Freitag, 17. März 2017

Der Islam-Schleimer vom Tagesspiegel

von Thomas Heck...

Malte Lehming vom Berliner Tagesspiegel ist einer, dem beim NSU-Prozeß Dinge auffallen, die niemanden auffallen. Nämlich Kreuze an der Wand und gleich argumentiert, warum die abgehängt gehören. Kann man der Meinung sein. Muss man aber nicht.

Wenn aber der gleiche Journalist, der gegen christliche Symbole in Deutschland ist, Jugendbanden ausländischer Jugendlicher verteidigt, diese sogar lobt, bleibt ein fader Beigeschmack zurück und so entlarvt sich Malte Lehming als das, was er ist. Ein Islam-Versteher und Islam-Schleimer. So schreibt er zu dem Thema:

Sie sind jung, mutig, mobil, hungrig, risikobereit, initiativ. Solche Menschen braucht das Land. Natürlich ist es nicht schön, wenn Jugendliche – ob mit türkischem oder libanesischem Hintergrund – in den Straßen von Berlin Banden bilden, Reviere verteidigen und mit Messern hantieren. Aber hinter der Kritik an ihrem Verhalten verbirgt sich oft bloß der Neid derer, die Vitalität als Bedrohung empfinden, weil sich die eigene Mobilität auf den Wechsel vom Einfamilienreihenhaus in die Seniorenresidenz beschränkt. Lieber ein paar junge, ausländische Intensivtäter als ein Heer von alten, intensiv passiven Eingeborenen.
Jugendbanden? Igitt! So tönt es voll Abscheu und Empörung just aus jenen bürgerlichen Wohnzimmern, wo das Video des Musicals "West Side Story" in keiner Sammlung fehlt und "Maria", "Tonight" und "America" in Originalsprache auswendig mitgesungen werden können. In dem Tanzfilm befehden sich zwei Banden, die amerikanischen "Jets" und die "Sharks", die aus Puerto Rico zugewandert sind. Hineingewoben ist eine Romeo-und-Julia-Liebesgeschichte zwischen Tony und Maria. Zwischen den "Jets" und den "Sharks" geht es recht brutal zu (Tonys bester Freund Riff wird von Marias Bruder Bernardo, dem Anführer der "Sharks", getötet; aus Rache sticht Tony Bernardo nieder und muss fliehen). Aber gerade das Wilde und Gesetzlose der beiden Gangs, plus der sich auf die Ethnie gründende Zusammenhalt ihrer Mitglieder, machen den Charme des Stückes aus.
Demographisch, das weiß man, steht Deutschland vor dem Super-Gau. Es hat das dritthöchste Durchschnittsalter der Welt, eine der niedrigsten Geburtenraten, immer mehr Fachkräfte wandern aus (etwa in die Schweiz), in umgekehrte Richtung wandern durch Familienzusammenführung eher bildungsferne Milieus ein. Es gibt immer mehr Rentner und zu wenig Kinder. Keine Maßnahme hat diesen Trend bislang umdrehen können. Weder das Elterngeld noch die Öffnung des Arbeitsmarktes für Akademiker aus Osteuropa. Weder die Erleichterung für ausländische Universitätsabsolventen, einen Arbeitsplatz zu finden, noch die Senkung der Verdienstgrenze für Facharbeiter von außerhalb der Europäischen Union. Laut Angaben des Bundesamtes für Migration haben im vergangenen Jahr nur rund 700 Hochqualifizierte aus dem Ausland von ihrem speziellen Aufenthaltsrecht Gebrauch gemacht. Ein Zigfaches davon, speziell Ärzte, wird benötigt.
Hinzu kommt die stetige Vergreisung der Bevölkerung und ihre Immobilität. Nicht einmal die Hälfte der Menschen wäre bei Arbeitslosigkeit zum Umzug bereit. Wenn in absehbarer Zeit das Durchschnittsalter in Deutschland bei 50 Jahren liegt, sind die gesellschaftlichen Folgen gravierend. Die Deutschen werden überwiegend sicherheitsfixiert, risikoscheu, besitzstandswahrend, unternehmensfeindlich sein. Ihr Ideal heißt dann endgültig Wellness mit Vollpension und Rücktrittsversicherung.
Eine solche Gesellschaft braucht vor allem junge, tatkräftige, durchsetzungsfähige, agile Menschen, um das psychologische Gesamtgefüge auszugleichen. Ein Volk, das schnurstracks in die Seniorenrepublik der Schneeköpfe tapst, schafft sich in der Tat selbst ab. Zu Recht beklagen wir die Kriminalität vieler ausländischer Jugendgangs. Aber das Maß an Phantasie, Mut und Vitalität, was deren Mitglieder oft aufbringen, zeigt auch: In diesen Menschen steckt, im Gegensatz zu den mentalen Altersheimern, noch ein Wille, ein Drang. Das sollten wir zu würdigen lernen – und uns fragen, wie wir die positiven Eigenschaften der Jugendlichen trennen können von den negativen Zielen, auf die sie sich richten. Wenn Deutschland nicht einmal mehr Jugendbanden hat, ist alles zu spät.
Bleibt nur zu hoffen, dass Malte Lehming einmal direkten und phsyischen Kontakt mit diesen Bereicherern haben wird und deren Vitalität am eigenen Leibe erfahren wird. Was für ein Vollidiot.

Der tägliche Wahnsinn in Berlin

von Thomas Heck...

Während andere von Fake-News reden, verschwenden andere Zeitungen ihr Talent mit verschwurbelten Umschreibungen von Tätern, um sich ja nicht dem Verdacht einer politischen Inkorrektheit auszusetzen. Auf der Strecke bleibt dabei eine objektive Berichterstattung, die Wahrheit ist schon viel früher auf der Strecke geblieben. So berichtet die B.Z. in Berlin:



Ein 40-Jähriger musste sich im Kino Cubix am Alexanderplatz verstecken, seine 15 bis 20 Verfolger warfen mit Flaschen und sprühten Reizgas.


Am Donnerstagabend bedrängte laut Polizei eine gewaltbereiter Mob gegen 21.50 Uhr einen 40-jährigen Passanten am S Bahnhof Alexanderplatz. Dieser zog sich daraufhin in Richtung Kino zurück. Die etwa 15 bis 20 Personen folgten ihm.

Laut Aussage des Opfers soll aus der Gruppe heraus eine Flasche in seine Richtung geworfen worden sein. Der Verfolgte hatte Glück, das Geschoss verfehlte ihn. Als der 40-Jährige den Eingang des Kinos erreichte und auf einen Angestellten traf, flog eine weitere Flasche. Diese prallte an der Fensterfront des Kinos ab und zerschellte auf dem Boden.

Beide Männer flüchteten in das Gebäude und versuchten, die Tür von innen festzuhalten. Der Verfolgergruppe gelang es nach Angaben der Männer, die Tür kurzzeitig aufzureißen und Reizgas zu versprühen. Danach verschwanden die Verdächtigen Richtung S-Bahnhof. Beide Männer klagten über Atemwegsreizungen.

Beamte kontrollierten zunächst eine größere Gruppe von verdächtigen Männern. Sie wurden später aber wieder freigelassen, da sie mit dem Vorfall nichts zu tun hatten.

Die Polizei ermittelt weiter.

Keinerlei Beschreibung der Täter, keinerlei Herkunft. Da sind die Leser schon schlauer. Vorurteile inklusive... Und die alltägliche Gewalt dringt immer mehr in unser Leben ein. 

Donnerstag, 16. März 2017

Islamisten gedenken islamistischen Anschlag

von Thomas Heck...

Islamisten gedenken einem islamistischen Anschlag. Und der Bürgermeister ist dabei. Dit jeht nur in Berlin. Der Hauptstadt der Bekloppten. 

Drei Monate nach dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz haben sich am Donnerstagabend nahe der Gedächtniskirche mehrere Hundert Menschen versammelt. Unter dem Motto "Religionen für ein weltoffenes Berlin", hatte die muslimische Gemeinde "Neuköllner Begegnungsstätte" (NBS) dazu aufgerufen, um der "Opfer von Gewalt im Namen von Religionen" zu gedenken.



Vertreter der christlichen Kirchen sowie weiterer Religionsgemeinschaften folgten dem Aufruf. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach ein Grußwort – und wurde deswegen schon vor der Veranstaltung kritisiert. Denn die NBS, sowie das "Islamische Kultur- und Erziehungszentrum" (IKEZ) und das "Interkulturelle Zentrum für Erziehung und Bildung" (IZDB), die auch zur Kundgebung aufgerufen hatten, werden vom Verfassungsschutz als Vertreter des "legalistischen Islamismus" beobachtet.

Gewalt spiele für die Gruppierungen "keine Rolle". Die Behörde zählt die Organisationen zum "legalistischen Islamismus". Ziel legalistischer Islamisten ist es laut Verfassungsschutz, zunächst Teilbereiche der Gesellschaft zu islamisieren. "Langfristig streben sie die Umformung des demokratischen Rechtsstaats in einen islamischen Staat an."


Positionen in Bezug auf das Staatsmodell und die Gleichheit der Geschlechter seien "mit den Grundsätzen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung" nicht vereinbar.


Der Zentralrat der Juden forderte Müller auf, seine Teilnahme zurückzuziehen. Es sei zwar zu begrüßen, wenn Religionsgemeinschaften auf Frieden hinarbeiteten. "Allerdings bedarf es bei diesem Dialog größter Aufmerksamkeit, mit welchen Organisationen und Personen man sich solidarisiert", heißt es in dem Brief des Geschäftsführers des Zentralrates, Daniel Botmann. Kritik übten auch FDP und AfD. Dass Müller mit "Sympathisanten islamischer Terrororganisationen" aufträte, sei angesichts des Anschlags "an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten", sagte der Berliner FDP-Abgeordnete Marcel Luthe. AfD-Fraktionschef Georg Pazderski nannte die Kundgebung "grotesk".

Müller hielt trotz der Kritik an seiner Teilnahme fest. Die Positionierung gegen Hass und Gewalt sei ein wichtiges Signal "für ein friedliches Zusammenleben aller Berlinerinnen und Berliner, ganz gleich welcher Herkunft, Religion oder Lebensweise", sagte Müllers Sprecherin Claudia Sünder der Morgenpost.


Auch der Veranstalter, der Imam der NBS, Mohamed Taha Sabri, wehrte sich gegen die Kritik. "Wenn wir nach Anschlägen schweigen, heißt es, warum distanziert Ihr Euch nicht? Wenn wir zum Gedenken aufrufen, kriegen wir auch aufs Dach", sagte er. Der Anschlag am Breitscheidplatz sei "leider im Namen des Islam" verübt worden. "Mit der Kundgebung wollen wir zeigen, dass Religion stärker als Terror ist", sagte Sabri.


Am Rande der Gedenkveranstaltung versammelten sich einige Gegendemonstranten mit Schildern wie "Herr Müller, treten Sie zurück!".


Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour vom Zentrum Demokratische Kultur sagte, der Diskussion fehle die nötige Differenzierung. "Man sollte die Kundgebung kritisch sehen", sagte Mansour. Es dürfe nicht bei PR-Kampagnen und Mahnwachen bleiben. "Die Vereine müssen sich inhaltlich mit Terrorismus und Fundamentalismus auseinandersetzen und sich der Frage stellen, warum Anschläge im Namen des Islam begangen werden und welche Verantwortung sie diesbezüglich haben."

Mittwoch, 15. März 2017

Auf dem Wege in die Grüne Meinungs-Diktatur

von Thomas Heck...

Der Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas gegen Hasskommentare in den Sozialen Netzwerken sei nicht ausreichend, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast im DLF. Das Vorhaben beziehe sich nur auf strafbare Inhalte. Dabei blieben viele Absender mit ihren Formulierungen absichtlich in einem Graubereich.
Wie Facebook und Co. mit Hass und Beleidigungen umgehen müssten, die nicht den Straftatbestand erfüllen, werde nicht angesprochen, kritisierte Künast im Interview mit dem Deutschlandfunk. Und fordert so ein Mehr an Zensur, ein Weniger an Meinungsfreiheit.
Maas will Internetkonzerne und Soziale Medien dazu zwingen, strafbare Inhalte innerhalb von 24 Stunden, bei komplizierten Fällen binnen sieben Tagen zu löschen oder zu sperren. Lob kam vom Zentralrat der Juden in Deutschland.
Allerdings gebe es noch "jede Menge Lücken", betonte Künast. Vor allem müsse die Frage diskutiert werden, ob Plattformen "nach dem Telekommunikationsgesetz behandelt werden, oder ob sie Medienunternehmen sind". Dann wären sie auch verantwortlich für ihre Inhalte, so wie Zeitungen.

Das Interview in voller Länge:

Dirk-Oliver Heckmann: Die ehemalige Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Renate Künast, sie wurde kürzlich zum Zielobjekt von Leuten, die Fake News, also Falschmeldungen, verbreiteten. Im Zusammenhang mit dem Mord an einer Freiburger Studentin und der Festnahme eines Verdächtigen hat ein Facebook-Nutzer ein Foto des mutmaßlichen Täters verbreitet, der sich als Flüchtling in Deutschland aufhält. Darunter ein angebliches Zitat von Renate Künast, wonach der "traumatisierte junge Flüchtling zwar getötet habe, man müsse ihm aber jetzt trotzdem helfen." Das Problem: Renate Künast hat das nie gesagt und hat mit einer Strafanzeige reagiert.
Es gibt aber noch viel schlimmere Hassbotschaften im Netz bis hin zur Leugnung des Holocaust. Was tun gegen diese Hass-Postings und Fake News dieser Art? Bundesjustizminister Heiko Maas hat gestern dazu einen Gesetzentwurf vorgestellt, der deftige Strafen vorsieht für den Fall, dass strafbare Aussagen nicht zeitnah gelöscht werden, Strafen in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro. – Am Telefon ist jetzt Renate Künast von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz. Guten Morgen, Frau Künast.

"Es ist ein überfälliger Gesetzentwurf"

Renate Künast: Guten Morgen, Herr Heckmann.
Heckmann: Herr Maas erhöht also den Druck auf Facebook, Twitter und andere Netzwerke. Sollte dieser Entwurf Gesetz werden, wird das Problem dann gelöst sein?
Künast: Es ist ein überfälliger Gesetzentwurf. Herr Maas hat ja auch schon lange sich mit dem Thema beschäftigt, aber dann immer auf der Ebene der freiwilligen Vereinbarung, zum Beispiel mit Facebook. Aber jetzt muss dieser Referentenentwurf, der ja noch nicht mal der einer Regierung ist, sondern nur von Herrn Maas, irgendwie ins Parlament kommen, damit wir beraten können und vielleicht noch verabschieden können in dieser Legislaturperiode. Aber trotzdem bleiben ein paar Fragen unklar. Der ganze Gesetzentwurf bezieht sich einmal nur auf strafbare Inhalte. Die Frage, wie Facebook und andere eigentlich mit Hass umgehen, mit Zersetzung, mit einer Diskriminierung, die noch nicht strafbar ist, ist hier überhaupt nicht angetippt, und das ist eigentlich auch ein wirkliches Problem, zumal viele sich ja bewusst in den Graubereich begeben und gerade um die Rechtsprechung zu Beleidigung und anderen Straftatbeständen herumformulieren.

Telekommunikation oder Medienunternehmen?

Heckmann: Aber man kann vielleicht auch nicht alles auf einmal lösen. Man muss vielleicht auch eine gewisse Grenze auch ziehen. – Frau Künast, Sie haben ja in Ihrem Fall mit einer Strafanzeige reagiert. Zeigt das nicht, dass der Rechtsstaat eigentlich bereits alle Instrumente zur Verfügung stellt?
Künast: Na ja. Es kommt erst mal darauf an, was aus der Strafanzeige rauskommt. Viele Sachen werden heutzutage eingestellt, Herr Heckmann. Bei mir war es ja noch ein relativ einfaches Zitat. Gerade Frauen sind durch Herabwürdigung und für meine Begriffe Beleidigung sehr stark betroffen im Netz, und da, muss ich Ihnen sagen, werden diese Anzeigen natürlich aufgenommen, aber irgendwie wird Beleidigung da seltsam ausgelegt, muss ich Ihnen mal sagen. Und dann sind die Staatsanwaltschaften im wahrsten Sinne des Wortes total überfordert. Und was auch nicht angegangen wird ist die ganze Debatte Fake News, weil das ist ja nicht zwingend eine Beleidigung. Fake News kann ja einfach nur ein behauptetes falsches Zitat von Ihnen oder von mir sein.
Und es wird eine Debatte, die in Brüssel nicht angepackt wird, nicht angetippt von Herrn Maas, nämlich die Frage, ob das jetzt eigentlich weiter nur Plattformen sind, die nach dem Telekommunikationsgesetz behandelt werden, oder ob sie Medienunternehmen sind. Dann hätten die Plattformen ähnlich wie Medien, Zeitungen, Radio und andere, tatsächlich mehr Pflichten. Es sind noch jede Menge Lücken. Immerhin hätten wir dann eine Vorlage, aber noch ist es nur Herr Maas und nicht die Regierung.

"Wir sind für den Inhalt nicht verantwortlich"

Heckmann: Okay, die Botschaft ist angekommen. Wir werden mal sehen, was dabei herauskommt. Ich möchte den ersten Punkt, den Sie genannt hatten, noch mal aufgreifen, Frau Künast. Sie hatten gerade gesagt, Beleidigungen werden etwas seltsam ausgelegt von den Gerichten, zu lasch verfolgt, wenn ich Sie da richtig verstehe. Das heißt, das Problem liegt doch dann eher bei der Justiz und nicht in der Frage der sozialen Netzwerke.
Künast: Nein. Hier ist es zum Teil nicht bei den Gerichten, sondern schon bei der Staatsanwaltschaft, die das etwas seltsam auslegt. Das ist ein Problem. Aber, Herr Heckmann, es liegt deshalb nicht nur dort, sondern warum sage ich, das ist das eine Problem, dass wir auf Rechtsprechung überhaupt warten müssen und ob der BGH diese Umgehung und Tricks, die einige da machen, mal anders bewertet in Zukunft. Aber unabhängig davon müssen wir uns doch mit der Frage beschäftigen: Die Verbraucher haben hier Kommunikationsplattformen, die anders als Zeitungen sagen, wir sind für den Inhalt überhaupt nicht verantwortlich. Die machen allerdings auch Inhalte, indem sie über ihre Algorithmen Themen nach vorne ziehen zum Beispiel. Sie sagen aber, für den Inhalt sind wir überhaupt nicht verantwortlich, damit haben wir nichts zu tun. Ich finde, das wird dem Ganzen nicht gerecht.

"Diese digitale Welt wirkt auch im Analogen"

Heckmann: Aber trotzdem gibt es hier ein Problem, Frau Künast, wenn ich da kurz einhaken darf. Und zwar wird doch im Prinzip jetzt die Prüfung mehr oder weniger der Frage, ob etwas juristisch relevant ist, ja oder nein, auf die Ebene von privaten Unternehmen verlagert. Ist das nicht auch ein rechtsstaatliches Problem?
Künast: Ja, auf der einen Seite ist es ein rechtsstaatliches Problem, sagen viele, zumal bevor die Strafbehörden irgendwie agieren oder ihre Einschätzung geben, würden die dann schon löschen und löschen müssen. Aber ich frage mal zurück, Herr Heckmann: Würden Sie eigentlich, wenn Sie in einer Kneipe, in einem Restaurant angepöbelt werden, auch sagen, das ist jetzt ein rechtsstaatliches Problem, dass der Kneipenwirt jetzt nicht Hausverbot erteilen kann bei jemandem, der Ihnen gegenüber immer sich in der Grauzone zwischen grob unhöflich und strafbar verhält. Da würden Sie auch akzeptieren, dass diese Person irgendwie reagiert, und sagen, das gehört zum sozialen Frieden dazu.
Mit 30 Millionen Nutzern in Deutschland von Facebook wirkt sich diese ganze Pöbelei, selbst wenn sie noch nicht strafbar ist, doch auf das reale, auf das analoge Leben aus. Das beeinflusst. Selbst Bürgermeister treten von ihren Ämtern zurück, weil sie angepöbelt werden. Da stellt sich auch die Frage nicht nur für diesen Punkt, sondern wollen wir eigentlich, dass diese digitale Welt, die im Analogen auch wirkt und Druck auslöst, einfach so munter weitermacht und sagt, da werden Leute gemobbt, angepöbelt, wir wissen, was das für junge Leute bedeutet, und wir reagieren nicht und Facebook hält sich einfach raus, habe ich nichts mit zu tun. Wenn Zeitungen das täten, würden wir es nicht akzeptieren.
Heckmann: Die Digitalwirtschaft, die übt dennoch Kritik an diesem Gesetzentwurf. Sie sagt, sie befürchtet wahre Löschorgien, weil ein Unternehmen im Zweifelsfall lieber mal ein paar mehr Postings von der Bildfläche verschwinden lässt als weniger, aus Angst vor den Strafen, die drohen. Ist das nicht auch eine Gefahr?

"Auch Wirtschaft hat Verantwortung für die Gesellschaft"

Künast: Ja, da haben Sie einen Punkt. Ich würde jetzt nicht sagen, dass man nur auf die Ebene gehen kann, dass auf der einen Seite gelöscht wird. Man muss ja auch sehen, was das mit allen anderen macht. Insofern hat Wirtschaft, haben Unternehmen auch eine soziale Verantwortung fürs Individuum und die Gesellschaft.
Aber durchaus haben Sie einen richtigen Punkt angetippt. Da ist jetzt auch der Punkt. Wenn Sie nur auf strafbar reduzieren, das würde ja voraussetzen, dass die Unternehmen das statt der Staatsanwaltschaften so machen. Daran sehen Sie, dass der Gedanke, der dahinter steckt, eigentlich nicht ganz stimmt. Deshalb glaube ich, dass man gar nicht umhin kommt, sich wirklich ernsthaft mit dem Punkt auseinanderzusetzen, dass es nicht nur um Strafbarkeit geht, sondern auch um diese Pöbelei. Die Wirtschaft wird sich darüber nicht nur freuen, aber auch Wirtschaft hat Verantwortung für die Gesellschaft. Wir können das nicht zulassen. Gerade in den letzten Tagen habe ich mich viel in Schulen über dieses Thema unterhalten und dann sieht man, es löst Druck aus. Und wir verändern diese Gesellschaft auch, wenn wir an der Stelle diese zersetzenden Posts einfach so zulassen. Oder wir müssen alle rausgehen!
Heckmann: Ganz kurz, Frau Künast. Denken Sie, dass der Gesetzentwurf noch umgesetzt wird?
Künast: Es ist extrem knapp. Wir haben ja nur noch, ich glaube, sechs oder sieben Sitzungswochen. In dem Zeitpunkt zu beraten, mit Anhörung oder so, ist extrem knapp. Deshalb sage ich ja, es ist nur ein Gesetz von Herrn Maas. Er hat es sehr knapp vorgelegt.
Heckmann: Renate Künast war das von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz. Frau Künast, danke Ihnen für dieses Gespräch.
Künast: Ich danke auch.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

Dienstag, 14. März 2017

Der Neger klaut einfach alles...

von Thomas Heck...

Es ist herrlich, wenn es noch Menschen gibt, die nicht politisch korrekt-versaut sind, sondern noch eine deutliche Sprache aus besseren Zeiten sprechen. So plapperte Weltenbummlerin Heidi Hetzer (79), die vor wenigen Tag nach ihrer Weltumrundung wieder nach Berlin zurückkehrte, am Montag bei einem Besuch des ZDF-„Morgenmagazin“ wie ihr der Schnabel gewachsen war. Nicht versaut durch den Mainstream. Keiner konnte sie stoppen, auch nicht die farbige Moderatorin, die zunächst sprachlos blieb.


Als Hetzer über ihre Erfahrungen in Südafrika sprach, kam sie ins Schwärmen. Es ist wie Europa, nur mit besseren Kaufhäusern, günstigeren Produkten und einer schöneren Natur. Aber: „Wie überall gibt es Nachteile: Die klauen. Die Schwarzen klauen, wenn sie nur eine Jacke, eine olle Jacke, sehen. Die klauen alles.“ Beifall auf den politischen inkorrekten Rängen, während Jana Pareigis das Lachen sichtlich im Halse steckenblieb. Köstlich.

Autsch! Für das politisch korrekte Morgengagazin ein No-Go. ZDF-Moderatorin Jana Pareigis ist zunächst genauso schockiert, wie viele der Zuschauer, findet die BILD-Zeitung. Man ist aber nur schockiert, wenn man politisch genauso weichgespült ist, wie die BILD-Zeitung es heutzutage ist.

Mit den Worten „es ist halt ein ärmeres Land“, kann sie die unangenehme Situation einigermaßen retten und macht sich selbst nur lächerlich.

An Frau Hetzer die Aufforderung, das nächste Mal für einen richtigen Eklat zu sorgen und deutlicher zu formulieren: "Der Neger klaut einfach alles..." - Lachen Sie mit...