Dienstag, 23. August 2016

Burka-Verbot ablehnen, aber Videoüberwachung mit Gesichtserkennung fordern

von Thomas Heck...

Dass der Staat sich nicht zu einheitlichen Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Terror entschließen kann, ist in einer pluralistischen Gesellschaft normal. Nur, dass bei uns der Dissens und die Diskussion weitestgehend ausgehebelt sind und bestimmte "radikale" Forderung schnell abgebürstet werden.

Da kann es schon mal vorkommen, dass sich Maßnahmen widersprechen. Oder kann wir jemand erklären, was es für einen Sinn macht, ein Burka-Verbot abzulehnen und gleichzeitig Videoüberwachung mit Gesichtserkennung zu befürworten? Irre.

Ich muss jetzt meinen Notvorrat ergänzen... um Aspirin... das einzig normale, was man tun kann...







Kommissionschefs vor dem Nervenzusammenbruch

von Thomas Heck...

EU-Kommissionschef Jean-Claude Junker ist ein Freund der dramatischen Worte, insbesondere, wenn er den einen oder anderen Wein zu viel intus hat. Gerade jetzt, wo aus Großbritannien die frohe Botschaft kommt, dass die Wirtschaft trotz des Brexits (oder vielleicht gerade wegen des Brexits ?) boomt. Ein Tritt in die Magengrube des europäischen Oberbürokraten, der Angst vor der der Signalwirkung eines erfolgreichen Brexits auf andere EU-Staaten. Und so muss er natürlich Mittel und Wege finden, die EU-Länder bei der Stange zu halten, so dass sie auch weiterhin bereitwillig ihre Steuergelder nach Brüssel überweisen. Möglichkeiten hat er nun beim Europäischen Forum.


Grenzen seien „die schlimmste Erfindung, die Politiker je gemacht haben“, sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Er wolle sich weiter frei durch Europa bewegen, und die Türken auch. So was aber auch.


Die Europäische Union ist das Gegenmittel gegen den Nationalismus in Europa, sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Sonntag beim Europäischen Forum Alpbach in Österreich.


„Wir müssen gegen den Nationalismus kämpfen, wir haben die Pflicht, den Populisten nicht zu folgen, sondern ihnen den Weg zu blockieren“, so Jean-Claude Juncker in seiner Rede, die er auf Deutsch hielt. Was interessieren da Wahlen und die Meinung der Bürger. Er zitierte den früheren französischen Präsidenten Francois Mitterrand, dass Nationalismus zu Krieg führt. Dies sei auch heute noch wahr.


Jean-Claude Juncker gegen Grenzen

„Die Grenzen sind die schlimmste Erfindung, die Politiker je gemacht haben“, sagte Juncker unter dem Applaus der Anwesenden. Die Flüchtlinge und ihre Kinder bräuchten „unsere maximale Solidarität“.


Der Kommissionschef sagte, er wolle sich weiterhin frei in Europa bewegen. Und er wolle auch, dass sich die Türken frei durch Europa bewegen können. Die geplante Visafreiheit für türkische Staatsbürger sei nach wie vor möglich sei und könne wie geplant bis 1. Oktober eingeführt werden. Gott bewahre uns vor diesem Irren. Doch der Irre in Ankara wird schon Maßnahen ergreifen, die unsere Politiker zwingen könnten, die Visa-Freiheit doch nicht zu starten.


Allerdings sei die Visa-Freiheit für Türken nur unter den bekannten Bedingungen möglich. Zu den Bedingungen gehöre, dass die Terrorgesetze nicht genützt werden dürfen, um Intellektuelle, Wissenschaftler und Journalisten einzusperren.

Alles, was wir haben, ist der Euro

„Wie sind der kleinste Kontinent“, so Jean-Claude Juncker. „In ein paar Jahren stehen wir nur für 15 Prozent des weltweiten BIP, heute sind es 25 Prozent.“ Zudem bewege sich Europa demografisch nach unten. Die Europäer machten heute nur noch 7 Prozent der Weltbevölkerung aus. Und EU habe noch immer keine eigene Armee, die Juncker mittelfristig anstrebt.

„Wir haben nur den Euro“, so Juncker. „Hätten wir den Euro nicht, was hätten wir dann?“ Ohne den Euro hätte es während der Finanzkrise oder nach dem angekündigten Austritt Großbritanniens aus der EU nationale Alleingänge gegeben. Wenn der Euro allerdings alles ist, was Europa ausmacht, wäre alles sowieso eine Totgeburt. Und so weint der Kommissionschef weiter vor sich hin. Bis hin zum Nervenzusammenbruch, weil ihn keiner hören will.

Tagesration nicht an Altmeier bemessen

von Thomas Heck...

Die Bundesregierung hat über ihren Regierungssprecher eingeräumt, dass in der Bemessung der Größenordnung der Notfallreserven für Haushalte der Fehler gemacht wurde, die Tagesration von Kanzleramtsminister Peter Altmeier angesetzt zu haben. 

"Die Tagesration von 25.000 kcal wurde vom Kanzleramtsminister höchstpersönlich in die Diskussion eingebracht und anschließend widerspruchslos übernommen. Die geplante Einlagerung von Ochsenviertelchen und 100l-Fässern Bier wird nun doch nicht mehr als notwendig erachtet" so Regierungssprecher Steffen Seibert. "Würde man diesen Ansatz für die gesamte deutsche Bevölkerung wählen, würde dies Deutschlands Kapazitäten doch schnell erschöpfen" so Seibert schmunzelnd.


Die Bundesregierung sei in der Sache naiv gewesen, habe sie doch auch gedacht, der Kanzleramtsminister könne die aktuellen Probleme einfach wegessen...

Montag, 22. August 2016

Wenn der Neger schneller rennt

von Thomas Heck...


"Oh Gott, er hat Neger gesagt", tuschelt es jetzt wieder vor den Bildschirmen in dieser Republik. Ja, ich sage aber auch Negerkuss und empfinde gar nichts dabei. Außer Genug. Weil Negerküsse gut schmecken.

Zwischen den verschiedenen Ethnien, früher hätte man Rassen gesagt, gibt es offensichtlich nicht nur äußerliche Unterschiede, sondern auch körperliche Merkmale, die sich im Sport auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Daran ist nichts rassistisch, es ist so, wie es ist. Wir können nur von Glück reden, dass es der Neger ist, der schneller ist und nicht der weiße Mann. Wäre dem so, würde es bestimmt erste Bestrebungen geben, die Ungleichheit aufzuheben, um für gleiche Chancen zu sorgen. 


Die ZEIT würde heute sicher nicht mehr den Terminus Neger verwenden, um zu titeln. 1964 war das noch ganz anders...

Weiße sind nun mal langsamer



Schwarze sind schneller. Das sagt man vielleicht nicht, aber das zeigt ein einziger Blick aufs Sprintfinale. Wissenschaftler kennen dafür einige physiologische Ursachen.


Christoph Lemaitre ist die Ausnahme dieser Olympischen Spiele. Der Franzose holte sich Bronze über 200 Meter und war damit der einzige weiße Medaillengewinner in den Sprintwettbewerben. Das ist nichts Neues. Der letzte 100-Meter-Weltrekord eines weißen Mannes ist satte 56 Jahre alt. Der deutsche Feinmechaniker Armin Hary lief handgestoppte 10 Sekunden. 

Bei den Frauen beherrschte zuletzt Anfang der achtziger Jahre die DDR-Sprinterin Marlies Göhr den Sprint. Vermutlich werden Weiße auch an diesem Freitag in den Sprintstaffeln der Frauen und Männer wieder die hinteren Plätze belegen.



Schwarze sind schneller, kein Zweifel. Doch darf man das überhaupt sagen? Es gab, gerade in Deutschland, eine finstere Tradition, die körperlichen Merkmale von Menschen auf ihre Ethnie hin zu untersuchen. Das war Rassismus unter dem Deckmantel der Wissenschaft. 

Doch das ist lange her, inzwischen gibt es eine unverdächtige Forschung aus verschiedenen Ländern, die keine Werturteile treffen will, sondern bloß der offensichtlichen Frage auf den Grund gehen: Warum sind Weiße langsamer?



Sportwissenschaftler erkennen gleich eine ganze Reihe physiologischer Unterschiede, die die Nachfahren afrikanischer Einwanderer gegenüber Weißen voraushaben könnten. Dabei muss man allerdings zwischen West- und Ostafrikanern unterscheiden. Ostafrika brachte eher hagere Ausdauertalente hervor, westafrikanische Stämme sind tendenziell erheblich kräftiger gebaut – eine perfekte Voraussetzung, um Spitzensprinter hervorzubringen.


Langsame und schnelle Muskelfasern

"Viele Afroamerikaner haben deutlich mehr Muskelmasse als Weiße", sagt Michael Behringer vom Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS). Das zeigt unter anderem eine Studie von 2010. Die stärkere Muskulatur führt dazu, dass schwarze Athleten mehr Laktat bilden, das Salz der Milchsäure, das bei starker körperlicher Belastung entsteht. 

Das sei kein Nachteil, sagt Behringer: "Wie man heute weiß, bedeutet das nicht etwa ein Fehlen von Ausdauer." Laktat sei vielmehr ein wichtiger Energieträger, mit dem die Muskulatur sich selbst versorge.



Die größere Muskelmasse ist noch nicht alles. "Weiße haben auch weniger schnelle Muskelfasern", sagt Behringer. Und das sei entscheidend für die Sprintfähigkeit. Während die Muskulatur in der Normalbevölkerung etwa genauso viele schnelle wie langsame Fasern aufweist, besitzen Olympiasprinter bis zu 80 Prozent der schnellen Variante.



Früher dachte man, das liege in erster Linie an einer speziellen Variante des ACTN3-Genes. Doch so einfach scheint es nicht zu sein, sagt Behringer. Vermutlich ist es ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Erbanlagen. Darüber hinaus kommen epigenetische Einflüsse hinzu. Das heißt: Je nachdem, wie man sich ernährt oder trainiert, verändert sich die Aktivität gleich einer ganzen Reihe von Genen.



Joachim Mester, der Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der DSHS, schätzt den genetischen Anteil am Erfolg eines Sportlers auf etwa 50 Prozent. Andere Sportwissenschaftler gehen weiter. Der Molekularbiologe der Manchester Metropolitan University, Alun Williams, glaubt sogar, dass die Gene bis zu 70 Prozent der individuellen Leistungsfähigkeit erklären könnten.



Während schwarze Weltklassesprinter wie Usain Bolt beinahe so aussehen wie Bodybuilder, möchte man den wenigen weißen Ausnahmetalenten wie Lemaitre ein Stück Brot in die Hand drücken. Auch scheint es so, dass Jamaikaner und Afroamerikaner im Schnitt schmalere Hüften, längere Beine, kräftigere Oberschenkel und schlankere Waden haben als Weiße.



Mancher Forscher glaubt auch, dass eine wesentliche Ursache für den Unterschied in der Biomechanik liegen könnte. Adamantios Arampatzis, der Leiter der Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, stellte vor mehr als zehn Jahren die Hypothese auf, dass ein Grund die Beschaffenheit der Achillessehne ist. Die speichert einen erklecklichen Teil der Muskelarbeit als Federenergie.



Laut Arampatzis wird der Vortrieb umso effizienter, je länger die Achillessehne ist und je höher die Wadenmuskulatur sitzt. Und genau das scheint bei Afrikanischstämmigen der Fall zu sein. Europäer und ihre Nachfahren sind hier klar im Nachteil.



Studien unter Spitzenathleten fehlen

Björn Braunstein vom Institut für Biomechanik und Orthopädie der DSHS hingegen sieht das skeptischer. Er verweist eher auf die Steife der Achillessehne. "Für jede sportliche Bewegung scheint es ein individuell optimales Verhältnis aus Achillessehnensteifigkeit und muskulärer Kapazität zu geben". Und diese "Sehnensteifigkeit" lässt sich durchaus trainieren.


"Das fließt heute sogar schon in das Training von Eliteathleten ein."

 Allerdings bekommt man im Leben nichts geschenkt. "Es nützt nichts, wenn man bloß die Sehnensteifigkeit erhöht", sagt Braunstein. "Nur wenn die Kraft in gleichem Maße wächst, wird der Athlet auch tatsächlich schneller." Der Grund dafür ist ganz einfach: Fehlt die entsprechende Kraft, kann der Sportler weniger elastische Energie zurückgewinnen.



Aber es gibt noch einen biomechanischen Parameter, der eine wichtige Rolle spielt: die Übersetzung, also der Hebel im Sprunggelenk. Dieser lässt sich leicht bestimmen. "Es ist der Abstand der Achillessehne zum Gelenkzentrum", sagt Braunstein, "im Verhältnis zum Abstand des Fußballens. Dieser Hebel ist bei den Athleten sehr individuell, er variiert um den Faktor 2."

Um allerdings endgültig einschätzen zu können, inwieweit die Ethnie eine entscheidende Rolle für die schwarze Dominanz im Sprint spielt, bräuchte man noch Studien mit jeder Menge Spitzenathleten. Und die gibt es leider nicht.

Bevölkerung soll Reserven haben

von Thomas Heck...


Mit dem sogenannten Zivilverteidigungskonzept, dem ersten Vorstoß in diese Richtung seit dem Mauerfall im Jahr 1989, sollen die Bürgerinnen und Bürger wieder zur Vorratshaltung animiert werden.

„Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten“, heißt es in der „Konzeption zivile Verteidigung“, die am kommenden Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll. Neben einem angemessenen Vorrat an Trinkwasser, rund 10 Liter pro Person, sollen auch Lebensmittel, Energie und Bargeld bereitgehalten werden. Bargeldabschaffung scheint demnach kein Thema mehr zu sein.


Ein Angriff auf das Territorium der Bundesrepublik, der eine konventionelle Verteidigung erfordere, sei jedoch unwahrscheinlich, heißt es in dem 69 Seiten langen Konzept. Nichtsdestotrotz gelte es, sich auf eine "nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten", so die Bundesregierung.


Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, doch auffällig, nachdem die deutschen Regierung seit dem Mauerfall das Thema Zivilschutz aufgrund des vermeintlichen Endes des Kalten Krieges ad acta gelegt hatten. Dabei ist Vorsorge ein wichtiges Thema, würde doch im Falle von Katastrophen die Versorgungssicherheit in Deutschland schnell zusammenbrechen. Wer wäre denn noch in der Lage, ohne Hilfsmittel Wasser zum Kochen zu bringen?

Zuständig ist übrigens das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Zivilhilfe im Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern. Dieses gibt eine allgemeine Empfehlung zur freiwilligen privaten Bevorratung heraus, die für einen Schutz in einer Vielzahl von Szenarien gedacht sind und die jedem Haushalt eine Richtschnur für den Umfang der Selbstschutzmaßnahmen geben sollen. Diese Empfehlungen betreffen mehrere Bereiche der Vorratsanlegung:

  • Lebensmittel: Lebensmittelvorrat für ein bis zwei Wochen; Lebensmittel sollten ohne Kühlung haltbar und kalt genießbar sein
  • Getränke: ausreichender Vorrat an Mineralwasser, Fruchtsäften und anderen lang haltbaren Getränken
  • Hygiene: Seife, Waschmittel, Zahnpasta; Wasser zum Waschen, Spülen und Toilettenspülung
  • Hausapotheke: Verbandkasten, verordnete Dauermedikation, Kohletabletten, Schmerzmittel, Abführmittel, Fieberthermometer, Wärmeflasche
  • Energieausfall: Gasherd, warme Kleidung, Petroleumlampen, Taschenlampen, Batterien, Kerzen, Streichhölzer
  • Dokumentensicherung: Familienurkunden, Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Sparbücher, Aktien, Fahrzeugbrief, Versicherungspolicen, Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung, Zeugnisse, Verträge, Grundbuchauszüge, Testament
  • Radio: mit Batterien betrieben
Als fatale Signalwirkung empfinde ich nur den Zeitpunkt der Verlautbarung. Nach dem das Wohl der Zivilbevölkerung den Regierungen seit 1989 ziemlich egal war, kommt die "Fürsorge" jetzt doch ziemlich überraschend. Hat da jemand nach kalte Füße bekommen, nachdem die Horden von Flüchtlingen, darunter Terroristen ohne Not ins Land gelassen wurden, ohne jemals Identitäten zu überprüfen?