Samstag, 31. Dezember 2016

Warum keine Korane verbrennen?

von Thomas Heck...

Die bei Razzien beschlagnahmten Korane bereiten bei der Entsorgung jetzt Kopfzerbrechen. Eine Posse und eine hausgemacht Diskussion, die wieder einmal beweist, dass die Islamisierung im vollen Gange ist. Wenn die Salafisten nach Lesart moderater Muslime gar keine richtigen Muslime sind und nicht den Islam vertreten, warm können dann deren Publikationen dahin entsorgt werden, wohin sie gehören? Nämlich auf den Müll. 


Mit nur ein wenig politischen Willen hätten die Korane jetzt schon für warme Wohnzimmer sorgen können. So wird wieder eine Diskussion geführt, die von Muslimen bestimmt wird. Und ich will keine Diskussion führen, die von Muslimen bestimmt wird. Ich will die Themen besetzen, die für unsere Land wichtig sind. Das Schicksal einer Hassbotschaft gehört sicher nicht dazu. Diese Diskussion ist so absurd, wie das Ausziehen vom Kampfstiefeln, wenn SEK's auf der Suche nach Terroristen Moscheen stürmen.

Dennoch berichtet der WDR: Im November 2016 war die Polizei bei einer bundesweiten Razzia vor allem in NRW gegen die radikal-salafistische Vereinigung "Die wahre Religion" vorgegangen. Die Vereinigung, die verboten wurde, war zuvor in zahlreichen NRW-Städten mit Koran-Verteilungsaktionen unter dem Motto "Lies!" in Erscheinung getreten. Die Behörden sehen in der Vereinigung eine Gruppe, die zur Rekrutierung dschihadistischer Islamisten beiträgt. Und so beschlagnahmten die Behörden bei der Razzia auch rund 22.000 Koran-Übersetzungen in einem Lager in Polheim.


Verbrennen und schreddern verboten?

Doch was passiert jetzt mit den Büchern? Eine weitere Nutzung scheidet nach WDR-Informationen aus, weil die Koran-Übersetzungen stark salafistisch geprägt sind. Verbrennen, schreddern oder im Altpapier entsorgen geht auch nicht, denn es handelt sich um die Heilige Schrift der Muslime. "Wir suchen im Gespräch mit Islam-Organisationen nach einer islamgerechten Lösung", heißt es bei den Behörden.

Allerdings gibt es auch Islamwissenschaftler, die eine Entsorgung gerade dann weniger kritisch sehen, wenn es sich um Übersetzungen handelt. So gebe es Koranbücher, die in einer Unterzeile darauf hinweisen, dass es sich bei der Übersetzung ins Deutsche nur um die ungefähre Bedeutung des Korans handelt, sagt Islamwissenschaftlerin Kadriye Acar. "Diese Unterzeile müsste die Entsorgung erleichtern."

Das Vergraben in Tüchern in der Wüste gilt bei den beschlagnahmten Büchern als die derzeit wahrscheinlichste Lösung. Der Umgang mit religiösen Büchern ist im Islam traditionell geregelt. Eine Möglichkeit ist, das Buch an einer Stelle zu vergraben, über die keine Menschen laufen. Noch sei aber nicht abschließend darüber entschieden worden, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums dem WDR. Offiziell gehören die Bücher jetzt dem Bund und somit muss der sich auch um die Entsorgung kümmern.

Außerdem läuft derzeit auch noch eine Klage gegen das Verbot der Vereinigung und die Beschlagnahmung der Bücher. Bevor die nicht vom Tisch ist, gibt es wohl auch keine Buchbestattung.

Bleibt abschließend nur die Hoffnung, dass nicht doch noch ein Gericht entscheidet, die Korane wieder herauszugeben und als Unterrichtsmaterial zu verwenden sind. Wundern würde einen hier nichts mehr.

Denk ich an Merkel in der Nacht...

von Dr. Angela Merkel...


„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,


2016 war ein Jahr schwerer Prüfungen. Darüber möchte ich heute Abend zu Ihnen sprechen – aber auch darüber, warum ich trotz allem für Deutschland zuversichtlich bin und warum ich so sehr von den Stärken unseres Landes und seiner Menschen überzeugt bin.



Die schwerste Prüfung ist ohne Zweifel der islamistische Terrorismus, der auch uns Deutsche seit vielen Jahren im Visier hat. 2016 griff er uns mitten in unserem Land an: in Würzburg, in Ansbach und vor wenigen Tagen erst am Weihnachtsmarkt hier an der Gedächtniskirche in Berlin.


Und – ja – es ist besonders bitter und widerwärtig, wenn Terroranschläge von Menschen begangen werden, die in unserem Land angeblich Schutz suchen. Die genau deshalb die Hilfsbereitschaft unseres Landes erlebt haben und diese nun mit ihren Taten verhöhnen. Wie sie auch diejenigen verhöhnen, die tatsächlich unseren Schutz brauchen und verdienen.


Was also ist dann mit der Zuversicht, von der ich zu Beginn sprach? Zuversicht inmitten der tiefen Trauer um die Toten und Verletzten?


Ich meine, wir konnten sie hier in Berlin und in vielen anderen deutschen Städten gerade in diesen schweren Tagen spüren: in dem Trost, den wir spenden oder bekommen können.


Und in einer festen Entschlossenheit, der Welt des Hasses der Terroristen unsere Mitmenschlichkeit und unseren Zusammenhalt entgegenzusetzen.


Indem wir unserem Leben und unserer Arbeit nachgehen, sagen wir den Terroristen: Sie sind Mörder voller Hass, aber wie wir leben und leben wollen, das bestimmen nicht Sie. Wir sind frei, mitmenschlich, offen.


Auch indem wir zum Beispiel mit den Bildern des zerbombten Aleppo in Syrien vor Augen noch einmal sagen dürfen, wie wichtig und richtig es war, dass unser Land auch im zurückliegenden Jahr denjenigen, die tatsächlich unseren Schutz brauchen, geholfen hat, hier bei uns Tritt zu fassen und sich zu integrieren.


Das alles – es spiegelt sich wider in unserer Demokratie, in unserem Rechtsstaat, in unseren Werten.

Sie sind der Gegenentwurf zur hasserfüllten Welt des Terrorismus, und sie werden stärker sein als der Terrorismus. Wir gemeinsam sind stärker. Unser Staat ist stärker. Unser Staat tut alles, um seinen Bürgern Sicherheit in Freiheit zu gewährleisten.


Diese Arbeit ist nie beendet, und gerade in diesem Jahr haben wir den Sicherheitsbehörden viel neue Unterstützung gegeben. 2017 werden wir als Bundesregierung dort, wo politische oder gesetzliche Veränderungen nötig sind, schnellstens die notwendigen Maßnahmen in die Wege leiten und umsetzen.


Viele verbinden mit diesem Jahr 2016 auch das Gefühl, die Welt insgesamt sei aus den Fugen geraten oder das, was lange Zeit als Errungenschaft galt, sei jetzt in Frage gestellt. Die Europäische Union zum Beispiel. Oder gleich die parlamentarische Demokratie, die sich angeblich nicht um die Interessen der Bürger kümmere, sondern nur dem Nutzen einiger weniger diene.
Was für Zerrbilder.


Ja, Europa ist langsam. Es ist mühsam. Es hat tiefe Einschnitte wie den Austritt eines Mitgliedsstaats hinzunehmen. Und – ja – Europa sollte sich auf das konzentrieren, was es wirklich besser kann als der nationale Staat.


Aber nein – wir Deutschen sollten uns niemals vorgaukeln lassen, eine glückliche Zukunft könnte je im nationalen Alleingang liegen.


Wo Europa – wie im globalen Wettbewerb, beim Schutz unserer Außengrenzen oder bei der Migration – als Ganzes herausgefordert wird, muss es auch als Ganzes die Antwort finden – egal wie mühsam und zäh das ist. Und wir Deutschen haben jedes Interesse daran, eine führende Rolle dabei zu spielen.


Ein Zerrbild ist es auch, das manche von unserer parlamentarischen Demokratie zeichnen. Doch sie ist stark. Sie ermöglicht Mitwirkung und Mitsprache. Sie akzeptiert, nein, sie fordert Widerspruch und Kritik. Kritik, die friedlich und im Respekt vor dem einzelnen Menschen daherkommt, die Lösungen und Kompromisse sucht und nicht ganze Gruppen ausgrenzt.


2017 ist auch das Jahr der nächsten Bundestagswahl. Ich werde mich für eine politische Auseinandersetzung einsetzen, bei der wir über vieles leidenschaftlich streiten werden, aber stets wie Demokraten, die nie vergessen, dass es eine Ehre ist, unserer Demokratie und damit den Menschen zu dienen.


Zu dem, was mir Mut für unser Deutschland macht, gehört auch unsere soziale Marktwirtschaft. Sie lässt uns Krisen und Veränderungsprozesse besser meistern als jedes andere Wirtschaftssystem auf der Welt.


Noch nie hatten so viele Menschen Arbeit wie heute. Unsere Unternehmen stehen überwiegend gut da. Unser wirtschaftlicher Erfolg gibt uns die Möglichkeiten, unser Sozialsystem zu stärken und all denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ab morgen treten zum Beispiel wichtige Verbesserungen in der Pflege in Kraft.


Mut machen mir auch der Enthusiasmus und Erfindungsgeist, mit dem in deutschen Unternehmen und an unseren Hochschulen für die Zukunft geforscht und entwickelt wird. Ob neue Energien oder die Digitalisierung – wir haben auf allen Gebieten die Chance, nicht Getriebene zu sein, sondern zu denen zu gehören, die die neuen Wege entdecken und bestimmen.


Dafür braucht es einen offenen Blick auf die Welt und Selbstvertrauen – in uns und unser Land.

Zusammenhalt, Offenheit, unsere Demokratie und eine starke Wirtschaft, die dem Wohl aller dient: Das ist es, was mich für unsere Zukunft hier in Deutschland auch am Ende eines schweren Jahres zuversichtlich sein lässt.


Keiner dieser Werte ist uns einfach so gegeben. Für jeden werden wir auch 2017 arbeiten müssen, alle gemeinsam, jeder nach seinen Möglichkeiten – und diese Arbeit wird sich lohnen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein frohes neues Jahr, Glück, Gesundheit und Gottes Segen.“

Von Anschlägen und Statistiken

von Thomas Heck...

Zum Jahresende 2016, dem Jahr, in dem gefühlt der Terror in Deutschland endgültig ankam, versuchen die Politiker in ihren Ansprachen, flankierend durch die Medien, die Gefahr zu verharmlosen und herunterzuspielen. Risikowissenschaftler unterstützen mit kruden Thesen den unsäglichen Versuch Kanzlerin Merkels, von ihren eklatanten Versagen abzulenken.

Kanzlerin Merkel hat fertig...

So führte heute morgen auf RadioEins ein Risikowissenschaftler aus, dass nach den Anschlägen von 911 es viele Amerikaner vermeiden würden, Flugzeuge zu besteigen.  Dass diese nun verstärkt auf ihr Auto ausweichen, steigt nun deren Sterblichkeitsrisiko aufgrund der höhen Unfallwahrscheinlichkeit des Individualverkehrs verglichen mit dem Flugzeug.

Kann man so denken und man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen. Doch für die Opfer des Anschlags vom Weihnachtsmarkt, die 12 Getötet und die Dutzende Schwerstverletzten, die noch heute in Berliner Krankenhäusern ums Überleben kämpfen, sind solche Vergleiche ein Schlag ins Gesicht. Von der Schäbigkeit des Versuchs Kanzlerin Merkel, sich aus der Verantwortung zu stehlen zu schweigen.

Sollte ich also nächstes Jahr Opfer eines Anschlages werden, bleibt mir hoffentlich die Zeit, meinen Taschenrechner zu zücken, um mit Freuden zu berechnen, dass die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses mit vermutlicher Todesfolge für mich  geringer sein wird, als 6 Richtige im Lotto zu haben. Wenn mir dann noch die Zeit bleibt, meinen Glühwein auszutrinken, bin ich nicht umsonst gestorben, obwohl ich lieber die 6 Richtige gehabt hätte.

Und so lausche ich nachher der Silvesteransprache "meiner" Kanzlerin, um mich vor Freude darüber zu betrinken. Weil anders ist das alles nicht mehr zu ertragen.

Freitag, 30. Dezember 2016

Das Versagen des Staates in einem Interview zusammengefasst

von Thomas Heck...


NRW-Innenminister Jäger redet sich im Interview im Morgenmagazin um Kopf und Kragen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat Vorwürfe, die Behörden hätten im Fall des Berlin-Attentäters Amri versagt, zurückgewiesen. Er erklärte, die Behörden in Berlin und NRW seien davon ausgegangen, dass von Amri keine aktuelle Anschlagsgefahr ausginge. Der Tunesier sei eher im Drogenmilieu verortet worden. Es habe keine Handhabe gegeben, ihn in Haft zu nehmen. "Wir diskutieren heute mit dem Wissen von heute", erläuterte Jäger. Zurecht hätten Bürger das Bedürfnis, dass Gefährder aus dem Verkehr gezogen werden müssten, bevor Schaden angerichtet werde. "Sicherheitsbehörden können das manchmal nicht. Wir sind im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus in Deutschland. Wir leben in einer offenen, freien Gesellschaft. Wir werden auch möglicherweise in Zukunft mit dem Risiko leben müssen, dass Anschläge verübt werden." In Frankreich, England und Spanien seien ebenfalls Anschläge von Personen begangen worden, die den Behörden zuvor schon bekannt gewesen seien, sagte Jäger.



Eine Bankrotterklärung eines Staates. "Amri war eher auf dem Wege in Richtung normale Kriminalität". "Die Kunst der Sicherheitsbehörden sei es, Prahler von Islamisten zu unterscheiden". "Amri rutschte eher in Drogenkriminalität ab". Wer verstehen will, warum dieser Staat komplett versagt hat und den Tod von 12 Menschen zu verantworten hat, braucht sich nur das Interview des Grauens anzuschauen.



Donnerstag, 29. Dezember 2016

Urlaub wichtiger als Gedenken für Ermordete

von Thomas Heck...

Der Bundestag verzichtet auf eine offizielle Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt.




Eine zentrale Zeremonie sei nicht geplant, sagte ein Parlamentssprecher. Nach der Winterpause kommt der Bundestag am 18. Januar wieder zu einer Plenarsitzung zusammen.


Da war wohl der Urlaub für die Angeordneten wichtiger, als das Gedenken für 12 Mitbürger, die einer falschen Flüchtlingspolitik zum Opfer fielen. Mögen Schande und Verachtung unsere Volksvertreter treffen. Pfui Deibel.