Donnerstag, 10. September 2020

Kicked Out...

von Mirjam Lübke...

Vor ein paar Tagen hatte Milosz Matuschek eine vielbeachtete Kolumne in der NZZ geschrieben: "Was wäre, wenn die Covidioten recht hätten?"

Uff. Da hatte sich jemand was getraut. Und seine Redaktion auch. In Deutschland wurde zur selben Zeit noch über den "Sturm auf den Reichstag" debattiert und der Teufel an die Wand gemalt: Die Medien schrieben die Angst vor einem Anstieg der Infektionszahlen herbei, die Fans der QAnon-Gemeinde erwarteten - wie schon im Mai - den Komplettausfall von Strom und Internet. Zum Glück trat weder das eine noch das andere ein: Die Fallzahlen blieben konstant und wir können noch immer auf Facebook diskutieren. 


Doch plötzlich wurde Milosz Matuschek vor die Tür gesetzt. Nach sechs Jahren. Hatte er dem Chefredakteur einen Radiergummi gestohlen? Oder das Klopapier der Kantinentoilette? Mitnichten. Er hatte einfach das Pech, dass sein Artikel von Ken Jebsen geteilt wurde. Prompt jagte ihm ein Kollege die hämische Bemerkung hinterher, er hätte sich seine Verbündeten besser aussuchen müssen. Und da sagt man, nur Frauen seien Zicken im Beruf. 

Es ist nichts Neues, dass man heute arg Acht geben muss, wem man ein Like schenkt - so begann schließlich auch meine Fangirl-Karriere. Denn es gilt: Die Salonfähigkeit einer Aussage hängt davon ab, wer sie getätigt hat. "Wer hat's gesagt?" ist ein beliebtes Quiz und sorgt oftmals für erstaunte Gesichter. 

Immer häufiger jedoch werden einem die eigenen Fans angelastet, auch wenn man sich diese in den seltensten Fällen selbst ausgesucht hat. Weiß ich, was irgend jemand da draußen aus meinen Worten herausliest? Wer schreibt, ist kein Programmierer, der immer an den dümmsten anzunehmenden User denken muss. Es wäre keinerlei Kritik an gesellschaftlichen Missständen mehr möglich, wenn man jedes Mal darauf achten müsste, zu was sich irgend ein Leser aufgefordert fühlen könnte. Sonst müsste sich die TAZ jeden Tag für linke Gewalt rechtfertigen. 

Die Blüten, welche diese herbeifantasierte Kontaktschuld treibt, werden immer exotischer: So hat der Attentäter Anders Breivik einmal Henryk M. Broder positiv erwähnt, was ihm von seinen Gegnern bis heute regelmäßig aufs Butterbrot geschmiert wird. Der Attentäter von Christchurch schrieb einst eine Mail an den jungen Mann, dessen Name bei Facebook so gefürchtet ist, dass sofort die Falle zuschnappt. Hat der junge Mann jetzt auch etwas mit dem Attentat zu tun? Wie üblich funktioniert das natürlich nicht innerhalb des linken Spektrums. 

So müssten Linke paradoxerweise die Verbrennung der Werke Heines im Nationalsozialismus gutheißen, denn die Historikerin Brigitte Hamann fand heraus, dass Adolf Hitler in jungen Jahren einmal eine kurze pro-Heine-Phase hatte und sogar einen Aufruf zum Erhalt einer von Kaiserin Sisi gespendeten Statue des jüdischen Dichters unterstützte. Später wird er davon nichts mehr gewusst haben wollen, aber das kollektive linke Gedächtnis vergisst auch nach Jahren nichts. 

Und vergessen wir ebenfalls eins nicht: Matuscheks Artikel ist bis zur Veröffentlichung durch einige Hände gegangen, so läuft das bei einer seriösen Zeitung. Wieso wird er nun als einziger abgestraft? Es sieht fast so aus, als hätte die NZZ einmal einen Probeballon gestartet, was in der Schweiz pressetechnisch möglich ist, dann aber nicht den Mut gehabt, die Konsequenzen mitzutragen.



Mittwoch, 9. September 2020

Bisexuell, pansexuell, polysexuell, demisexuell, sapioseuell - oder einfach nur ein geiler Bock?

von Thomas Heck...

Sind sie pansexuell, fühlen Sie sich zu maskulinen Gesichtszügen hingezogen oder stehen Sie vielmehr auf Intelligenz als auf äußere Schönheitsmerkmale? Sie pinkeln gerne in Handtaschen und trinken diese aus? Die Liste der sexuellen Orientierungen und Vorlieben ist in den letzten Jahren deutlich länger geworden. Wir geben einen Überblick über sexuelle Neigungen.


Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß und nicht jeder Mensch bezeichnet sich als hetero- oder homosexuell. Die Palette sexueller Selbstkonzepte ist in der heutigen Zeit so bunt wie nie zuvor und hat bereits Einzug in viele Dating-Portale gefunden. Hier können User Menschen begegnen, die der ganz eigenen sexuellen Präferenz entsprechen.

Bisexualität, Gynäkophilie, Androphilie

Wer bisexuell ist, bevorzugt weder Mann noch Frau. Ob eine körperliche und/oder emotionale Beziehung mit einer Person eingegangen wird, hängt nicht vom Geschlecht, sondern vom Individuum ab. Die Sexualität von Menschen, die beide Geschlechter anziehend finden, aber überwiegend an Frauen bzw. weiblichen Attributen interessiert sind, wird als Gynäkophilie bezeichnet. Einige Menschen finden typisch männliche Merkmale, wie Gesichtszüge, Gestik und Mimik, besonders anziehend. Diese Neigung fällt unter den Begriff der Androphilie.

Pansexualität, Polysexualität

Pansexuelle fühlen sich zu verschiedenen Geschlechteridentitäten hingezogen. Es wird sich vom binären Geschlechtermodell distanziert, biologische Merkmale sind nicht oder kaum von Interesse. Wo sich polysexuelle Personen auf einige ausgewählte soziale oder körperliche Aspekte beschränken, können bei Pansexuellen alle sozialen und körperlichen Geschlechter von Interesse sein.

Demisexualität, Sapiosexualität

Demisexuelle Personen empfinden nur dann sexuelle Erregung, wenn auch eine emotionale Verbundenheit zum Partner besteht. In diesem Fall sind äußere Merkmale zweitrangig. So auch bei sapiosexuellen Menschen. Diese verstehen Intelligenz als besonders anziehend.

Asexualität, Autosexualität

Ein kleiner Teil der Weltbevölkerung fühlt sich körperlich von keinem Geschlecht angezogen. Diese Menschen haben keinen oder nur einen schwach ausgeprägten Drang nach Geschlechtsverkehr. Eine romantische Beziehung hingegen wünschen sich einige Asexuelle. Autosexuelle Menschen hingegen fühlen sich von niemand anderem angezogen als von sich selbst.

Eine bisher wenig beachtete Präferenz ist die Skoliosexualität. Eine skoliosexuelle Person fühlt sich zu körperlich und sexuell zu nichtbinären Menschen hingezogen. Immer noch nicht schlauer? Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich. Ein Beispiel für eine nichtbinäre Identität ist genderqueer. Nonbinary ist aber auch inklusiv für inter Menschen. So hätten wir auch das geklärt...

Wenn Sie mal nicht weiter wissen, schauen Sie hier, da gibt es Sachen, die gibt es nicht...



Kein Oscar mehr für alte weiße Männer...

von Facebook-Fundstück...

Endlich nur noch politisch korrekte OSCAR-Gewinner! Freue mich schon auf den Plot: Schwarze Transfrau wird von Migranten vor Polizeigewalt gerettet, sie adoptieren ein non-binäres Baby und heiraten, obwohl Trump selbst die Greencard verweigert. Happy End. Und Klappe... die Allerletzte... Hollywood goes crazy...




Oscar-Nominierung für „Bester Film“ gibt es nur noch mit „Diversität“

Die Academy des Filmpreises Oscar trifft eine historische Entscheidung und ändert die Regeln für die Sparte „Bester Film“. Gefordert wird fortan mehr Diversität in den Geschlechterrollen, auch Minderheiten sollen stärker repräsentiert werden – sonst keine Nominierung.

Zu weiß, zu wenig Vielfalt und nicht genug Frauen – diese Vorwürfe muss sich die Oscar-Akademie seit längerem gefallen lassen. Das soll sich künftig ändern. Bewerber müssen ab 2024 neue Kriterien erfüllen. 

Historische Reform in Hollywood: Die Oscar-Akademie will künftig mehr Inklusion und Diversität in der Topsparte „Bester Film“ erzwingen. Geschehen soll dies durch neue Standards. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilte, müssen Bewerber für den Hauptpreis des Oscar-Wettbewerbs ab 2024 mindestens zwei Vielfaltskriterien erfüllen, um überhaupt für eine Nominierung infrage zu kommen.

Den Produzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Beispielsweise könnte eine Darstellerin oder ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören, etwa asiatischer oder hispanischer Abstammung sein.

Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen.

Weitere mögliche Standards erhebt der Filmverband nun via Diversitätsquoten für die gesamte Rollenbesetzung oder für das Produktionsteam. Denkbar sei etwa, dass mindestens 30 Prozent der Zweitrollen von unterrepräsentierten Gruppen besetzt werden müssen. Möglich ist auch, dass es inhaltlich insgesamt um eine „unterrepräsentierte Gruppe“ geht – laut der Filmakademie könnten dies Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderung sowie Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender sein.

Die Qualität der Filme, so die Befürchtung von Kritikern der Entscheidung, tritt dadurch als Kriterium immer weiter in den Hintergrund, viel mehr könnten Identitätspolitik und ein inhaltliches Anbiedern an den Zeitgeist ein Übergewicht bekommen. Von den diesjährigen Nominierungen hätten es beispielsweise der Mafia-Film „The Irishman“ von Martin Scorsese, der Rennfilm „Le Mans 1966“ und der Tarantino-Film „Once Upon a Time … in Hollywood“ schwer gehabt, die Kriterien zu erfüllen. Gleiches gilt für den 2019 nominierten Film „Vice“ über den ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney und den 2018 nominierten, historischen Film „Darkest Hour“ über Winston Churchill.

Die „globale Weltbevölkerung“ widerspiegeln

Academy-Präsident David Rubin und die Vorstandsvorsitzende Dawn Hudson erklärten, die Inklusionsstandards seien ein „Katalysator“ für wesentliche und lang anhaltende Veränderungen in der Filmindustrie. Die „Öffnung“ müsse breiter werden, „um unsere diverse globale Weltbevölkerung bei der Schaffung von Filmen und das Publikum widerzuspiegeln, das sich mit ihnen verbindet“.

Die mehr als 9000 Academy-Mitglieder bestimmen jedes Jahr die Oscar-Preisträger. Der vermeintliche Mangel an Vielfalt führte in den vergangenen Jahren zu heftiger Kritik an dem Verband. Jedes Jahr wurden die Nominierungen auf Repräsentanz von Frauen oder Minderheiten gescreent.

Jedes Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences darf in der Kategorie „Bester Film“ abstimmen. Empfänger der Auszeichnung sind die Produzenten des Werks.

2020 wurde der südkoreanische Film „Parasite“ als erster nicht englischsprachiger Film ausgezeichnet. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Verleihung 2021 um zwei Monate nach hinten verschoben worden, auf den 25. April. Erstmals werden dann auch Filme in der Kategorie „Bester Film“ in den Wettbewerb gelassen, die ihre Erstausstrahlung in einem Streamingdienst hatten.



Markus Lanz... außer Spesen nichts gewesen. Nur Hetze gegen Trump...

von Thomas Heck...

Der Blick in die Gästeliste bei Markus Lanz gestern Abend liess böses erahnen und das bewahrheitete sich auch nach kurzer Zeit. U.a. Elmar Theveßen, ZDF-Hetzer war aus den USA zugeschaltet, Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Merkels Gnaden, Kristina Dunz, "Journalistin" der Rheinischen Pest mit dem Schwerpunkt Linkspartei und Hetze gegen Trump. 


Und die ließen an Donald Trump von Anbeginn an kein gutes Haar. Sinnigerweise begannen sie mit einer Fox-Ente, die Trump beschuldigte, sich despektierlich über gefallene Soldaten geäußert zu haben, bis hin zu der steilen Behauptung, er würde ein Ergebnis für die Demokraten bei der kommenden Präsidentschaftswahl nicht akzeptieren und sowie weitere Halb- bis Unwahrheiten, um nicht zu sagen Lügen. So wurde sogar bemängelt, dass Trump als Präsident nie gedient habe, ein Umstand der beim Amtsvorgänger Obama keinen zu stören schien. Dass Trump die New York Military Academy besuchte und aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Wehrdienst eingezogen wurde: geschenkt.

Ich habe nach einiger Zeit abgeschaltet. Es war mir schlichtweg zu viel. Das letzte was ich hörte, war die steile Behauptung Theveßen, dass Trump sich damit bei seinen Soldaten dermaßen unbeliebt gemacht hatte, dass diese bisherigen Stammwähler ihn nicht mehr wählen würden. Dann wollen wir mal sehen, wie unbeliebt der amtierenden US-Präsident bei seinen Soldaten wirklich ist. Bilder, die Markus Lanz niemals bringen würde.









































Spontane Selbstentzündung auf Moria... oder, alles gar kein Zufall?

von Thomas Heck...

Was für ein Zufall. Gestern wurden noch 12.000 "umweltfreundliche" Plastikstühle vor dem Reichstagsgebäude aufgestellt (Saskia Esken und Sawsan Chebli fanden das endgeil) und zufällig brennt am nächsten Tag das Lager Moria, in dem 12.000 Flüchtlinge zwar auf EU-Gebiet sitzen und somit Schutz vor Verfolgung genießen, aber eben noch nicht in den Genuss deutscher Vollversorgung kommen. Genosse Marquardt von den Grünen im Europa-Parlament war gestern noch in Berlin, um die Stühle aufzustellen, um anschließend rechtzeitig zu den Bränden wieder in Moria zu sein.

Nun gibt es aber auch Berichte, die nicht an diesen Zufall glauben, sondern davon berichten, dass Feuerwehrmänner von den Gästen mit Steinen beworfen werden und immer mehr neue Brände entstehen. Vermutlich dann doch spontane Selbstentzündung.

Doch die Flüchtlinge können sich sicher sein, dass hiesige Politiker alles daran setzen werden, auch diese Straftäter heim ins Reich zu holen. Keiner vor denen fragt sich, wie mit diesen Straftätern jemals die Integration gelingen kann. Was wird wohl hier abgehen, wenn der deutsche Staat nicht mehr die Vollversorgung leisten kann? Wie werden Merkels Gäste wohl reagieren, wenn zum Ultimo nicht mehr der Unterhaltsscheck gedeckt sein wird. Spätestens dann brennen auch hier die Unterkünfte. Schöne neue Welt.


So schreibt die WELT:

Flüchtlingslager Moria auf Lesbos „zu 99 Prozent abgebrannt“

Dramatische Szenen in Moria auf Lesbos: Wohncontainer haben Feuer gefangen, dann brannte fast das gesamte Lager. Tausende Migranten flüchteten vor den Flammen. Wegen eines Corona-Falles war das Lager zuvor unter Quarantäne gestellt worden. Auf der Insel herrscht Ausnahmezustand.

Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist nach dem Ausbruch mehrerer Brände in der Nacht zum Mittwoch fast vollständig in Flammen aufgegangen. In den frühen Morgenstunden wütete das Feuer weiter, angefacht von Winden mit bis zu 70 Stundenkilometern.

Schon in der Nacht begannen die Behörden laut griechischen Medienberichten mit der Evakuierung des Lagers, nachdem Wohncontainer Feuer gefangen hatten. Mehr als 12.000 Menschen flohen in Panik. Es gebe keine Verletzten, aber mehrere Menschen mit leichten Rauchvergiftungen. Die griechische Regierung verkündete am Morgen den Ausnahmezustand auf Lesbos.

Nach Angaben der Feuerwehr waren mehrere Brände innerhalb des Lagers wie auch in der Umgebung ausgebrochen. Der Präsident der Feuerwehrgewerkschaft sagte am Morgen, das Camp sei „zu 99 Prozent abgebrannt“. Die griechische Nachrichtenagentur ANA meldete, die Brände seien nach einer Revolte in dem Lager gelegt worden.

Vorangegangen waren Unruhen unter den Migranten, weil das Lager seit voriger Woche nach einem ersten Corona-Fall unter Quarantäne gestellt worden war. Am Dienstag wurde dann bekannt, dass die Zahl der Infizierten bei 35 liege. Manche Migranten hätten daraufhin das Lager verlassen wollen, um sich nicht mit dem Virus anzustecken, berichtete die halbstaatliche griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA. Einige Infizierte und ihre Kontaktpersonen, die isoliert werden sollten, hätten sich hingegen geweigert, das Lager zu verlassen und in Isolation gebracht zu werden.

Nach Ausbruch des Feuers hätten Lagerbewohner die Feuerwehrleute mit Steinen beworfen und versucht, sie an den Löscharbeiten zu hindern, berichtete der Einsatzleiter im Fernsehen. Sondereinheiten der Bereitschaftspolizei waren im Einsatz. Videos in sozialen Netzwerken zeigten herumirrende, verängstigte Menschen und auch solche, die „Bye bye, Moria!“ sangen.

Viele der mehr als 12.000 Migranten und Flüchtlinge, die zuletzt im Lager lebten, flohen in die umliegenden Wälder und auf Hügel, andere machten sich auf den Weg zur Inselhauptstadt Mytilini, wie griechische Medien berichteten. Stellenweise sollen sich ihnen Inselbewohner entgegengestellt und ihnen den Weg versperrt haben.

Spannungen habe es in Moria immer gegeben, wegen der Corona-Problematik sei die Situation nun regelrecht explodiert, sagte Mytilinis Bürgermeister Stratos Kytelis dem griechischen Staatssender ERT. Man wisse nicht, wo die Menschen nun untergebracht werden sollten, Tausende seien obdachlos. Auch für die Einheimischen sei die Situation eine enorme Belastung.

Das Flüchtlingslager Moria ist seit Jahren heillos überfüllt, zuletzt lebten dort nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums rund 12.600 Flüchtlinge und Migranten, überwiegend aus Afghanistan, Syrien und dem Kongo – bei einer Kapazität von gerade mal 2800 Plätzen.



Klimmzüge um die Islamophobie...

von Mirjam Lübke...

Was soll man von einer Erklärung zum "antimuslimischen Rassismus" halten, die uns gleich in der Einleitung einen dicken Bären aufbinden will? So versucht man uns zu vermitteln, der Begriff "Islamophobie" sei in den Neunzigern in einem britischen Think Tank entstanden. Da ist wohl dem Verfasser der wahre Urheber ein wenig peinlich gewesen: Der gute Ayatollah Khomeini, der zunächst Frauen als islamophob bezeichnete, die sich weigerten, ihren Kopf zu bedecken. 


Später wurde jede Kritik an seinem Regime zur "Islamophobie", und der Begriff machte Karriere, um auch jegliche Kritik an der Ideologie abzuschmettern. In der europäischen Öffentlichkeit macht sich heute der Eindruck breit, als gäbe es für den Iran und viele arabische Länder keine Alternative zu einem durch den Koran geregelten Staatswesen, dabei waren selbst die Anhänger des "Panarabismus", die dem Westen äußerst misstrauisch gegenüberstanden, recht weltlich eingestellt. Noch der ägyptische Präsident Nasser fand die Vorstellung albern, Frauen zum Kopftuch zu nötigen.

So stecken die Ausführungen der Bundeszentrale für politische Bildung in mancher Hinsicht voller Nudging, so als seien sie den Autoren von einer muslimischen Interessenvertretung in die Tastatur diktiert worden. Ein deutlicher Einfluss lässt sich nicht ableugnen, denn man wird sich muslimische Berater ins Haus geholt haben. Nun ist es nicht verwunderlich, dass diese ein Interesse daran haben, den Islam möglichst positiv zu präsentieren, dazu muss man noch nicht einmal von der gefürchteten "Taqqiya" ausgehen, es ist das, was Lobbyisten eben tun. Allerdings treffen sie dabei auf sehr gutmütige Gesprächspartner, die eifrig nickend alles übernehmen, was ihnen angeboten wird. 

So gelingt auch der Dreh, aus der Angst vor muslimisch motivierten Terrorismus eine irrationale Befürchtung zu machen und die Gewaltkarte dem kritischen Beobachter unterzuschieben. Während es als Tabu gilt, einen Zusammenhang zwischen den Versen des Koran und Anschlägen auf Nichtmuslime zu sehen - wir kennen alle die Klimmzüge, welche zur Ablenkung bemüht werden - gehört es inzwischen fast zum guten Ton, jedem Islamkritiker eine zumindest latente Gewaltneigung zu unterstellen. In jedem von ihnen steckt ein potentieller Anders Breivik oder Hanau-Attentäter, so das vermittelte Bild. 

Jedoch: Genau wie es eine Menge Muslime gibt, die ihre Religion lediglich privat leben und einfach ihre Ruhe haben wollen, so treibt diese Motivation eben auch die meisten Kritiker an: Sie möchten die Gewissheit, im öffentlichen Raum nicht ständig mit den Folgen gescheiterter Integration konfrontiert werden. Nur, weil ich den Islam als Ideologie ablehne, heißt das nicht, dass ich einer Muslima das Kopftuch herunterreiße. 

Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, seinen heiligen Zorn, egal aus welcher Quelle er sich speist, nicht an seinen Mitmenschen auszutoben. Wer an die Zivilisation appelliert, sollte sich auch zivilisiert verhalten und weder an Kopftüchern reißen noch behaupten, erst diese machten eine "anständige" Frau aus. 

Aber der Opfermythos geht noch weiter. Auch in diesem Fall bekommen unsere Lobbyisten einen einzigartigen Twist hin. Schon seit einigen Jahren erklärt man uns Islamophobie und Antisemitismus seien irgendwie dasselbe, die Stereotype glichen sich und ohnehin seien Muslime die "neuen Juden". Für Juden ändert sich dadurch freilich nichts, es ist schließlich nicht so, als ob der Antisemitismus plötzlich transformiert und auf Muslime übergegangen wäre. Man erbt zwar gern den Status des Opfers, aber das heißt deshalb nicht, dass man es liebt. 

Man kann es jetzt sogar unbekümmert hassen, denn schließlich ist man zumindest in den Augen linker Antisemitismusforscher irgendwie auch ein Opfer des Faschismus. So gelingt mühelos der Spagat, den Begriff "Jude" zwar als Schimpfwort zu benutzen und dem Beschimpften die Pest an den Hals zu wünschen, aber gleichzeitig Liebling der Deutschen zu sein. Sind wir nicht alle Semiten? 

Während die den Juden vorgeworfenen Ritualmorde niemals begangen wurden, islamisch motivierte Anschläge aber sehr wohl, sind letztere plötzlich in der Bewertung gleichgestellt. Auch das ist höchst perfide, denn in arabischen Ländern finden moderne Varianten der Ritualmordlegende weite Verbreitung. Auch das ist keine neue Erkenntnis, Henryk M. Broder schrieb schon vor zehn Jahren über dieses Phänomen - und wurde prompt zum Islamophobiker erklärt. 

Das Kurioseste an all diesen Ausführungen ist jedoch, dass nach Jahren der intensiven Beschäftigung mit allen Themen rund um die Integration und den Islam noch immer steif und fest behauptet wird, man würde nicht genug gehört und hätte keine Stimme in der Öffentlichkeit. Dabei gibt es wohl keine Religion, die von den Medien und der Politik mehr unterstützt, gehegt und gepflegt wird. 

Da können Christen und Juden inzwischen vor Neid erblassen. 



Dienstag, 8. September 2020

Berlins Justizsenator - Ein Mann des Unrechts...

von Thomas Heck...

Polizist in Berlin muss ein geiler Job sein. Ständig im Clinch mit der stadtweit operierende Antifa und eine politische Führung, die einem das Leben schwer macht, wo es nur geht. Als Berliner Polizist muss man hart im Nehmen sein. Die Strasse ist hart, der Dienstherr ist unfair. Diese Stadt ist einfach das Letzte. Nicht unschuldig an dieser Entwicklung ist die grüne Regierungspartei, darunter der Justizsenator Dirk Behrendt, der schon durch seine linke Arroganz unangenehm auffällt. 

Als Rudi Dutschke 1967 vom Marsch durch die Institutionen sprach, hier ist er. In Gestalt Dirk Behrendts, einem Feind der Demokratie in Berlin, der gerade nach DDR-Vorbild ein stasi-ähnliches Meldesystem für "demokratiefeindliche Tendenzen" aufbaut. Nun regt sich Widerstand in Berlins Beamtenapparat, vermutlich zu spät, haben sich doch Linke und Grüne überall breit gemacht.


Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) gerät zunehmend unter Druck: Nach der Versetzung zweier Staatsanwälte wegen unbewiesener Befangenheit im Neukölln-Komplex um rechtsextremistische Anschläge wächst nun auch bei den Justizvollzugsbediensteten der Unmut auf den Senator. 

Grund ist ein neues Meldesystem für „demokratiefeindliche Tendenzen“ – auch ohne ausreichenden Verdacht, um gegen Bedienstete disziplinarrechtlich vorzugehen. In einem Brief fordert der Beamtenbund (DBB) vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD), „dem Treiben des Justizsenators umgehend ein Ende zu setzen“. 

Behrendts Meldesystem widerspreche den Grundsätzen des Datenschutzes und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Zudem sei es mit Behrendts Landesantidiskriminierungsgesetz nicht vereinbar. 

„Wir sind fassungslos, besorgt und mehr als verärgert über das diskreditierende Verhalten des Justizsenators gegenüber Beschäftigten des öffentlichen Dienstes“, heißt es in dem Schreiben. 

Die Justizverwaltung hat die Leiter der Vollzugsanstalten (JVA) Mitte August angewiesen, ab 1. September „alle Vorfälle mit demokratiefeindlichen Tendenzen“ oder Hinweisen darauf zu melden. Zwar anonymisiert, doch „soweit eine personenbezogene Zuordnung möglich ist“, sollen die Meldungen auch „Angaben zur Laufbahnfachrichtung, Alter und Geschlecht“ der Mitarbeiter enthalten. Damit wären sie doch identifizierbar.

Unter den Bediensteten brodelt es. Thomas Goiny, Landeschef des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschland (BSBD), sagte: „Durch alle Berufsgruppen der Belegschaft, immerhin 2800 Mitarbeiter, geht ein Beben.“ 
Personalrat legt Protest ein

Der Personalrat der JVA Heidering legte in einem Schreiben an Behrendt Protest ein, weil Fälle gemeldet werden sollen, bei denen völlig unklar ist, ob es sich um einen Verstoß gegen die Beamtenpflichten handelt. Der Personalrat spricht von „Fassungslosigkeit und Unverständnis“. Die Mitarbeiter sähen sich einem „Spitzel- und Denunziationssystem nach DDR-Vorbild ausgesetzt“.

Auch der Beamtenbund geht den Justizsenator scharf an: „Jetzt schreckt er offenbar auch nicht mehr vor einer Bespitzelung der Bediensteten zurück“. Für die Meldung von Fällen, die nicht mal für Disziplinarermittlungen reichen, fehle jegliche Rechtsgrundlage. 

Bei Mitarbeitern, „die nicht treu zur Verfassung stehen“, gehe es in einem geordneten Verfahren um die Entlassung. Das Meldesystem aber öffne „persönlichen Ressentiments Tür und Tor“. Der Beamtenbund will daher von Müller wissen, „ob allein die Beschäftigten der Justizvollzugsanstalten ausgerechnet vom Senator für Antidiskriminierung diskriminiert werden.“

Auch Berlins Landesdatenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk erfuhr durch einen Tagesspiegel-Bericht vom Meldesystem. Eine Sprecherin erklärte: „Wir werden den Sachverhalt prüfen.“ 

Sven Rissmann, rechtspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sagte, Behrendts Meldesystem gehe zu weit. „Auch Landesbeschäftigte müssen ihre Meinung ohne Angst äußern dürfen, erst recht in dem vom Senator seit Jahren vernachlässigten Justizvollzug. Aber Mitarbeiter sollen offenbar mundtot gemacht werden.“

Behrendt rechtfertigt sich im Rechtsausschuss

Behrendt verteidigte am Mittwoch im Rechtsausschuss das Meldesystem. Es handle sich nicht nicht um ein Spitzelsystem, von einem Aufruf zur Überwachung könne keine Rede sein, Vielmehr gehe es um die Frage, „wie wir uns wappnen gegen eine mögliche Unterwanderung und Angriffe auf unsere Sicherheitsbehörden“ durch Rechtsextremisten, „wie wir umgehen“ mit Beamten, „die es nicht so ernst nehmen mit der Verfassungstreuepflicht“. 

Der Strafvollzug sei davon bislang weitgehend verschont geblieben. „Es gibt aber bedrückende Einzelfälle“, sagte Behrendt. 

Im März sei ein 45-jähriger Bediensteter des Jugendstrafvollzugs wegen Waffenbesitzes und Zeigen verfassungswidriger Zeichen verurteilt worden. Mehrfach habe er ein Tattoo auf seinem Unterarm in der Anstalt offen gezeigt: einen Totenkopf mit SS-Rune. 

Am 2. Juli 2019 habe ein anderer Mitarbeiter der Anstalt, ein Schwarzer, auf seinem Schreibtisch ein Foto gefunden, darauf zu sehen: ein Tierpfleger mit einem Affen auf dem Arm. Die Ermittlungen dazu liefen ins Leere, ein Täter wurde nicht gefasst.




Die Reise nach Jerusalem vor dem Deutschen Reichstag...

von Mirjam Lübke...

Manchmal bin ich ja ein bisschen doof. Jedenfalls komme ich mir so vor.

Vor dem Reichstag wurden wohl im Rahmen einer Protestaktion 13.000 Stühle aufgestellt, die symbolisch für die Menschen im Auffanglager Moria stehen. "Wir haben Platz!" heißt das Motto, denn jeder Stuhl steht für einen Migranten, der nach Deutschland geholt werden soll. 


Nun bin ich wiederum nicht so doof zu glauben, auf jeden der Stühle solle ein Migrant gesetzt werden. Langsam wird es auch in Deutschland kühler, und vom Hinsetzen hat man noch niemanden satt. 

Jetzt habe ich mir in meinem dummen Filterblasenhirn überlegt, was es wohl gekostet haben mag, 13.000 Stühle vor den Reichstag zu stellen, selbst wenn diese Made in China unter der Sitzoberfläche stehen haben und von unterbezahlten Arbeitern im Reich der Mitte geklöppelt wurden. Ist es wenigstens Bio-Plastik? 

Weiterhin grübelte mein dummes Filterblasenhirn darüber nach, ob man nicht für das gleiche Geld schon viel vor Ort in Moria hätte tun können, etwa die sanitären Anlagen verbessern oder Medikamente kaufen. 

Selbst wenn jemand die Stühle gespendet hat oder sie angemietet wurden - es hat irgendjemanden etwas gekostet, Geld, das für direkte Hilfe hätte benutzt werden können. Aber wahrscheinlich ist es einfach spannender, in Deutschland eine plakative Aktion zu starten, um die Herzen für eine Aufnahme der Migranten zu erweichen, als etwas zu tun, was akute Not lindert. Ein gespendetes Klohäuschen macht einfach nicht so viel her. 

Und jetzt geht mir noch ein ganz böser Gedanke durch den Kopf: Vielleicht soll es in Moria gar nicht besser werden, weil man eine Aufnahme in Deutschland einfach ertrotzen will? 

Wer passt eigentlich auf die Stühle auf? Oder kriegen die nachts Beine?




Sonntag, 6. September 2020

Wir müssen reden... einen Scheiß müssen wir...

von Mirjam Lünke...

Als Dunja Hayali die erste Corona-Demo besuchte, zeigte sie sich anschließend schockiert. Aggressiv sei sie empfangen worden und habe das Filmprojekt abbrechen müssen, wobei die Menschen im Video bestenfalls gereizt wirkten. Und wohl einfach froh waren, mal jemanden vom TV die Meinung geigen zu können. In Lebensgefahr befand sich unsere "Kriegsberichterstatterin" jedenfalls nicht.


Man fragt sich, mit welcher Erwartungshaltung Menschen wie Hayali an solche Interviews herangehen. Nun kennen wir alle die linke Doktrin des "Keine-Plattform-Bietens", mit der Hardcore-Polit-Nannys den naiven Bürger vor der Infektion mit "faschistischem Gedankengut" zu bewahren trachten. Der Meinungsabweichler gehört in gesellschaftliche Quarantäne, bevor seine rechten Aerosole sich dortselbst verbreiten.

Aus Sicht von Dunja Hayali mag es also ein Akt der Großzügigkeit gewesen sein, in die Niederungen einer schon vorab als "rechts" klassifizierten Menschengruppe herabzusteigen. Ein Akt der Toleranz, der eine Haltungs-Journalistin eine Menge Überwindung gekostet hat. Ein Opfergang, um dem erstaunten Zuschauer vor dem TV-Gerät einen Einblick in eine fremde, unzivilisierte Welt zu geben.

Als Nachfolgerin von Grizmek und Sielmann. "Im Reich der wilden Deutschen". Nun merken es Menschen aber in der Regel, wenn sie vorgeführt werden sollen. Nicht alle, sonst gäbe es niemanden, der sich zu gewissen Hartz4-Reportagen bei RTL2 freiwillig melden würde, aber die meisten schon. Und das verstimmt. Vor allem, wenn man schon vorab ziemlich sicher weiß, dass man dem Publikum zum Fraß vorgeworfen wird. Es scheint, als hätten die Hayalis dieser Welt noch nicht erkannt, dass ihre Aufmerksamkeit als Geschenk mit eingebauter Fußfalle durchaus erkannt wird. 

In den großen Zoos, so etwa bei Hagenbeck, gab es noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts sogenannte "Völkerschauen": Man brachte afrikanische Stammeskrieger oder Inder in bunten Gewändern per Schiff nach Deutschland und präsentierte sie vor exotischer Kulisse im Tiergehege. Für die normale Bevölkerung war das ein großes Ereignis, schließlich konnte es sich kaum jemand leisten, ins Ausland zu reisen, es mag auch ein gewisser Thrill dabei gewesen sein.

Für die Menschen im Gehege allerdings - die oft nicht freiwillig mitgekommen waren - stellte es eine Demütigung dar, hinzu kamen Heimweh und das ungewohnte Klima. Letztendlich war es die klassische Variante von "Wir gegen die" - unsere Zivilisation gegen die Primitiven. Heute sieht man diese Völkerschauen als barbarischen Akt an, und niemand wird mehr in einem Gehege vorgeführt, in den Medien jedoch sehr wohl. 

Es hat sich links der Mitte die Meinung verfestigt, "die Anderen" seien allesamt ungebildet, verroht und egoistisch. Das Schicksal der Welt ist ihnen egal, Menschen aus anderen Ländern sowieso. Man zieht den "edlen Wilden", den man aus dem Wasser fischt, dem eigenen Landsmann vor und fühlt sich damit kosmopolitisch. Auf keinen Fall möchte man der typische Deutsche sein und sucht deshalb mit deutscher Gründlichkeit nach Landsleuten, von denen man sich positiv abheben kann. 

Keine Frage, wenn man sie sucht, findet man sie auch. Wenn ich mir etwas Mühe gebe, finde ich bestimmt auch noch eine Menge Alt-Achtundsechziger, die Deutschland in eine riesige, kollektive Suppenküche mit freier Liebe verwandeln wollen (die Genossinnen waschen das Geschirr, während die Herren vom Sieg des Kommunismus träumen). Und so findet auch der bürgerliche Linke einen "Ausländer raus!"-Pöbler, den er dann stolz als Beute präsentieren kann. Der "Volksverpetzer" hat sich das Aufspüren von verräterischen Aussagen zu Beruf und Berufung gemacht. 

Und so höre ich innerlich auch oft Miley Cyrus "I came in like a wrecking ball" singen, wenn sich tatsächlich ein linker Kommentator auf die Seite unseres Wingcommanders verirrt und mit der Wucht einer Abrissbirne kundtut, alle anderen dort seien Opfer fehlender Bildung und in einer Blase gefangen. Die Verwunderung über unfreundliche Reaktionen ist groß, denn die derart Düpierten wissen die Aufklärung über ihren Zustand noch nicht einmal zu schätzen! 

Es ist wie in einem alten jüdischen Witz, bei dem ein Mann sich im koscheren Restaurant ein Schweineschnitzel bestellt. Man weiß genau, dem geht es nicht um das leckere Stück Fleisch, sondern um Provokation. Er sollte sich also nicht wundern, wenn man ihm die Tür weist. 

Sollte es aufgrund der derzeit kippenden Stimmung tatsächlich zu Dialogversuchen kommen, wird auf der anderen Seite noch eine Menge Selbstkritik nötig sein. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn es tatsächlich um dem Austausch von Argumenten geht, liefert die andere Seite nicht gern. Dann ist sie schneller weg, als man "Katja Kipping" sagen kann. 



Samstag, 5. September 2020

Für Skandalurteile brauchen wir gar kein Kopftuch...

von Thomas Heck...

Über die Sonderstellung des Islam bei deutschen Gerichten und die Einführung des Kopftuchs hatten wir berichtet. Doch es bedarf keiner Kopftücher, um zu erkennen, dass Justitia gar nicht so blind ist, wie sie sein sollte. Jedenfalls macht es bei deutschen Gerichten schon einen Unterschied, ob ein Türke oder Araber einen Deutschen als Nazi beschimpft oder umgekehrt ein Deutscher einen Türken als Kanacke. Das erstere ist kulturelle Bereicherung, letztes eine rassistische Beleidigung. Daher die Schlagzeile:


Rentner beleidigt Mann rassistisch - Prozess

Rentner F. (72) aus Berlin-Mitte steht am Donnerstag vor dem Amtsgericht Tiergarten, weil er einen Mann in Spandau rassistisch beleidigt haben soll. Und er wurde verdonnert.

Rentner: „Aber ich wurde zuerst beleidigt! Zu mir wurde Nazi und Stasi gesagt! Darauf sagte ich: Pass‘ ma‘ uff, du scheiß Kanacke, für Nazi bin ich zu jung, für Stasi war ich nie im Osten.“

Richter (überrascht): „Sie geben also alles zu! War wohl nicht ihr Tag?“

Rentner (zerknirscht): „Wusste ja nicht, det die Leute gleich die Polizei holen.“

Richter: „Der Streit begann, weil eine Frau im Bus nicht sofort für Sie aufstand?“

Rentner: „Die verstand mich einfach nicht. Der Mann mischte sich ein. Ich schimpfte. So ist es passiert. Tut mir ja auch leid. Aber die Strafe ist zu hoch für meine kleine Rente.“

Richter: „Sie können die Strafe auch abarbeiten.“

Rentner: „Da breche ick zusammen!“

Richter: „Oder in 50-Euro-Raten zahlen. 20 Tagessätze á 15 Euro, macht 300 Euro in sechs Raten.“

Rentner: „Einverstanden.“

Wir lernen: Rassismus kann nur vom Deutschen ausgehen.