ist, wer begrenzt.

Ich als Nichtjude bin ein Hardcore-Zionist

von Thomas Heck...

Je mehr sich die Welt auf Israel einschiesst, je mehr linke Antisemiten von Grüne bis Linkspartei Boykottaufrufe israelische Waren starten, desto mehr wächst meine Bewunderung für dieses kleine Land, dessen Nachbarn sie seit 1948 ins Meer treiben wollen und dennoch damit jämmerlich scheitern. So kann man auch als Nichtjude ein glühender Zionist sein. Weil Israel eines helles Licht in der düsteren Welt islamischer Staaten ist, wo Muslime in Frieden leben. während sie hungertausendfach im syrischen Bürgerkrieg massakriert werden.

Lesen Sie das Interview von Philipp Engel mit Henryk M. Broder erschienen in der Jüdischen Allgemeine.



Herr Broder, Israel wird 65. Wie wichtig ist Ihnen das Land?

Mittlerweile extrem wichtig. Israels Gründung ist das einzige positive Ereignis in der neueren jüdischen Geschichte – alles andere war von Horror, Terror und Unterdrückung bestimmt. Die Unabhängigkeitserklärung war der erste Schritt, um diesem Kreislauf von Verfolgung und Demütigung zu entkommen. Dass unser kleines Volk entgegen aller Wahrscheinlichkeit überlebt hat und einen eigenen Staat besitzt, erfüllt mich mit Genugtuung. Wenn ich gläubig wäre, was ich nicht bin, würde ich sagen, dass wir tatsächlich das auserwählte Volk sind.

Dachten Sie als junger Mann anders?
Absolut. Das Land war mir früher völlig wurscht. Ich bin damals zwar mit den linken deutschen Gutmenschen durch die Straßen gelaufen und habe »USA, SA, SS« skandiert. Und mancher von einst behauptet heute noch, ich sei Antizionist gewesen. Tatsächlich aber war ich schlicht nicht an Israel interessiert. Es war nicht meine Wirklichkeit. Inzwischen würde ich mich mit einem Lächeln als Hardcore-Zionisten bezeichnen.

Wodurch hat sich das geändert?
Der Auslöser war die Entführung einer Air-France-Maschine am 3. Juli 1976 nach Entebbe. Palästinensische Terroristen selektierten die Passagiere damals mithilfe der deutschen Geiselnehmer in jüdische und nichtjüdische Gefangene. Die Palästinenser waren zu blöd, um die jüdischen Namen zu erkennen, deshalb mussten sie auf bewährte deutsche Präzisionsarbeit zurückgreifen. Seit diesem Tage ist mir bewusst geworden, was Israel nicht nur für mich, sondern für alle Juden bedeutet – und vor allem, wie verlogen dieses ganze linke Gutmenschenpack in Deutschland ist.

War das der Grund, warum Sie wenig später Deutschland verließen und rund zehn Jahre lang in Israel lebten? 
Natürlich wollte ich damals auch dem linken Pack entkommen. In Wahrheit aber war vermutlich der Wunsch, meiner Mutter zu entkommen, viel stärker. So oder so waren diese rund zehn Jahre eine meiner positivsten Erfahrungen im Leben. Ich wäre vermutlich noch heute dort, wenn ich nicht berufshalber nach New York und Berlin gekommen wäre. Trotzdem gehöre ich nicht zu den Spinnern, die sagen, jeder Jude müsse in Israel leben. Ich möchte nichts vorgeschrieben bekommen und möchte auch niemandem etwas vorschreiben. Jeder Jude in Israel – das ist romantischer Größenwahn.

Die Israel-Obsession der deutschen Linken bleibt eines Ihrer Haupthemen. Weshalb?
Sie kennen sicherlich das alte Sprichwort: Der Täter kehrt immer wieder zum Tatort zurück. Bis Anfang 30 war ich ja, wie gesagt, Teil dieses linken Gutmenschenpacks. Ich beobachte die Israel-Obsession der Linken bis heute mit Erstaunen und Faszination. Die Doppelmoral der Gutmenschen stinkt zum Himmel: Sie beschäftigen sich obsessiv mit Israel und schweigen bei schlimmsten Menschenrechtsverbrechen in Syrien oder Iran. Das alles geht ihnen an ihrem Gutmenschenarsch vorbei, weil sie sich jede Sekunde lang über Israel den Kopf zerbrechen.

Wie beurteilen Sie die Zukunft Israels?
Vor ein, zwei Jahren noch hätte ich eine extrem pessimistische Antwort gegeben. Heute sehe ich das ganz anders. Kürzlich hat Israel damit begonnen, Erdgas aus dem Mittelmeer zu fördern. Würden die USA und Israel dadurch von den Arabern wirklich energieunabhängig werden, würden die Karten im Nahen Osten komplett neu gemischt werden.

Der alte Syrer und das deutsche Krankenhaus

von Thomas Heck...

Ich liege zur Zeit im Krankenhaus. Und wenn man dennoch aufmerksam bleibt, finden Sie Geschichten, die das Leben schreibt, direkt vor Ihrer Nase.

Mein Zimmernachbar ist ein Syrer, ein Kriegsflüchtling, der seit 2 Monaten in Deutschland lebt. Frau und Kinder, mit denen er täglich telefoniert, sind noch in Syrien. Er spricht kein deutsch und wird diese Sprache in absehbarer Zeit auch nicht mehr lernen, Englisch spricht genauso so wenig. Er ist ein einfacher Mann, der intellektuell anspruchsvollen Aufgabe, eine fremde Sprache im fortgeschrittenen Alter von Grund auf zu lernen, nicht (mehr) gewachsen. Während ich diesen Text schreibe, liegt er mir gegenüber.

In mir erwachten sofort Fragen, wie es z.B sein kann, dass er ohne Familie sein Land verlassen konnte. Was für ein erbärmlicher Feigling muss jemand sein, der seine Frau und Kinder in Syrien zurücklässt? Diese Gedanken kamen mir spontan.


Doch im weiteren Verlauf des Tages konnte ich mehr über diesen kleinen unscheinbaren Mann erfahren. Bei einem Arzt-Patient-Gespräch wurde eine arabisch sprechende Ärztin dazugezogen. Und so erfuhr ich, dass der Mann seine Eltern im Flüchtlingslager Sabra und Schatila (Stadtteile von Beirut) verloren hatte, als christliche Phanlangisten nach der Ermordung Bashir Gemayel 1982, vermutlich durch den syrischen Geheimdienst, aus Rache ein Massaker an palästinensischen Flüchtlingen anrichteten. Die israelische Armee griff nicht ein, es war keine Glanzleistung, doch schuldig waren die Israelis an dem Massaker nicht, wie heutzutage gerne kolportiert wird. In der Folge ging jeder 6. Israeli auf die Strasse und demonstrierte gegen Verteidigungsminister Arik Sharon, der später zurücktrat. Nun lernt man jemanden kennen, der persönlich davon betroffen war, das bewegt.

Die Ärztin zitierte aus dem Arztbericht, wonach er schwer traumatisiert sei. In der Nacht schreckt er von Albträumen geplagt hoch, er ist ein gebrochener Mann. Granatsplitter stecken bis heute in seinem Hinterkopf. Die Frage, warum er seine Familie in Syrien zurückließ, kann abschließend nicht geklärt werden. Vielleicht wurden sie getrennt. Andere Erklärung sind auch möglich. Über die Umstände der Flucht konnte ich weiter nichts in Erfahrung bringen. Da können sich die Behörden einen Wolf prüfen, erfahren wird man es nie. 

Ich merke nun an diesem persönlichen Beispiel, dass meine bisherige Meinung, alle Syrer grundsätzlich auszuweisen, so nicht haltbar ist und überdacht gehört. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier dennoch vieles nicht richtig läuft. Bitte nichts falsch verstehen. Dass diesem schwer herzkranken Mann geholfen wurde und dafür vermutlich mindestens 25.000 Euro investiert wurden, ist richtig und menschlich geboten. Dass ihm nun auch noch sein desolates Gebiss saniert wird und er im Gegensatz zum deutschen Patienten keinerlei Zuzahlungen leisten muss, akzeptiere ich auch noch. Nur hätte diese Behandlung auch in Dubai, Quatar oder in den Vereinten Arabischen Emiraten durchgeführt werden können, so wären uns wenigstens die Kosten für einen Dolmetscher erspart geblieben. Und es bleibt die Frage, warum arabische Flüchtlinge nicht in arabische Länder flüchten, wo zumindest Sprache und Kultur passen, denn viele werden hier in Deutschland nie ankommen und voll integriert sein. Dennoch wollen alle her. Der böse Westen ist da nämlich doch nicht so böse. Und die reichen Golfanrainer-Staaten nehmen Flüchtlinge erst gar nicht auf, um soziale Spannungen zu vermeiden. So einfach machen die sich das.

Der Syrer verabscheut deutsches Essen, er probiert es nicht mal. Viele unterstellen, das deutsche Personal würde absichtlich Schweinefleisch ins Essen geben. Das Gegenteil ist der Fall. Dennoch zeigt er seine Abscheu für das deutschen Essen so deutlich, dass das Personal, welche das Essen serviert, schwer beleidigt ist, es persönlich nimmt. Bei Gesprächen mit dem Service-Personal erfahre ich, wie sehr auch türkische Frauen als Patienten gefürchtet sind, die ihren Unmut über deutsches Essen sehr deutlich und arrogant zum Ausdruck bringen. 

Dass Muslime anders ihren Stuhlgang erledigen, ist bekannt. Wer arabische Länder bereist, dem fällt sofort auf, dass dort in den Toiletten Sprühköpfe hängen, mit denen man sich reinigen kann. Ich selbst fand das sogar sehr praktisch und nutzte das gerne selbst, wenn ich die Gelegenheit hatte. Auch, weil man in Ägypten von arabischen Toilettenfrauen abgezähltes Toilettenpapier erhält, 1 Blatt pro Person. Für einen deutschen Arsch eindeutig zu wenig.

In Deutschland ist diese Art der Reinigung nach dem Stuhlgang jedoch nicht praktikabel, wir haben diesen Sprühkopf nicht. Daher ist es auch nicht sinnvoll, wenn sich mein syrischer Freund nach dem Stuhlgang auf die traditionelle Art reinigt, sich anschließend beim Spühlen mit der linken Hand an der Wand abstützt und dabei Kotspuren hinterlässt. Könnte ich arabisch oder er deutsch, hätte ich ihm das mit aller Deutlichkeit gesagt. Wie Asylanten in deren eigenen vier Wänden kacken, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Doch bei Gemeinschaftstoiletten findet diese Freiheit ihre Grenzen. Integration fängt halt schon beim Kacken an.

Der Autor bleibt mit vielen Fragezeichen zurück und man muss erkennen, dass es für das aktuelle Flüchtlingsproblem keine einfachen Lösungen geben wird. Anpassen an die hiesigen Umstände wäre aber schon mal ein guter Anfang, denn wir können uns nicht auf Flüchtlinge aus 300 Nationen einstellen. Und die meisten Bürger wollen das auch nicht. Und das ist ihr gutes Recht.



Samstag, 1. August 2015

Das Geld liegt auf der Straße...

von Thomas Heck...

Deutschland hat ein Problem: Löcher in den Taschen. 

Denn zur Zeit gehen extrem viele Geldbörsen verloren, die zufälligerweise immer von Migranten öffentlichkeitswirksam gefunden werden. Und diese Zufälle werden von den Medien gerne verbreitet. 


Wird bei Vergewaltigungen und Messerstechereien die Nationalität und die Herkunft der Täter nach deutschem Pressekodex schon lange nicht mehr genannt, ist dies in diesen Fällen ganz anders, weil die Story vom ehrlichen Migranten positiv verstärkt werden soll. Die Absicht ist klar.

Die Wahrheit dieser Geschichten kann keiner nachvollziehen, doch es fällt aktuell so extrem auf, dass ich mich frage, warum der Bürger offensichtlich für dumm verkauft wird. Glaubt die Presse ernsthaft, damit Ausländerfeindlichkeit bekämpfen zu können? 

Und wenn wir uns mal selbst prüfen, Hand aufs Herz, wer würde ein Portemonnaie mit 500 Euro tatsächlich abgeben?Ich würde es vorziehen, wenn Journalisten bei der Wahrheit blieben. Weil das ist ihre originäre Aufgabe ist. Und so dumm ist der deutsche Bürger dann doch nicht, dass er getürkte Nachrichten braucht, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Zumal eine gefundene Geldbörse nichts aber auch gar nichts mit dem aktuellen Flüchtlingsproblem und der illegalen Einwanderung zu tun hat.

Berliner Zeitung vom 21.07.2015

Schwäbische.de vom 23.07.2015

Montag, 27. Juli 2015

Sigmar Gabriel macht den Eichmann

von Thomas Heck...

Was die Wannseekonferenz für den Holocaust war, könnte Sigmar Gabriels Teheran-Reise für die nun möglich gewordene atomare Vernichtung Israels werden. Denn dort hat er die Weichen dafür gestellt, dass der Iran finanziell in die Lage versetzt wird, weltweit den Terror weiter zu unterstützen. Wir wollen das nur mal erwähnen, damit künftig keiner seine Teilnahme vergisst und es mal wieder keiner gewesen sein will.


Ob Sigmar Gabriel an einer von den täglich stattfindenden Hinrichtungen teilnehmen konnte, ist nicht überliefert. Für den Bundeswirtschaftsminister eigentlich ein Muss, ist es doch eine exzellente Werbung für die Qualität deutscher Kräne. Der Tod ist immer noch ein Meister aus Deutschland.


Geschäfte mit einem Regime machen, wo Schwule gehängt und Frauen gesteinigt werden, aber Jaffa-Orangen boykottieren, die palästinensischen Arbeitern Lohn versprechen, dass ist die Moral der SPD, dass ist Sigmar Gabriels Moral, wenn er gleichzeitig das militärische Vorgehen gegen die Hamas im Gaza-Streifen verurteilt.
Nur mit dem rechten Arm will es noch nicht so recht klappen. Das gilt es halt: üben, üben, üben...


Auch erschienen auf Journalistenwatch


Donnerstag, 23. Juli 2015

Die Griechen haben das Geld verbraucht, wer sonst?

von Thomas Heck…

Im Zuge der Griechenlandkrise hat sich das Märchen etabliert, dass das ganze Geld an die Banken gegangen sei und der arme Grieche für die Situation in seinem Land nichts könne. Darauf basieren die Nachsichtigkeit Rest-Europas und kulminierten in der Freigabe weiterer Milliarden an die Griechen.


Warum stellt sich eigentlich keiner die Frage, was die Banken mit dem Geld veranstaltet haben. Diese haben die Gelder sicher nicht verheizt oder in die eigene Tasche umgeschaufelt. Natürlich haben die Griechen das Geld verkonsumiert, auch der griechische Bürger, wer denn sonst?

Wenn sich die griechische Rentenkasse Milliarden leihen muss, um die Renten an die griechischen Rentner auszahlen zu können, dann haben die griechischen Rentner daran partizipiert und somit auch dieses Geld verbraucht.

Wenn auf der Insel Zakynthos vierhundert Taxifahrer jahrelang Blindenrente kassiert haben, dann haben sie unrechtmäßig und in betrügerischer Absicht dieses Geld verbraucht und der unfähige griechische Staat hat dies nicht verhindert, vermutlich sogar unterstützt oder billigend in Kauf genommen. Ob er das zu Unrecht ausgezahlte Gelder wieder eingetrieben hat, bezweifel ich.

Wenn der griechische Staat Kindergeld an 37jährige auszahlt, dann hat der Bezieher des Kindergeldes dieses Geld verbraucht und hat dabei auch kein schlechtes Gewissen. Für uns liegt daher auch kein Grund für ein schlechtes Gewissen vor. Die Griechen haben schon immer beschissen.

Und wenn sie nicht beschissen haben, dann haben sie das Geld verbraten, weil es vorhanden war und man sich darauf verlassen konnte, dass Rest-Europa dafür haftet.

Wenn der griechische Staat kleine Inseln mit Flugplätzen und Meerwasserentsalzungsanlagen versorgt, die Kosten aber nicht von Wasser- und Flughafennutzern getragen werden, dann wird geliehenes Geld verkonsumiert, faktisch auch deutsches Steuergeld und somit liegt faktisch eine Subvention griechischer Staatsausgaben durch den deutschen Steuerzahler vor.

Natürlich haben die Banken an diesem perfiden Spiel ein gutes Geld verdient, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der griechischen Bürger der zweifelhafte Nutznießer war und ist. Es wird Zeit, dies klar anzusprechen und es wird auch Zeit, aufzuhören, den deutschen Steuerzahler mit einem klaren Verstoß gegen den Maastricht-Vertrag weiter in Regress zu nehmen. Weil auch bei uns die Demokratie gelten sollte und nicht nur in Griechenland.

Geld verdienen am nuklearen Holocaust

von Thomas Heck…

Deutschland sagt man gemeinhin nach, dass es geschäftstüchtig ist. Dagegen ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden, sichert es doch den Wohlstand in unserem Land und finanziert den Flüchtlingsstrom aus Afrika und Syrien und milliardenteure griechische Extravaganzen in der Euro-Zone.

Da macht man auch Geschäfte mit den Aussätzigen in der Welt. Dem Irak lieferte man Raketentechnologie und Know-How für chemische Kampfstoffe, deren Wirksamkeit Saddam Hussein eindrucksvoll an den Kurden demonstrierte. Ein Aushängeschild für die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Dan kann man doch stolz sein und was sind da schon einige tausende tote Kurden wert.


Gleiches bahnt sich nun im Umgang mit dem Iran an und steht da in guter deutscher Tradition. Nach dem unheilbringenden Atomkompromiss, der Israel noch mehr isoliert und in höchste Gefahr bringt, muss man doch realisieren, was es denn Wert ist, wenn die Sicherheit Israels Bestandteil deutsche Staatsräson ist. Nämlich nichts.

So hat der Bundeswirtschaftsminister Gabriel den Iran aufgefordert, dass Existenzrecht Israels anzuerkennen. Die Sicherheit Israels sei für Deutschland „von großer Bedeutung“. Mehr aber auch nicht, denn als der Iran dies postwendend ablehnte, was gab es da für deutsche Konsequenzen? Keine, macht man halt weiter Geschäfte mit den Mullahs, die seit Jahren mit der Vernichtung Israels drohen. 

Dennoch kündigte Sigmar Gabriel und der iranische Ölminister Zangeneh, die deutsch-iranische Wirtschaftskommission wieder zu beleben. Geschäft geht vor, da dürfen sich ein paar Juden mal nicht so anstellen. Iran müsse zum Stabilisierungsfaktor in der Region und zum Motor für friedliche Konfliktbewältigung werden. Welch Naivität da aus dem Mund des Wirtschaftsministers spricht.

In 90 Tagen sollen die Sanktionen gegen den Iran eingestellt werden. Sie würden wieder in Kraft treten, wenn der Iran gegen die Auflagen verstösst und eine UN-Vetomacht dies verlangen würde. Ab 2018 dürfen sogar Waffen wieder an den Iran verkauft werden. Der Iran stellt nach Lesart der UNO keine „Bedrohung für den Weltfrieden“ mehr dar. Wie die UNO das definiert, wenn ein Land einem anderen mit Vernichtung droht, ist dabei unklar. Es geht ja wieder nur gegen dir Juden.

Und vorneweg die Deutschen. Ein jämmerliches Volk von Drückebergern, die nicht mal den Willen haben, dass eigene Land und seine Demokratie zu verteidigen, wird nichts aber auch gar nichts dafür tun, gegen die Bedrohung des jüdischen Staates aufzustehen, geschweige denn dafür eine Waffe in die Hand zu nehmen.

Dies wird weiter die Aufgabe der israelischen Armee sein, die künftig einen noch schwierigeren Job zu erledigen haben wird. Und Israel weiß, dass es sich nicht auf Deutschland und unter US-Präsident Obama auch nicht auf die USA wird verlassen können. Es steht wieder einmal alleine da, wie so oft in seiner Geschichte. Und wieder einmal werden es deutsche Firmen sein, die Geld an der Vernichtung von Juden verdienen werden. Die SPD findet daran nichts Unmoralisches und auch Kanzlerin Merkel ist in dieser Frage merkwürdig ruhig. Und ich schäme mich, Deutscher zu sein. Wie so oft...