Donnerstag, 17. August 2017

War es ein islamistischer Anschlag des sog, Islamischen Staates?

von Thomas Heck...

Nach dem Anschlag von Charlottesville, wo ARD und ZDF sofort den rechtsradikalen Hintergrund vermeldeten, schalteten sie beim heutigen islamistischen Anschlag von Barcelona, beim dem nach derzeitigem Stand 13 Menschen getötet und über 80 verletzt wurden, wieder mal einen Gang zurück und bezweifeln trotz eines Bekenntnis des IS einen islamistischen Hintergrund. Die Tagesschau: "War es ein islamistischer Anschlag? 'Harte Fakten fehlen noch', sagt ARD-Terror-Experte Michael Stempfle."Die Süddeutsche zum Attentat des IS in Barcelona:  "Hintergründe zum Motiv sind bisher nicht bekannt." 



Dagegen Highlights des investigativen Journalismus auf N24, wo in einer Telefonschalte Franziska Schimke interviewt wurde, die sich privat in Barcelona aufhält. Fragen wie, "Wie ist die Atmosphäre?" schallen noch lange nach.


Sigmar Gabriel äußerte sein Bedauern und sprach den Angehörigen... lallschwallgummiball... aus dem Betroffenheitsbaukasten. Ehrlicher und sympathischer kommt mir auf jeden Fall Trump daher...




Morgen will die Stadt Barcelona den Opfern mit einer Schweigeminute gedenken. Man wolle den Terroristen zeigen, dass man keine Angst habe. Ausgerechnet die Stadt, wo nicht vor allzu langer Zeit nahezu 200.000 für Flüchtlinge demonstrierten. Business as usual...


Der Täter... ein Loser... dumm und stinkt vor Faulheit. 

Meanwhile in der islamischen Community...



Mittwoch, 16. August 2017

Wohin mit den Kims und den Assads dieser Welt?

von Thomas Heck...

Diktatoren habe heute viel zu verlieren. Während früher sich in der Regel immer ein Land fand, in dem der Diktator seinen mehr oder weniger wohlverdienten Ruhestand antreten konnte, man nannte das Exil, wird die Luft heute immer dünner.  Der Schah Reza Pahlevi vom Iran starb als reicher Mann in den USA, der Schlächter Idi Amin konnte seinen Altenteil in Saudi-Arabien genießen, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Doch was machen wir heute mit den Dikatoren, was machen wir mit einem Kim, was mit einem Assad? Die letzten Bösen Gaddhafi und Hussein wurden hingerichtet, letzterer bei einem mehr oder weniger rechtsstaatlichen Prozeß, ersterer... nun ja, verdient hatte er es ja. Es zeigt aber den im Amt  befindlichen Machthabern, was sie zu verlieren haben. Warum soll also ein Assad in Syrien tun, was ein Kim in Nordkorea? Sich dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag überantworten und den Rest ihres Lebens im holländischen Knast bei Edamer-Scheibenkäse fristen? Oder nach dem Motto Augen zu und durch und auf die eigene Macht setzen, vielleicht noch mit einem starken Partner an der Seite.


Hier könnte Deutschland doch mal wirklich einen sinnvollen Beitrag leisten. Anstatt Millionen von illegalen Einwanderern zu importieren, darunter einige Flüchtlinge und dafür Milliarden an Steuergeldern verschwenden, könnten wir doch die Dikatoren der Welt nehmen, denen eine ordentliche Villa in Berchtesgarden oder auf Sylt spendieren, ein wenig Polizeischutz rund um die Uhr organisieren. Das käme auf jeden Fall billiger als Merkels Trümmerkurs mit den illegalen Einwanderern, deren Kosten und vor allem die sozialen Kosten ins Uferlose steigen werden, bringt doch der Diktator in der Regel sein eigenes Geld mit. Vom Schah Reza Pahlevi munkelt man, er hätte seine Boeing 747 so sehr mit Gold beladen, dass die Maschine kaum abheben konnte. Die Vermögensverwaltung wäre dann auch ein geeignetes Betätigungsfeld für die Deutsche Bank, die mit Geldwäsche jahrelange Erfahrung hat.

Donald Trump hat alles richtig gemacht...

von Thomas Heck...

Donald Trump, Donald Trump, Donald Trump, schallt es wieder durch den Blätterwald und von Flatscreens in deutschen Wohnzimmern. und es sind keine Lobeshymnen. Es ist blanker Hass. Zunächst wird seine Reaktion von Charlottesville verurteilt, weil er nicht sofort die Gewalt von rechts verurteilte. Was für ein lächerliches Problem, war er doch kurz zuvor nach Meinung der linken Presse für den kommenden Atomkrieg mit Nordkorea unmittelbar verantwortlich.


Nun, der Atomkrieg ist ausgefallen. Oder verschoben. Das weiß man noch nicht so genau. Doch genau seine Reaktion, im Westen als Unberechenbarkeit ausgelegt, hat den nordkoreanischen Diktator Kim Il-Jung offenbar zum Nachdenken gebracht. Dieser hatte ja großspurig den Angriff auf Guam angekündigt und planen lassen, dann aber den Angriff "abgesagt", weil er sich Trump noch etwas länger anschauen will. Vielleicht war ihm das Risiko eines US-amerikanischen Gegenschlags, der für Kim selbst existenzbedrohend ausgefallen wäre, einfach zu hoch. In Pjöngjang regiert die Angst und Kim geht Arsch auf Grundeis auch wenn, wie gerne in Nordkorea verbreitet wird, der große Feldmarschall kein Poloch hat, weil er seine Kraft zum Wohle des Volkes einsetzt. Also doch ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Angst und das ist auch gut so. Die Zeiten eines verständnisvollen Obamas sind endgültig vorbei.

So geht nämlich Abschreckung. Glaubhaft machen, dass man zur Not zum äußersten Mittel greifen würde. Ein Konzept, welches deutsche Politiker bis heute nicht begriffen haben, nicht begreifen wollen, was sich aber seit Ende des 2. Weltkriegs bewährt hat. Deutschland hätte zu Zeiten des Kalten Krieges vermutlich noch über Verhandlungslösungen abgestimmt, wenn russische Panzer mitten durch das damals als Parlament genutzte ehemalige Wasserwerk am Rednerpult vorbeigefahren wären. Atomwaffen schaffen Frieden und sind schon deswegen nicht zu per se zu verurteilen.

Ob Trump im Falle Nordkorea nun aber planvoll oder spontan gehandelt hat, können wir Außenstehende sowieso nur erahnen, keinesfalls aber mit Bestimmtheit feststellen. Die Auswertung von "Experten" unter den Journalisten oder Politikern können wir uns ebenfalls ersparen. Sie sind nichts wert. Die Vorstellung, dass Trump jederzeit spontan nach einem Wutanfall den roten Knopf drücken könnte, um den Atomschlag gegen Nordkorea auszulösen, scheint aber durch die Köpfe der Journaille, namhafter Politiker und große Teile der Bevölkerung zu geistern, als hätte des normale Denken in Deutschland komplett ausgesetzt. Und dass dem Mann das zugetraut wird, ist doch eher das Problem von den Gestalten, die das glauben, als das von Trump selber.

Trump hat alles richtig gemacht, ob nun geplant oder spontan. Und ich hätte auch jede Entscheidung Trumps getragen und verteidigt. Wenn die Lösung die militärische Option gegen Pjöngjang gewesen wäre, wäre die Welt anschließend nicht ärmer gewesen, sie hätte uns von diesem unsäglichen Männeken Kim befreit.

Kommen wir zu Charlottesville. Auch hier hat die Presse ihr unsägliches Spiel getrieben. Was war passiert Rechte rassistische Arschlöcher demonstrieren gegen linke rassistische Arschlöcher und ein rassistisches Arschloch fährt in eine Gruppe rassistischer Arschlöcher. Das ist passiert. Ich weiß nicht, welche Seite widerlicher ist. Doch unsere Presse hat hier schnell ein gut und böse verortet und hat damit jegliche Legitimation verspielt, als neutraler Berichterstatter wahrgenommen zu werden. Hier wird linke Gewalt als Widerstand gegen rechts legitimiert und für gut geheißen. So legitimierte der Schwarze Block sein Auftreten beim G20-Gipfel in Hamburg, so legitmierte die RAF ihren Terrorismus und so werden sie irgendwann auch islamistischen Terror legitimieren, quasi als Widerstand gegen eine islamophobe Gesellschaft. Doch so kann und darf man heute nicht mehr argumentieren. Gewalt ist zu verurteilen, grundsätzlich. Punkt. Trump machte das deutlich, doch wurde ihm vorgeworfen, sich nicht explizit von rechter Gewalt distanziert zu haben. Brauchte er auch nicht, denn er hatte JEDWEDE Gewalt verurteilt und beide Seiten zur Gewaltfreiheit aufgerufen.

In einer Stellungnahme vor der Presse sprach er die Zerstörung eines Robert Edward Lee-Denkmals an und fragte sich unter dem Gezeter einer linken Presse, die dicke Backen machte, was als nächstes kommen wird? Die Zerstörung eines Denkmals von George Washington, weil jemand dessen politische Position plötzlich ablehnt? Unsere Städte wäre voll gesprengter Denkmäler, würde so flächendeckend verfahren werden. Und auch hier hat Trump Recht. Man kann ja gegen ein Denkmal protestieren, kann es ablehnen, doch zur Geschichte gehören auch Episoden, die kontrovers waren, eine Zerstörung kontroverser Denkmäler ändert nichts daran. Eine Gesellschaft sollte das aushalten können.  

Die Kritik an Trump wird dennoch weitergehen, das ist Bestandteil der Demokratie. Wir müssen nur wieder lernen, dass Protest in einem demokratischen Staat friedlich zu erfolgen hat, keine Position per se als unmoralisch dargestellt wird. Da sind wir Deutsche ganz stark darin, so war es bei den Nazis, so war es in der DDR und so ist es heute wieder.

Und solange eine politische Seite meint, Gewaltanwendung sei allein durch die Existenz der anderen politischen Seite gerechtfertigt und Medien und bestimmte Politikerkreise stimmen dem zu, stehen wir viel näher an einem Bürgerkrieg, als es dem steinewerfenden Mob überhaupt bewusst ist. Von wem ist denn unsere freiheitliche Demokratie mehr gefährdet? Durch den dummen Nazi, der mit Glatze und Springerstiefeln den Geburtstag des Führers Stellvertreter feiert und keinerlei gesellschaftlichen Rückhalt geniesst, oder der linke gewaltbereite  Antifa-Schnulli, der teilweise von linker Politik finanziert, zumindest aber gefeiert und unterstützt wird und der meint, dass Angreifen von konservativen Politikern sei Selbstverteidigung gegen Nazis und den Terminus Nazis für alles mißbraucht und jeden damit tituliert, ob Konservative, AfD-Politiker, israelfreundliche Aktivisten, Gegner der Ehe für alle, Gegner des Flüchtlingskurses von Merkel, Gegner einer EU, Fleischesser, Liebhaber von Pferderennen, Menschen, für die eine Famile aus Vater, Mutter und Kindern besteht... die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Nazi ist das Totschlagargument, wenn man keine Argumente mehr hat.

Dienstag, 15. August 2017

Fremdenfeindlichkeit: Gibts da nichts von Ratiopharm?

von Thomas Heck...

Deutschland, das Land wo es früher Euthanasie gab, Menschenversuche in Konzentrationslagern, unendliches Leid. Doch, man muss sich an moderne Zeiten anpassen. Denn das was Deutschland heute umtreibt, ist die Fremdenfeindlichkeit, die es zu bekämpfen gilt. Denn die ungehemmte Aufnahme illegaler Einwanderer hat die Sicherheit Israels als Staatsräson abgelöst. Und da gibt es doch was von Ratiopharm, wie der WDR zu berichten weiß:



Kuschelhormon reduziert Fremdenfeindlichkeit. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht das Bundesgesundheitsministerium auf die kommt, Kuschelhormone ins Trinkwasser, vornehmlich in den neuen Bundesländern zu geben. Doch es gilt wachsam, werden doch Medikamente, die die Regierung verschreibt, selten auf die angenehme Art und Weise verabreicht.



Spendenbereitschaft verdoppelt sich mit Nasenspray
Vorbilder und Hormon sind die beste Kombination
Fremden wird mehr gespendet als deutschen Bedürftigen

Ein Nasenspray gegen Fremdenfeindlichkeit? Das ist möglich. Denn tatsächlich haben Bonner Wissenschaftler einen Zusammenhang gefunden zwischen der Ausschüttung des körpereigenen Hormons Oxytocin und der Bereitschaft, Fremden zu helfen.

Wichtige Forschung bei der Flüchtlingsfrage

Leiter der Studie ist Professor René Hurlemann von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Bonn. Er erklärt: "Für uns war es sehr wichtig, herauszufinden, wie ist so etwas unter neurobiologischen Bedingungen möglich? Ich glaube, dass dieses Verhalten sehr wichtig ist, um – bezogen auf die Flüchtlingsfrage – eine Menge Menschen, die aus schwierigsten Bedingungen nach Deutschland kommen, bei uns zu integrieren. Deswegen halte ich das für eine ganz zentrale Forschungsfrage."


50 Hilfsbedürftige als Zielgruppe



Das Experiment ging so über die Bühne: In einer ersten Runde haben Studenten Informationen über 50 Hilfsbedürftige bekommen und hatten 50 Euro zur Verfügung. In jedem Fall konnten sie zwischen null Cent und einem Euro spenden. Was übrig blieb, durften sie behalten. In der zweiten Runde bekam die Hälfte der Probanden das Kuschelhormon Oxytocin als Nasenspray, die anderen bekamen ein Scheinmedikament, ein Placebo also. 

Spendenbereitschaft mit Oxytocin verdoppelt 



In beiden Runden war es so, dass für Flüchtlinge immer deutlich mehr gespendet wurde als für Bedürftige in Deutschland. Die Spendenbereitschaft hat sich aber mit Oxytocin insgesamt verdoppelt, zumindest bei den Teilnehmern, die Flüchtlingen gegenüber positiv eingestellt waren. Das spannendste Ergebnis brachte Runde drei, erklärt Dirk Scheele, der das Experiment begleitet hat: 

"Im dritten Teil unseres Experimentes haben die Probanden die Szenarien erneut gesehen, nun gab es aber eine Zusatzinformation, es stand als Textangabe da, wie viel Geld die Probanden im ersten Experiment gespendet hatten, so dass ich gesehen habe: aha, im Durchschnitt hatten hier die Probanden 70 Cent gespendet. Ich würde jetzt vielleicht nur 50 Cent spenden wollen. Aber vielleicht bringt mich das im Trend dazu, dass ich dann auch etwas mehr spende."

Körper kann Kuschelhormon selbst produzieren




Oxytocin wird auch zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung verwendet

Genau so war es auch. Die Kombi aus sozialem Vorbild und Oxytocin hat vor allem bei der eher fremdenfeindlich eingestellten Gruppe besonders gut gewirkt: 74 Prozent mehr haben sie für die Flüchtlinge gespendet als vorher. 

Natürlich sollte nun nicht jeder ein Oxytocin-Spray dabei haben, um möglicherweise rechtsgesinnte Menschen zu mehr Mitgefühl zu bewegen. Es geht viel einfacher: Denn unser Körper kann das Kuschelhormon ja selbst produzieren, so sagt Professor René Hurlemann: "Es genügt, wenn Menschen zusammenkommen, zusammen tanzen, sich berühren und so weiter. Dann wird jede Menge Oxytocin ausgeschüttet. Und dann tritt auch der Fall ein, dass in Verbindung mit einem positiven sozialen Rollenvorbild Fremdenfeindlichkeit nachlässt."

Vorbilder gibt es in reicher Zahl



Die positiven sozialen Rollenvorbilder kann man übrigens auch überall finden: Eltern, Lehrer, Kollegen oder Freunde. Sie müssen sich ihrer Rolle nur bewusst sein. Denn die Bonner Wissenschaftler haben bewiesen, wie viel diese Vorbilder – in Verbindung mit gemeinschaftlichen Erlebnissen – bewirken können.

Auto vorsätzlich in Pizzeria gerast, aber gottlob kein Terrorismus...

von Thomas Heck...

Als ein Mann gestern sein Auto in eine Pizzeria steuerte und dabei eine 12-Jährige tötetet und 13 weiteren Menschen zum Teil schwer verletzte ist ein weiteres Indiz für die unerträgliche Berichterstattung der Medien in Deutschland. Denn während beim Autoanschlag von Charlottesville unseren Medien sofort klar war, hier saß ein Nazi am Steuer und Fotos, angebliche Vita und Motiv veröffentlicht wurden, zudem Trump in die Verantwortung genommen und kritisiert wurde, dass er nicht umgehend rechte Gewalt verurteilte, wurde nicht einmal gefragt, ob der Fahrer nicht vielleicht doch mit Baseballschlägern angegriffen wurde und in Panik fliehen wollte. 

Eine Unschuldsvermutung, die hier jedem islamistischen Attentäter zuteil wird, kann ein politisch rechts Stehender hier nicht erwarten. Dabei lassen Videoaufnahmen durchaus den Schluß zu, dass seitens der friedlichen linken Demonstranten nicht alles so friedlich ablief. Entscheidend ist die unterschiedliche Berichterstattung. Denn bei dem Anschlag auf die Pizzeria wurde ein terroristischer Hintergrund ausgeschlossen, der Vorfall werde noch untersucht, die Motivlage müsse geprüft werden. Mich würde nicht wundern, wenn sich am Ende der Woche doch herausstellt, dass der Mann nur seine bestellte Pizza abholen wollte und nur sehr hungrig war. Der politische Kontext gewinnt bei der Berichterstattung immer mehr an Bedeutung. Der Tagesspiegel fast die Geschehnisse, soweit bekannt, zusammen, Name und Herkunft des Fahrers wie immer Fehlanzeige:



Ein Mann hat in Frankreich ein Auto in eine Pizzeria gesteuert und dabei eine 12-Jährige getötet. 13 weitere Menschen wurden am Montagabend bei dem Vorfall im kleinen Ort Sept-Sorts etwa 60 Kilometer östlich von Paris verletzt. Die Polizei nahm den Fahrer fest, erste Erkenntnisse deuteten nicht auf einen terroristischen Hintergrund hin. Die Behörden gehen aber davon aus, dass der 31 Jahre alte Mann absichtlich handelte.

Fünf Menschen hätten schwere Verletzungen erlitten, sagte der stellvertretende Staatsanwalt von Meaux, Eric de Valroger. Ein dreijähriger Junge schwebe in Lebensgefahr und sei per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Zu diesem Zeitpunkt der Untersuchung gehe er nicht von einem terroristischen Motiv aus.

Die Ermittler müssten nun das Motiv klären, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet. Der Mann habe ausgesagt, vor Kurzem einen Suizidversuch gemacht zu haben. Dies sei eine Spur, der die Ermittler nachgingen, so Brandet im Sender Franceinfo. Die Staatsanwaltschaft wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Hinweise auf Einfluss von Rauschgift

Es gebe Hinweise, dass der Mann unter dem Einfluss von Rauschgift stand, sagte De Valroger. Dies müsse aber noch bestätigt werden. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen vorsätzlicher Tötung mit Waffe ein. Es sei kein Zweifel daran möglich, dass der Mann sich absichtlich dazu entschieden habe, so De Valroger.

Das Auto sei durch die Terrasse der Pizzeria gefahren, sagte eine Zeugin dem Sender RMC. Die Zeitung „Le Parisien“ berichtete, dass der Wagen dann die Glasscheibe des Restaurants durchbrach. „Die Hälfte des Autos ist ins Restaurant eingedrungen und hat alle Kunden und Mitarbeiter überfahren, die sich in seinem Weg befanden“, sagte ein Gendarm dem Blatt.

Der Mann sei Justiz, Polizei und Geheimdiensten nicht bekannt gewesen, so der Sprecher des Innenministeriums im Sender BFMTV. Er habe sich ohne Schwierigkeiten festenehmen lassen.

Das Drama ereignete sich vor dem Hintergrund einer angespannten Sicherheitslage: In Frankreich gilt nach zahlreichen Anschlägen der Ausnahmezustand. Vergangene Woche war in einem Pariser Vorort ein Mann mit einem Auto in eine Gruppe Soldaten gerast. In diesem Fall ermitteln anders als bei dem jetzigen Vorfall Anti-Terror-Ermittler - die genauen Hintergründe sind aber noch nicht geklärt. Der Fahrer war wenige Stunden nach der Tat auf einer Autobahn gestoppt und dabei verletzt worden.