Samstag, 12. September 2020

Pinkeln in Berlin... ein Kraftakt...

von Thomas Heck...

Früher wurden öffentliche Toiletten in Berlin von der Firma Wall AG betrieben, finanziert durch Werbung. Kosten für den Steuerzahler? Null. Das hatte den Berliner Senat geärgert und er nahm sich der Sache selbst an. Der Vertrag mit der Wall AG wurde Ende 2018 beendet. Eine weitere Verlängerung des Vertrages war unter anderem aus kartell-, beihilfe- und vergaberechtlichen Gründen nicht möglich.

Durch das Auslaufen des “Toilettenvertrages” bestand jedoch nach 25 Jahren erstmals wieder die Chance, den Bedarf und die bedarfsgerechte Ausstattung der öffentlichen Toiletten zu ermitteln und die künftige Versorgung an diesem Bedarf auszurichten. Bisher hing die Versorgung mit öffentlichen Toiletten vom Grad der Kommerzialisierung des öffentlichen Straßenlandes durch Werbeanlagen ab. Errichtung und Betrieb der Toiletten wurden deshalb ab 2019 von der Erteilung von Werberechten entkoppelt.

Die Bedarfsanalyse im Toilettenkonzept wurde in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern, Seniorenvertretungen, den Behinderten- und Tourismusverbänden und weiteren Interessengruppen erstellt. In diesem Beteiligungsprozess wurden vorhandene Standorte bewertet und neue Standorte identifiziert, Ausstattungsmerkmale festgelegt und mögliche Kooperationspartner vorgeschlagen.

Im November 2017 startete dann die europaweite Ausschreibung für die Beschaffung, Errichtung und den Betrieb der öffentlichen Toilettenanlagen. Dabei wurde dem Toilettenkonzept entsprechend eine Grundversorgung an öffentlichen Toilettenanlagen mit der Option, auch Toilettenanlagen für eine verbesserte Versorgung Errichten und Betreiben lassen zu können, ausgeschrieben. Das Verfahren ist im Juni 2018 mit dem Zuschlag an die Wall GmbH erfolgreich abgeschlossen worden. Die im Toilettenkonzept genannte Zahl von 257 Standorten der Grundversorgung konnte in Abstimmung mit den Bezirken um 24 Standorte ausgeweitet werden, insbesondere in den Außenbezirken, so dass es bereits in der Grundversorgung 281 öffentliche Toilettenanlagen geben wird. Was toll klingt, endete in einer Katastrophe, Berlin blamiert sich mit öffentlichen Toiletten: Sexistisch und voyeuristisch. Und fällt auch nicht das erste Mal durch ein Pinkelthema unangenehm auf, wie man hier sehen konnte.

Berlin könnte die Verzögerungen beim BER ja damit erklären, dass es kompliziert, ist einen Flughafen zu bauen. Aber diese Entschuldigung zieht nicht, wenn man sich die Sache mit den öffentlichen Toiletten anschaut. Denn Toiletten sollten eigentlich nicht so schwer zu bauen sein. Und trotzdem kriegt die Stadt es nicht richtig hin.

Zugucken leicht gemacht: Der Sichtschutz für die öffentlichen Toiletten am Leopoldplatz ist eher albern. 


Denn die neuen öffentlichen Toiletten sind sexistisch und nicht mal funktional: Der Sichtschutz an den Pissoirs tut nicht, was er soll, weil er zu klein ist. Obendrein stehen die neuen Toiletten nur dort, wo sich besonders viele Tourist*innen aufhalten — als müssten die Berliner*innen nicht mal aufs Klo, wenn sie unterwegs sind. 

Wenn bald das neue Toilettenhäuschen auf dem Leopoldplatz im Wedding öffnet, können die Gäste des Café Leo analysieren, ob die Männer, die dort pinkeln gehen, einen gesunden Strahl haben. Der Eingang des Pissoirs zeigt nämlich in Richtung Café und ist nur wenige Meter davon entfernt. Das wäre kein so großes Problem, wenn jemand vorher an vernünftige Sichtschutzwände gedacht hätte — entweder die Betreiberfirma Wall oder der Senat. Die Wände sind nämlich so niedrig und schmal, das man eigentlich auch ganz auf sie hätte verzichten können. 

Das Häuschen ist Teil des Berliner Toilettenkonzepts, nach dem 172 vollautomatische barrierefreie öffentliche WCs aufgebaut werden sollen. Laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ besteht das gleiche Problem am Metzer Platz in Spandau und an der Grenzallee/Ecke Sonnenallee und am Boddinplatz in Neukölln. Auch dort können Passant*innen Männer beim Urinieren beobachten. Wer drauf steht, spendet den neuen Toiletten wahrscheinlich Beifall. Alle anderen jedoch denken sich bestimmt: Kein Wunder, dass das mit dem BER jetzt bald 14 Jahre gedauert hat, wenn Berlin nicht mal Toiletten mit Türen aufstellen kann.

Toiletten taugen nichts: Die U-Bahn ist Schuld an der Ausrichtung

Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) erklärt das neue Toilettenhaus am Leopoldplatz und seine Ausrichtung so: Man hätte es wegen der darunter liegenden U-Bahn nicht anders ausrichten können. Die Alternative wäre gewesen, ganz auf das Klo zu verzichten. Einfacher sei es, die Stühle des Cafés anders anzuordnen. 

Der eigentliche Witz, oder Skandal, an der ganzen Geschichte ist aber eigentlich auch nicht das Klo auf dem Leo. Auch nicht die unbrauchbaren Sichtschutze, obwohl allein die ein Fall für „Der reale Irrsinn der Woche“ bei extra3 wären, wie ein Twitter-User in Richtung des Bürgrmeisters kritisierte. Sondern, dass Berlin zusammen mit dem Bund-Länder-Förderprogramm nur neue öffentliche Toiletten an Standorten fördert, die „touristisch relevant“ sind. Die Stadt tut so, als müssten nur Tourist*innen aufs Klo. Und verschließt die Augen vor den tausenden Berliner*innen, die regelmäßig in Parks und auf kleine Grünflächen pinkeln, weil es nicht genug öffentliche Toiletten gibt. 

Zuletzt hatte sich der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel (SPD), darüber beschwert, dass die Hasenheide nach illegalen Raves voll mit Urin und Fäkalien war. Dabei hat er vollkommen außer Acht gelassen, dass das Problem nicht nur bei illegalen Raves besteht. Wer im Sommer einen Tag in der Hasenheide verbringt, lesend, sich sonnend, Kindergeburtstag feiernd, geht zum Pinkeln in die Büsche. In allen anderen Parks läuft es genauso. Berlin braucht mehr öffentliche Toiletten, für Tourist*innen, aber auch und vor allem: für Obdachlose, für Spaziergänger*innen und für Menschen ohne Garten, die am nun mal in den Park müssen, wenn sie etwas Natur um sich herum genießen wollen. 

Besucher*innen des öffentlichen WC am Leopoldplatz können sich den Cafégästen präsentieren. 

Die neuen Toiletten sind auch noch sexistisch

Und noch etwas stimmt nicht mit dem Berliner Toilettenkonzept. Wieso, Donnerwetter, gibt es in den neuen Toilettenhäuschen keine Pissoirs für Frauen? Was für eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit, was für ein sexistischer Mist ist das denn? Männer dürfen umsonst pinkeln, während Frauen weiterhin 50 Cent für die verschließbaren Toiletten zahlen müssen. 

Wer jetzt sagt, Frauen sei es aus anatomischen Gründen unmöglich, ein Pissoir zu benutzen und das sei der Grund, dass es in den neuen Toiletten nur für Männer gibt, der verschließt die Augen vor der Realität. Oder ist eben ein Sexist. Nicht erst seit dem Festival „Fusion“ und den großartigen Urinellas, die wie Trichter funktionieren, urinieren Frauen in andere Toiletten als das herkömmliche Wasserklosett. In Frankreich und vielen anderen Ländern gibt es seit jeher Boden-Klos. „Hocktoilette“ lautet der offizielle Name. Könnte man einbauen, wenn man schon dabei ist und Pissoirs für Männer einrichtet. 

Eine „Hocktoilette“ im Oman: Etwas in dieser Art könnte man in die öffentlichen Klos in Berlin einbauen. 


Aber Berlin kann anscheinend keine Klos. Das hat sich schon an dem grottenschlechten Deal gezeigt, den die Stadt bis 2018 mit der Firma Wall hatte. Nach dem Deal hat Wall jahrzehntelang die öffentlichen Toiletten unentgeltlich betrieben (die nicht selten kaputt waren) und hatte im Gegenzug die Hoheit über fast alle Werbeflächen in der Stadt — zum Beispiel die an Bushaltestellen. Niemand wusste, wie viel Wall für die Toiletten ausgibt und über die Werbeflächen einnimmt. Die Differenz aber muss gewaltig gewesen sein — zugunsten von Wall und den Werbeeinnahmen. 

Auch wenn es nicht viele Möglichkeiten gibt, unterwegs die Blase zu entleeren: Wir empfehlen 12 schöne Routen für einen Waldspaziergang in Berlin. Außerdem haben wir die schönsten Radtouren durchs Umland zusammengestellt. Euer Fahrrad hat schlapp gemacht? Diese 22 Fahrradläden helfen euch bei euren Bike-Problemen. Nicht auf dem neuesten Stand, was die Corona-Verordnungen angeht? Berlin informiert regelmäßig über alle neuen Entwicklungen in der Pandemie.




Donnerstag war bundesweiter Warntag... und keiner hat's gemerkt...

von Thomas Heck...

Ereignisreiche Tage in Deutschland, welches es nach 3 Jahren Schmierung von tausenden, verrosteten  Luftschutzsirenen so richtig krachen lassen wollte. Denn Donnerstag war „bundesweiter Warntag“. Über Sirenen, Radio, Fernsehen und Handy-Apps sollten alle Bundesbürger gleichzeitig Alarmmeldungen erhalten. Ein Test. Er ist gründlich schief gegangen. 



An sich war Deutschland gut vorbereitet. RTL hatte schon Tipps gegeben, wie Meerschweinchen, Hamster & Co vor den Sirenen geschützt werden können. Kein Scherz, sehen Sie hier. 


Der Probealarm mit Sirenen in Städten und Dörfern bedeutet eine immense Belastung für Tiere, erklärt Niedersachsens Landesbeauftragte für Tierschutz Michaela Dämmrich. "Die Töne sind sehr laut und anhaltend, Tiere können sie nicht einordnen und verstehen. Einige Tiere können in Panik verfallen, weglaufen, von der Weide ausbrechen, Hunde sich losreißen und weglaufen oder ausdauernd bellen und jaulen." Und das zu verhindern, sollten Halter ihre Tiere bestmöglich vorbereiten und ihnen beistehen.

Nun fiel die Panik im Hamsterkäfig ja aus. Pucki brauchte nicht abgedeckt werden, Dackel konnten dennoch gefahrlos zwischen 11.00 und 11.20 Gassi gehen und konnten den Stahlhelm zu Hause lassen. 

Doch es gab auch gute Meldungen, so der Chefredakteur von "Kommunal" zum Warntag 2020: Beginnen wir mit der guten Meldung: Künftig soll es jedes Jahr einen Warntag geben. Wir können also aus den heute gemachten Fehlern lernen und es besser machen. Vor allem können sich die meisten Großstädte aber in den ländlichen Räumen noch einiges abschauen!

Der Warntag 2020 in Berlin. Um 11 Uhr hörte man im Radio bestenfalls (öffentlich-rechtlicher Rundfunk) eine Meldung, dass nun Warntag sei und schlechtestenfalls (zahlreiche Privatstationen) Musik vom Band als wäre nichts gewesen. Sirenen? Gibt es in Berlin schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Warn-Apps? Klar, die gibt es, die Meldung über den Warntag kam auf den meisten Smartphones aber erst gegen 11.30 Uhr an. Bei anderen kam gar keine Warnmeldung, dafür aber gegen 11.40 Uhr eine Entwarnung. Berlin halt mal wieder....nichts klappt, aber dafür so richtig.

Leider steht Berlin damit nicht alleine da, denn auch viele andere Großstädte haben keine Sirenen mehr oder nicht mehr flächendeckend. Hamburg etwa, Köln, selbst mittelgroße Städte wie Münster. Wie auch in München, wo die Sirenen nach dem Ende des kalten Krieges abgebaut wurden. Entsprechend setzen gerade diese Städte vor allem auf technische Lösungen. NINA und KATWARN heißen die Systeme - beides teuer entwickelte Apps, die für genau solche Fälle die Bevölkerung warnen sollen. Nur ist das System in weiten Teilen Deutschlands komplett ausgefallen.

Im beschönigenden PR-Deutsch des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz hieß es dazu am Mittag: "Wir wissen, dass es teilweise geklappt hat". Teilweise sei es aber auch zu einer Überlastung des Modularen Warnsystems gekommen. Schon im Vorfeld hatte Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gesagt, man werde mit dem Test an die Belastungsgrenzen gehen. Und dieser Belastung hat das System anscheinend nicht standgehalten.

Grund dafür waren neben technischen Problemen offenbar auch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Bund und Ländern. Ursprünglich sollte nur der Bund die Warnung auslösen. Nun aber haben um 11 Uhr verschiedene Länder verschiedene Meldungen verschickt. Föderales Chaos mal wieder. Was aber gleichzeitig zumindest dazu führte, dass die Warnapps nicht überall flächendeckend versagt haben. So melden uns Nutzer aus Hückeswagen, dass NINA hier pünktlich angesprungen ist. Glücklich ist der, der in Hückeswagen wohnt, aber, wo zum Henker ist Hückeswagen? Bei Remscheid, in NRW.

Eindeutig ist: Deutschland hat in Sachen digitaler Warnmeldung noch eine Menge Nachholbedarf. Das Grundproblem liegt in der Trickserei der Handy-Hersteller: um möglichst lange Akku-Laufzeiten vorzugaukeln, schalten sie kurzerhand die für Warnung notwendigen Funktionen von Apps ab. Lediglich bei einigen wenigen „besonders wichtigen“ Apps wie WhatsApp oder auch Telefon und SMS selbst ist das nicht der Fall." Das gilt allerdings wohl vor allem in Android-System. Daher sollten SMS und WhatsApp bis auf Weiteres in die Warnsysteme mit aufzunehmen.

Der Warntag zeigt aber auch, wie wichtig es bei aller Digitalisierung ist, dass Sirenen in den Orten, wo sie nicht mehr vorhanden sind, wieder aufgebaut oder ertüchtigt werden. Denn sich rein auf moderne Technik zu verlassen, dafür sind wir offenbar noch nicht gerüstet. 

Eines müssen wir uns alle aber ins Stammbuch schreiben: Dieser Warntag wurde von Bund, Ländern und Kommunen drei, ich wiederhole DREI Jahre lang vorbereitet. Ich möchte den Terroristen sehen, der uns drei Jahre vorher ein Zeichen gibt...ein Gefühl der Sicherheit stellt sich für viele Bürger nach dem heutigen Tag jedenfalls nicht ein. Und da sollte bei uns allen JEDE aber auch WIRKLICH JEDE Sirene aufheulen! Packen wir es an, lernen wir daraus und machen wir es nächstes Jahr besser. Denn künftig soll jedes Jahr gewarnt werden. Das nächste Mal klappt es dann ganz ganz sicher...





Freitag, 11. September 2020

911 - Niemals vergessen...

Die Nacht davor.......
An diesem Tag... vor 19 Jahren gingen 246 Menschen schlafen, um sich auf ihre Morgenflüge vorzubereiten. 2,606 Personen sind morgens in Vorbereitung auf die Arbeit eingeschlafen. 343 Feuerwehrleute gingen in Vorbereitung auf ihre Frühschicht schlafen. 60 Polizisten gingen in Vorbereitung auf die Morgenpatrouille schlafen. 8 Sanitäter gingen in Vorbereitung auf die Frühschicht schlafen. Keiner von ihnen sah am 10:00 September 11 in einem einzigen Moment das Leben könnte nie dasselbe sein. Während du lebst und genieße die Atemzüge, die du heute und heute Nacht nimmst, bevor du morgen schlafen gehst, küsst die, die du liebst, kuschelt etwas enger und nehmt niemals eine Sekunde deines Lebens als selbstverständlich. #ImmerRemember #NeverForget #NYPD #FDNY #NewYork #BewaffneteForces #DerTagBeforce



Wenn Frau Oberstleutnantin dem Herrn Hauptmann einen Einlauf verpasst...

von Thomas Heck...

Das Verteidigungsministerium plant die Einführung von weiblichen Dienstgraden noch in dieser Legislaturperiode. Die Fachfrauen im Bundestag sind skeptisch, in der Truppe rumort es, weil wenig fährt, fliegt, schwimmt oder schiesst. Die Auflösung der 2. KSK-Kompanie und die pauschalen Anfeindungen und Verdächtigungen liegen noch schwer im Magen. Und die Ministerin will sich noch nicht festlegen, wie so oft. 

Denn AKK übt immer noch die Dienstgrade, kann bis heute einen Hauptmann oder Oberstleutnant nicht von einem Stabsgefreiten unterscheiden. Nichts fährt, schwimmt oder fliegt, aber DAS Thema soll jetzt angepackt werden. Damit künftig eine Frau Oberstleutnantin einem Hauptmann einen Einlauf verpassen kann. Die Truppe ist begeistert.





Frauen in der Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer und die Oberstleutnantinnen

Beim vertraulichen Tischgespräch Anfang Juli im Bundesministerium der Verteidigung waren sich die Teilnehmer einig. Noch in dieser Legislaturperiode solle „die Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten“ geändert werden. Ziel der Reform: die „Einführung weiblicher Dienstgradbezeichnungen“ in der Bundeswehr. Es soll beispielsweise nicht wie bisher „Frau Major“ heißen, sondern künftig „Frau Majorin“.

Auch einige Details wurden in der Runde schon fixiert. So soll „vor dem Inkrafttreten der Änderung ein Übergangszeitraum von etwa einem Jahr geschaffen werden, in dem die neuen Dienstgradbezeichnungen bereits genutzt werden können“. Einigkeit bestand auch darüber, „die Begriffe Hauptmann und Oberst nicht zu gendern“. Es soll also keine Hauptfrau und keine Oberstin geben, sehr wohl aber eine Feldwebelin oder Bootsfrau, eine Oberstleutnantin oder Brigadegeneralin. 

Das Protokoll des Tischgesprächs wurde von Staatssekretär Gerd Hoofe, dem Abteilungsleiter für Personal, Generalleutnant Klaus von Heimendahl, sowie dem Leiter der Abteilung Führung Streitkräfte, Generalleutnant Kai Rohrschneider, abgesegnet. Der Abteilungsleiter Recht, Andreas Conradi, wurde in der Folge beauftragt, „einen konkreten Vorschlag zur Umsetzung“ auszuarbeiten. Auch ein Zeit- und Kommunikationsplan solle erstellt werden, heißt es weiter. In der kommenden Woche, am 15. September, schließlich soll Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer eine „Vorlage zur Entscheidung“ auf den Tisch bekommen.

Für die CDU-Vorsitzende ist das Thema durchaus heikel. Schon mehrfach gab es Vorstöße aus Reihen der Gleichstellungsbeauftragten der Bundeswehr oder der Personalwerbung, die Dienstgradbezeichnungen zu gendern. Zur Begründung hieß es, knapp 20 Jahre nach Öffnung sämtlicher militärischer Laufbahnen für Frauen sei es nun an der Zeit, die Gleichstellung männlicher und weiblicher Soldaten auch in dieser Form zum Ausdruck zu bringen. Außerdem erleichterten weibliche Dienstgrade und das damit verbundene Image von modernen Streitkräften die Rekrutierung von Frauen für die Truppe. 

Doch selbst die bislang engagierteste Frauenförderin an der Spitze der Bundeswehr, die ehemalige Ministerin Ursula von der Leyen (CDU), packte das Thema nicht an. Grund: Ihre Berater erläuterten der Politikerin zuletzt vor zwei Jahren, dass alle bisherigen Befragungen innerhalb der Streitkräfte ein eindeutiges Ergebnis hatten: Die Mehrheit der Frauen in der Bundeswehr lehnte geschlechterspezifische Dienstgrade ab. 

Auch jetzt regt sich Widerstand. Die Pläne der vertraulichen Runde blieben nämlich nicht vertraulich, sondern werden längst emotional diskutiert, ob im Flurfunk oder in den sozialen Medien. Und es gibt Briefe von Frauen aus den Streitkräften, gerichtet an das Ministerium und auch an die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD). 

Darin wird dargelegt, dass weibliche Dienstgrade neue Unterschiede manifestieren würden. Den Anforderungen der Gleichstellung sei mit der vorangestellten Anrede „Frau“ Genüge getan. Genderdienstgrade seien eine von oben verordnete Zurschaustellung des Andersseins, die der Integration von Frauen mehr schade als nutze. 

Eine moderne Armee zeichne sich außerdem nicht durch spezielle Anreden aus, sondern durch attraktive Arbeitsplätze. Solange die von Kramp-Karrenbauer angestoßene „Initiative Einsatzbereitschaft“ keine Ergebnisse zeige und es weiblichen wie männlichen Soldaten an Splitterschutzwesten, Kampfbekleidung und ausreichend Waffen mangele, seien Dienstgradbezeichnungen ein kaschierendes Feigenblatt. 

Skepsis auch aus anderen Parteien

So ähnlich sehen das auch die Frauen im Verteidigungsausschuss des Bundestags. Es sei ihr „völlig egal“, ob es weibliche Dienstgradbezeichnungen gebe, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, WELT: „Ich glaube aber, dass die Bundeswehr andere Sorgen hat.“ 

Die SPD-Verteidigungspolitikerin Siemtje Möller findet es „prinzipiell gut, sich über diskriminierungsfreie Sprache Gedanken zu machen. Wenn ich mit weiblichen Angehörigen der Bundeswehr spreche, dann klagen die allerdings nicht über einen nicht gegenderten Dienstgrad, sondern über fehlende Schutzwesten, zu wenig Stiefel oder leer gefegte Kleiderkammern, sodass sie keinen Fliegeranzug in ihrer Größe haben.“ Die realen Probleme der Truppe lägen also beim Material: „Ein gegenderter Dienstgrad ist ,nice to have‘, behebt aber die Mängel in der Ausrüstung gerade für Frauen nicht“, so Möller.

Es ist nun an Kramp-Karrenbauer, über die Vorlage zu entscheiden. Noch will sie sich nicht festlegen. Die Gleichstellung von Frauen und Männern sei „durchgängiges Leitprinzip im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung“, teilte eine Sprecherin auf WELT-Anfrage mit, die sprachliche Gleichbehandlung dabei „eine von vielen Fragestellungen“. Die Ministerin aber sei „mit Vorhaben zu diesem speziellen Punkt“ bislang nicht befasst gewesen. 

Ohnehin sei die Debatte nur relevant für ruhige Zeiten. Im Gefecht, unter höchstem Druck und Lebensgefahr, habe niemand Zeit für Dienstgrade. Und auch das „Gesetz zur Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr“ führe aus, dass Genderregelungen „im Spannungs- und Verteidigungsfall nicht anwendbar“ seien.



Donnerstag, 10. September 2020

Kicked Out...

von Mirjam Lübke...

Vor ein paar Tagen hatte Milosz Matuschek eine vielbeachtete Kolumne in der NZZ geschrieben: "Was wäre, wenn die Covidioten recht hätten?"

Uff. Da hatte sich jemand was getraut. Und seine Redaktion auch. In Deutschland wurde zur selben Zeit noch über den "Sturm auf den Reichstag" debattiert und der Teufel an die Wand gemalt: Die Medien schrieben die Angst vor einem Anstieg der Infektionszahlen herbei, die Fans der QAnon-Gemeinde erwarteten - wie schon im Mai - den Komplettausfall von Strom und Internet. Zum Glück trat weder das eine noch das andere ein: Die Fallzahlen blieben konstant und wir können noch immer auf Facebook diskutieren. 


Doch plötzlich wurde Milosz Matuschek vor die Tür gesetzt. Nach sechs Jahren. Hatte er dem Chefredakteur einen Radiergummi gestohlen? Oder das Klopapier der Kantinentoilette? Mitnichten. Er hatte einfach das Pech, dass sein Artikel von Ken Jebsen geteilt wurde. Prompt jagte ihm ein Kollege die hämische Bemerkung hinterher, er hätte sich seine Verbündeten besser aussuchen müssen. Und da sagt man, nur Frauen seien Zicken im Beruf. 

Es ist nichts Neues, dass man heute arg Acht geben muss, wem man ein Like schenkt - so begann schließlich auch meine Fangirl-Karriere. Denn es gilt: Die Salonfähigkeit einer Aussage hängt davon ab, wer sie getätigt hat. "Wer hat's gesagt?" ist ein beliebtes Quiz und sorgt oftmals für erstaunte Gesichter. 

Immer häufiger jedoch werden einem die eigenen Fans angelastet, auch wenn man sich diese in den seltensten Fällen selbst ausgesucht hat. Weiß ich, was irgend jemand da draußen aus meinen Worten herausliest? Wer schreibt, ist kein Programmierer, der immer an den dümmsten anzunehmenden User denken muss. Es wäre keinerlei Kritik an gesellschaftlichen Missständen mehr möglich, wenn man jedes Mal darauf achten müsste, zu was sich irgend ein Leser aufgefordert fühlen könnte. Sonst müsste sich die TAZ jeden Tag für linke Gewalt rechtfertigen. 

Die Blüten, welche diese herbeifantasierte Kontaktschuld treibt, werden immer exotischer: So hat der Attentäter Anders Breivik einmal Henryk M. Broder positiv erwähnt, was ihm von seinen Gegnern bis heute regelmäßig aufs Butterbrot geschmiert wird. Der Attentäter von Christchurch schrieb einst eine Mail an den jungen Mann, dessen Name bei Facebook so gefürchtet ist, dass sofort die Falle zuschnappt. Hat der junge Mann jetzt auch etwas mit dem Attentat zu tun? Wie üblich funktioniert das natürlich nicht innerhalb des linken Spektrums. 

So müssten Linke paradoxerweise die Verbrennung der Werke Heines im Nationalsozialismus gutheißen, denn die Historikerin Brigitte Hamann fand heraus, dass Adolf Hitler in jungen Jahren einmal eine kurze pro-Heine-Phase hatte und sogar einen Aufruf zum Erhalt einer von Kaiserin Sisi gespendeten Statue des jüdischen Dichters unterstützte. Später wird er davon nichts mehr gewusst haben wollen, aber das kollektive linke Gedächtnis vergisst auch nach Jahren nichts. 

Und vergessen wir ebenfalls eins nicht: Matuscheks Artikel ist bis zur Veröffentlichung durch einige Hände gegangen, so läuft das bei einer seriösen Zeitung. Wieso wird er nun als einziger abgestraft? Es sieht fast so aus, als hätte die NZZ einmal einen Probeballon gestartet, was in der Schweiz pressetechnisch möglich ist, dann aber nicht den Mut gehabt, die Konsequenzen mitzutragen.



Mittwoch, 9. September 2020

Bisexuell, pansexuell, polysexuell, demisexuell, sapioseuell - oder einfach nur ein geiler Bock?

von Thomas Heck...

Sind sie pansexuell, fühlen Sie sich zu maskulinen Gesichtszügen hingezogen oder stehen Sie vielmehr auf Intelligenz als auf äußere Schönheitsmerkmale? Sie pinkeln gerne in Handtaschen und trinken diese aus? Die Liste der sexuellen Orientierungen und Vorlieben ist in den letzten Jahren deutlich länger geworden. Wir geben einen Überblick über sexuelle Neigungen.


Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß und nicht jeder Mensch bezeichnet sich als hetero- oder homosexuell. Die Palette sexueller Selbstkonzepte ist in der heutigen Zeit so bunt wie nie zuvor und hat bereits Einzug in viele Dating-Portale gefunden. Hier können User Menschen begegnen, die der ganz eigenen sexuellen Präferenz entsprechen.

Bisexualität, Gynäkophilie, Androphilie

Wer bisexuell ist, bevorzugt weder Mann noch Frau. Ob eine körperliche und/oder emotionale Beziehung mit einer Person eingegangen wird, hängt nicht vom Geschlecht, sondern vom Individuum ab. Die Sexualität von Menschen, die beide Geschlechter anziehend finden, aber überwiegend an Frauen bzw. weiblichen Attributen interessiert sind, wird als Gynäkophilie bezeichnet. Einige Menschen finden typisch männliche Merkmale, wie Gesichtszüge, Gestik und Mimik, besonders anziehend. Diese Neigung fällt unter den Begriff der Androphilie.

Pansexualität, Polysexualität

Pansexuelle fühlen sich zu verschiedenen Geschlechteridentitäten hingezogen. Es wird sich vom binären Geschlechtermodell distanziert, biologische Merkmale sind nicht oder kaum von Interesse. Wo sich polysexuelle Personen auf einige ausgewählte soziale oder körperliche Aspekte beschränken, können bei Pansexuellen alle sozialen und körperlichen Geschlechter von Interesse sein.

Demisexualität, Sapiosexualität

Demisexuelle Personen empfinden nur dann sexuelle Erregung, wenn auch eine emotionale Verbundenheit zum Partner besteht. In diesem Fall sind äußere Merkmale zweitrangig. So auch bei sapiosexuellen Menschen. Diese verstehen Intelligenz als besonders anziehend.

Asexualität, Autosexualität

Ein kleiner Teil der Weltbevölkerung fühlt sich körperlich von keinem Geschlecht angezogen. Diese Menschen haben keinen oder nur einen schwach ausgeprägten Drang nach Geschlechtsverkehr. Eine romantische Beziehung hingegen wünschen sich einige Asexuelle. Autosexuelle Menschen hingegen fühlen sich von niemand anderem angezogen als von sich selbst.

Eine bisher wenig beachtete Präferenz ist die Skoliosexualität. Eine skoliosexuelle Person fühlt sich zu körperlich und sexuell zu nichtbinären Menschen hingezogen. Immer noch nicht schlauer? Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich. Ein Beispiel für eine nichtbinäre Identität ist genderqueer. Nonbinary ist aber auch inklusiv für inter Menschen. So hätten wir auch das geklärt...

Wenn Sie mal nicht weiter wissen, schauen Sie hier, da gibt es Sachen, die gibt es nicht...



Kein Oscar mehr für alte weiße Männer...

von Facebook-Fundstück...

Endlich nur noch politisch korrekte OSCAR-Gewinner! Freue mich schon auf den Plot: Schwarze Transfrau wird von Migranten vor Polizeigewalt gerettet, sie adoptieren ein non-binäres Baby und heiraten, obwohl Trump selbst die Greencard verweigert. Happy End. Und Klappe... die Allerletzte... Hollywood goes crazy...




Oscar-Nominierung für „Bester Film“ gibt es nur noch mit „Diversität“

Die Academy des Filmpreises Oscar trifft eine historische Entscheidung und ändert die Regeln für die Sparte „Bester Film“. Gefordert wird fortan mehr Diversität in den Geschlechterrollen, auch Minderheiten sollen stärker repräsentiert werden – sonst keine Nominierung.

Zu weiß, zu wenig Vielfalt und nicht genug Frauen – diese Vorwürfe muss sich die Oscar-Akademie seit längerem gefallen lassen. Das soll sich künftig ändern. Bewerber müssen ab 2024 neue Kriterien erfüllen. 

Historische Reform in Hollywood: Die Oscar-Akademie will künftig mehr Inklusion und Diversität in der Topsparte „Bester Film“ erzwingen. Geschehen soll dies durch neue Standards. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilte, müssen Bewerber für den Hauptpreis des Oscar-Wettbewerbs ab 2024 mindestens zwei Vielfaltskriterien erfüllen, um überhaupt für eine Nominierung infrage zu kommen.

Den Produzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Beispielsweise könnte eine Darstellerin oder ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören, etwa asiatischer oder hispanischer Abstammung sein.

Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen.

Weitere mögliche Standards erhebt der Filmverband nun via Diversitätsquoten für die gesamte Rollenbesetzung oder für das Produktionsteam. Denkbar sei etwa, dass mindestens 30 Prozent der Zweitrollen von unterrepräsentierten Gruppen besetzt werden müssen. Möglich ist auch, dass es inhaltlich insgesamt um eine „unterrepräsentierte Gruppe“ geht – laut der Filmakademie könnten dies Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderung sowie Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender sein.

Die Qualität der Filme, so die Befürchtung von Kritikern der Entscheidung, tritt dadurch als Kriterium immer weiter in den Hintergrund, viel mehr könnten Identitätspolitik und ein inhaltliches Anbiedern an den Zeitgeist ein Übergewicht bekommen. Von den diesjährigen Nominierungen hätten es beispielsweise der Mafia-Film „The Irishman“ von Martin Scorsese, der Rennfilm „Le Mans 1966“ und der Tarantino-Film „Once Upon a Time … in Hollywood“ schwer gehabt, die Kriterien zu erfüllen. Gleiches gilt für den 2019 nominierten Film „Vice“ über den ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney und den 2018 nominierten, historischen Film „Darkest Hour“ über Winston Churchill.

Die „globale Weltbevölkerung“ widerspiegeln

Academy-Präsident David Rubin und die Vorstandsvorsitzende Dawn Hudson erklärten, die Inklusionsstandards seien ein „Katalysator“ für wesentliche und lang anhaltende Veränderungen in der Filmindustrie. Die „Öffnung“ müsse breiter werden, „um unsere diverse globale Weltbevölkerung bei der Schaffung von Filmen und das Publikum widerzuspiegeln, das sich mit ihnen verbindet“.

Die mehr als 9000 Academy-Mitglieder bestimmen jedes Jahr die Oscar-Preisträger. Der vermeintliche Mangel an Vielfalt führte in den vergangenen Jahren zu heftiger Kritik an dem Verband. Jedes Jahr wurden die Nominierungen auf Repräsentanz von Frauen oder Minderheiten gescreent.

Jedes Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences darf in der Kategorie „Bester Film“ abstimmen. Empfänger der Auszeichnung sind die Produzenten des Werks.

2020 wurde der südkoreanische Film „Parasite“ als erster nicht englischsprachiger Film ausgezeichnet. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Verleihung 2021 um zwei Monate nach hinten verschoben worden, auf den 25. April. Erstmals werden dann auch Filme in der Kategorie „Bester Film“ in den Wettbewerb gelassen, die ihre Erstausstrahlung in einem Streamingdienst hatten.



Markus Lanz... außer Spesen nichts gewesen. Nur Hetze gegen Trump...

von Thomas Heck...

Der Blick in die Gästeliste bei Markus Lanz gestern Abend liess böses erahnen und das bewahrheitete sich auch nach kurzer Zeit. U.a. Elmar Theveßen, ZDF-Hetzer war aus den USA zugeschaltet, Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Merkels Gnaden, Kristina Dunz, "Journalistin" der Rheinischen Pest mit dem Schwerpunkt Linkspartei und Hetze gegen Trump. 


Und die ließen an Donald Trump von Anbeginn an kein gutes Haar. Sinnigerweise begannen sie mit einer Fox-Ente, die Trump beschuldigte, sich despektierlich über gefallene Soldaten geäußert zu haben, bis hin zu der steilen Behauptung, er würde ein Ergebnis für die Demokraten bei der kommenden Präsidentschaftswahl nicht akzeptieren und sowie weitere Halb- bis Unwahrheiten, um nicht zu sagen Lügen. So wurde sogar bemängelt, dass Trump als Präsident nie gedient habe, ein Umstand der beim Amtsvorgänger Obama keinen zu stören schien. Dass Trump die New York Military Academy besuchte und aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Wehrdienst eingezogen wurde: geschenkt.

Ich habe nach einiger Zeit abgeschaltet. Es war mir schlichtweg zu viel. Das letzte was ich hörte, war die steile Behauptung Theveßen, dass Trump sich damit bei seinen Soldaten dermaßen unbeliebt gemacht hatte, dass diese bisherigen Stammwähler ihn nicht mehr wählen würden. Dann wollen wir mal sehen, wie unbeliebt der amtierenden US-Präsident bei seinen Soldaten wirklich ist. Bilder, die Markus Lanz niemals bringen würde.